
Buchpreisbindung
Man erwartet also von den Verlegern, dass sie im Gegenzug zu einem garantierten Mindestpreis für Bestseller auch Flops produzieren um ein Nischenpublikum zu befriedigen...Stavia hat geschrieben:Auflagenschwache (oder halt Nischen-) Bücher sollen durch die Buchpreisbindung via Bestseller quersubventioniert werden. Dass ist der eigentliche sinn diser Initiative.
Ich bin ja sehr wohlwollend gegenüber Buchhändlern und Verlegern gestimmt aber irgendwie geht doch diese Rechnung nicht auf. Ist der Dan Brown Leser tatsächlich bereit, für sein Buch den doppelten Preis zu bezahlen, nur damit auch weiterhin altgriechische Lyrik gedruckt werden kann?
Ausserdem...wer legt überhaupt diese Mindestpreise fest?
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.
Wer weiss ob der nächste "Dan Brown" überhaupt sein Erstlingswerk veröffentlicht bekommt, weil keiner das Risiko eingehen willhanfueli hat geschrieben:Man erwartet also von den Verlegern, dass sie im Gegenzug zu einem garantierten Mindestpreis für Bestseller auch Flops produzieren um ein Nischenpublikum zu befriedigen...
Ich bin ja sehr wohlwollend gegenüber Buchhändlern und Verlegern gestimmt aber irgendwie geht doch diese Rechnung nicht auf. Ist der Dan Brown Leser tatsächlich bereit, für sein Buch den doppelten Preis zu bezahlen, nur damit auch weiterhin altgriechische Lyrik gedruckt werden kann?
Ausserdem...wer legt überhaupt diese Mindestpreise fest?

Die Initiative ist relativ anspruchsvoll, da man sich mit der ganzen Büchermaterie vertieft befassen müsste um zu einem tragbaren Entscheid zu kommen, ob die Initiative überhaupt die gewünschte Wirkung erzielen kann.
Generell sträube ich mich gegen Subventionen (vor allem quer) und Preisfestschreibungen.
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Dan Brown war doch zuerst im englischsprachigen Raum erfolgreich. Somit war das Risiko klein, sein Erstlingswerk herauszubringen.Stavia hat geschrieben:Wer weiss ob der nächste "Dan Brown" überhaupt sein Erstlingswerk veröffentlicht bekommt, weil keiner das Risiko eingehen will![]()
Die Quersubventionierung scheint mir (ohne vertiefte Kenntnisse des Schweizer Büchermarkts) etwas abendteuerlich: 1. produziert wohl niemanden einen Flop, weil er weiss, er hat einen Bestseller zur Quersubventionierung. Sondern man bringt nur Bücher, denen man einen gewissen kommerziellen Erfolg zutraut. 2. können Verlage den Verkaufspreis (im Grosshandel) ja immer noch selber bestimmen. Sie können also weiterhin eine Marge einrechnen, die es ihnen erlaubt, Flops zu finanzieren. 3. ist es fraglich, ob die gleichen Verlage die Top-Bestsellers herausbringen, die auch die Nischenliteratur verlegen.
Da würde man sich wohl besser für eine direkte Subventionierung entscheiden (allerdings ist das, wenn ich das richtig im Kopf habe, bspw. beim Filmmarkt auch nicht nur einfach).
Gibt es denn Zahlen, die belegen dass die Vielfalt abgenommen hat seit die Buchpreisbindung abgeschafft wurde (2007).
Hier (http://de.wikipedia.org/wiki/Buchpreisb ... er_Schweiz) habe ich grad gelesen, dass es im Tessin nie eine Preisbindung gab? Wie ist denn die Situation da?
Anstatt zu jammern müssen sich die Händler/Verlage halt etwas kreativ zeigen. Kommt mir ein bisschen wie Kodak vor. Zu lange von der Vergangenheit gelebt
und gedacht es wird immer so bleiben....
Hier (http://de.wikipedia.org/wiki/Buchpreisb ... er_Schweiz) habe ich grad gelesen, dass es im Tessin nie eine Preisbindung gab? Wie ist denn die Situation da?
Anstatt zu jammern müssen sich die Händler/Verlage halt etwas kreativ zeigen. Kommt mir ein bisschen wie Kodak vor. Zu lange von der Vergangenheit gelebt
und gedacht es wird immer so bleiben....
was fir Konzänr? Verlagshüser im Usland (au die gröschte) sind praktisch alli KMU's...... nid eifach nocheschwätzeexpertus hat geschrieben:Klar dagegen. Dadurch profitieren vorwiegend die grossen ausländischen Konzerne und die Online Riesen, die eine fette Marge garantiert bekommen. Dies auf Kosten der Schweize Kunden.
Nischensortiment, welches keiner nachfragt zu erhalten macht auch keinen Sinn, attraktive Nischen werden sowieso erhalten bleiben. Die Buchbranche leidet unter dem Internet Boom, na und, es wird immer wieder Branchen geben, die auf eine Innovation reagieren muss, da muss man nicht solche Preisbindungen einführen

Dr Kauf Online usem Usland wird nid usgno sy, well ganz klar sParlamänt dWillensüsserig gä het, dass das inkludiert wird. in dr Vergangeheit het dRächtssprächig das immer bestätigt bi Unklarheite im Gsetz. Das stoht sogar im Gsetzesentwurf, sunnst wär dr Absatz C kum drygno worde. Me kann bi jedem neue Gsetz spitzfinderisch tue, das het aber nix mit dr Idee und em Wille vom Parlamänt ztue und das isch entscheidend
dann gewähre du mal kreative Rabatte bei einer Marge von 35% für eine kleine Buchhandlung... BSP Thalia bietet einen Bestseller mit 30% Rabatt an, um preislich konkurrenzfähig zu bleiben müsste ich nachziehen. Sprich ich würde meine Marge auf 5!!!!!% verkleinern. So kann keine kleine Buchhandlung überleben! Der gleiche Verdrängungskampf wie in anderen Branchen wird passieren. Schau mal nach England oder gar in die USA, welche keine Preisbindung kennen. Dort hat es nur noch ein paar Ketten ansonsten ist die Buchhandlungskarte nur WEISSBeckenpower hat geschrieben:Das Problem ist hier Fachliteratur. Die wird oft quersubventioniert, was ohne Buchpreisbindung nicht möglich ist. Folge: Weniger resp. teurere und schneller vergriffene Fachliteratur.
Auf der anderen Seite sind ohne Buchpreisbindung flexible Rabatte möglich, welche kreative Buchhändler und Verlage fördert. Deshalb bin ich noch unentschlossen.
in dr Schwiz hämmer e erschreckends Bispil mit dr Romandie, der sind Biecher tüürer worde ohni Buechprysbindig und es het e regelrächts Buechladestärbe gärhybrugg hat geschrieben:Gibt es denn Zahlen, die belegen dass die Vielfalt abgenommen hat seit die Buchpreisbindung abgeschafft wurde (2007).
Hier (http://de.wikipedia.org/wiki/Buchpreisb ... er_Schweiz) habe ich grad gelesen, dass es im Tessin nie eine Preisbindung gab? Wie ist denn die Situation da?
Anstatt zu jammern müssen sich die Händler/Verlage halt etwas kreativ zeigen. Kommt mir ein bisschen wie Kodak vor. Zu lange von der Vergangenheit gelebt
und gedacht es wird immer so bleiben....
Lies mal hier, zusammengefasst "Der Bundesrat hat keine Durchsetzungskompetenzen / Auch dem Zoll gibt das Gesetz keine Kompetenzen, beim Import von Büchern die Einhaltung der Preisbindung zu kontrollieren" ....RALE BALE hat geschrieben:Dr Kauf Online usem Usland wird nid usgno sy, well ganz klar sParlamänt dWillensüsserig gä het, dass das inkludiert wird. in dr Vergangeheit het dRächtssprächig das immer bestätigt bi Unklarheite im Gsetz. Das stoht sogar im Gsetzesentwurf, sunnst wär dr Absatz C kum drygno worde. Me kann bi jedem neue Gsetz spitzfinderisch tue, das het aber nix mit dr Idee und em Wille vom Parlamänt ztue und das isch entscheidend
http://www.parlament.ch/d/suche/seiten/ ... d=20115492
Es gibt wohl kein Produkt, für das der Vertrieb über Internet geeigneter ist als für Bücher.
Und es gibt wohl kein Produkt, das besser geeignet ist, vollständig digital ersetzt zu werden (nebst Zeitungen).
Buchhandlungen werden deshalb sowieso ihr Geschäftsmodell überdenken müssen.
Apropos Vielfalt: Was kostet es eigentlich, im Selbstverlag ein eBook herzustellen, in einen Katalog aufnehmen und dann vertreiben zu lassen?
ps. würde eine Platten-/CD-Preisbindung die Vielfalt des musikalischen Schaffens und die kleinen CD-Shops fördern?
Und es gibt wohl kein Produkt, das besser geeignet ist, vollständig digital ersetzt zu werden (nebst Zeitungen).
Buchhandlungen werden deshalb sowieso ihr Geschäftsmodell überdenken müssen.
Apropos Vielfalt: Was kostet es eigentlich, im Selbstverlag ein eBook herzustellen, in einen Katalog aufnehmen und dann vertreiben zu lassen?
ps. würde eine Platten-/CD-Preisbindung die Vielfalt des musikalischen Schaffens und die kleinen CD-Shops fördern?
Die Verlage halten sich daran, genau so Onlinehändler oder hast Du jeh etwas davon gehört dass Amazon USA deutschsprachige Bücher an der deutschen Buchpreisbindung zu einem Preis unter der Preisbindung an private in Deutschland liefert? Diese Häuser profitieren ja ebenfalls vom geschützten Markt, welcher Die Vielfalt und einen anständigen Preis garantiertKawa hat geschrieben:Lies mal hier, zusammengefasst "Der Bundesrat hat keine Durchsetzungskompetenzen / Auch dem Zoll gibt das Gesetz keine Kompetenzen, beim Import von Büchern die Einhaltung der Preisbindung zu kontrollieren" ....
http://www.parlament.ch/d/suche/seiten/ ... d=20115492
Ps es ist aber richtig, dass der Onlinehandel und EBooks wichtiger werden und die Branche darauf reagieren muss. Diese Bücher müssen aber ebenfalls einen angemessenen Preis "Wert " sein ansonsten können kleine, regionale Autoren gänzlich weg, sei es weil die Einnahmen wegbrechen oder ev gar nicht verlegt werden. Denkst du Pedro Lenz mit seinem im Langenthaler Dilekt geschriebenen Roman der Goalie bin Ig wäre jemals von einem Zentraleinkäufer von einer grösseren Kette in Zürich oder wo auch immer entdeckt und gefördert worden? Kaum, genau für solche durchaus wertvolle Bücher braucht es kleinere und regionale Buchhandlungen und damit diese es sich leisten können nach Trouvaillen zu suchen und teilweise auch zu finden die Buchpresbindung
Die Musiker haben Auftrittsmöglichkeiten und können so in Auskommem erzielen. Leider ist hier der Markt für Lesungen kleiner und es ist nicht jedem Autor gegeben aufzutreten. Außerdem ist es vermessen zu denken dass es ein Publikum gibt für Lesungen aus einem SGB wir mal 500 Seitigem Roman.... So eine Lesung würde ja ewig dauern! Trotzdem gibt es viele Menschen denen dieser Roman gefallen würde zum selber lesenEcho hat geschrieben:Es gibt wohl kein Produkt, für das der Vertrieb über Internet geeigneter ist als für Bücher.
Und es gibt wohl kein Produkt, das besser geeignet ist, vollständig digital ersetzt zu werden (nebst Zeitungen).
Buchhandlungen werden deshalb sowieso ihr Geschäftsmodell überdenken müssen.
Apropos Vielfalt: Was kostet es eigentlich, im Selbstverlag ein eBook herzustellen, in einen Katalog aufnehmen und dann vertreiben zu lassen?
ps. würde eine Platten-/CD-Preisbindung die Vielfalt des musikalischen Schaffens und die kleinen CD-Shops fördern?
Du verdrehst da etwas, Amazon DE wird weiterhin wie bisher etwa 30-40% billiger als hierzulande Bücher in die Schweiz liefern. Sie halten sich dabei natürlich an EU-Recht, kümmern sich aber keinen Dreck um eine CH-Preisbindung ....RALE BALE hat geschrieben:Die Verlage halten sich daran, genau so Onlinehändler oder hast Du jeh etwas davon gehört dass Amazon USA deutschsprachige Bücher an der deutschen Buchpreisbindung zu einem Preis unter der Preisbindung an private in Deutschland liefert? Diese Häuser profitieren ja ebenfalls vom geschützten Markt, welcher Die Vielfalt und einen anständigen Preis garantiert
Importtitel, also z. B. aus Großbritannien oder den USA (beides Länder ohne Buchpreisbindung) eingeführte Werke, unterliegen dagegen auch in Deutschland keiner Preisbindung.
Doch schon, zBsp. Software, Musik, Filme. Also alles das downloadbar ist sprich kein physischer Transport nötig ist.Echo hat geschrieben:Es gibt wohl kein Produkt, für das der Vertrieb über Internet geeigneter ist als für Bücher.
Bücher sind aber sicher schon an 2. Stelle zu finden. Wenn ich bei Amazon etwas bestellen will kann ich vorher auszugsweise Online probelesen, die Meinungen früherer Käufer nachlesen, habe eine gewaltige Auswahl etc., alles Vorteile die mir keine einzige Buchhandlung bietet.
Und Amazon hat sehr wohl eine gigantische Bücherauswahl, da gibt es durchaus auch Nischenprodukte ....
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Das ist aber das Problem Euro vs CHF , du kannst auch logischerweise bei einer Buchhandlung bereits jetzt ein Buch günstiger bestellen und dies hat nicht mit der Buchpreisbindung zu tun so viel zum Thema ich verdrehe was.Kawa hat geschrieben:Du verdrehst da etwas, Amazon DE wird weiterhin wie bisher etwa 30-40% billiger als hierzulande Bücher in die Schweiz liefern. Sie halten sich dabei natürlich an EU-Recht, kümmern sich aber keinen Dreck um eine CH-Preisbindung ....
Richtig aber diese findet man nicht wenn man sie nicht aktiv sucht.... In einer Buchhandlung liegen diese Nischen nach Gutdünken der Buchhändler auf. Sprich Vielfalt ist so gewährleistet!!Kawa hat geschrieben:Doch schon, zBsp. Software, Musik, Filme. Also alles das downloadbar ist sprich kein physischer Transport nötig ist.
Bücher sind aber sicher schon an 2. Stelle zu finden. Wenn ich bei Amazon etwas bestellen will kann ich vorher auszugsweise Online probelesen, die Meinungen früherer Käufer nachlesen, habe eine gewaltige Auswahl etc., alles Vorteile die mir keine einzige Buchhandlung bietet.
Und Amazon hat sehr wohl eine gigantische Bücherauswahl, da gibt es durchaus auch Nischenprodukte ....
Außerdem bezweifle ich dass diese Bücher existieren würden,wenn sie nie ausgelegt würden in den Buchhandlungen
Auch die Buchhandlung hat Vorteile. Da lohnt es sich auch für Computer Nerds, wiedermal an die Luft zu gehen. Wer alles immer nur zu Hause kauft, verpasst was.Kawa hat geschrieben:Wenn ich bei Amazon etwas bestellen will kann ich vorher auszugsweise Online probelesen, die Meinungen früherer Käufer nachlesen, habe eine gewaltige Auswahl etc., alles Vorteile die mir keine einzige Buchhandlung bietet.

Cheerie, how up, do Clown.
Bin im allgemeinen klar für Deregulierung. Diese Vorlage bildet die Ausnahme. Die Tatsache, dass heute viel weniger gelesen wird als 'früher', hat entscheidend zur Verdummung und Verrohung unserer Gesellschaft beigetragen. Warum die Initiative geeignet ist, diesem Trend entgegen zu wirken, steht hier:
http://www.ja-zum-buch.ch
http://www.ja-zum-buch.ch
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Wenn die Bücher teurer werden wird also mehr gelesen? Und grad Personen die eher wenig lesen, kaufen ab und zu mal einen Bestseller - diese sollen merklich verteuert werden, um Spezialbücher quer zu subventionieren. Sie werden somit davon abgehalten überhaupt irgendwas zu lesen - die Kluft wird somit meines Erachtens grösser.footbâle hat geschrieben:Die Tatsache, dass heute viel weniger gelesen wird als 'früher', hat entscheidend zur Verdummung und Verrohung unserer Gesellschaft beigetragen. Warum die Initiative geeignet ist, diesem Trend entgegen zu wirken, steht hier:
http://www.ja-zum-buch.ch
uf los gohts los...!
RALE BALE hat geschrieben:Das ist aber das Problem Euro vs CHF , du kannst auch logischerweise bei einer Buchhandlung bereits jetzt ein Buch günstiger bestellen und dies hat nicht mit der Buchpreisbindung zu tun so viel zum Thema ich verdrehe was.

Natürlich hat das was damit zu tun, die Läden können dann nicht die Preise senken, sondern müssen teuer verkaufen, wodurch natürlich noch viel mehr online im Ausland kaufen.
Was meinst du wieso Coop und Migros die Preise gesenkt haben... wegen dem stark steigenden Einkauftourismus in DE und co, hätten sie es nicht getan würden sie noch viel mehr Kunden verlieren.
Früher war alles besser, jo...footbâle hat geschrieben:Bin im allgemeinen klar für Deregulierung. Diese Vorlage bildet die Ausnahme. Die Tatsache, dass heute viel weniger gelesen wird als 'früher', hat entscheidend zur Verdummung und Verrohung unserer Gesellschaft beigetragen. Warum die Initiative geeignet ist, diesem Trend entgegen zu wirken, steht hier:
http://www.ja-zum-buch.ch
Es könnte nicht sein, dass das Aufkommen des Internets und Smartphone, etc dazu beigetragen hat, dass weniger gelesen wird. Mit teureren, fixierten Preisen und Quersubventionen von Bücher, die offensichtlich kaum jemand lesen will, wird man genau das Gegenteil bewirken.
Nein. Das behaupten auch die Initianten nicht. Deshalb habe ich oben den Link kopiert ->Fahneschwänker hat geschrieben:Wenn die Bücher teurer werden wird also mehr gelesen?
expertus - dito
"Welchen Zweck hat ein fixer Buchpreis? Die Preisbindung soll die Gewährung von Tiefstpreisen ausschliesslich auf einigen Bestsellern verhindern, wie sie oft von grossen Einzelhandelsketten mit einem limitierten Angebot praktiziert wird. Denn diese bringen die professionellen Buchhandlungen, die ein breites Angebot und individuelle, qualitativ hochwertige Beratung bieten, um einen existenziellen Anteil ihrer Einnahmen. Und indem diesen ein beträchtlicher Anteil ihrer Verkäufe und damit ihres Gewinns entgeht, sehen sie sich gezwungen, die Preise für Nischenprodukte – die letztlich Ausdruck kultureller Vielfalt sind – zu erhöhen. Daraus entsteht ein Teufelskreis aus sinkenden Umsätzen, zunehmendem Verschwinden allgemeiner oder spezialisierter Buchhandlungen und der schrittweisen Entwicklung hin zu einem monopolistischen Markt. Damit geht eine qualitative und quantitative Verarmung des Angebots einher, und dies bei gleichzeitigem Anstieg der Preise."
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Natürlich wird deswegen weniger gelesen. Es wäre aber weder sehr sinnvoll noch zielführend, eine Initiative zur Abschaffung von TV, Web und Smartphones zu lancieren.expertus hat geschrieben: Es könnte nicht sein, dass das Aufkommen des Internets und Smartphone, etc dazu beigetragen hat, dass weniger gelesen wird.
Und wo sage ich, früher sei alles besser gewesen? Das ist frei erfunden.
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Aus deinem Link:footbâle hat geschrieben:Die Tatsache, dass heute viel weniger gelesen wird als 'früher', hat entscheidend zur Verdummung und Verrohung unserer Gesellschaft beigetragen. Warum die Initiative geeignet ist, diesem Trend entgegen zu wirken, steht hier:
http://www.ja-zum-buch.ch
Die Leute die wenig lesen werden wenn schon dann höchstens mal einen Bestseller lesen und ausgerechnet der soll verteuert werden ? Logik wo ?Die Preisbindung soll die Gewährung von Tiefstpreisen ausschliesslich auf einigen Bestsellern verhindern