Fätze hat geschrieben:das da:
So, ich verlange jetzt den ultimativen geldpolitischer Kurswechsel! Und zwar so kommuniziert, dass es kein Arsch mehr falsch verstehen kann!
1 Unmissverständliche Umstellung von Geldmengenpolitik auf Wechselkurspolitik, aber subito!
2. EURO/CHF-Wechselkurs-Untergrenze festlegen und es den Marktteilnehmern in die Birne einhämmern (inkl. der üblen Spekulanten-Zunft!). Hildebrand muss nun endlich sagen, dass man solange nicht ruhen werde, bis der Euro wieder deutlich über (sagen wir realistischerweise) 1.12-1.15 CHF notiert...
3.Die SNB soll sich in keiner Art und Weise beim Wachstum der Geldmenge festlegen: Die SNB muss es offen lassen, wie stark sie CHF auf den Markt schmeisst bzw. druckt zur Erreichung ihres Wechselkurszieles!
Alsdann kann es nur noch heissen: Konsequent sein und KAUFEN, KAUFEN, KAUFEN!!!!! . Hopp jetz, Finger uusenäh!
lebst wohl noch in den 70igern
1. inflation total: supi dupi, wer leidet sind die arbeiter. dann sind dann 4000 sfr nur noch 3000 wert...
2. stützkäufe, hat ja mit 100mia bei 1.46 supi dupi funktioniert.... für 1.10 müssten wohl 200-600 mia investiert werden und helfen wirds nur kurzfristig was....
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dagegen: die schweizer zahlen rund 10mrd pro jahr mehr für produkte (da ist eine bereinigung von 5% höheren preisen schon beinhalted). könnte man dieses geld in der schweiz halten währe es ein bilanzplus von rund 80% für die schweiz...
kostet arbeitsplätze: schau dir einmal die positionierung der schweizer industrie an? textil, auto usw... alle stark währungsabhänigen bereiche existieren in der schweiz schon lange nicht mehr. es werden hauptsächlich HI-end produkte mit wenig bis keiner konkurenz produziert. die meisten firmen haben nur noch forschung und administration in der schweiz. produziert wird da meist in china und co.
diese stützillusionen die gewisse politiker (und halt gerne die tourismusbranche) rausgibt ist absolut nicht realisierbar. wie soll die schweiz Billionen von franken ausgleichen die geflossen sind (die deutsche billion nicht die englische)... ein anstieg von 2.8 auf vielleicht 3.5% arbeitslosigkeit kostet die schweiz und der schweizer wirtschaft langfristig weniger als billionen in den devisenmarkt zu stecken... mitunter ist sicherlich realisierbar kritische Export unternehmen über prozentualle lohnzahlungen durch die ALV zu versorgen anstelle die unternehmen zu opfern. braucht halt in gewissen bereichen einige monate zur neuorientierung.
vorteile vom starken franken: schweizer firmen mit kapitalrücklagen können nun billig im ausland konkurenten aufkaufen oder ihre produktpalette erweitern. speziell bei der tauchfahrten der börsen weltweit gute optionen.
bei der lieben guten gelddruckmaschinen schadet man kurzfristig der staatkassse nicht, langfristig aber jedem bürger des landes in der mittel und unterschicht... profiteure sind kapitalhaie und grossaktionäre. DER gewinn der in CHF ausgegeben wird ist halt kleiner als prognostiziert, da der hauptteil der geschäfte jedoch in $ gehandelt wird. kann man leicht 25-30% dazunehmen und voilà sind die zahlen plötzlich sehr gut. aktionäre bekommen halt weniger dividenden in franken, aber weltmarkttechnisch halt doch gleichviel wie vorher.
ubs: 1.7mrd quartalsgewinn, entäuschendes ergebniss, da jedoch der grossteil des handels in $ geschieht, bereinigt man das ganze am $ kurs sieht man huuch die haben ihr quartalsziel von 2mia ja überschritten...
andere thematik: inflation schweiz ist praktisch 0% deutschland dagegen 3%. momentan 20% aufwertung des frankens gegenüber dem euro. behalten wird die quasi 0% dagegen steigt die inflation in D an, sind wir in 5-6 jahren wieder im status quo.
exportfirmen welche durch die frankenstärke probleme bekommen, kann man mit 30% finanzierung der gehälter über die ALV ohne weiteres retten (kommt billiger als 80% des lohnes bei konkurs zu bezahlen, dazu gläubiger usw.) firmen können mittelfristig umstellen auf den starken franken, sind in der übergangsphase jedoch weiterhin gleich wettbewerbsfähig wie bisher.
die kosten so sind rund 50-100 mrd in 2 jahren. werden jedoch ein plus in der zukunft generieren.
die sogenannten spitzen auffangmethoden kosten kurzfristig halt nur 10 mrd werden auf langfristig jedoch mehr kosten als 1billion (inflation als bsp.).
bauern und tourismus sind die hauptbetroffenen. bauern werden jedoch stark genug gestützt. und die tourismusbranche hat häufig ausländische saisoniers welche die schweizer solzialversicherungen nicht belasten.
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irgendwie leben viele leute noch anfang 90iger wo die schweiz noch eine stark produzierende exportnation war. tatsache ist, die meisten stark währungsabhängigen firmen haben ihre produktion längst outsourced. geblieben sind hi-end firmen mit wenig bis keiner konkurenz. pharma uhrenindustrie und co.
firmen die stark resourcen abhänig produzieren, können nun durch bilanzierung in franken, rohstoffe billiger kaufen als konkurenten und ihre wettbewerbsfähigkeit sogar stärken...
kurzfristig mags nicht gut aussehen, aber auf lange sicht, stärkt es die schweizer wirtschaft und denn staat enorm. stützkäufe sind für den staat nicht tragbar (zu grosses geldvolumen floss in die schweiz) und gelddrucken verursacht nur eine starke inflation welches die reichen nur noch reicher macht und dem rest schadet...