ICF Basel

Der Rest...
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cantona
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ICF Basel

Beitrag von cantona »

ich mein nid d westham pändler sonder die jugendkirche.


Kennt sich öpper mit dene bachel us? goht das so in richtig sekte?

icf basel

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dasdiyok
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Beitrag von dasdiyok »

also das christentum ist allgemein eine sekte

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cantona
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Beitrag von cantona »

dasdiyok hat geschrieben:also das christentum ist allgemein eine sekte
Danke für deinen wertvollen Beitrag.

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Pioneer
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Beitrag von Pioneer »

http://de.wikipedia.org/wiki/International_Christian_Fellowship

Der Zürcher Journalist Hugo Stamm hatte in der Anfangsphase der ICF-Bewegung die Kirche noch unterstützt, revidierte seine Meinung jedoch später zu deren Ungunsten. Im Interview mit der Aargauer Zeitung 2006 sagte er, ICF sei eine charismatische Freikirche mit sektiererischen Tendenzen. Er kritisierte, "[...] dass junge Menschen, teilweise schon Schüler, missioniert werden. Mit Livemusik, Videoclips und einem topmodernen Pastor fasziniert ICF junge Leute und macht den Eindruck, modern zu sein. Doch der Inhalt ist alttestamentarisch. [...] Mit [...] starren Verhaltensregeln und [...] fundamentalistischen Bibelverständnis engen sie [...] Menschen [...] ein". Auch die Sektenberatungsstelle Infosekta kritisierte die junge Bewegung.

Zu einer gegenteiligen Ansicht gelangte die Sektenberatungsstelle Inforel nach ausführlichen Recherchen im Umfeld der Kirche. So heißt es auf der offiziellen Homepage: "Die ICF unterscheidet sich theologisch nicht von anderen evangelischen Freikirchen (evangelisches Glaubensbekenntnis). [...] ICF will vor allem junge Menschen ansprechen, die noch keiner Kirche angehören. Deshalb werden [...] Gottesdienste so gestaltet, dass Junge angesprochen werden [...]." [12]

Friz Imhof kritisiert zudem Infosekta für die potentiell irreführende Entscheidung "[...] eine christliche Jugendkirche in einer statistischen Tabelle neben der Scientology und dem VPM [...]" zu platzieren. Auch bemängelte er, dass Infosekta sich bei der Bewertung der ICF hauptsächlich auf Aussagen ehemaliger Mitglieder stütze. Imhof gibt zu bedenken, dass "[...] Aussteiger meist sehr scharf mit ihrer früheren geistigen Heimat ins Gericht gehen. [D]a ist oft viel Frustration, die in Form von Aggression und entsprechend harten Urteilen kompensiert wird. Aussteiger geben kein neutrales Bild ab." [13]
[CENTER]PRO Zoua
CONTRA Steinhöfer[/CENTER]

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hanfueli
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Beitrag von hanfueli »

cantona hat geschrieben:Kennt sich öpper mit dene bachel us? goht das so in richtig sekte?

icf basel
paar biiträg drüber gläse. sensationspredigte nach amerikanischem vorbild. generell sehr profitorientiert und unkritisch --> für mi ganz klar e sekte. si verpagges eifach biz anderscht als so traditionelli sekte wie d zeugen jehovas.
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Gemäss infoSekta

Bei näherer Betrachtung der ICF zeigt sich, dass hinter der glitzernden und gewinnenden Oberfläche eine problematische Gruppe steht, die mittels einer dualistisch angelegten Lehre und subtilen Druckmitteln die Gläubigen an sich bindet. Um die Gemeinde in Bewegung zu halten, wird versucht, die Gläubigen „mitzureissen“, ohne dass Prozesse, die ein solches „Mitreissen“ begleiten können, reflektiert werden. Den Gläubigen wird das Ge fühl vermittelt, zu einer „coolen“ und trendigen Gruppe zu gehören. Die Zugehörigkeit zur Gruppe bedingt allerdings die Erfüllung strenger Grundsätze und rigider Richtlinien. Die mangelnde Sensibilität und der fehlende Respekt gegenüber Individuen zugunsten der Verkündung einer Botschaft ist selbst dann nicht gerechtfertigt, wenn, wie sich die Leitung der ICF stets zu betonen bemüht, von der ICF keine eigennützigen Absichten verfolgen würden.

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cantona
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Beitrag von cantona »

Mir geht es darum, dass ich Leute kenne, denen die Ausbildung, Wohnung etc. so quasi von denen finanziert wird. Ich kann mir halt einfach nicht vorstellen, dass dies auf sozialer Basis geschieht. Soviel ich weiss, ist diese Kirche in Basel relativ gross, also da erscheinen schon einige junge Leute bei einem Gottesdienst.

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jay
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Beitrag von jay »

Wenn wir schon dabei sind: Ich frage mich immer, was das für ein komischer christlicher Schuppen ist in der Grenzacherstrasse nahe Wettsteinplatz, welcher Jugendliche mit Billard, Döggelikasten und Musik lockt.

?
give me the ball, you motherfucker!

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

cantona hat geschrieben:Mir geht es darum, dass ich Leute kenne, denen die Ausbildung, Wohnung etc. so quasi von denen finanziert wird. Ich kann mir halt einfach nicht vorstellen, dass dies auf sozialer Basis geschieht.
Sekten tun noch manches um ihre wahren Absichten zu verdecken resp. ihren Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen. Das darf dann auch mal was kosten ...

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hanfueli
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Beitrag von hanfueli »

cantona hat geschrieben:Mir geht es darum, dass ich Leute kenne, denen die Ausbildung, Wohnung etc. so quasi von denen finanziert wird. Ich kann mir halt einfach nicht vorstellen, dass dies auf sozialer Basis geschieht. Soviel ich weiss, ist diese Kirche in Basel relativ gross, also da erscheinen schon einige junge Leute bei einem Gottesdienst.
finanziert oder einfach geld vorgeschossen? eine beliebte taktik bspw. von scientology is ja, dass sie dich mit "unterstützung" ködert und dich damit dann an sich bindet. d.h. in wahrheit bekommst du nur einen kredit mit wucherzins.
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.

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ivan
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Beitrag von ivan »

nämme bands unter vertrag, die bekömme alles in arsch gsteggt (instrumänt,bandrum,etc) und sie hänn schnäller erfolg, will ICF druff stoht -> sheila she loves you
"If you're in the penalty area and don't know what to do with the ball, put it in the net and we'll discuss the options later."

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Zaunbesteiger
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Beitrag von Zaunbesteiger »

Mal die Vancouver-Jungs vorbeischicken...

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Nakata
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Beitrag von Nakata »

E gueti Kollegin isch dört verwicklet und het mi mol dört mitgnoh. S isch eifach e Populistische event mit fundemantelistische aasätz (Kei sex vor de Ehe, Jesus liebt alli) und muess sage, die lüt dört sind zum teil sehr Naiv und dumm... Vor allem ihres Wältbild, das me mit Liebi alles ka flicke und Jesus d Wält verbessere wird... Aber Religione sind allgemein für de Müll. Oder anderst gseit:

Religionskriege: Da geht es nur darum, wer den tölleren imaginären Freund hat :D
S kunnt scho guet :cool:

ellesse
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Beitrag von ellesse »

Diese ICF scheint ein gutes Geschäftsmodell zu haben... wie hoch sind die Renditen?

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Zuffi
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Beitrag von Zuffi »

Inter City Firm

glaibasel88
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Beitrag von glaibasel88 »

ivan hat geschrieben:nämme bands unter vertrag, die bekömme alles in arsch gsteggt (instrumänt,bandrum,etc) und sie hänn schnäller erfolg, will ICF druff stoht -> sheila she loves you
die gerüchteküche brodelt!

Ludwig van
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Beitrag von Ludwig van »

ivan hat geschrieben:nämme bands unter vertrag, die bekömme alles in arsch gsteggt (instrumänt,bandrum,etc) und sie hänn schnäller erfolg, will ICF druff stoht -> sheila she loves you
worauf basiert deine aussage?

radiobemba
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Beitrag von radiobemba »

ivan hat geschrieben:nämme bands unter vertrag, die bekömme alles in arsch gsteggt (instrumänt,bandrum,etc) und sie hänn schnäller erfolg, will ICF druff stoht -> sheila she loves you
Dis gnannte Bispiel isch aber ganz ganz gewaltige Schissdrägg. Me ka zwar Mitglieder vo dr Band und vo ihrem Label mit ICF in Verbindig bringe, aber bekoh hän si vo dene NÜT!

PS. D ICF isch natürlich ebbis sehr behinderts!

Soriak
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Beitrag von Soriak »

Braucht es, schon nur um zu zeigen, dass nicht nur Amerikaner naiv und dumm sind. ;)

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Basil Stinson
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Beitrag von Basil Stinson »

Ich möchte mcih auch noch kurz zu dem äussern.

Also ich selber war 2 mal (nach dem ersten Mal dache ich jeder hat ne 2, Chance verdient) in einem Jugend Gottesdienst im ICF Bern.

Mir persönlich ist aufgefallen, dass diese Freikirche, oder wie man sie nennen will, extrem auf das Wachstum und auf den 10. wertlegt. War mir echt zu aufdringlich. Ebenfalls hat mich gestört, dass der Gottesdienst mehr einer Party gleicht. Laute Musik, Beleuchtung etc. Von einer Sekte würde ich nicht gerade sprechen.
Die Art der Predigt hat mir hingegen sehr gefallen. Der Jugendpfarrer hat das sehr gut rüber gebracht...
Mir hats nicht so gefallen, aber muss jeder wissen was er will.

Was mich hier stört ist diese Feindlichkeit gegen Religion. Nur weil jemand religiös ist hat er doch keinen Dachschaden...
Euch stört es auch wenn ihr als Randalierer abgestempelt werdet, weil ihr FCB-Fan seid, oder?
"Früher litten wir an Verbrechen, heute an Gesetzen." (Tacitus)

Mein Freund und Helfer, mir wärde nie vergässe
augenauf.ch - extrazug in den Knast -

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

Basil Stinson hat geschrieben:Was mich hier stört ist diese Feindlichkeit gegen Religion.
ersetze Religion durch Sekte ...
Basil Stinson hat geschrieben:Nur weil jemand religiös ist hat er doch keinen Dachschaden ...
Der Dachschaden hilft dabei aber schon ein wenig :p

celt
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Beitrag von celt »

jay hat geschrieben:Wenn wir schon dabei sind: Ich frage mich immer, was das für ein komischer christlicher Schuppen ist in der Grenzacherstrasse nahe Wettsteinplatz, welcher Jugendliche mit Billard, Döggelikasten und Musik lockt.

?
wenn das nit in de letschte 5 johr gänderet hett, denn ghört dass zur vineyard church - basilea

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hanfueli
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Beitrag von hanfueli »

Basil Stinson hat geschrieben:Die Art der Predigt hat mir hingegen sehr gefallen. Der Jugendpfarrer hat das sehr gut rüber gebracht...
Mir hats nicht so gefallen, aber muss jeder wissen was er will.
Ich habe schon mit vielen Freikirchlern gesprochen (und auch einige im Bekanntenkreis). Das Problem dieser Kirchen ist, dass sie eine völlig unkritische Haltung gegenüber der Religion predigen. Was in der Bibel steht ist Gesetz, selbst wenn das Buch zwei- bis füntausend Jahre alt ist.

Mein Konfpfarrer hat immer gesagt, dass ein guter Mensch automatisch auch gut im Sinne des Christentums ist. Frömmigkeit könne zwar nützlich sein um Halt zu finden, für die Gesellschaft hingegen sei sie nebensächlich bis blockierend. Diese Haltung ist der Grund, warum ich bis heute eigentlich ein recht positives Bild der protestantischen Kirche habe.
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.

händsche
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Beitrag von händsche »

Basil Stinson hat geschrieben:Was mich hier stört ist diese Feindlichkeit gegen Religion. Nur weil jemand religiös ist hat er doch keinen Dachschaden...
Euch stört es auch wenn ihr als Randalierer abgestempelt werdet, weil ihr FCB-Fan seid, oder?
Ist alles eine frage des masses... wobei mir gläubige nicht religiöse personen 1000 mal lieber sind als religiöse personen...

wer bestimmt eigentlich ob etwas eine sekte ist oder nicht???

schliesslich sagen die zeugen ja auch immer sie seien überhaupt keine sekte... :o

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Nakata
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Beitrag von Nakata »

händsche hat geschrieben:Ist alles eine frage des masses... wobei mir gläubige nicht religiöse personen 1000 mal lieber sind als religiöse personen...

wer bestimmt eigentlich ob etwas eine sekte ist oder nicht???

schliesslich sagen die zeugen ja auch immer sie seien überhaupt keine sekte... :o
Einige dieser Indikatoren seien beispielhaft erwähnt:

Sektenähnliche Gruppen entwickeln eine Aussenstehenden häufig nicht oder nur begrenzt verständliche Sprache, um die Exklusivität der Gruppenzugehörigkeit zu verstärken;

Mit dem Absolutheitsanspruch einer bestimmten Gruppierung geht oftmals eine
Elitementalität einher;

Die Mitglieder einer sektenähnlichen Organisation sind unfähig, mit Kritik umzu-
gehen;

Gewisse Gruppierungen entwickeln massive Feindbilder, die teilweise in Ver-
schwörungstheorien münden;

Das Verlassen dieser Erde wird als einzig möglicher Ausweg angsehen;

Es kommt zu Selbstmorden innerhalb der Gruppe

Mitglieder des engsten Führungsgremiums verlassen die Sekte.



Das Vorliegen eines einzelnen Elementes gibt in der Regel noch keinen Anlass für
die Befassung durch Staatsschutzbehörden. Es geht darum, Hinweise frühzeitig zu
erkennen, die auf die Gefährlichkeit einer Gruppe hindeuten.

Quelle: http://www.bk.admin.ch/dokumentation/00 ... mMps2gpKfo
S kunnt scho guet :cool:

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hanfueli
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Beitrag von hanfueli »

händsche hat geschrieben:Ist alles eine frage des masses... wobei mir gläubige nicht religiöse personen 1000 mal lieber sind als religiöse personen...
beide können genauso arschlöcher sein. überzeugt religiösen menschen solltest du ihren glauben eig. gar nicht anmerken. ich kenne zb relativ viele überzeugte moslem, denen du nicht anmerken würdest, dass sie religiös sind. andere hingegen stellen ihren glauben demonstrativ zur schau, was für mich irgendwie mehr nach einem identifikationsproblem aussieht als nach spiritualität.
...reden Sie nur weiter, es wird schon noch etwas intelligentes dabei sein.

Paul Scholes
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Beitrag von Paul Scholes »

Basil Stinson hat geschrieben: Was mich hier stört ist diese Feindlichkeit gegen Religion. Nur weil jemand religiös ist hat er doch keinen Dachschaden...
Euch stört es auch wenn ihr als Randalierer abgestempelt werdet, weil ihr FCB-Fan seid, oder?
Dieser Vergleich ist übertrieben. Denn unbestrittenermassen sind die Mehrzahl der FCB-Fans keine Randalierer.
Demgegenüber ist es jedoch durchaus gegen die Erkenntnisse der Wissenschaft und der Logik, religiös zu sein. Dies gleich als Dachschaden zu bezeichnen, ist zugegebenermassen zu hart formuliert, jedoch wesentlich weniger abwägig wie dein Randalierer-Vergleich.

Solange man jedoch weder sich noch andere damit schädigt, sollte natürlich jeder an das glauben dürfen, was er für richtig hält.

duMICHau
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Beitrag von duMICHau »

ellesse hat geschrieben:Diese ICF scheint ein gutes Geschäftsmodell zu haben... wie hoch sind die Renditen?
Das Geschäft mit dem Glauben
Von Katia Murmann

Mit seiner Gemeinde wuchs auch sein Gehalt: ICF-Gründer und Pastor Leo Bigger verdient ordentlich am Erfolg seiner Kirche.

«Du schreist, was du in deinem Herzen hast!», ruft der Mann auf der Bühne. Seine Stimme wird weinerlich, aber laut: «Jesus Christus, rette meine Seele! Jesus, errette mich jetzt!» Die 6500 Besucher, die am vergangenen Wochenende ins Zürcher Hallenstadion gekommen waren, jubeln, klatschen, schreien. Rote Luftballons steigen in die Luft, dann tritt eine Band auf die Bühne, es ertönt laute Rockmusik. Die Macher des International Christian Fellowship, kurz ICF, sind Meister der Inszenierung.

Immer ganz vorne dabei: Leo Bigger, einer der Gründer der Freikirche und die wohl schillerndste Figur im ICFFührungsteam. Der 42-jährige gelernte Offset-Drucker, der seinen Anhängern schon mal den Teufel austreibt, ist der Hauptgrund, warum aus dem kleinen Verein ICF mittlerweile ein Millionen-Unternehmen geworden ist, das jeden Sonntag mehrere Gottesdienste in einer Halle auf dem Maag-Areal in Zürich veranstaltet.

Der ICF produziert CDs, vertreibt Bücher und unterhält ein eigenes College. Einer der Songs aus dem ICF-Imperium schaffte es vergangene Woche sogar als Nummer 1 in die Hitliste des Online-Shops iTunes. «Der ICF ist eine Luxuskirche», sagt der Religionsforscher Georg Otto Schmid.

So viel Luxus kostet. Doch der ICF muss sich um Geld kaum Sorgen machen. Rund 4 Millionen Franken hat die Freikirche im vergangenen Jahr eingenommen. Gut 90 Prozent davon sind Spenden der Mitglieder. Sie geben ihr Geld als so genannten «Zehnten» – also freiwillig. Und das nicht zu knapp. Nach Angaben des ICF spenden rund 1000 Anhänger 3,6 Millionen pro Jahr – das macht jährlich 3600 Franken pro Kopf. Zum Vergleich: Die Kirchensteuer bei den Reformierten beträgt etwa rund 0,5 Prozent des Einkommens – und damit ein Vielfaches weniger als das, was die meist jungen Anhänger dem ICF zahlen.

Auch die ICF-Gemeinde in Bern hat offenbar keine finanziellen Sorgen: Wie vergangene Woche bekannt wurde, hat sie für 4 Millionen Franken zwei Stockwerke in einer Liegenschaft an guter Lage in der Stadt Bern gekauft – und vermietet Teile davon nun an die Universität weiter.

«Wenn bei uns ein grosses Projekt ansteht, dann sage ich meinen Leuten: Geht in diesem Monat weniger ins Kino, geht weniger Essen und kauft eine Jeans weniger. Und schon habt ihr Geld, das ihr uns spenden könnt», erklärt Pastor Leo Bigger seine Finanzierungs-Strategie. Auch er selbst verdient nicht schlecht: Pro Monat erhält er einen Bruttolohn von 8500 Franken. Hinzu kommt eine ICF-interne Kinderzulage von 600 Franken. Ausserdem erhält der Pastor grosszügige Spesenzulagen.

Nach Abzug aller Auslagen versteuerte Bigger 2009 ein Einkommen von 83 900 Franken – 8700 Franken mehr als im Vorjahr. Sechs Jahre zuvor, im Jahr 2003, waren es sogar nur 26 600 Franken gewesen. Je grösser die Kirche wurde, desto grösser fiel auch Biggers Verdienst aus.

«Am Ende bleiben mir und meiner Familie im Moment etwa 7500 Franken im Monat», sagt Bigger dem «Sonntag». Schliesslich habe er grosse Auslagen, etwa die Kleidung und das Make-up für seine zahlreichen Fernseh-Auftritte. Auch wenn er einen Gottesdienst hält, geht der Pastor zuvor in die Maske. Alles muss perfekt sein. «Ausserdem spende ich mehr als nur 10 Prozent der Gemeinde», so Bigger. Auch der Erlös aus seinen Büchern, seinen Fernseh-Predigten und Honorare für Trauungen gingen restlos an den ICF. Bigger: «Ich selbst verdiene daran keinen Franken.»

Dennoch arbeitet er mit vollem Einsatz daran, das ICF-Imperium weiter zu vergrössern: Mittlerweile kommen jeden Sonntag bis zu 10 000 Menschen in die Gottesdienste der Freikirche, die an 16 Standorten in der Schweiz präsent ist. Dabei hat jede Gemeinde ihr eigenes Budget. Auch in Deutschland, Tschechien, Spanien, Österreich und Albanien ist der ICF aktiv. Weitere Ableger sind in Rom und Mailand geplant.

http://www.sonntagonline.ch/ressort/aktuell/1692/

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Zuffi
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Beitrag von Zuffi »

Ich tritt grundsätzlich nur Gruppene und Verein bii wo ich ka Fraue kennelerne und da die vo dr ICF jo so komischi Uflage hend, bringts glaub nix!

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Kawa
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Beitrag von Kawa »

ellesse hat geschrieben:Diese ICF scheint ein gutes Geschäftsmodell zu haben... wie hoch sind die Renditen?
Hoffe nur der Scheiss ist nicht noch steuerbefreit wegen angeblicher gemeinnützigkeit ....

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