Buchpreisbindung

Der Rest...

Ich stimme

Ja
11
14%
Nein
51
66%
Noch unentschlossen
9
12%
nicht ab
6
8%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 77

RALE BALE
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Beitrag von RALE BALE »

Kawa hat geschrieben:Sehr extrem, das sind 50% des Verkaufsvolumen an Subventionen ....

Das bekommen (glaube ich) nicht mal die Bauern.
Es sind glaub irgendwie 850 Mio isch abr glich.... ps sTheater Bärn het jo Au e reduzierte Satz, sprich die ganze Branche Buech het die gliche Subventione wies Theater Bärn! Bi allem Respäggt abr das sött uns sBuech wärt sy

Dass je jetzt plötzlich dr MwSt Satz als Förderig nimmt isch wirklig kreativ. Das Hets glaub no sälte gä

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

@Befürworter

Die Buchpreisbindung gibt's ja schon seit 5 Jahren nicht mehr, also :

Welche Buchhandlungen in BS sind denn alle schon Konkurs gegangen ?

Welche Nischenbücher gibt es denn jetzt nirgends mehr zu kaufen ?

Welche negativen Auswirkungen gab es denn in den 5 Jahren (für den Konsumenten, nicht für die Buchandlungen aka Verkäufer) ?

expertus
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Beitrag von expertus »

RALE BALE hat geschrieben:Aber erst nach dem Zerfall des Euros und vielleicht um 7% .... War ne gute Werbung von Coop und Migros.

Wie willst du die Preis als kleine Buchhandlung mit einer Marge von 35% (das ist Realität) die Preise so senken dass man preislich auf dem Preisniveau von Deutschland sind?! Das können, wenn überhaupt nur die Größeren und dann ist wie mehrmals erwähnt die Buchvielfalt in Gefahr. Na Groschen gefallen?


Ps die Preise werden NICHT teurer siehe Entwicklung ohne Buchpreisbindung in GB und der Romandie!
Man muss nicht auf einem Preisniveau mit Deutschland sein, es macht definitiv einen Unterschied ob es 20% oder 40% teurer ist.
Es wird definitiv teurer, steht ja sogar bei den Befürwortern so drin, dass die meiste gelesenen Bücher teurer werden

Die kleine Buchhandlung muss sich überlegen, inwiefern sie den Kunden einen Nutzen bringt, bzw. muss innovativ sein. Künstlich ineffiziente Strukturen zu festigen bringt nur Amazon und co wirklich viel

expertus
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Beitrag von expertus »

RALE BALE hat geschrieben:Hier geht es darum ohne Steurn eine Kultur zu fördern ! Dies ist eine andere Form von Subventionen (Kultur, Landwirtschaft etc.). Wenn diese Kultur unterstützt werden soll nach deiner Meinung stimme mit ja ansonsten mit nein
Diese Buchpreisbindung ist nichts anderes als eine verdeckte Steuer, die die Konsumenten über höhere Buchpreise bezahlen. Nur, dass diese Steuer nicht an den Staat geht sondern direkt in die Kassen der Buchverkäufer

expertus
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Beitrag von expertus »

RALE BALE hat geschrieben:Klar sind sie günstiger aber ganz ähnlich wie bei I tunes mit der Musik nicht so krass wie allgemein vermutet. Dazu kommt noch der E Reader, der was kostet und nicht zwingend kompatibel ist mit allen Stores. Aber grundsätzlich korrekt deine Aussage. Das "Lesevergnügen" lassen wir außen vor. Dies hat aber NICHTS mit der Buchpreisbindung zu tun!!!

Nochmals zum mitschreiben: die Preise in GB und der Romandie sind im Verhältnis zur allgemeinen Teuerung stärker gestiegen als in Ländern mit einer Buchpreisbindung. Sprich der Markt sorgt in diesem Fall eben nicht für günstigere Preise!!! Das würde nur auf wenige massentaugliche Titel zutreffen
Du musst dich schon entscheiden, wenn das so ist, dann würde ja die Buchvielfalt abnehmen, da die Preise der nicht so oft nachgefragten Titel künstlich tief gehalten würde, so dass weniger Anreiz geschaffen wird solche Fachliteratur anzubieten, da nicht rentabel.
Wer etwas extrem exotisches braucht, soll ruhig mehr dafür bezahlen. Ansonsten gibt es Bibliotheken, die unterstützt werden sollten, aber sicherlich nicht über einKartell von dem vorwiegend die grossen ausländischen Multis profitieren und der Dumme der Schweizer ist, der mehr bezahlen muss.

Lupinin
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Beitrag von Lupinin »

Kawa hat geschrieben:@Befürworter

Die Buchpreisbindung gibt's ja schon seit 5 Jahren nicht mehr, also :

Welche Buchhandlungen in BS sind denn alle schon Konkurs gegangen ?

Welche Nischenbücher gibt es denn jetzt nirgends mehr zu kaufen ?

Welche negativen Auswirkungen gab es denn in den 5 Jahren (für den Konsumenten, nicht für die Buchandlungen aka Verkäufer) ?
Sehe ich ähnlich. Und auch das Argument mit der grösseren Vielfalt und das Kunst einem Einheitspreis unterstehen soll wie andere Medien?

Wegen Vielfalt: Soll doch Angebot und Nachfrage die SAche regeln anstatt ein Monopol zu setzten. Und wer wird über den Preis eines Buches entscheiden? Ein paar Monopolisten, die sich bereichern wollen? :confused:

Genauso wie das Argument, dass Kultur einen einheitlichen Preis haben soll. Hallo was ist mit Sach- oder Lernbüchern, ist das auch Kultur? Kostet eine Film auf DVD auch überall gleich viel. Und ein Bild untersteht auch einem Einheitspreis? :confused:

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Rankhof
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Beitrag von Rankhof »

@Rale Bale

Das Buch hat als eines der ganz wenigen Nonfoodprodukte einen massiv reduzierten Steuersatz. Welche andere Branche hat das auch (neben Tourismus, aber das ist Dienstleistung)? Wieso bringst du da Sportvereine? Die verkaufen nichts. Wenn doch und mit Umsatz über 100000, zahlen Sie MWSt, wie zB der FCB.
Rankhof - seit 2002 da und noch immer nicht weg

allerdings wegen "Datenbankproblemen" von 2/09 bis 4/11 seiner virtuellen Existenz beraubt...

Captain Sky
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Beitrag von Captain Sky »

footbâle hat geschrieben:Der Buchhändler um die Ecke macht damit Umsatz. Ganz genau darum geht es ja bei der Vorlage! Dass Kleinbetriebe mit ausgebildetem Personal am Mainstream Geschäft partizipieren können und nicht nur von weniger gut laufenden Titeln leben müssen.
Und wo ist da jetzt der Zusammenhang zu den bildungsfernen Schichten? Kaufen die dann ausversehen den Zauberberg, weil sie nicht wissen, dass das kein neuer Teil von Twilight ist?

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Echo
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Beitrag von Echo »

Was soll man jetzt damit unterstützen?
- Buchhandlungen? Kleine, grosse alle?
- Verleger? Kleine, grosse, alle?
- Autoren? erfolgreiche, erfolglose, alle?

Offenbar ist weder klar, wen man unterstützen möchte, noch weiss man, wie und weshalb das überhaupt funktioniert.

Bei der Landwirtschaftspolitik ist man wenigstens zu Direktzahlungen übergegangen und bezahlt nicht einfach für jeden und jeden weiteren Liter Milch einfach einen fixen Betrag...

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Echo hat geschrieben:Apropos Vielfalt: Was kostet es eigentlich, im Selbstverlag ein eBook herzustellen, in einen Katalog aufnehmen und dann vertreiben zu lassen?
Mit Amazon z.B. hat man keine Fixkosten, aber Amazon behaelt 30% des Erloeses. Keine Ahnung, wie sich das mit anderen Unternehmen vergleicht, aber da man keinen Verlag zu zahlen hat und theoretisch millionen von Kunden erreicht scheint mir das kein schlechter Deal. Sein Buch kann man dann auch von Amazon an Prime members verleihen lassen, und bekommt einen kleinen Betrag (keine Ahnung wie viel) jedes mal wenn das Buch von jemandem ausgeliehen wird. Amazon Prime ist ein Service in den USA, bei dem man fuer $80/Jahr Filme und Serien streamen kann und Produkte von Amazon gratis geliefert bekommt (2 Tage shipping).

Was mir da nebenbei gefaellt ist, dass man keinen Exklusivvertrag eingeht. Sollte ein Buch also ein Erfolg werden, kann man es auch ueber einen "richtigen" Verlag vertreiben.

Ein "richtiges" Buch kann man mit CreateSpace auch guenstig herstellen lassen. Die machen nebenbei auch Musik CDs und Filme (DVDs). Alles ohne Anfangskosten, dafuer wird auch da ein Teil des Erloeses als Gebuehr berechnet. Die haben zudem auch Dienste, die ein Produkt vermarkten. Ich nehme mal an, dass man dafuer eine Gebuehr zahlen wuerde.

Selber gebraucht habe ich keine davon. Aber es scheint mir doch sehr leicht, ein Buch heute an den Markt zu bringen. Wenn man sich auf dem Forum von Amazon rumschaut, gibt es viele Autoren, die ein aelteres eBook zeitweise gratis abgeben, um ihre neueren Werke zu vermarkten. Ob man so seinen Lebensunterhalt finanzieren kann, wage ich zu bezweifeln. Aber es ist leicht genug, dass es jeder auch in der Freizeit mal probieren kann. Ganz im Gegensatz zu frueher, wo man es erst einmal bei einem Verlag vermarkten musste und dann eine grosse Investition in den Druck einer ersten Auflage noetig war.

RALE BALE
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Beitrag von RALE BALE »

expertus hat geschrieben:Man muss nicht auf einem Preisniveau mit Deutschland sein, es macht definitiv einen Unterschied ob es 20% oder 40% teurer ist.
Es wird definitiv teurer, steht ja sogar bei den Befürwortern so drin, dass die meiste gelesenen Bücher teurer werden

Die kleine Buchhandlung muss sich überlegen, inwiefern sie den Kunden einen Nutzen bringt, bzw. muss innovativ sein. Künstlich ineffiziente Strukturen zu festigen bringt nur Amazon und co wirklich viel
hä? wo steht das drin? die Bestseller können nicht mit 30% Rabatt von den grossen Häusern verkauft werden, das ist richtig aber ansonsten?

RALE BALE
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Beitrag von RALE BALE »

expertus hat geschrieben:Diese Buchpreisbindung ist nichts anderes als eine verdeckte Steuer, die die Konsumenten über höhere Buchpreise bezahlen. Nur, dass diese Steuer nicht an den Staat geht sondern direkt in die Kassen der Buchverkäufer
Ah dr Grosche isch gfalle ;)

Also bi däre "Stür" handelt es sich me Art MWST, dh dä wos brucht zahlts au.Abr irgendwie schwätzt me nume do vo versteckte Stüre etc und bi anderne Branche mit reduzierte Sätz nid.. strange

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Beitrag von RALE BALE »

Rankhof hat geschrieben:@Rale Bale

Das Buch hat als eines der ganz wenigen Nonfoodprodukte einen massiv reduzierten Steuersatz. Welche andere Branche hat das auch (neben Tourismus, aber das ist Dienstleistung)? Wieso bringst du da Sportvereine? Die verkaufen nichts. Wenn doch und mit Umsatz über 100000, zahlen Sie MWSt, wie zB der FCB.
wieso nicht, wenn ich ein Verein (nicht gewinnorientiert) oder eine Stiftung bin, werde ich steuerlich anders behandelt.

ja und? Wer macht bei den Food Produkten so einen Aufstand wie ihr jetzt bei der Buchpreisbindung NIEMAND? Warum also ihr? Weil ihr keine Argumente mehr habt?

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Beitrag von RALE BALE »

expertus hat geschrieben:Du musst dich schon entscheiden, wenn das so ist, dann würde ja die Buchvielfalt abnehmen, da die Preise der nicht so oft nachgefragten Titel künstlich tief gehalten würde, so dass weniger Anreiz geschaffen wird solche Fachliteratur anzubieten, da nicht rentabel.
Wer etwas extrem exotisches braucht, soll ruhig mehr dafür bezahlen. Ansonsten gibt es Bibliotheken, die unterstützt werden sollten, aber sicherlich nicht über einKartell von dem vorwiegend die grossen ausländischen Multis profitieren und der Dumme der Schweizer ist, der mehr bezahlen muss.

Schön dass Du immer noch nicht begriffen hast, was die Buchpreisbindung bezweckt. Also nochmals für Dich: Auf den Büchern, welche Besteller sind und grundsätzlich von den grösseren Häusern mit einem grösseren Rabatt weiterverkauft werden können gibt es einen Aufschlag (bzw. man darf nicht mehr rabattieren). Aus diesen zusätzlichen Umsätzen können Nischen geschaffen werden von den Verlägen für nicht verkaufsstarke aber durchaus wertvolle Literatur. Ausserdem gewährleistet es, dass nicht alle zu Ex Libris rennen, wenn ein Harry Potter oä erscheint und dort mit einem Rabatt von ca 30% erworben werden kann, sondern auch die kleineren Buchhandlungen konkurrenzfähig bleiben. So generieren auch diese Einnahmen und können es sich leisten regionale Autoren auszustellen.

Got it?

Das geseamt Preisniveau NIMMT NICHT ZU, nur die Besteller werden nicht mehr verramscht` lies zb mal den Flyer von Syndicom (Gewerkschaft).

RALE BALE
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Beitrag von RALE BALE »

Kawa hat geschrieben:@Befürworter

Die Buchpreisbindung gibt's ja schon seit 5 Jahren nicht mehr, also :

Welche Buchhandlungen in BS sind denn alle schon Konkurs gegangen ?

Welche Nischenbücher gibt es denn jetzt nirgends mehr zu kaufen ?

Welche negativen Auswirkungen gab es denn in den 5 Jahren (für den Konsumenten, nicht für die Buchandlungen aka Verkäufer) ?
5 Jahre sind relativ kurz, wir haben ja Beispiele in der Romandie und in GB (in GB sind die Hälfter aller Buchhandlunge zu). Willst Du das? Wenn nicht stimme JA! In ZH gibt es aber das Beispiel Orell Füssli, welche die Bücher den Bibliotheken stark günstiger offeriert hat und so kleinere verdrängt hat. Diese musste teilweise schliessen, weil sie ihre Lebensgrundlage verloren. In Basel haben wir Glück, dass Thalia bis dato darauf verzichtete!

Zu den Nischenbüchern. Wenn Buchhandlungen (Kleinere) nicht überleben können gibt es noch grössere Häuser und diese Kioskbuchhandlungen. Glaube sehr wohl, dass die Chance grösser ist, dass Pedro Lenz entdeckt wird von einer regionalen Buchhandlung als vom Zentraleinkäufer der Valora! Wenn Du auf Pedro Lenz oä verzichten willst ok.. ich will es nicht!

RALE BALE
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Beitrag von RALE BALE »

Lupinin hat geschrieben:Sehe ich ähnlich. Und auch das Argument mit der grösseren Vielfalt und das Kunst einem Einheitspreis unterstehen soll wie andere Medien?

Wegen Vielfalt: Soll doch Angebot und Nachfrage die SAche regeln anstatt ein Monopol zu setzten. Und wer wird über den Preis eines Buches entscheiden? Ein paar Monopolisten, die sich bereichern wollen? :confused:

Genauso wie das Argument, dass Kultur einen einheitlichen Preis haben soll. Hallo was ist mit Sach- oder Lernbüchern, ist das auch Kultur? Kostet eine Film auf DVD auch überall gleich viel. Und ein Bild untersteht auch einem Einheitspreis? :confused:
Bereichern. DER BUCHMARKT IST KEINE CASHCOW glaube es mir. Ich weiss es ist sexy BEREICHERN, GEWINNE EINSTREICHEN etc. sexy ist um zu lamentieren aber in dieser Branche definitiv fehl am Platz.

In der Filmbranche fliessen vorgängig STeuergelder (Subventionen) aber auch wenn die Buchbranche dies verlangen würde, würdes DU NEIN sagen. Hier geht es um die breite STreuung der Gelder OHNE STEUERGELDER!

RALE BALE
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Beitrag von RALE BALE »

Soriak hat geschrieben:Mit Amazon z.B. hat man keine Fixkosten, aber Amazon behaelt 30% des Erloeses. Keine Ahnung, wie sich das mit anderen Unternehmen vergleicht, aber da man keinen Verlag zu zahlen hat und theoretisch millionen von Kunden erreicht scheint mir das kein schlechter Deal. Sein Buch kann man dann auch von Amazon an Prime members verleihen lassen, und bekommt einen kleinen Betrag (keine Ahnung wie viel) jedes mal wenn das Buch von jemandem ausgeliehen wird. Amazon Prime ist ein Service in den USA, bei dem man fuer $80/Jahr Filme und Serien streamen kann und Produkte von Amazon gratis geliefert bekommt (2 Tage shipping).

Was mir da nebenbei gefaellt ist, dass man keinen Exklusivvertrag eingeht. Sollte ein Buch also ein Erfolg werden, kann man es auch ueber einen "richtigen" Verlag vertreiben.

Ein "richtiges" Buch kann man mit CreateSpace auch guenstig herstellen lassen. Die machen nebenbei auch Musik CDs und Filme (DVDs). Alles ohne Anfangskosten, dafuer wird auch da ein Teil des Erloeses als Gebuehr berechnet. Die haben zudem auch Dienste, die ein Produkt vermarkten. Ich nehme mal an, dass man dafuer eine Gebuehr zahlen wuerde.

Selber gebraucht habe ich keine davon. Aber es scheint mir doch sehr leicht, ein Buch heute an den Markt zu bringen. Wenn man sich auf dem Forum von Amazon rumschaut, gibt es viele Autoren, die ein aelteres eBook zeitweise gratis abgeben, um ihre neueren Werke zu vermarkten. Ob man so seinen Lebensunterhalt finanzieren kann, wage ich zu bezweifeln. Aber es ist leicht genug, dass es jeder auch in der Freizeit mal probieren kann. Ganz im Gegensatz zu frueher, wo man es erst einmal bei einem Verlag vermarkten musste und dann eine grosse Investition in den Druck einer ersten Auflage noetig war.
das ist toll aber wie deckst Du die verschiedenen Empfehlungen von den Buchhändlern ab, welche ich sehr schätze. So entdecke ich x neue Bücher und "Lieblinge" der Buchhänder kommen unters Volk. So entsteht eben kein Einheitsbrei wie z.b bei I Tunes. Da schauen sich 95% die Charts und die Empfehlungen von I Tunes an und kaufen. Man wird nicht beraten und Trouvaillen gehen verloren. Was aber ok wäre, wäre eine Onlinebuchhandlung mit Beratung. Dies würde aber nur mit einer PReisbindung gehen, bzw. gegen ein Entgeld

RALE BALE
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Beitrag von RALE BALE »

Echo hat geschrieben:Was soll man jetzt damit unterstützen?
- Buchhandlungen? Kleine, grosse alle?
- Verleger? Kleine, grosse, alle?
- Autoren? erfolgreiche, erfolglose, alle?

Offenbar ist weder klar, wen man unterstützen möchte, noch weiss man, wie und weshalb das überhaupt funktioniert.

Bei der Landwirtschaftspolitik ist man wenigstens zu Direktzahlungen übergegangen und bezahlt nicht einfach für jeden und jeden weiteren Liter Milch einfach einen fixen Betrag...
Das ist unglaublich, dass die "Liberalen" die Landwirtschafts Subventionen als lobendes Beispiel nehmen, HERRLICH

Buchhandlungen: vor allem kleinere. Den grösseren gehen aber keine Gewinne verloren, da sie nicht in den absurden Preiskampf einsteigen müssen

Verleger: alle, da sie Platz haben um Trouvaillen und Nischenbücher zu verlegen, weil sie aus den Bestsellern vernünftige Einnahmen generieren können

Autoren: alle, da die Vielfalt weiter gefördert werden kann. Die Bestseller Autoren verlieren trotzdem die Einnahmen nicht


PS Nume well du nid weisch wies funktioniert muesch nid fir anderi rede

Soriak
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Beitrag von Soriak »

RALE BALE hat geschrieben:Auf den Büchern, welche Besteller sind und grundsätzlich von den grösseren Häusern mit einem grösseren Rabatt weiterverkauft werden können gibt es einen Aufschlag (bzw. man darf nicht mehr rabattieren). Aus diesen zusätzlichen Umsätzen können Nischen geschaffen werden von den Verlägen für nicht verkaufsstarke aber durchaus wertvolle Literatur.
Warum? Wenn ich Verlaeger waere, wuerde ich mir die groessere Marge bei den Bestsellern einstecken und die "Verlustgeschaefte" trotzdem aus dem Sortiment streichen. Dann profitiere ich noch mehr. Gleich fuer Ex Libris und co: dann machen diese halt mehr Profit bei den Bestsellern und bieten die Nischenprodukte trotzdem nicht an. Ein "normaler" Kunde kauft sich das Buch weiterhin dort, wo es am leichtesten zu bekommen ist. Rabatte koennten nebenbei auch "verdeckt" erfolgen, in dem ein Laden z.B. gratis Lieferung anbietet, statt dies wie heute in Rechnung zu stellen.
Das geseamt Preisniveau NIMMT NICHT ZU, nur die Besteller werden nicht mehr verramscht` lies zb mal den Flyer von Syndicom (Gewerkschaft).
Gewerkschaften sind allgemein keine Helden im Thema Oekonomie. Kartelle koennen prinzipiell nicht zu tieferen Preisen fuehren. Kleine Buchlaeden brauchen hoehere Margen um zu ueberleben. Die Sicherung dieser Margen ist das Ziel der Buchpreisbindung - ergo muessen die Konsumenten mehr zahlen. Hoehere Margen finanzieren sich nicht von selbst.
das ist toll aber wie deckst Du die verschiedenen Empfehlungen von den Buchhändlern ab, welche ich sehr schätze.
Schoen, schaetzt du dieses - und einzelne Buchhandlungen, in denen du von Experten beraten wirst, wird es immer geben. Denn wie du sagst besteht eine Nachfrage nach diesem Angebot. Nur werden dies natuerlich wesentlich weniger sein als heute, denn die meisten Konsumenten haben kein Beduerfnis oder Interesse daran. Andererseits kann man z.B. problemlos Lesungen und Diskussionsrunden in Bibliotheken haben - diese haben es schliesslich als Mission, der Bevoelkerung einen Zugang zu Buechern zu ermoeglichen.

expertus
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Beitrag von expertus »

RALE BALE hat geschrieben:Ah dr Grosche isch gfalle ;)

Also bi däre "Stür" handelt es sich me Art MWST, dh dä wos brucht zahlts au.Abr irgendwie schwätzt me nume do vo versteckte Stüre etc und bi anderne Branche mit reduzierte Sätz nid.. strange
Nein, eben genau nicht, der der Bsp. ein Grisham Roman kaufen will, muss dann verdeckt für exotische Bücher bezahlen.

expertus
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Beitrag von expertus »

RALE BALE hat geschrieben:Schön dass Du immer noch nicht begriffen hast, was die Buchpreisbindung bezweckt. Also nochmals für Dich: Auf den Büchern, welche Besteller sind und grundsätzlich von den grösseren Häusern mit einem grösseren Rabatt weiterverkauft werden können gibt es einen Aufschlag (bzw. man darf nicht mehr rabattieren). Aus diesen zusätzlichen Umsätzen können Nischen geschaffen werden von den Verlägen für nicht verkaufsstarke aber durchaus wertvolle Literatur. Ausserdem gewährleistet es, dass nicht alle zu Ex Libris rennen, wenn ein Harry Potter oä erscheint und dort mit einem Rabatt von ca 30% erworben werden kann, sondern auch die kleineren Buchhandlungen konkurrenzfähig bleiben. So generieren auch diese Einnahmen und können es sich leisten regionale Autoren auszustellen.

Got it?

Das geseamt Preisniveau NIMMT NICHT ZU, nur die Besteller werden nicht mehr verramscht` lies zb mal den Flyer von Syndicom (Gewerkschaft).
DU glaubst wohl einfach die Propaganda... Natürlich nimmt das gesamte Preisniveau zu, ist bei Kartellen immer so. Falls du es noch nicht begriffen hast, Bestseller heissen so, weil diese am meisten gelesen werden. Damit sind auch die Meisten betroffen, womit auch eindeutig das Preisniveau zunimmt
Die kleinen Buchhandlungen werden auch schauen, dass sie Profit machen. Daher hat die Buchpreisbindung teilweise sogar den gegenteiligen Effekt. Wenn du schon sagst, mit Buchpreisbindung können sie bei den Bestseller absahnen, dann werden sie sich auch auf die konzentrieren. Ohne Buchpreisbindung müssen sie eben innovativ sein und sich von der günstigeren Konkurrenz abgrenzen, das geht eher über eine Nische (welche auch attraktiv sein muss). Fixe Preise sind da auf jeden Fall keine langfristige Lösung sondern nur ein einfacher, billiger Versuch kurzfristig den Fortschritt (E-Books und co) aufzuhalten

expertus
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Beitrag von expertus »

RALE BALE hat geschrieben:Bereichern. DER BUCHMARKT IST KEINE CASHCOW glaube es mir. Ich weiss es ist sexy BEREICHERN, GEWINNE EINSTREICHEN etc. sexy ist um zu lamentieren aber in dieser Branche definitiv fehl am Platz.

In der Filmbranche fliessen vorgängig STeuergelder (Subventionen) aber auch wenn die Buchbranche dies verlangen würde, würdes DU NEIN sagen. Hier geht es um die breite STreuung der Gelder OHNE STEUERGELDER!
Für Amazon und co ist es eine Cashcow und diese wird noch sehr grösser, falls die Buchpreisbindung angenommen würde

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rhyschiffer1893
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Beitrag von rhyschiffer1893 »

I finds erstuunlig: Mer reede immer vo "Dienschtleischtigsgsellschaft", aber richtigi "Dienschtleischtige" im Sinn vo "Service", also gueter, kompetänter Berootig, schyyne in dere schyynliberale Wält kei Rolle me z spiele. Aber Konsum isch nid alles!

Me kas verglyyche mit em Zihlmann am Rümelinsplatz und em XXLInterdiscount am Märtplatz: Wie oft hani ghört, dass sich Lüt im Zihlmann hänn kompetänt lo beroote und sinn denn s Grät -will günschtiger- im XXLInterdiscount go poschte.

Ich für mi Teil schätz e gueti Berootig dur e Person, wo mi Lektüre-Gschmack syt Joore kennt und mir immer wieder träffsicher e Buech ka verkaufe. Dodrfüür zahli au gärn e bitz mehr.

S Roxy am Rümelinsplatz gits nümm (d Gründ sinn bezüglig Konsum in dr Musikwält in däm Faade scho gnennt worde), dr Zihlmann am Rümelinsplatz gits nümm (siehe Interdiscount). D Thalia macht mi sturm, dorum will ich mi Buechhandlig ums Eck erhalte ha, und dorum sag ich JO zur Buechpriisbindig...
MIR SINNS!
Schooffseggel hat geschrieben: wobi so e hirnerschitterig au eppis positivs het: immerhin het me denn d gwisshait, ass ains vorhande isch :D

expertus
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Beitrag von expertus »

rhyschiffer1893 hat geschrieben:I finds erstuunlig: Mer reede immer vo "Dienschtleischtigsgsellschaft", aber richtigi "Dienschtleischtige" im Sinn vo "Service", also gueter, kompetänter Berootig, schyyne in dere schyynliberale Wält kei Rolle me z spiele. Aber Konsum isch nid alles!

Me kas verglyyche mit em Zihlmann am Rümelinsplatz und em XXLInterdiscount am Märtplatz: Wie oft hani ghört, dass sich Lüt im Zihlmann hänn kompetänt lo beroote und sinn denn s Grät -will günschtiger- im XXLInterdiscount go poschte.

Ich für mi Teil schätz e gueti Berootig dur e Person, wo mi Lektüre-Gschmack syt Joore kennt und mir immer wieder träffsicher e Buech ka verkaufe. Dodrfüür zahli au gärn e bitz mehr.

S Roxy am Rümelinsplatz gits nümm (d Gründ sinn bezüglig Konsum in dr Musikwält in däm Faade scho gnennt worde), dr Zihlmann am Rümelinsplatz gits nümm (siehe Interdiscount). D Thalia macht mi sturm, dorum will ich mi Buechhandlig ums Eck erhalte ha, und dorum sag ich JO zur Buechpriisbindig...
Ich glaube du hast nicht verstanden, was liberal bedeutet. Kein Liberaler hat was dagegen, wenn jemand bereit ist für eine entsprechende Leistung (in dem Fall die Beratung) mehr zu bezahlen. Im Gegenteil, das ist gerade ein liberaler Grundpfeiler. Der kleine Laden sollte eine Leistung in einer Weise anbieten, wo er sich differenzieren kann gegenüber den Discounter, in deinem Fall eben über die Beratung. Wenn eine vernünftige Nachfrage da ist, wird es ein Angebot geben. Wenn er den Kunden keine zusätzlichen Nutzen bringt, dann wird er nicht überleben und das ist auch gut so.
Ich als Liberaler habe was dagegen, wenn Egoisten wie du meinen, andere müssen dein Bedürfnis nach Beratung und exotischer Literatur quer subventionieren und künstlich ineffiziente Strukturen aufrechterhalten, die nur wenige brauchen und dabei wie es bei einem Kartell üblich sind, grosse Profiteure der Buchpreisbindung ganz woanders entstehen (Amazon und co)

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Echo
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Beitrag von Echo »

RALE BALE hat geschrieben:DAs ist unglaublich, dass die "Liberalen" die Landwirtschafts Subventionen als lobendes Beispiel nehmen, HERRLICH

Buchhandlungen: vor allem kleinere. Den grösseren gehen aber keine Gewinne verloren, da sie nicht in den absurden Preiskampf einsteigen müssen

Verleger: alle, da sie Platz haben um Trouvaillen und Nischenbücher zu verlegen, weil sie aus den Bestsellern vernünftige Einnahmen generieren können

Autoren: alle, da die Vielfalt weiter gefördert werden kann. Die Bestseller Autoren verlieren trotzdem die Einnahmen nicht


PS Nume well du nid weisch wies funktioniert muesch nid fir anderi rede
@ Landwirtschaft: auch wenn man Subventionen grundsätzlich kritisch gegenübersteht, kann man innerhalb von Subventionen die treffgenauere Subvention der Giesskanne vorziehen.

@ Funktion: darüber schreibt heute die NZZ print. Die Erwartungen, ob und wie die Buchpreisbindung funktioniert, sind unterschiedlich und höchst widersprüchlich. Die Empirie ist weitgehend unerforscht oder die Statistiken verwirrend.

@ Adressat: also sollen alle Autoren, alle Verleger, alle Buchhandlungen beglückt werden. Also eine ganze, zusammenhängende Branche. Und das soll für all jene, die dort kaufen (müssen), also die Leser, nicht teurer werden? Wie soll das gehen?

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

RALE BALE hat geschrieben:Das gesamte Preisniveau NIMMT NICHT ZU, nur die Besteller werden nicht mehr verramscht.
Logik wo ???
Die Bestseller (= die am meisten verkauften) werden teurer aber das gesamte Preisniveua nicht ??? Werden dann die Nischenprodukte gratis abgegeben ....

RALE BALE
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Beitrag von RALE BALE »

soriak hat geschrieben:warum? Wenn ich verlaeger waere, wuerde ich mir die groessere marge bei den bestsellern einstecken und die "verlustgeschaefte" trotzdem aus dem sortiment streichen. Dann profitiere ich noch mehr. Gleich fuer ex libris und co: Dann machen diese halt mehr profit bei den bestsellern und bieten die nischenprodukte trotzdem nicht an. Ein "normaler" kunde kauft sich das buch weiterhin dort, wo es am leichtesten zu bekommen ist. Rabatte koennten nebenbei auch "verdeckt" erfolgen, in dem ein laden z.b. Gratis lieferung anbietet, statt dies wie heute in rechnung zu stellen.

Ach mensch, du hast nix begriffen. Wenn ex libris ein bestseller nicht 30% gÜnstiger verkaufen kann, hat die kleinere buchhandlung als mitbewerber eine chance, got it?

Gewerkschaften sind allgemein keine helden im thema oekonomie. Kartelle koennen prinzipiell nicht zu tieferen preisen fuehren. Kleine buchlaeden brauchen hoehere margen um zu ueberleben. Die sicherung dieser margen ist das ziel der buchpreisbindung - ergo muessen die konsumenten mehr zahlen. Hoehere margen finanzieren sich nicht von selbst.
Es geht nicht um die sicherung von margen sondern um die mÖglichkeit zu geben kleineren buchhandlung zu Überleben und die vielfÄltigkeit zu gewÄhrleisten. Dein argument dass gewerkschaften einfach doof sind ist ja sehr durchdacht, aber wenn du hÖhere preise willst fÜr alle bÜcher im allgemeinen stimm nein


schoen, schaetzt du dieses - und einzelne buchhandlungen, in denen du von experten beraten wirst, wird es immer geben. Denn wie du sagst besteht eine nachfrage nach diesem angebot. Nur werden dies natuerlich wesentlich weniger sein als heute, denn die meisten konsumenten haben kein beduerfnis oder interesse daran. Andererseits kann man z.b. Problemlos lesungen und diskussionsrunden in bibliotheken haben - diese haben es schliesslich als mission, der bevoelkerung einen zugang zu buechern zu ermoeglichen.
ach stimmt ja lesungen sind ja sooo rentabel.. Rede mal nur mit einer buchhandlung was sie hier drauflegen....

RALE BALE
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Beitrag von RALE BALE »

Kawa hat geschrieben:Logik wo ???
Die Bestseller (= die am meisten verkauften) werden teurer aber das gesamte Preisniveua nicht ??? Werden dann die Nischenprodukte gratis abgegeben ....
Mensch Schau die Entwicklung in der Romandie und Gb an dann kannst du wieder mitreden

RALE BALE
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Beitrag von RALE BALE »

Echo hat geschrieben:@ Landwirtschaft: auch wenn man Subventionen grundsätzlich kritisch gegenübersteht, kann man innerhalb von Subventionen die treffgenauere Subvention der Giesskanne vorziehen.

@ Funktion: darüber schreibt heute die NZZ print. Die Erwartungen, ob und wie die Buchpreisbindung funktioniert, sind unterschiedlich und höchst widersprüchlich. Die Empirie ist weitgehend unerforscht oder die Statistiken verwirrend.

@ Adressat: also sollen alle Autoren, alle Verleger, alle Buchhandlungen beglückt werden. Also eine ganze, zusammenhängende Branche. Und das soll für all jene, die dort kaufen (müssen), also die Leser, nicht teurer werden? Wie soll das gehen?
Warum unerforscht? Schau in die USA, GB etc und vergleiche mal mit Deutschland dt voila wirst du Fakten haben

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Beitrag von RALE BALE »

expertus hat geschrieben:Ich glaube du hast nicht verstanden, was liberal bedeutet. Kein Liberaler hat was dagegen, wenn jemand bereit ist für eine entsprechende Leistung (in dem Fall die Beratung) mehr zu bezahlen. Im Gegenteil, das ist gerade ein liberaler Grundpfeiler. Der kleine Laden sollte eine Leistung in einer Weise anbieten, wo er sich differenzieren kann gegenüber den Discounter, in deinem Fall eben über die Beratung. Wenn eine vernünftige Nachfrage da ist, wird es ein Angebot geben. Wenn er den Kunden keine zusätzlichen Nutzen bringt, dann wird er nicht überleben und das ist auch gut so.
Ich als Liberaler habe was dagegen, wenn Egoisten wie du meinen, andere müssen dein Bedürfnis nach Beratung und exotischer Literatur quer subventionieren und künstlich ineffiziente Strukturen aufrechterhalten, die nur wenige brauchen und dabei wie es bei einem Kartell üblich sind, grosse Profiteure der Buchpreisbindung ganz woanders entstehen (Amazon und co)
Funktioniert ja prima dein liberaler Ansatz in den USA

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