Bewerbungsfotos - Diskriminierung?

Der Rest...
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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

Kawa hat geschrieben:Man kann sich eine Bewerbung ja auch wie ein Wettbewerb unter den Bewerbern vorstellen, nur ein einziger gewinnt.

Da gilt es auch bei der B-Note ("Nebensächlichkeiten" wie der Darstellung) zu punkten, kann dann bei ident. A-Note den Ausschlag geben ...
Genau!

Und oftmals sind Nebensächlichkeiten sogar mehr wert, als man meint. So würde ich z.B. auf einem CV nie vergessen zu erwähnen, was man für Hobbies hat.

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Mundharmonika hat geschrieben:Genau!

Und oftmals sind Nebensächlichkeiten sogar mehr wert, als man meint. So würde ich z.B. auf einem CV nie vergessen zu erwähnen, was man für Hobbies hat.
Kommt auf die Hobbies an. Regelmässige sexuelle Interaktion mit Brasilianischen Transennutten oder so wohl weniger. Auf der anderen Seite kann man die langweiligen Standardhobbies auch für sich behalten.

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BloodMagic
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Beitrag von BloodMagic »

SubComandante hat geschrieben:Kommt auf die Hobbies an. Regelmässige sexuelle Interaktion mit Brasilianischen Transennutten oder so wohl weniger. Auf der anderen Seite kann man die langweiligen Standardhobbies auch für sich behalten.
Wenn bei mir einer schreibt, dass er FCB Fan ist, hat er nen Pluspunkt :D Dürfte in Basel allgemein doch ziemlich ziehen als Argument ... ;)
Es chund sehr guet © C. Sfoza 2021, LG Dave

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brewz_bana
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Beitrag von brewz_bana »

Kawa hat geschrieben:Dass in der Schweiz Einheimische bevorzugt werden ist doch völlig richtig.
die persone mit ussländischem nochname wo ich erwähnt ha sin do gebore und uffgwachse und hän dä nochname villicht no voneme grossvater wo ussem ussland koh isch. d'stell bekunnt denn aber e dütsche (nid emoll vo dr gränze) weller müller oder meier heisst. nüd gege dütschi, nüd gege dass me sottigi istellt wo nid vo do sin... aber meh sott doch wenigschtens die gliche chance ha bzw. es sott vorallem uff leischtig druffakoh, zügnis und erfahrig.

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Corpsegrinder
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Beitrag von Corpsegrinder »

Mundharmonika hat geschrieben:Genau!

Und oftmals sind Nebensächlichkeiten sogar mehr wert, als man meint. So würde ich z.B. auf einem CV nie vergessen zu erwähnen, was man für Hobbies hat.
habe ich in meinem cv nicht drin, und zwar nur aus dem grund, weil ich kürzlich mal meinen cv ziemlich abgespeckt habe, damit ich mit zwei seiten durchkomme. bei den hobbys lügen doch eh die meisten oder wie oft liest man "literatur", obwohl die betreffende person vielleicht 2 bücher pro jahr liest?! macht sich halt einfach gut, wenn man "belesen" wirkt. :D

damals in der fh wurde uns gelehrt: hobbys nur, wenn sie für die stelle relevant sind.

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Goofy
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Beitrag von Goofy »

brewz_bana hat geschrieben:die persone mit ussländischem nochname wo ich erwähnt ha sin do gebore und uffgwachse und hän dä nochname villicht no voneme grossvater wo ussem ussland koh isch. d'stell bekunnt denn aber e dütsche (nid emoll vo dr gränze) weller müller oder meier heisst. nüd gege dütschi, nüd gege dass me sottigi istellt wo nid vo do sin... aber meh sott doch wenigschtens die gliche chance ha bzw. es sott vorallem uff leischtig druffakoh, zügnis und erfahrig.
Das hettme doch emol uffzeigt, wo öber mit -ic hintedra Test-Bewärbige gschriebe hett, eimol e Bewärbig,wie sie scho x-mol gschiggt worde isch, im e absolut perfekte Düütsch mit eme super Läbenslauf, mit eme Bewärbigsschriebe wo me gmerggt hett, das isch e Person wo 1. absolut geeignet wär für die Stell, wo me 2. au s Füür gspürt hett welle die Stelle z ha, und denn hett die Person no e gfakti Bewärbig mit eme typisch Schwiizer-Allerwältsname gschiggt, wo alles nid wirgglig perfäggt gsi isch. Die Bewärbig wo jede normale wurd wähle anhand vo de Qualifikatione isch dankend abglähnt worde, die nid perfäggti isch in die ängeri Usswahl ko....
Denn wer Spiele gegen Basel für wirklich gefährlich hält, glaubt auch noch an den Osterhasen
Mika Buka http://blogs.zentralplus.ch/de/blogs/ts ... log/16906/

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

SubComandante hat geschrieben:Kommt auf die Hobbies an. Regelmässige sexuelle Interaktion mit Brasilianischen Transennutten oder so wohl weniger.
:D

Es sei denn, Du bewirbst Dich für eine Stelle, wo Portugiesisch-Sprachkenntnisse erforderlich sind...
Corpsegrinder hat geschrieben:habe ich in meinem cv nicht drin, und zwar nur aus dem grund, weil ich kürzlich mal meinen cv ziemlich abgespeckt habe, damit ich mit zwei seiten durchkomme. bei den hobbys lügen doch eh die meisten oder wie oft liest man "literatur", obwohl die betreffende person vielleicht 2 bücher pro jahr liest?! macht sich halt einfach gut, wenn man "belesen" wirkt. :D

damals in der fh wurde uns gelehrt: hobbys nur, wenn sie für die stelle relevant sind.
Ja, das habe ich auch einmal gelernt. Nur... in den Schulen lernt man, was im Moment gerade aktuell ist oder sein sollte. Aber vielleicht ist jener, der Deinen CV in die Hand bekommt, ein älteres Semester, der noch nach der alten "Auslegeordnung" funktioniert.

Auch wenn es vielleicht nicht schulbuchmässig ist. Ich bevorzuge ein wenig ausführlichere CVs. 2 Seiten finde ich sehr knapp, es sei denn, Du bist noch jung und hast deswegen gar nicht so viele Stellen und Weiterbildungen aufzulisten.

Und wenn Du bei den Hobbies "Literatur" schreibst, würde ich beim Bewerbungsgespräch natürlich ein wenig nachhaken und fragen, was Du denn so liest. Wenn Du gelogen hast, wirst Du Dich da massiv blamieren und Deine mögliche Einstellung riskieren.

Es geht beim Hobby nicht einmal unbedingt darum, nur jene zu erwähnen, mit denen Du meinst punkten zu können. Angenommen Du gibst als Hobby "Schachspielen" an, weil Du einem Club angehörst, dann könnte dies bei mir vielleicht Sympathien auslösen, weil ich auch Schach spiele oder vielleicht kenne ich Leute, die im gleichen Club Schach spielen und haue die dann an und frage, was sie von Dir halten.

Ich würde solche Mund-zu-Mund-Werbung nicht unterschätzen. Zudem nimmt es ja nicht gerade viel Platz weg, die Hobbies auf dem CV zu erwähnen.


PS: Es gibt natürlich gewisse Hobbies, die nicht unbedingt vorteilhaft sind. Einen hatte ich einmal, der schrieb als Hobby "Comic-Hefte lesen". Das war vielleicht ehrlich, löste bei mir aber zuerst einmal ein Schmunzeln aus.

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Mundharmonika hat geschrieben:Und oftmals sind Nebensächlichkeiten sogar mehr wert, als man meint. So würde ich z.B. auf einem CV nie vergessen zu erwähnen, was man für Hobbies hat.
Interessiert heutzutage keinen mehr (Ausnahme nur wenn für Job relevant) ...

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Corpsegrinder
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Beitrag von Corpsegrinder »

das ist halt immer das problem. man weiss ja nicht, ob der personalchef einer der alten schule oder vom neuen schlag ist. deshalb gibt es ja sozusagen auch keine perfekte bewerbung, beim einen ist das wichtig, beim anderen das. ist als bewerber halt ein wenig glückssache. gut ist, wenn man jemandem beim unternehmen kennt, dem bewusst ist, auf was es ankommt.

der comic-heft-leser hätte den begriff graphic novel verwenden sollen, hätte besser getönt. ;)

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Corpsegrinder hat geschrieben:das ist halt immer das problem. man weiss ja nicht, ob der personalchef einer der alten schule oder vom neuen schlag ist.
Bei grossen Firmen bilden die sich kontinuierlich weiter und lesen einfach auch täglich zu viele, die kennen sich also schon aus wie man heute sich bewirbt.
Bei kleinen KMU's ist problematischer, da ist's ja oft der Chef persönlich (oder seine Frau) der die durchsieht. Der hat dann ev. vor 30 Jahren mal gelernt, dass Religion / Militärgrad reingehört und stört sich dann daran wenn das komplett fehlt ....

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

Kawa hat geschrieben:Interessiert heutzutage keinen mehr (Ausnahme nur wenn für Job relevant) ...
In einem 1000-Mann-Betrieb, wo man als Angestellter nur eine Nummer ist, mag dies stimmen, aber in kleinen, familiären Betrieben kann das durchaus von Interesse sein. Zudem kann das eine oder andere Hobby beim Bewerbungsgespräch als Einstieg durchaus behilflich sein.

Ich war kürzlich an einem Kurs, wo es zwar nicht grad direkt ums Bewerben ging, aber da wurde extrem viel Wert auf Sachen gelegt, die auf den ersten Blick nicht direkt mit dem Job zu tun hatten. Kei Saich - daraus leiten gewisse Experten u.a. auch ab, ob man tendenziell eher mehr oder eher weniger Burnout-gefährdet ist. Das ist vor allem bei Berufen, wo man grossem Druck ausgesetzt ist, für Firmen nicht ganz unwichtig.

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Corpsegrinder
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Beitrag von Corpsegrinder »

womit ist man denn tendenziell mehr burnout-gefährdet und womit weniger? :)

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

Corpsegrinder hat geschrieben:womit ist man denn tendenziell mehr burnout-gefährdet und womit weniger? :)
Alleine die Tatsache, dass man Hobbies hat und diese erwähnt, zeigt offenbar, dass man auch ein Leben neben der Arbeit hat und diesem eine gewisse Wichtigkeit beimisst. Burn-out-gefährdet sind ja oftmals Leute, die ganz für die Arbeit leben und auch noch zuhause andauernd ihre Mails mit dem Smartphone abrufen und nicht abstellen können.

Dann nehme ich an, dass sportliche Hobbies wie Fitness, Joggen oder whatever in einem solchen Fall sicherlich "besser" sind als z.B. Computerspiele. Computerspiele als Hobby wiederum kann ein Vorteil sein, wenn man sich irgendwo als Webdesigner bewirbt.

Ich glaube, man muss halt auch ein wenig abschätzen, wo man sich bewirbt. Wenn man sich bei Novartis als Mitarbeiter im Lager bewirbt, wird es wohl niemanden interessieren, ob und welche Hobbies Du hast. Wenn Du Dich in einem familiären Betrieb mit 5 oder 6 Mitarbeitern bewirbst, wird vermutlich auch das Bewerbungsgespräch persönlicher verlaufen und da ist die Angabe des Hobbies sicherlich nicht grundfalsch.

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SubComandante
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Beitrag von SubComandante »

Soll man es erwähnen, dass man sich in der Freizeit sehr für die Geschichte des 2. Weltkriegs interessiert?

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Mundharmonika hat geschrieben:In einem 1000-Mann-Betrieb, wo man als Angestellter nur eine Nummer ist, mag dies stimmen, aber in kleinen, familiären Betrieben kann das durchaus von Interesse sein.
Man merkt woher du kommst ....
Ich arbeite in einem Betrieb der systemrelevant ("too big to fail") ist, komme mir aber nie wie eine Nummer vor. Wir sind eine schon fast familiäre Gruppe von 12 Leuten die sogar oft mal ein Feierabendbierchen zusammen geniessen. Natürlich ist der Betrieb riesig und niemand kennt alle Leute, das hat aber auch Vorteile ...
Mundharmonika hat geschrieben:Alleine die Tatsache, dass man Hobbies hat und diese erwähnt, zeigt offenbar, dass man auch ein Leben neben der Arbeit hat und diesem eine gewisse Wichtigkeit beimisst. Burn-out-gefährdet sind ja oftmals Leute, die ganz für die Arbeit leben und auch noch zuhause andauernd ihre Mails mit dem Smartphone abrufen und nicht abstellen können.
Es gibt Jobs wo es gewünscht, wenn nicht sogar absolute Pflicht ist zuhause die Mails zu kontrollieren. Zu viele Hobbys sind da auch eher negativ ...

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

SubComandante hat geschrieben:Soll man es erwähnen, dass man sich in der Freizeit sehr für die Geschichte des 2. Weltkriegs interessiert?
Wenn du dich bei Hansy bewirbst unbedingt :rolleyes:

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

Kawa hat geschrieben:Man merkt woher du kommst ....
Soso, woher komm ich denn? :p
Kawa hat geschrieben:Ich arbeite in einem Betrieb der systemrelevant ("too big to fail") ist, komme mir aber nie wie eine Nummer vor. Wir sind eine schon fast familiäre Gruppe von 12 Leuten die sogar oft mal ein Feierabendbierchen zusammen geniessen.
Ein solcher Job, wo man in einem kleineren Team arbeitet, hatte ich auch nicht unbedingt gemeint, als ich sagte, man ist nur eine Nummer.
Kawa hat geschrieben:Es gibt Jobs wo es gewünscht, wenn nicht sogar absolute Pflicht ist zuhause die Mails zu kontrollieren.
So ist es. Es gibt aber eben auch andere Jobs, wo darauf geachtet wird, dass man zuhause abstellt und sich regeneriert, weil Ausfall durch Burn-Out oder andere Krankheiten dem Geschäft auf die Dauer teurer zu stehen kommt.

Ein solcher Job ist übrigens auch Fussballspieler. Hier geht es weniger um Burn-Out, aber darum, den Körper zu regenieren. Ich weiss nicht, ob es immer noch so ist, aber früher gab es sogar Fussballer-Verträge, wo ihnen z.B. skifahren oder andere "gefährliche" Sportarten untersagt waren.

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

SubComandante hat geschrieben:Soll man es erwähnen, dass man sich in der Freizeit sehr für die Geschichte des 2. Weltkriegs interessiert?
Wenn Du Dich als Geschichtslehrer bewirbst, wieso nicht... ? :p

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Mundharmonika hat geschrieben:Ein solcher Job, wo man in einem kleineren Team arbeitet, hatte ich auch nicht unbedingt gemeint, als ich sagte, man ist nur eine Nummer.
Die Zeiten wo morgens 3000 Leute am Fabriktor standen sind vorbei. Unsere grossen Firmen sind heute Dienstleistungs- (Bank, Vers.) oder Forschungsgesellschaften (Pharma) und da wird generell in kleineren Teams gearbeitet.
Mundharmonika hat geschrieben:Ein solcher Job ist übrigens auch Fussballspieler. Hier geht es weniger um Burn-Out, aber darum, den Körper zu regenieren. Ich weiss nicht, ob es immer noch so ist, aber früher gab es sogar Fussballer-Verträge, wo ihnen z.B. skifahren oder andere "gefährliche" Sportarten untersagt waren.
Wird wohl immer noch so sein. Stell dir mal den finanz. Verlust für Barca vor wenn Messi sich beim Skifahren das Bein bricht und 2 Monate ausfällt :p Statt 7:1 hätten sie gegen Leverkusen ja nur kanpp mit 2:1 gewonnen ....

PS: ich armer Kerl darf laut Vertragszusatz nicht in die Staaten in die Ferien ;)

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cantona
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Beitrag von cantona »

Hobbies sind sicher nicht irrelevant.

Durch die Hobbies erhält man schon mal einen ersten kleinen Einblick in den Charakter des Bewerbers. Ist er ein Teamplayer, ist er fit, ist er gerne unter Leuten oder lieber alleine, engagiert er sich etc. Es gibt durchaus spannende Hobbies die beim Bewerbungsgespräch dann auch ein Aufhänger sein können, etwas worüber man berichten kann. Allerdings sollte man sich auch nicht darin verfangen.

Wenn man Glück hat, hat der Personalverantwortliche vielleicht sogar das gleiche Hobby, so kann sich sicher ein lockeres Gespräch entwickeln.

Aber klar, es gibt auch Sachen, die man nicht erwähnen sollte. Dazu sollte aber jeder seinen gesunden Menschenverstand einsetzen.

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Mundharmonika
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Beitrag von Mundharmonika »

Kawa hat geschrieben:Die Zeiten wo morgens 3000 Leute am Fabriktor standen sind vorbei.
Da fiel mir unweigerlich DIES ein... :p

Mendez
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Beitrag von Mendez »

Mundharmonika hat geschrieben:Ich habe mich noch nie gleichzeitig für 5 verschiedene Jobs beworben, aber ja... zumindest das Motivationsschreiben würde ich fünfmal verschieden gestalten und dem jeweiligen Arbeitgeber so gut wie möglich "anpassen".

...
..
.

Wenn Du Dich an ein Mädchen ranmachst, gibst Du Dir ja auch mehr Mühe als bei einer normalen Kollegin. Das Gleiche solltest Du bei jeder Bewerbung machen. Good luck! ;)
Isch wohl e missverständnis gsi.
Ich bi kei HR-mensch, und ha unter CV eifach dr lebenslauf verstande, ihr verstönd drunter demfall die ganzi mappe. Wege dem han ich nid kapiert, wieso me jetzt bi jedere bewerbig e komplett andere lebenslauf söll mitschicke.

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footbâle
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Beitrag von footbâle »

Soriak hat geschrieben: Ich frage mich, welchen Zweck Bewerbungsfotos eigentlich erfuellen. Der Nutzen scheint mir gering, wenn man nicht gerade ein Model sucht. Hingegen ist es sehr einfach damit gegen gewisse Gruppen (z.B. Uebergewichtige) zu diskriminieren, wenn einem dies auch nicht bewusst ist.
Wenn sich ein Übergewichtiger mit Foto bei einer Firma bewirbt, die systematisch oder situativ Übergewichtige diskriminiert, dann wird er nicht zum Interview eingeladen. Wenn er sich hingegen ohne Foto bewirbt, schafft er vielleicht das Erst-Screening und kriegt das Interview, den Job dann aber trotzdem nicht.
Ergo würde es keinen Sinn machen, auf die Fotos zu verzichten.
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Delgado
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Beitrag von Delgado »

Mendez hat geschrieben:Isch wohl e missverständnis gsi.
Ich bi kei HR-mensch, und ha unter CV eifach dr lebenslauf verstande, ihr verstönd drunter demfall die ganzi mappe. Wege dem han ich nid kapiert, wieso me jetzt bi jedere bewerbig e komplett andere lebenslauf söll mitschicke.
Auch im Lebenslauf lohnen sich immer situative Anpassungen.

Klar, Hobbies lassen sich nicht plötzlich neue erfinden, aber z.B. Sind Aufgaben und Tätigkeiten der früheren Arbeiten anders zu Gewichten oder auch gewisse kleinere Weiterbildungen wurden aus Platzgründen nicht erwähnt, können aber für diese Stelle relevant sein. (z.B. systembezogene Weiterbildungen)

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Tsunami
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Beitrag von Tsunami »

Zum Thema Hobbies angeben:
Ob man diese angibt oder nicht wird keinen Einfluss haben, ob man ein Bewerbungsgespräch bekommt oder nicht.
Ist der Rest der Bewerbung tip-top, kriegt er das Gespräch. Dort kann man dann nötigenfalls immer noch auf die Hobbies zu sprechen kommen. Und falls man dann unter den letzten zwei ist, wird dies dann sicher einmal zum Thema.
Wenn jemand die Hobbies angeben will, soll er dies tun.

Bewerbungfotos: Diese würde ich der Bewerbung auf jeden Fall beilegen resp. das Foto in den Lebenslauf einscannen. Welchen Grund gibt es denn, dies nicht zu tun? Wie schon von footbâle erwähnt: Falls das Aussehen resp. der Körperbau für jemanden Grund sein sollte, die Person nicht einzustellen, würde die Person dies dann nach dem ersten Bewerbungsgespräch sowieso tun.

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Tee
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Beitrag von Tee »

Die Frage ist einfach zu beantworten: Hat es nur hässliche Arbeitslose? Wenn nicht, kanns nicht am Foto liegen... :p

Ich als Arbeitgeber würde immer ein Foto wollen. Da gehts hauptsächlich um den Eindruck, nicht um Aussehen oder Nationalität. Letztendlich muss man zu überzeugen wissen.
Sali zämme.

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hanfueli
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Beitrag von hanfueli »

well ich friehner vill leistigssport betriibe ha, hanni mi emol füre ernährigsberotig aagmolde. denn bini dört aane koh und s isch sone härdöpfelsack dörte gsässe...so vom typ "ich fühl mich wohl in mim körper".

mis krassischte biispil warum diggi für gwüssi jobs eifach ungeeignet sin.
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

footbâle hat geschrieben:Wenn sich ein Übergewichtiger mit Foto bei einer Firma bewirbt, die systematisch oder situativ Übergewichtige diskriminiert, dann wird er nicht zum Interview eingeladen. Wenn er sich hingegen ohne Foto bewirbt, schafft er vielleicht das Erst-Screening und kriegt das Interview, den Job dann aber trotzdem nicht.
Ergo würde es keinen Sinn machen, auf die Fotos zu verzichten.
Wieso wird hier eigentlich immer von Diskriminierung geredet ?
Es hat doch ganz reale Gründe, Dicke sind nun mal teurer. Sie leisten weniger und sind mehr krank, verlangen aber denselben Lohn.
Wieso sollte dann ein Arbeitgeber nicht zögern so einen anzustellen ? Schliesslich sucht er den Besten für seinen Job und dabei spielen auch die Kosten eine Rolle.

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footbâle
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Beitrag von footbâle »

Kawa hat geschrieben:Wieso wird hier eigentlich immer von Diskriminierung geredet ?
Es hat doch ganz reale Gründe, Dicke sind nun mal teurer. Sie leisten weniger und sind mehr krank.
Weil's im Thread Titel steht. Und du hast die Frage auch gleich selber beantwortet. Genau das ist Diskriminierung. Aber das war ja nur das Beispiel des Thread Eröffners das ich aufgegriffen habe. Es gibt ja auch noch Geschlecht, Herkunft, Hautfarbe, sexuelle Orientierung, politische Gesinnung oder - immer beliebter - die Altersdiskriminierung.
Mein Punkt war einfach, dass das Problem Diskriminierung in der Personalselektion (sofern vorhanden) nicht damit gelöst werden kann, die Fotos aus den CVs raus zu nehmen.
Cheerie, how up, do Clown.

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Für mich ist eben genau das keine Diskriminierung (sowieso ein viel zu oft gebrauchtes Modewort).

Wenn ich statt eines oft kranken und weniger leistenden Fetten einen Normalgewichtigen anstelle ist das eine begründete und nachvollziehbare Ungleichheit mit der ein legitimer Zweck verfolgt wird aber keine Diskriminierung.

Oder anderes Beispiel : ich suche für mein vor allem von bäuerlichen der SVP nahestehenden Kreisen gekauftes Produkt einen Handelsvertreter. Da werde ich wohl auch kaum einen Farbigen anstellen ;)

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