Sexualität im Islam

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AJBS
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Sexualität im Islam

Beitrag von AJBS »

So, jetzt muess ich euch au mal um was bitte:

i muess für d schuel e arbeit schribe über dr islam. do s thema sexualität im islam e speziells isch und i sälber s eigentlich no interessant gfunde han, han ich mich für das entschiede!

nun suech ich verzwiflet infos... ha zwar scho einiges, aber vilicht kennet ihr no paar gueti tipps (verdammts facts und spiegel,do muesch für die alte bricht zahle, wenn se willsch läse)

so seht mol grob dr entwurf und die erste sätz us (ja, d quelleagabe etc. no usfiehrlicher, dass chunnt no):

Vorwort
Der Islam und die Sexualität
Der Koran und die Sexualität
Harem
Prostitution / Bordells
Bisexualität
HIV/AIDS
Schlusswort
Quellenangabe
Der Islam und die Sexualität

Der Koran und die Sexualität

Der Koran erwähnt die Sexualität einige Male, umschreibt sie aber immer mit Metaphern, so zum Beispiel der Beischlaf und die Ejakulation:

Sure 86, Vers 6-7: "Der Mensch wurde aus einer ausgestossenen Flüssigkeit geschaffen. Diese tritt als Folge einer Vereinigung der Geschlechtsregionen des Mannes und der Frau aus."

Auch die Menstruation wird im Koran angesprochen:

Sure 2, Vers 222: "Und sie befragen dich über die Menstruation. Sprich: "Sie ist ein Leiden. So haltet euch von den Frauen während der Menstruation fern und kommt ihnen nicht nahe, bis sie rein sind; und wenn sie rein sind, dann geht zu ihnen, wie Allah es euch geboten hat. Wahrlich, Allah liebt diejenigen, die sich (Ihm) reuevoll zuwenden und die sich reinigen."

Sure 2, Vers 224: "Eure Frauen sind ein Saatfeld für euch: darum bestellt euer Saatfeld wie ihr wollt. Doch schickt (Gutes) für euch Voraus. Und fürchtet Allah und wisset, dass ihr Ihm begegnen werdet. Und verheiße den Gläubigen die frohe Botschaft."



Harem

Prostitution / Bordells

Im nahen Osten findet man auf den ersten Blick keine Bordelle und Sex-Clubs, wie sie in grosser Zahl in der Schweiz, Deutschland und dem restlichen Europa vorhanden sind. Ein Geschäftsmann, der sexuelle Befriedigung sucht, begibt sich in diskrete, sogenannte "Anstandshäuser". Dort wird ihm eine Tischdame vermittelt, die ihn den ganzen Abend lang begleitet und dem Freier all seine Wünsche erfüllt. Dass dieser Ablauf die religiösen Gesetze nicht verletzt, muss allerdings vorgängig ein Vertrag für eine "Ehe auf Zeit" abgeschlossen werden, eine mut'a oder sigheh, was auf Deutsch soviel wie Freude oder Vergnügen heisst. Der Vertrag regelt die Dauer der Ehe und kann nur mit der Unterschrift eines Mullah's (Prediger, Geistlicher) abgesegnet werden.

Obwohl ein Schiit das recht auf vier Permanente Ehefrauen hat, in der Schweiz ist Polygamie (Vielehen) verboten, scheint die Lust nach anderen Frauen unbegrenzt zu sein. In Teheran, der Hauptstadt Irans, gehen alleine auf der Strasse 300'000 Frauen dieser Arbeit nach. Dies zwingt die Regierung zum Umdenken, wo doch die Prostitution eine strafbare Handlung darstellt. [1]


Bisexualität


HIV/AIDS

Schlusswort, Quellenverzeichniss

[1] Neue Zürcher Zeitung, Christina Eck, 2.11.2002
http://www.weltwoche.ch/artikel/?AssetI ... egoryID=66
http://www.susannealbers.de/03philosoph ... l-Baqarah).
http://www.sgipt.org/sonstig/metaph/sex ... omosex.htm
http://www.ahmadiyya.de/islam/artikel/h ... laert.html

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falls sich öberts interessiert, kann er mir jo in drei wuche e pn schicke, denn mail ich em dr fertig vortrag!

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Taratonga
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Beitrag von Taratonga »

Läck doch mir!!! Da traust du dir aber was zu!!! :eek:
Ich komme gerade mal mit meinem eigenen Sexualleben mehr schlecht als recht über die Runden..... :D
wird bestimmt ein interessanter Thread werden :rolleyes:

Mindl
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Beitrag von Mindl »

war sexualität im islam ein vorgegebenes thema? oder einfach islam macht was ihr wollt?

das thema ist heikel und von hier aus kaum zu beurteilen, eine reise (einige jahre) in den osten währe wohl angesagt um über solch ein thema zu schreiben... (aber auch dann währe wohl noch keine objektive berichterstattung möglich)


aber viel spass dabei :)
Bier ist ein Grundnahrungsmittel

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AJBS
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Beitrag von AJBS »

Mindl hat geschrieben:war sexualität im islam ein vorgegebenes thema? oder einfach islam macht was ihr wollt?

das thema ist heikel und von hier aus kaum zu beurteilen, eine reise (einige jahre) in den osten währe wohl angesagt um über solch ein thema zu schreiben... (aber auch dann währe wohl noch keine objektive berichterstattung möglich)

aber viel spass dabei :)
nun ja, die reise geht bei mir lieber nach mallorca als in den nahen osten! ;)

s thema isch eifach islam gsï! i han mi für das thema den entschiede, will ich mol im facts en relativ interessante artikel gläse han und au eines besseren belehrt worde bin!

nun ja, heikel, interessant, z.T.provokativ und nicht 08/15

hoebbsi
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Beitrag von hoebbsi »

salü!
also da hab ich dir einen heissen tip:
kürzlich (etwa vor 2 monaten) war im facts ein ausführlicher bericht über eine frau, welche ein buch genau über dieses thema geschrieben hat:

Das Buch:Nedjma,
«Die Mandel»
Droemer Knaur, 255 S., Fr. 31.90

Titel:
Tausendundein Akt



Verschleierte Frauen in Südalgerien: Französisch ist ihr Umweg zu Leserinnen in Nordafrika.

Die arabische Autorin Nedjma stürmt mit ihrem literarischen Softporno «Die Mandel» die Bestsellerlisten. Ausser schwülen Wüstensex bietet das Buch wenig. Doch die Erregung des Publikums ist enthüllend.


Thorsten Dörting

Berlin, Anfang Februar. Die türkischstämmige Hatan Sürücü, 23, wird erschossen, weil sie sich scheiden liess. Sie stirbt, weil sie leben will u2013 ihr eigenes Leben und nicht das ihrer Brüder; ihrer mutmasslichen Mörder. Wahrscheinlich ein Ehrenmord.





Wieder Berlin, wenige Wochen später. In der Lobby eines Luxushotels warten Journalisten auf einen Interview-Termin mit einer Autorin, die ihre wahre Identität nicht preisgibt und ihr Gesicht nicht fotografieren lässt. Die Autorin schreibt unter dem Pseudonym «Nedjma», sie ist eine Muslimin aus einem Maghreb-Staat. Ihr Roman «Die Mandel» gibt sich als sexuelle Befreiungs-Biografie einer Araberin, von der Zwangsheirat hin zur promisken Ekstase, von der Vergewaltigung hin zur entfesselten Zügellosigkeit. Nedjma wird im Westen gefeiert, ihr Buch als sexuelle Kampfschrift gegen die patriarchalische Unterdrückung islamistischer Mullahs bejubelt. Das ZDF sieht «poetischen Widerstand » walten, und der «Spiegel» stimmt in die Unterdrückten-Arie ein: Die Autorin probe «den Aufstand gegen die brutale Rückständigkeit ihrer Kultur». Wenige Wochen nachdem «Die Mandel» auf Deutsch erschienen ist, klettert das Buch die Bestsellerlisten hoch. Der «Spiegel» führt es auf Platz 6, der «Stern» auf Platz 7.

Im Sitzungszimmer des Berliner Hotels, dem Ort des Interviews, wird der Aufstand zunächst vertagt. Nedjma ist eine zierliche Mittvierzigerin, die ein übergrosser Wollpullover fast verschluckt u2013 eine Nordafrikanerin im eisigen Europa. Sie raucht viel. Wenn sie ihre Zigaretten ausdrückt, dann mit energischer Präzision, so als wolle sie Ausrufezeichen hinter jeden ihrer Sätze setzen. «Ich arbeite, bin unabhängig, sehe mich als ziemlich frei, führe ein ganz normales Leben.» Eine Intellektuelle, «Angehörige der Grossbourgeoisie» einer nordafrikanischen Stadt, oft in Europa unterwegs, in Frankreich vor allem. Der Roman ein impulsiver Akt, um sich die Ketten von ihrem versklavten Körper zu schreiben? Kaum, eher eine Collage. Um die «40 Prozent autobiografisch, der Rest gesammelte Geschichten, die nicht verloren gehen sollten».

Klitoris als Kichererbse
Nedjmas Begleitbuch zum Hype wirkt wie die orientalische Version von Catherine Millets «La vie sexuelle de Catherine M.» (2001). Rein und raus, nur auf Arabisch: Penisse gleichen da Harpunen, die Klitoris einer Kichererbse. Derlei sexuelle Bekenntnis- Romane aus weiblicher Hand sind seit Millets Mega-Seller ein einträgliches Mini-Genre. Besonders wenn die Autorinnen der Hechel-Konfessionen sorgsam in Szene gesetzt werden.

Im vergangenen Jahr kam Melissa Panarellos angeblich autobiografisches Sextagebuch eines Teenagers auf den Markt. Ein Buch nahe der Pädophilen-Schamgrenze von einer Autorin, die sich, damals zarte 18 erst, als sizilianische Lolita ablichten liess. Dieses Jahr erwartet uns aus Spanien «Das Tagebuch einer Nymphomanin» von Valérie Tasso, die sich nicht nur als Autorin, sondern zugleich als Kronzeugin ihrer Huren-Geschichten an das Publikum ranschmiss. Und «Belle de Jour: Intimate Adventures of a London Call Girl» schlägt eine Brücke zwischen Internet-Zeitalter und britisch-viktorianischer Prüderie. Das Buch basiert auf dem populären Weblog einer anonymen Londoner Hure, liest sich aber wie eine ungezogene Bridget Jones.

Nedjma passt in diese Galerie der Porno- Literatinnen, am besten u2013 und vielleicht nur u2013 ohne Foto. Die Autorinnen- Pose wird so gleich mitgeliefert: Eine Muslimin begehrt auf, versteckt sich aus Angst in der Namenlosigkeit, und fertig ist die weibliche Salman Rushdie im Softporno- Format. Droht ihr der Tod? «Nein», schüttelt Nedjma den Kopf. «Schlimmstenfalls Gefängnis», aber sie fürchte, beschimpft zu werden, «als Ungläubige oder Nutte».

In Frankreich, wo «Die Mandel» im letzten Jahr erstmals erschien, verkaufte sich das Buch über 40'000-mal und dominierte die Bestsellerlisten. Frankreich plagt sich noch immer mit der Kopftuch- Gesetzgebung und fürchtet die islamistischen Fundamentalisten aus den Betonfestungen der Banlieues.

Und Berlin? Türkischstämmige Schüler hatten den Mord an Hatun Sürücü gerechtfertigt, denn schliesslich habe sie ja «wie eine Deutsche gelebt». Es war dieser schauerliche Grabeschoral, der die Öffentlichkeit erzittern liess. Erst danach stellte die deutsche Presse erstaunt fest, dass allein in den sechs Monaten zuvor fünf weitere Ehrenmorde in der deutschen Hauptstadt begangen worden waren. Die Medien hatten sie nicht wahrgenommen, weil pubertierende Mord-Sympathisanten fehlten. Und weil die Polizei Ehrenmorde nicht gesondert klassifiziert. Die Augen fest geschlossen, aber das Problem trotzdem noch da.

Sex sells. And Islam too. Frankreich und Deutschland stehen für einen Okzident, der islamistisch verbrämte Kulturriten wie Ehrenmord oder Zwangsverheiratung in der eigenen Gesellschaft fürchtet und nicht weiss, wie er diese Teufel austreiben soll. Und der hofft, der Orient, aus dem diese Teufel importiert werden, möge sie doch bitte auch stellvertretend exorzieren. «Die Mandel» bedient nicht allein die inflationäre Gier nach weiblichen Sexbeichten, sondern nährt zugleich eine Hoffnung des Westens, die so falsch ist wie feige: Nedjma, befreie die Frauen des islamistischen Orients, dann befreist du uns von Ehrenmorden wie dem an Hatan Sürücü.

Mit der Scham kokettiert
Nedjma weiss, dass sie nicht die erste Araberin ist, die über weibliche Erotik schreibt, wie es die öffentliche Erregungsmaschinerie jetzt suggeriert. Die Ägypterin Alifa Rifaat etwa tat es oder die Algerierin Assia Djebar, die bereits 1967 glaubte, dass «nach dem Ende des Kriegs der Völker noch der Krieg der Geschlechter» bleibe. Nedjma habe «sicher nicht für westliche Leser» schreiben wollen. Und sie glaubt, der Westen brauche keine weiteren Bücher, «in denen orientalische Folklore und Sex vorkommt. Die westliche Sexindustrie ist schon produktiv genug.» Sagt es, zuckt mit den Achseln und verzieht den Mundwinkel u2013 eine Geste professioneller Resignation, unterlegt mit einer Miene dezenten Abscheus. Französisch ist ihr Umweg auf den Heimatmarkt, zu Leserinnen in Nordafrika. Dazu braucht sie den Sexmarkt des Westens, schämt sich aber, dessen Rituale zu bedienen. Oder kokettiert mit dieser Scham.

Dann doch ein Foto, ein PR-Ritual des Westens. Die Fotografin dirigiert Nedjma zum Fenster, dort lässt sie sich knipsen, nur von hinten. Dabei wippt sie ungeduldig und schaut aus dem sechsten Stock herab auf die Stadt. Der Himmel verdunkelt sich, der Abend kommt über Berlin. Es beginnt zu schneien. Im Stadtteil Gatow, einige Kilometer Luftlinie entfernt, ist wenige Tage zuvor die erschossene Hatun Sürücü beerdigt worden. Sie hat in Deutschland gelebt, in Berlin. Und dort ist sie auch ermordet worden. Nicht irgendwo im Orient, sondern mitten in Europa.

Chris Climax
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Beitrag von Chris Climax »

«Anstandshäuser» statt Bordelle

Anstandshäuser und Ehen auf Zeit
Verschleierte Bedürfnisse in der islamischen Republik

Für das westliche Publikum erscheint es wie ein Gipfel der Bigotterie, wenn die Prostitution in «Anstandshäusern» statt Bordellen betrieben und die sexuelle Begegnung von einem Imam als «Ehe auf Zeit» abgesegnet wird. Anderseits liesse sich argumentieren, dass hier immerhin ein lange verdrängtes Problem endlich offiziell angegangen wird.

Sie sind als Geschäftsreisender in Teheran und wollen ausgehen, möglichst in netter Begleitung? Schauen Sie doch im Restaurant «Goldener Drachen» vorbei, im ehemaligen Hilton-Hotel. Auf diskrete Art vermitteln Ihnen distinguierte Herren eine Tischdame, Fortsetzung inbegriffen. Das Hilton heisst seit der islamischen Revolution nicht mehr Hilton, Prostitution gibt es offiziell nicht mehr, und die nun von Regierungsseite angeregten Institutionen heissen eben nicht Stundenhotels, sondern sehr viel unverfänglicher «Anstandshäuser».

Mit der Einrichtung solcher «Wohltätigkeitshäuser» - ein anderer, vielleicht aus männlicher Sicht treffenderer Euphemismus - versuchen staatliche Stellen, ein ausuferndes Geschäft in kontrollierte Bahnen zu lenken, nicht zuletzt zum gesundheitlichen Schutz der Frauen. Einige Teheraner Hotels sind für eine entsprechende Verwendung bereits ausgesucht. Irans islamisches Regime denkt das Undenkbare; die Wirklichkeit zwingt dazu. Bislang wurden Prostituierte bei Polizeirazzien festgenommen und hatten eine Strafe durch Auspeitschung zu gewärtigen. Doch der Arbeitsaufwand wurde bei schätzungsweise 300 000 Frauen, die allein auf der Strasse dem Gewerbe nachgehen, zu gross. Selbst im Bezirk des Pilgerheiligtums in Meshed machten die Aufsichtsbehörden - horribile dictu - ein Bordell ausfindig. Die «Volksausgabe» des Gewerbes findet in Teheran rund um das Khomeiny-Mausoleum statt. Die Armut treibt viele Frauen, unter ihnen häufig Witwen aus dem ersten Golfkrieg, zu diesem Schritt. Ihre Zuhälter knattern auf Mopeds um das Mausoleum und halten nach Freiern Ausschau, um dann die schwarz verschleierten Liebesdienerinnen an den vereinbarten Ort zu fahren. Ein Vertrag über eine «Ehe auf Zeit» ist im Preis inbegriffen, damit alles seine - religiöse - Ordnung hat.

Der Mann hat das Sagen

Die Einrichtung solcher Zeitehen existiert nur im schiitischen Islam, dem 90 Prozent der Iraner angehören. Diese Zeitehe, mut'a oder sigheh im Persischen, war ursprünglich eine von mehreren Formen der Ehe im vorislamischen Arabien. Etymologisch bedeutet mut'a Freude oder Vergnügen. Bereits der zweite Kalif, Omar, hatte sie für aussergesetzlich erklärt; der Entscheid wird aber von den Zwölfer-Schiiten als ungültig angesehen, da sie den Kalifen nie als rechtmässigen Nachfolger des Propheten anerkannten. Ein Schiit kann neben den ihm zugestandenen vier permanenten Ehefrauen so viele Zeitehen eingehen, wie er mag, wohingegen Frauen nur einen Mann auf Dauer oder Zeit ehelichen dürfen.

Hier zeigt sich, wie sehr Sexualität im Islam rein nach maskulinen Gesichtspunkten interpretiert wird. Der Islam ist entstanden im Umfeld der Handels- und Tauschwirtschaft Mekkas, was nachhaltig auch die spätere Gesetzgebung beeinflusst hat. Für Shahla Haeri («Law of Desire: Temporary Marriage in Shi'i Iran») ist dauerhafte Ehe ein Kauf, Zeitehe eine Anmietung weiblicher Sexualität. Verschiedene Passagen des Korans, welche die Heirat betreffen, behandeln weibliche Sexualität als Handelsobjekt. Bei einer muslimischen Heirat sollen der Käufer - der Mann - und der Verkäufer - die Frau oder ihr Vormund - sich über die Bedingungen des Vertrages und den Preis für die weibliche Sexualität einigen. Wenn die Transaktion abgeschlossen ist, hat der Besitzer vollständiges und alleiniges Recht auf das Objekt.

Die männlich-weibliche Beziehung wird nicht nur von feministischen Denkerinnen wie Fatima Mernissi als hochgradig sexuell interpretiert. Da die männliche Sexualität als nicht unterdrückbar und eruptiv angesehen wird, sieht die Religion Regeln vor, welche die gesellschaftliche Ordnung gewährleisten sollen, indem Männer keiner derartigen Versuchung ausgesetzt werden. Daraus ist für die Frauen ein Zwang entstanden, der bis zum Gebot der totalen Verhüllung gehen kann. Das heisst, Frauen müssen sich verstecken, um den Männern nicht die Ruhe zu rauben.

Ruhelos scheinen sie dennoch auf der Suche nach dem sexuellen Erlebnis. Weshalb sonst gäbe es Bordelle - oder eben die Zeitehe. Ob sie auf Monate, Tage oder Stunden geschlossen wird, alles ist geregelt - vor allem die finanzielle Abfindung. Wichtig ist, dass ein Mullah den Vertrag mit seiner Unterschrift absegnet.

Revolutionäre Predigt

Sexualität wird im schiitischen Islam durchaus als positiv bewertet. Der - legale - Beischlaf wird als Akt des Glaubens gesehen, während Junggesellentum als widernatürlich betrachtet wird. Die sexuellen Nöte seiner Landsleute vor Augen, hielt der damalige Präsident Hashemi Rafsanjani an einem kalten Novembertag 1990 eine erstaunliche Freitagspredigt. Vielleicht zum ersten Mal in der islamischen Geschichte hat ein religiös-politischer Führer die weibliche Sexualität anerkannt, indem er dazu anregte, Frauen sollten eine Beziehung eingehen können, wenn sie das Verlangen danach spürten. Rafsanjani sprach bis dato Unerhörtes: «Nehmt zum Beispiel den sexuellen Instinkt, den Gott uns gegeben hat. Manche meinen, es sei gut, wenn wir uns der Befriedigung unserer Nöte enthalten und unsere sexuellen Wünsche unterdrücken. Nun, dem ist nicht so, es ist falsch. Es ist antiislamisch.» Als Beispiel nannte er die vielen Kriegswitwen. «Hätten wir eine gesunde Gesellschaft, wäre ihre Lage anders. Dann könnten sie sich einem ihrer Verwandten oder Freunde im Vertrauen nähern und ihn einladen, sie für begrenzte Zeit zu heiraten.» Das meiste Aufsehen allerdings erregte sein Vorschlag, dass junge Menschen, die sich nicht trauten, einen Mullah für ihre Zeitehe aufzusuchen, das nicht tun müssten. «Sie können sich in gegenseitigem Einverständnis mit einem privaten Vertrag arrangieren, um für einen oder zwei Monate zusammen zu sein.»

Seine Predigt sorgte für regelrechten Aufruhr, der sich auch in den Medien niederschlug, oft in Form von Leserbriefen. Pro und Contra hielten sich ziemlich die Waage. Ein Leser verteidigte die Zeitehe mit dem Argument: «Selbst wenn wir annehmen, dass sie eine Art von Korruption ist, ist sie mit all ihren Regeln viel restriktiver und vernünftiger als Prostitution.» Die damals führende Frauenzeitschrift «Zan-e Ruz» (Moderne Frau) dagegen zog vehement gegen solche Ideen ins Feld. «Wenn ein Mann und eine Frau für ein paar Monate zusammenleben möchten, was unterscheidet uns da noch vom Westen?»

Ein anderes, bislang totgeschwiegenes Thema ist die Abtreibung. Sie wird im Rahmen der Familienplanung praktiziert, ist im Übrigen aber strikt untersagt. Doch ein Teheraner Gynäkologe legt einen Packen Patientenkarten auf den Tisch. «Das sind alles Mädchen zwischen zwölf und fünfzehn Jahren, bei denen ich einen Abort vorgenommen habe.» Er weiss, was den Mädchen bevorstünde, würde er ihnen nicht helfen. Da auch Aids nicht vor der iranischen Grenze Halt macht, gibt es ein weiteres Problem. Dies vor Augen, plädiert die stellvertretende Innenministerin Ashraf Borudjerdi für die «Anstandshäuser», in denen Frauen eine medizinische Minimalbetreuung und Beratung gewährleistet werden soll. «Manche Leute meinen, über solche Themen zu diskutieren sei tabu. Aber sie sind Bestandteil der realen Gesellschaft, und sie zu verschweigen löst die Probleme nicht.»

Selbst der Leiter des Imam-Khomeiny-Forschungsinstituts gab den geplanten Häusern seinen Segen. «Wegen der Dringlichkeit der Situation ist es von grosser Wichtigkeit, dass wir sie einrichten», äusserte Ayatollah Mohamed Musavi-Bodjnurdi in einem Presseinterview. Das erzkonservative Justizministerium konterte sofort: «Die Justiz hält solche Vorschläge für völlig verdienstlos und warnt davor, die Öffentlichkeit zu verstimmen.» Der Machtkampf zwischen Reformern und Konservativen hat eine neue Plattform gefunden. Wobei die Trennlinien oft überraschend sind. Denn Feministinnen finden sich plötzlich im Lager der Ewiggestrigen, indem sie gegen die Einrichtung von Stundenhotels angehen, allerdings mit dem Argument, dass sie nur der Ausbeutung der Frauen dienten. Damit wäre Iran tatsächlich «im Westen» angelangt. Oder aber in der Vor-Khomeiny-Zeit, als es allein im Teheraner Stadtteil Shahreh-Now Hunderte von Bordellen gab, die ganz öffentlich und legal arbeiteten.

Quelle: Cristina Erck
Neue Zürcher Zeitung - 2. November 2002

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AJBS
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Beitrag von AJBS »

@climax

den habe ich bereits auch gefunden!

@hoebbsi

am abend muss ich ihn den mal durchlesen

Vielen Dank für die beiden Berichte!

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Scott
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Beitrag von Scott »

also mol sicher isch "kein sex vor der heirat"....weiss nid ob das in dene text neume erwähnt worde isch...aber dasch eso...au im islam, falls dä tropfe uff e heisse stei hilft... ;)

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AJBS
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Beitrag von AJBS »

[quote="Scott"]also mol sicher isch "kein sex vor der heirat"....weiss nid ob das in dene text neume erwähnt worde isch...aber dasch eso...au im islam, falls dä tropfe uff e heisse stei hilft... ]

wird glaubs in jedem text hundertmol erwähnt.

dr geilst isch aber immer no die folgendi sure usem koran

2/223 Eure Frauen sind ein Saatfeld für euch: darum bestellt euer Saatfeld wie ihr wollt [...]

:D für männer und :mad: für fraue

Chris Climax
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Beitrag von Chris Climax »

AJBS hat geschrieben:2/223 Eure Frauen sind ein Saatfeld für euch: darum bestellt euer Saatfeld wie ihr wollt [...]
So soll's sein ! Immer fleissig das Feld bestellen :D

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RHIENTLER
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Beitrag von RHIENTLER »

@AJBS

Du kensch sicher o Türka. Frog mol eina vo dena wo di nöchst Mosche (Bi üs Gebetsrum) isch. Den gosch zu dem "Hodscha" det und frogschen über da Thema. Im Normalfall hilft er Dir scho witer.

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PeppermintPatty
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Beitrag von PeppermintPatty »

Betr. Recherche in diversen Publikationen (naja, vielleicht nicht grad Spiegel und Facts, aber sonst...) --> Gehst Du Unibibliothek (oder auch WWZ). Über die Rechner dort hast Du Zugriff auf verschiedenste kostenpflichtige Datenbanken und Archive. Du findest sicher jemanden, der Dir kurz erklärt, wie Du in den einzelnen Katalogen suchen musst, bzw. welche Quellen möglicherweise entsprechende Beiträge enthalten. Den UB-Katalog selbst kannst Du auch via http://www.ub.unibas.ch durchsuchen. Mit einer IDS-Abfrage http://www.zb3.unizh.ch/ids/ kannst Du sämtliche Schweizer Unibibliothekskataloge durchsuchen
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Lucy in the Sky
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Beitrag von Lucy in the Sky »

Es gab vor ca einem Monat einen Themenabend auf Arte zu Sexualität im Islam. Habe das Teil auf Video.

Falls du Interesse hast --> PN
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Gustavo
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Beitrag von Gustavo »

Bist du sicher, dass dieses Thema optimal ist?
Kleiner Tip: Wähle bei schulischen Referaten nie freiwillig die Themen Religion, Sex oder Politik!

Viel Glück jedenfalls...
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Lou C. Fire
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Beitrag von Lou C. Fire »

Gustavo hat geschrieben:Bist du sicher, dass dieses Thema optimal ist?
Kleiner Tip: Wähle bei schulischen Referaten nie freiwillig die Themen Religion, Sex oder Politik!

Viel Glück jedenfalls...
tja dann bleiben wohl nur noch Drugs & Rock n Roll...
lass Dich niemals auf das Niveau eines Idioten herunter, denn dort schlägt er Dich aufgrund seiner jahrelangen Erfahrung!

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Haltestelle
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Beitrag von Haltestelle »

Bis zur Hochzit mien sich d Lüt disbezüglich zämerisse. Wenn me aber verhürotet isch, isch Sexualität überhaupt käi Tabuthema me, im Gegetäil.
Das isch das, wo-n-ich vo mehrere Site ghört ha.
Viel Erfolg!
wennd schwoobe gwinne isch das IMMER worst case.. ©Suffbrueder

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Gustavo
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Beitrag von Gustavo »

Lou C. Fire hat geschrieben:tja dann bleiben wohl nur noch Drugs & Rock n Roll...
Ups, hab überesehen, dass das Thema mit dem Islam zu tun haben muss. Dennoch ist die Kombination mit Sex nicht sehr glücklich...

Anyway, bei freier Wahl würde ich mich NIE für ein Thema aus obengenannten Kreisen wählen. Weil wenn man dann wirklich seine eigene Meinung erläutert, wird diese höchstwahrscheinlich dem Lehrer nicht passen, ungenügende vorprogrammiert.

Ausnahme, man kennt die Einstellung des Lehrers sehr gut und schleimt sich bei diesem ein ... z.B. wusste ich, dass mein Deutschaufsatz (LAP) von einem Lehrer gelesen wird, welcher sich schon einige Male für die SP hat wählen lassen, und auch sonst sehr links steht ...
Mein aufsatz hätte schliesslich auch den Namen von Lenin tragen können, er war dementsprechend geschrieben ... ;) gab übrigens ne 6 ...

Aber eben, ansonsten Finger weg!
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Lou C. Fire
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Beitrag von Lou C. Fire »

Gustavo hat geschrieben:Ups, hab überesehen, dass das Thema mit dem Islam zu tun haben muss. Dennoch ist die Kombination mit Sex nicht sehr glücklich...
doch doch ist ein gut gewähltes Thema, welches sehr kurz zusammengefasst werden kann.

Kapitel 1 - Sex vor der Ehe
findet nicht statt.

Kapitel 2 - Sex in der Ehe
je nach Gusto des Herrn Gemahl!

:eek: :p
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AJBS
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Beitrag von AJBS »

RHIENTLER hat geschrieben:@AJBS

Du kensch sicher o Türka. Frog mol eina vo dena wo di nöchst Mosche (Bi üs Gebetsrum) isch. Den gosch zu dem "Hodscha" det und frogschen über da Thema. Im Normalfall hilft er Dir scho witer.
so öbis mach ich den bir abschlussarbeit für d BMS, aber binere arbeit wo de mit buecher und internet chansch schaffe, bevorzug ich die bequem methode :)
PeppermintPatty hat geschrieben: Betr. Recherche in diversen Publikationen (naja, vielleicht nicht grad Spiegel und Facts, aber sonst...) --> Gehst Du Unibibliothek (oder auch WWZ). Über die Rechner dort hast Du Zugriff auf verschiedenste kostenpflichtige Datenbanken und Archive. Du findest sicher jemanden, der Dir kurz erklärt, wie Du in den einzelnen Katalogen suchen musst, bzw. welche Quellen möglicherweise entsprechende Beiträge enthalten. Den UB-Katalog selbst kannst Du auch via http://www.ub.unibas.ch durchsuchen. Mit einer IDS-Abfrage http://www.zb3.unizh.ch/ids/ kannst Du sämtliche Schweizer Unibibliothekskataloge durchsuchen
werde mich mal schlau machen, vielen dank!
Lou C. Fire hat geschrieben: Zitat:
Zitat von Gustavo
Ups, hab überesehen, dass das Thema mit dem Islam zu tun haben muss. Dennoch ist die Kombination mit Sex nicht sehr glücklich...


doch doch ist ein gut gewähltes Thema, welches sehr kurz zusammengefasst werden kann.

Kapitel 1 - Sex vor der Ehe
findet nicht statt.

Kapitel 2 - Sex in der Ehe
je nach Gusto des Herrn Gemahl!
doch doch, man soll doch mit dem thema ein wenig aus der menge herausstechen. hoffe das dann auch bei der note, und zwar positiv :p

leider ist das ganze nicht so einfach. vom harem über prostitution bis zur bisexualität ist alles vorhanden im islam

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RHIENTLER
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Beitrag von RHIENTLER »

I ha Dir no en Hiewies.
Homosexualität gits im Islam nö offiziell. Dia sind entweder krank oder den isch da sogar en Grund dia Person usem Islam z'verstossa.

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AJBS
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Beitrag von AJBS »

peitschenhiebe oder sogar der tod sind die bestrafung!!

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schniposa
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Beitrag von schniposa »

Lou C. Fire hat geschrieben:doch doch ist ein gut gewähltes Thema, welches sehr kurz zusammengefasst werden kann.

Kapitel 1 - Sex vor der Ehe
findet nicht statt.

Kapitel 2 - Sex in der Ehe
je nach Gusto des Herrn Gemahl!

:eek: :p
wenn ich das gewusst hätte, wäre ich damals kurz nach der heirat dem islam beigetreten :D :D
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ja, ich bin huber!

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Evil
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Beitrag von Evil »

zu dem Thema isch erscht e grosse Bitrag gsi in der Weltwuche, lueg ob die Usgab findsch, ich ha sie leider nid.

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AJBS
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Beitrag von AJBS »

Evil hat geschrieben:zu dem Thema isch erscht e grosse Bitrag gsi in der Weltwuche, lueg ob die Usgab findsch, ich ha sie leider nid.
isch gugge :)

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Beitrag von AJBS »

RHIENTLER hat geschrieben:I ha Dir no en Hiewies.
Homosexualität gits im Islam nö offiziell. Dia sind entweder krank oder den isch da sogar en Grund dia Person usem Islam z'verstossa.
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k@rli o.
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Beitrag von k@rli o. »

im 10vor10 war auch mal ein Beitrag über homosexuelle Palästinenser, die unter Lebensgefahr nach Israel flüchten, weil sie von ihren (Glaubens-)Brüdern sonst erschlagen würden, und dann im "Feindesland" illegal im Untergrund leben, ständig in Angst, dass die israelischen Polizei sie findet und in die Heimat abschiebt.
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Beitrag von RHIENTLER »

AJBS hat geschrieben:Bild
Da stimmt natürli o. Isch eba Sharia Recht!! Git o verschiedeni islamischi Länder, womes wieder andersch Hand habt.

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Beitrag von k@rli o. »

RHIENTLER hat geschrieben:Hand habt.
du meinsch Hand ab...
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Beitrag von RHIENTLER »

k@rli o. hat geschrieben:du meinsch Hand ab...
Nix Hand ab!

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Beitrag von AJBS »

het wer no es paar tipps, was me no chönnt inemache? mr fallt grad nüt meh ih


Vorwort

Eine grosse Auswahl stand vor uns, als das Thema Islam bekannt gegeben wurde. Von den Rechten der Frauen über die Frage, ob der Islam eine veraltete Religion wäre bis hin zu Terrorismus konnte jeder seine Arbeitshypothese erstellen. Bewusst wählte ich das Thema Sexualität im Islam, da viele Vorurteile und eine grosse Un-wissenheit noch heute über dieser Religion vorhanden ist. Ob Sex im Islam erlaubt ist, ein simples Ja genügt für die Antwort, scheint eine einfach Frage zu sein, doch sobald es in die Details geht, herrscht ein grosses Fragezeichen. Um auch selber diese Bildungslücke zu (er)schliessen, begab ich mich auf die Suche nach Informati-onen und fand viel Wissenswertes, Überraschendes und sogar ab und zu ein wenig Skurriles (Kurioses).

Ich wünsche euch ein interessantes und aufschlussreiches Lesen.

AJBS



Einleitung
Die Fortpflanzung steht, fast immer, in Verbindung mit Liebe, Sex und Erotik. Sie ist der Grund der Vergangenheit, der Zukunft, der Menschheit. ...


Der Islam und die Sexualität

"Der Islam liebt Sex", dass sagt zumindest Heba Qutb, eine verheiratete Muslimin und Sexualtherapeutin aus Ägypten. Bereits Mohammed soll lange vor den Franzo-sen über "al-wikr wa liaabiha", zu Deutsch Oralsex, gesprochen haben [6]. Der Islam wurde im 7. Jahrhundert von Mohammed erschaffen und ist heute mit ungefähr einer Milliarde Anhängern nach dem Christentum die zweitgrösste Religion der Welt.[7] Bis 1744 wurde über die Sexualität offen gesprochen, ehe der fundamentalistische Pre-diger Mohamed Ibn abd al-Wahhab sich zur angeblich ursprünglichen Reinheit des Islams einsetzte. Fortan wurde ein neues Tabu von der Gesellschaft aufgebaut.

Heba Qutb wiederspricht, "der Islam liebt Sex, allerdings mit Auflagen". So darf der Geschlechtsverkehr nur in der Ehe geschehen, beide Partner müssen sauber sein und dürfen keine körperlichen oder geistigen Schäden davontragen. Analsex und Liebe während der Periode ist genauso haram, verboten, wie Pornographie. Halal, erlaubt, sind zum Beispiel Dessous unter der Galabija, den langen, weiten Gewänder der Frauen, Selbstbefriedigung vor der Hochzeit oder Oralsex. [6]

Welche Schlagzeilen einen Verstoss gegen den Koran bewirken können, zeigt das Beispiel an Sibel Kekilli. Am 16. Februar 2004 gewann der Film "Gegen die Wand" mit der dazumals noch unbekannten Deutsch-Türkin in der Hauptrolle an den Berli-ner-Filmfestspielen den Goldenen Bären.[8] Die Kehrseite der Medallie kam ein paar Tage später zum Vorschein. Dilara, ihr Künstlername in der Pornobranche, und Filme wie "Hotel Fickmichgut" und "Die megageile Küken-Farm"[9] lösten ein grosses Me-dienecho aus. Ihre Familie goutierte die ganze Geschichte jedoch nicht sonderlich gut und brachen den Kontakt mit ihrer Tochter ab.[10]

Auch Heba Qutb rät ihren Patienten in ihrer Praxis von pornographischen Filmen ab. Die sexuellen Fantasien würden zu sehr angeregt und somit die Gefahr, den islami-schen Glauben aus dem Koran zu verletzen. [6]


Der Koran und die Sexualität

Der Koran gibt den Muslimen vor, wie sie zu Leben und sich zu verhalten haben. So erwähnt er auch die Sexualität, umschreibt sie aber immer mit Metaphern, beispiels-weise den Beischlaf und die Ejakulation:

Sure 86, Vers 6-7: "Der Mensch wurde aus einer ausgestossenen Flüssigkeit ge-schaffen. Diese tritt als Folge einer Vereinigung der Geschlechtsregionen des Man-nes und der Frau aus."

Auch die Menstruation, das Vorspiel sowie das Ziel des Geschlechtsaktes, die Zeu-gung, wird durch den Koran angesprochen:

Sure 2, Vers 222 - 224: " Und man fragt dich nach der Menstruation. Sag: Sie ist ein Plage. Darum haltet euch während der Menstruation von den Frauen fern, und kommt ihnen nicht nahe, bis sie wieder rein sind! wenn sie sich dann gereinigt haben, dann geht zu ihnen, so wie Gott es euch befohlen hat! Gott liebt die Bussfertigen. Und er hebt die, die sich reinigen."

"Eure Frauen sind euch ein Acker; so nahet eurem Acker, wann und wie ihr wollt, und sendet etwas voraus für euch; und fürchtet Allah und wisset, dass ihr Ihm be-gegnen werdet; und bringe frohe Botschaft den Gläubigen."[2]

Die obenstehende Sure kann das Vorurteil bekräftigen, der Koran wäre frauenfeind-lich. Mohammed sprach jedoch einst: "Der Beste unter euch ist derjenige, der seine Frau am besten behandelt. Die Frau ist zerbrechlich wie Glas, daher sollen die Män-ner die Frauen mit Schonung und Zärtlichkeit behandeln, als hätten sie einen gläser-nen Gegenstand in den Fingern." [3]


Prostitution / Bordells

Im nahen Osten findet man auf den ersten Blick keine Bordelle und Sex-Clubs, wie sie in grosser Zahl in der Schweiz, Deutschland und dem restlichen Europa vorhan-den sind. Ein Mann, der sexuelle Befriedigung sucht, begibt sich in diskrete, so ge-nannte "Anstandshäuser". Dort wird ihm eine Tischdame vermittelt, die ihn den gan-zen Abend lang begleitet und dem Freier all seine Wünsche erfüllt. Dass dieser Ab-lauf die religiösen Gesetze nicht verletzt, muss allerdings vorgängig ein Vertrag für eine "Ehe auf Zeit" abgeschlossen werden, eine mut'a oder sigheh, was zu Deutsch soviel wie Freude oder Vergnügen heisst. Der Vertrag regelt die Dauer der Ehe und kann nur mit der Unterschrift eines Mullah's (Prediger, Geistlicher) abgesegnet wer-den.

Obwohl ein Schiit das recht auf vier Permanente Ehefrauen hat, in der Schweiz ist Polygamie (Vielehen) verboten, scheint die Lust nach anderen Frauen unbegrenzt zu sein. In Teheran, der Hauptstadt Irans, gehen alleine auf der Strasse 300'000 Frauen dieser unsittlichen und strafbaren Arbeit nach. Dies zwingt auch die Regierung zum Umdenken, wo doch die Prostitution eine widerrechtliche Handlung darstellt.[1]


Bisexualität

Sure 7, Vers 80 - 81: " Und (wir entsandten) Lot, da er zu seinem Volke sagte: "Wollt ihr eine Schandtat begehen, wie sie keiner in der Welt vor euch je begangen hat? Ihr gebt euch in (eurer) Sinnenlust wahrhaftig mit Männern statt mit Frauen ab. Nein, ihr seid ein ausschweifendes Volk." [2]

Der oben genannte Vers ist nur einer von vielen ( weitere Beispiele: Sure 11, Vers 78-79; Sure 21, Vers 74; Sure 26, Vers 165-166 u.a.), bei der im Koran die Homose-xualität verurteilt wird. Wer bei gleichgeschlechtlicher Liebe erwischt wird, hat im schlimmsten Falle mit der Todesstrafe zu rechnen. Homosexualität ist in folgenden, zum Teil modernen Staaten illegal: Afghanistan, Algerien, Bahrain (ist seit dem 4. April 2004 erster arabischer Austragungsort von Formel-1-Rennen [5]), Bangladesch, Iran (seit 1979 wurden 4'000 Schwule hingerichtet), Jemen, Jordanien, Katar, Kuwait, Libanon, Libyen, Malaysia, Mauretanien, Marokko, Oman, Pakistan, Saudi Arabien, Sudan, Syrien, Tunesien, Turkmenistan und die Vereinigten Arabischen Emirate. [4]

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