Serie A 2008/09

Alles über Fussball, ausser FCB.
Benutzeravatar
Asselerade
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 3522
Registriert: 07.12.2004, 17:40

Beitrag von Asselerade »

absolute top-berichte im aktuellen ballesterer über die "ausschreitungen" anlässlich der auswärtsfahrt der napolitani in rom..
Schnellverfahren für Vorbestrafte
Die Rom-Reise der Napoli-Fans verursachte große Aufregung in den italienischen Medien. Dem Ruf nach harten Strafen wurde von den Behörden durch Kurven- und Auswärtssperren Rechnung getragen. In Neapel formierte sich gegen die Kriminalisierung der Fans ein farbenfroher Protest.

Jakob Rosenberg | 07.10.2008

Als wichtigste Grundlage für die Berichterstattung über die angeblichen Ausschreitungen der Napoli-Ultras diente eine Presseaussendung der Staatsbahnen (FS), in der die Schäden mit 500.000 Euro beziffert wurden. Ein FS-Sprecher erklärte auf Anfrage des ballesterer fm, dass es sich um eine erste Schätzung handle, die aufgrund möglicher Schadensersatzforderungen noch weiter ansteigen könne. Am Montag nach dem Match fanden sich die Fans auf den ersten Seiten der Zeitungen wieder: Die Gazzetta titelte »Terror im Zug der Napoli-Ultras«, der lokale Mattino schrieb: »Neapel: Ultrà-Angriff auf Zug«.

Den Medienberichten zufolge sollen die Napoletani am Bahnhof eine Polizeisperre durchbrochen und den Zug gekapert haben. Normale Reisende seien von Fans ohne Bahnkarte aus dem Zug geschmissen und vier Schaffner verletzt worden. Bei der Ankunft in Rom hätten die mit Schlagstöcken und Bengalen bewaffneten Fans den Bahnhof Termini in Angst und Schrecken versetzt, um anschließend auf der Fahrt zum Stadion Busse zu demolieren. Abweichende Stimmen wie jene des Polizeichefs von Neapel, Antonino Puglisi, der in einem Interview mit dem Mattino davon sprach, dass die »Situation unter Kontrolle war« und »ca. 1.500 Tifosi Karten für den Zug und das Match hatten und unbewaffnet waren« wurden von Innenminister Roberto Maroni als Fehltritte verurteilt.

Es folgte der Ruf nach harten Sanktionen. Als erste Maßnahme beschloss das Innenministerium bereits am 2. September ein Verbot aller Auswärtsfahrten für die Napoli-Fans bis zum Ende der Saison. Nachdem zuerst Stadionverbote für alle Zugreisenden angedacht worden waren, begann man später doch zu unterscheiden. So schrieb der Corriere dello Sport, neben den isolierten Gewalttätern gebe es auch noch das klassen- und herkunftsübergreifende gute Neapel, das »Gott retten möge«.



Die beim Vorverkauf gesammelten Personaldaten erleichterten die Suche nach dem »schlechten« Neapel erheblich, schließlich wurden laut unterschiedlichen Presseangaben 200 bzw. 800 Ultras mit Vorstrafen ausgemacht. Der italienische Polizeichef Antonio Manganelli schloss daraus, dass die vermeintlichen Ausschreitungen von »der organisierten Kriminalität beeinflusst« worden seien.

Kurvensperre und Proteste
Am 8. September folgte ein Prozess vor dem Sportgericht gegen den Verein aufgrund seiner »objektiven Verantwortung« für die Auswärtsfans. Dabei konnte nur das Verhalten der Fans im Olimpico herangezogen werden, da der Klub nicht an der Organisation der Fahrt beteiligt war. Das Gericht ließ aufgrund der Leuchtraketenabschüsse die beiden Napoli-Kurven für vier Heimspiele schließen, also »jene Sektoren des napoletanischen Stadions, wo sich normalerweise die Protagonisten von untolerierbaren verbrecherischen Aktionen versammeln«. Bei der Berufungsverhandlung wurde die Sperre um eine Runde verkürzt.

Solch massiven Vorwürfen ausgesetzt, meldeten sich die sonst recht medienscheuen Ultras zu Wort. Verschiedene Gruppen formulierten einen gemeinsamen Protest. Für das Chaos verantwortlich gemacht wurden die FS, die eine Kontaktaufnahme vor der Auswärtsfahrt abgelehnt und danach mehr Zugkarten verkauft hätten, als Plätze zur Verfügung gestanden seien. Die Ultras zeigten sich bereit, für die Zugschäden aufzukommen, allerdings erst nach einer unabhängigen Bewertung. Die offizielle Antwort der FS auf den Vorschlag stand bei Drucklegung noch aus. Möglicherweise auch, weil u2013 wie die Repubblica berichtete u2013 der Großteil des beschädigten Zuges nicht mehr auffindbar ist.

Als beim Heimspiel gegen Fiorentina die Kurven des San Paolo zum ersten Mal geschlossen blieben, setzten die Ultras auf Selbstironie und bunten Protest vor dem Stadion. In gelben T-Shirts mit der Aufschrift »Ich habe Vorstrafen« demonstrierten sie gegen die Sperre. Napoli-Neuzugang Christian Maggio verbeugte sich nach seinem Siegestor vor der leeren Kurve.
Einige gingen hinter die Theke und stellten weitere Bratwürste auf den Grill und reichten sie den hungrigen Fans

Benutzeravatar
Asselerade
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 3522
Registriert: 07.12.2004, 17:40

Beitrag von Asselerade »

Neues, altes Monster
Die im aktuellen ballesterer fm beschriebene Auswärtsfahrt der Napoli-Fans nach Rom sorgte für ein mediales Echo, das von Vorverurteilungen und Klischees geprägt war. Der Ultra-Experte Sébastien Louis spricht im Interview über den Ursprung dieser Berichterstattung und die Gemeinsamkeiten von organisierten Fans und Migranten.

ballesterer-Redaktion | 07.10.2008

ballesterer fm: Wie haben Sie den aktuellen Fall rund um die angeblichen Ausschreitungen bei Roma u2013 Napoli miterlebt?
Sébastien Louis: Die Rivalität zwischen Napoli und Roma ist bekannt. Seit 2001 ist es immer wieder zu Auseinandersetzungen gekommen. Als ich diesen Sommer beim UI-Cup-Spiel von Napoli gegen Panionios in der Curva A war, habe ich Transparente gegen Roma gesehen. Ausschreitungen hätten mich also nicht überrascht. Einen Tag nach dem Spiel begann ich mich aber zu wundern, dass sich der mediale Sturm nicht abschwächte. Die Ausschreitungen standen im Mittelpunkt der Berichterstattung. Immer wieder die gleichen Bilder: die Ankunft der Napoli-Fans in Rom und die Zerstörungen aus dem Zug, die sich auf zerbrochene Scheiben und eine beschädigte Toilette beschränkten. Ich bin kein Bahnexperte, aber ich konnte keinen Schaden von 500.000 Euro sehen. Die Bilder vom Bahnhof waren auch nicht wirklich gewalttätig. Jeder, der einmal mit dem Zug zu einem Auswärtsspiel gefahren ist, wird einen solchen Mix aus Aufregung, Gruppendynamik und Ultra-Habitus miterlebt haben. Es ist klar, dass die Napoli-Ultras sich nicht wie Pilger verhalten, die den Papst besuchen, wenn sie in Rom ankommen. Aber natürlich eignen sich diese Bilder perfekt, um die Vorurteile gegenüber Ultras zu bestätigen u2013 gerade gegen jene aus Neapel, der Stadt des Mülls und der Camorra.

Finden Sie die harten Strafen gegen Fans und Verein gerecht?
Die Strafen sind unangemessen, wie fast immer, wenn es um die Ultras geht. Es gibt Dutzende ähnlich gelagerte Beispiele, wie das Schließen der Atalanta-Kurve für sechs Monate nach den Vorfällen im Spiel gegen Milan im November 2007. Ich möchte auch das Beispiel der Spezialzüge für Fans erwähnen. Nach einigen Unfällen und Zerstörungen wurde diese Art des Transports verboten. Seither fahren die Fans vermehrt mit Bussen und Autos, und es gibt viel mehr Kämpfe auf Autobahnraststätten. Hier herrscht eine falsche Logik. Schließlich hat man nach dem 11. September auch nicht den Flugverkehr eingestellt. Seit 30 Jahren hat der italienische Staat nur mit Repression auf Fangewalt und den daraus resultierenden Druck der Öffentlichkeit reagiert.

Hatten die Ultras früher ein besseres Standing in den Massenmedien?
Das Image der Ultras in italienischen Medien ist beinahe ausschließlich negativ und verzerrt. Egal, ob in nationalen oder lokalen, linken oder rechten Zeitungen, im Radio oder im Fernsehen. Diese Art der Berichterstattung begann Ende der 70er Jahre, als die Ultragruppen in ganz Italien großen Zulauf hatten. Vorerst hatte die italienische Gesellschaft aber noch ein anderes Problem: es gab sehr viel politische Gewalt, linken und rechten Terrorismus und beinahe einen Bürgerkrieg. Ende der 70er traten mehr und mehr Probleme um die Stadien auf, 1977 fabrizierte der berühmte Guerin Sportivo eine Coverstory zu Ausschreitungen italienischer Fans, 1978 waren Kämpfe zwischen Atalanta und Torino-Fans erstmals eine Schlagzeile in den nationalen Fernsehnachrichten. Den »Point of no Return« markierte der Tod des Lazio-Fans Vincenzo Paparelli am 28. Oktober 1979 während des Römer Derbys. Zur gleichen Zeit ebbte die politische Gewalt ab, um ein paar Jahre später fast vollständig zu verschwinden. Zurück blieben die Ultras als perfektes Monster, um soziale Panik zu verbreiten. Die Fans suchten zunächst noch den Dialog mit den lokalen Zeitungen, gaben aber bald entnervt auf und verlegten sich auf die Ironie, wie die Milanisti, die Ende der 80er ein Spruchband mit dem Slogan »Mütter, passt auf. Die Ultras fressen eure Kinder« aufhängten.

Hat sich die Art der Berichterstattung in den vergangenen Jahren verändert?
Nein, insbesondere wenn wir auf den Qualitätsverfall der Medien schauen. Zeitungen und Fernsehen konkurrieren mit den neuen Medien und haben nicht die Zeit, sich ernsthaft mit Phänomenen wie jenem der Ultras auseinanderzusetzen und verwenden immer wieder die gleichen Stereotypen, wie den Roller, den Inter-Fans 2001 aus dem Oberrang des San Siro geschmissen haben. Auf der anderen Seite sind die Ultras für dieses Image auch selbst verantwortlich. Schließlich hat es den Roller wirklich gegeben. Nach den angeblichen Zerstörungen des Zuges durch Napoli-Fans habe ich in die französischen Ultra-Foren geschaut, und die meisten Poster waren begeistert von den Vorfällen. Nach zwei Tagen, als sich gezeigt hatte, dass das so nicht stimmen kann, haben dann alle wie immer auf die Journalisten geschimpft. In vielen Fällen reichen die Ultras den Medien den Stecken, mit dem sie nachher verprügelt werden.

Welches Interesse könnten die Medien haben, die Ultras so darzustellen?
Dafür gibt es mehrere Gründe. Neben mangelhafter Recherche und dem Druck, immer der Erste sein zu müssen, sind viele Medien mit politischen Interessen verwoben. Wenn wir uns die aktuelle Situation in Italien vergegenwärtigen, ist es für die Politik und die Medien gut, ein einfaches Ziel zu haben. Im Moment gibt es zwei klare Zielscheiben: die Migranten und die Ultras u2013 sie sind die »neuen Monster«, in die die Bevölkerung ihre Ängste transferieren kann. Keine anderen Mitglieder der Gesellschaft sehen sich derzeit so harten und mitunter gesetzeswidrigen Maßnahmen ausgesetzt.

Sèbastien Louis, Jahrgang 1977, hat vor kurzem sein Doktorat an der Universität Perpignan mit einer Arbeit über italienische Ultras abgeschlossen. Der Olympique-Marseille-Fan ist zudem Autor des Buches »Le phénomène ultras en Italie« (Editions Mare et Martin, Paris 2006), das noch auf eine Übersetzung ins Deutsche wartet.
Einige gingen hinter die Theke und stellten weitere Bratwürste auf den Grill und reichten sie den hungrigen Fans

Benutzeravatar
Asselerade
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 3522
Registriert: 07.12.2004, 17:40

Beitrag von Asselerade »

Ihr seid hier nicht in Neapel"
Der ballesterer fm begleitete Napoli-Fans zum viel diskutierten Serie-A-Auftaktmatch gegen Roma: eine Auswärtsfahrt, geprägt von Adrenalin und Geduldsproben, Polizeischlagstöcken und aufopferungsvoller Leidenschaft

Neapel, eine Woche vor Saisonauftakt: Die Sommerferien sind auf ihrem Höhepunkt. Wer kann, hat die engen Gassen der Stadt hinter sich gelassen und sucht Abkühlung am Strand. Pizzerien und Bars haben geschlossen, und auch hinter der Auswärtsfahrt der Napoli-Fans zum Match gegen Roma (ballesterer fm war mitten drin) steht ein Fragezeichen. Neunmal waren sie in der vergangenen Saison von Spielen in der Fremde ausgeschlossen worden. Wieder sieht es nicht allzu gut aus, gilt das "Derby del Sole" doch als Hochrisikospiel.

Seit dem Ende der Fanfreundschaft zwischen den beiden Kurven 1987 ist diese Begegnung von einer starken Rivalität geprägt. Auch das letzte Aufeinandertreffen der beiden Fanlager im Mai 2008 führte zu einem unrühmlichen Ende: Nachdem die Napoletani in einer Raststätte nahe dem toskanischen Montepulciano versucht hatten, Roma-Fans zu verprügeln, wurden Teile der Gruppe noch auf der Autobahn verhaftet und mit langen Stadionverboten belegt. In Neapel spricht man davon, dass die unterlegenen Romanisti einen Tabubruch begangen und ihre Kontrahenten bei der Polizei verpetzt hätten. Die neuesten Nachrichten verheißen ebenfalls nichts Gutes: Der Kartenverkauf wurde ausgesetzt und die Roma-Fans haben im Supercup-Finale schon auf die Begegnung gegen Napoli hingewiesen. Mit einem Transparent, auf dem die Moltepulciano-Vorwürfe zurückgewiesen und ein "fairer Kampf" angeboten wurde.

Unter Schlagstöcken zu den Karten

Umso überraschender lässt das neu eingerichtete Fußball-Sicherheitskomitee CASMS am Montag Auswärtsfans im Olympiastadion zu. Tags darauf erklärt der SSC Napoli, dass die Karten am Freitag und Samstag ab 10 Uhr direkt im Stadion und unter strengen Auflagen verkauft werden: Die 28 Euro teuren Tickets erhält man nur persönlich unter Vorlage eines Personalausweises.

Das UEFA-Cup-Rückspiel gegen die albanische Mannschaft Vllaznia am Donnerstag steht ganz im Zeichen des Matches gegen Roma. Kapitän Paolo Cannavaro ruft die Fans zu einer "friedlichen Auswärtsfahrt" auf. Auf dem Weg zum Stadion bekommen wir ein Kommuniqué der Ultras aus der Curva A in die Hand gedrückt. Darin werden die Fans aufgefordert, geschlossen mit dem Zug anzureisen und sowohl Match- als auch Zugkarte mitzubringen.
Vor dem San Paolo werden Schals mit dem Abbild des brennenden Kolosseums und dem Slogan "Roma merda" verkauft. Während des lockeren 5:0 gegen das Team aus Shkodër intonieren die Napoli-Kurven zur Melodie von "Volare" immer wieder: "Romano oohh, bastardo oooooohh".

Am folgenden Tag zweifelt die Gazzetta dello Sport aufgrund der Gesänge bereits an der Entscheidung des Sicherheitskomitees. Wir haben andere Probleme: Es gilt, an eines der 3.600 Auswärtstickets zu gelangen. Um halb zehn warten bereits rund 500 Fans an den Eingängen der Curva B. Bis sich das Tor nach einer Stunde zum ersten Mal öffnet, füllt sich die eingezäunte Box auf drei Etagen: zu ebener Erde mühen sich die Fans im Slalom durch die Wellenbrecher, auf den Gestängen rückt die zweite Reihe stehend vorwärts, darüber hängen die Kletterer auf dem Zaun.

Der sehr enge Körperkontakt wird Einzelnen zu viel, über den Zaun klettern sie zurück ins Freie. Der Rest erträgt die Anstrengungen mit erstaunlicher Gelassenheit. Mit der es aber sofort vorbei ist, wenn die von Polizisten mit Schlagstöcken begleiteten Ordner zum Gitter schreiten, um es einen Spalt zu öffnen. Nur etwa 20 Fans werden durchgelassen. Der freiwerdende Platz in der Schlange bietet Gelegenheit für rücksichtslose Überholmanöver, wobei vor allem beleibtere Fans ihren Körper gnadenlos einsetzen. Gröbere Verletzungen bleiben aus, nur einmal muss ein lädierter Fan von den Ordnern hineingeholt werden. Extra öffnet sich das Tor, das nach einem Schaden zwischenzeitlich von Stadionarbeitern repariert werden muss, nach zweieinhalb Stunden auch für das einzige Mädchen, das sich der Macho-Tortur stellt.

Nach vier Stunden erreichen wir das Ziel. Einmal unter den Schlagstöcken durchgetaucht, trennt uns nur noch eine mehrfache Ausweiskontrolle vom Ticketkauf. Überstanden hat das Warten auch ein uniformierter Botendienst-Mitarbeiter. Stolz zeigt er auf seinem Pocket-Computer, welche Aufträge er bereits hat sausen lassen, um Napoli nach Rom zu begleiten. In Dreiergruppen werden wir zum Kartenschalter vorgelassen, wo eine elektronische Überprüfung verhindern soll, dass Personen mit Stadionverbot zu Karten kommen.

Jetzt gilt es nur noch, den richtigen Zug für die Anreise herauszufinden. Im Sitz der Ultras der Curva B in Fuorigrotta erfahren wir die Abfahrtszeit und werden noch einmal darauf hingewiesen, eine Bahnkarte zu kaufen und in Rom vorsichtig zu sein. Am Bahnhof Campi Flegrei lösen wir ein Ticket für die erste Klasse des IC Plus 520 mit Planabfahrt um 9.24 Uhr. Die zweite Klasse ist ausgebucht.

Touristen im Spezialzug

Am Sonntag herrscht um 8.30 Uhr schon reges Treiben auf der Piazza Garibaldi vor dem Bahnhof Neapels. Alle Arten von Ultras laufen herum - von der aufgeregten "Gioventù" bis zu den abgebrühten Routiniers im Fred-Perry-Polo. Sie decken sich ein mit Wasser und Essen, trinken Kaffee in einer der heruntergekommenen Bars. Eine Gruppe ruft per Flugblatt dazu auf, es den Römern zu zeigen. Wird es also doch ein Kriegszug? Außer dem Flugblatt deutet nichts darauf hin: Die Lage vor dem Bahnhof ist ruhig, und die zahlreichen Polizisten lehnen entspannt an ihren Einsatzwägen.

Im Inneren des Bahnhofsgebäudes sieht es schon etwas anders aus. Die Polizei hat den Bahnsteig abgesperrt und lässt nur Reisende durch, die sie nicht als Fußballfans identifiziert. Einige hundert Ultras wedeln mit ihren Fahrscheinen, werden aber vorerst abgewimmelt. Wir geben uns als Touristen aus und schlüpfen durch die Polizeibarriere. Ganz dicht dürfte die Sperre ohnehin nicht sein, im Zug mischen sich schon Ultras und "normale" Fahrgäste. Dass die geplante Abfahrtszeit verstreicht, verwundert niemanden. Der Großteil der Fans erwartet die Abfahrt am Bahnsteig - rauchend, redend, gestikulierend. Ein fünfjähriger Passagier, der mit seiner Oma unterwegs ist, hat in den Ultras die perfekten Spielkameraden gefunden und wird von ihnen mit Stimmenimitationen bei Laune gehalten.

Inzwischen ist es halb elf, und die Aufregung nimmt merklich zu. Immer wieder kommt es zu größeren Umgruppierungen auf dem Bahnsteig. Die Ursache dafür bleibt uns ebenso verborgen wie die Gründe für die Verzögerung der Abfahrt. Von den Verhandlungen zwischen Neapels Polizeichef und den Fans sowie angeblichen Angriffen auf die Schaffner erfahren wir erst im Nachhinein. Durchsagen an die Reisenden bleiben aus. Erst um 11.15 Uhr sieht sich die Eisenbahngesellschaft Ferrovie dello Stato zu einer Information für die Zugreisenden veranlasst. Ein nervöser FS-Mitarbeiter kommt ins Abteil und empfiehlt allen Nicht-Fußballfans, auf andere Verbindungen auszuweichen, weil er nicht sagen könne, wann der Zug abfährt. Die meisten Reisenden kommen der Aufforderung nach, aus dem Zug wird quasi ein "treno speciale". Das Rauchverbot fällt, die Warterei geht weiter.

Auftritt in der Bahnhofshalle

Kurz vor 12 Uhr kursieren Gerüchte, der Zug werde den Bahnhof nicht mehr verlassen. 30 Minuten später - drei Stunden nach der planmäßigen Abfahrt - setzt er sich dann aber doch noch in Bewegung. Die Abteile sind jetzt zum Bersten voll, mehrere Personen teilen sich einen Quadratmeter. Ein Ultra nimmt auf dem Tisch zwischen unseren Sitzen Platz, der nächste auf der Rückenlehne, die Jüngeren schwingen sich in die Gepäckablage. Am Gang drängt sich der Rest, an ein Durchkommen zur Toilette ist nicht zu denken.

Die Stimmung hat sich dennoch gebessert. Die Aussicht, das Spiel vielleicht doch noch zu sehen, lässt die elende Warterei vergessen. Joints machen die Runde. Doch das High ist schnell durchschritten, nachdem der Zug an allen möglichen Bahnhöfen haltmacht, obwohl niemand ein- oder aussteigt. Immer wieder stehen wir auch auf offener Strecke, einmal sogar in einem Tunnel. Die Klimaanlage fällt aus, binnen weniger Minuten wird das Abteil zur Sauna. Der Zugführer meldet sich übers Mikrofon und gibt die Schuld für die Stopps den Fahrgästen. Er empfiehlt, die Hände von der Notbremse zu lassen. Kurz darauf wird die Lautsprecheranlage gekapert. Einige Burschen haben ihren MP3-Player angeschlossen, jagen den Disco-Remix von Gabriella Ferris Hit "Remedios" durch die Zuganlage und grüßen die zu Hause gebliebene Frau Mama.
Einige gingen hinter die Theke und stellten weitere Bratwürste auf den Grill und reichten sie den hungrigen Fans

Benutzeravatar
Asselerade
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 3522
Registriert: 07.12.2004, 17:40

Beitrag von Asselerade »

Der Uhrzeiger tickt stetig in Richtung 15 Uhr, dem Spielbeginn. Wir werden es niemals zum Anpfiff ins Olympiastadion schaffen. Immer noch zieht die Landschaft des Latium vorbei, ehe wir endlich die ersten Häuser der römischen Vorstädte passieren. Um 15.12 Uhr fährt der Zug in den Bahnhof Roma Termini ein. Alles drückt und schiebt in Richtung der Ausgänge. Im Vorbeigehen sehen wir eine beschädigte Toilette und eine eingeschlagene Fensterscheibe im Zug. Der lange Bahnsteig füllt sich mit einer schier endlosen Masse an Ultras, ihr Frust über die nicht zufällig wirkenden Verzögerungen entlädt sich in einem ohrenbetäubenden Gesang: "Romano oohh, bastardo oooooohh", schallt es durch die Bahnhofshalle, in der Polizisten einen schmalen Kordon freigehalten haben, durch den wir jetzt sprinten - die Galerie und der restliche Bahnhof sind voll mit Schaulustigen und Touristen mit Kameras. Die Napoletani bieten ihnen eine große Show. "Bruciamo la capitale" ("Wir verbrennen die Hauptstadt"), singen sie, es bleibt aber bei der verbalen Aggression, vereinzelt werden Bengalen gezündet.
Draußen springen wir in einen der bereitgestellten Busse, dessen Kapazität bis aufs Äußerste ausgereizt wird. Mit Polizeieskorte setzt sich der Konvoi in Bewegung. Die iPhones werden gezückt und verkünden nichts Gutes. Aquilani hat die Roma in der 29. Minute in Führung geschossen und wird dafür verflucht. Auch der Chauffeur muss einiges über sich ergehen lassen. Als der Bus aufgrund der Überladung in einer Kurve beinahe umkippt, singen die Fahrgäste: "Se facciamo un incidente, muore solo il conducente" ("Wenn wir einen Unfall bauen, stirbst nur du"). Wir nehmen nicht den kürzesten Weg, sondern werden über die abgesperrte Stadtautobahn in Richtung Foro Italico geleitet. Unsere Wasserflasche wird entdeckt und nach sanfter Enteignung in Sekundenschnelle geleert. Flüssigkeit ist rar geworden, seit sechs Stunden gab es keine Möglichkeit mehr, an Nachschub zu gelangen. Kurz vor dem Olimpico ist die Fahrt dann zu Ende. Die Busse stehen im Stau, und die Fans öffnen die Türen. Die letzten paar hundert Meter hinunter zum Stadion werden im Laufschritt bewältigt.

Live im Schlachthof

Vor den Toren stauen sich die Massen. Auf dem von Mauern umgebenen Vorplatz herrscht eine Atmosphäre wie im Schlachthof. 2.000 Menschen müssen sich durch vier weniger als einen Meter breite Öffnungen quetschen. Im Wissen, dass die zweite Hälfte bereits begonnen hat, drängen alle nach vorne. Dass nichts passiert, ist der guten Organisation der Ultras zu verdanken. Von den Mauern aus wird zur Zurückhaltung aufgerufen, sobald die Schieberei zu arg wird. Hinter den Drehkreuzen warten Polizisten mit gezückten Schlagstöcken. Mit erhobenen Händen geht es durch die oberflächliche Kontrolle. Ob die Personalausweise auch mit den auf die Karten gedruckten Namen übereinstimmen, interessiert niemanden. Die aufwendige Kartenausgabe im Vorfeld war also eine nutzlose Schikane, doch es bleibt keine Zeit, sich darüber den Kopf zu zerbrechen.

Wir rennen in den Auswärtssektor. Als wir das Innere des Olimpico keuchend erreichen, zeigt die Matchuhr bereits die 52. Minute an. Die Neuankömmlinge werden von den Individualreisenden, die das Spiel von Beginn an verfolgen durften, kurz begrüßt, dann wird der Support mit erhöhter Lautstärke fortgesetzt. Alle Qualen sind vergessen, jetzt gibt's nur noch eins: die Mannschaft zum Ausgleich schreien. Die Hingabe der Fans sorgt für Gänsehaut.

Auf dem Feld ist ebenfalls einiges los: In der ersten Aktion, die wir mitbekommen, holt sich Napoli-Verteidiger Santacroce eine Verwarnung, vier Minuten später wird er mit Gelb-Rot vom Feld geschickt. Seine Teamkollegen zeigen sich unbeeindruckt, vor allem der slowakische Mittelfeldregisseur Marek Hamsik und Ezequiel "Pocho" Lavezzi bereiten der Roma-Defensive immer wieder Probleme. Der Argentinier schiebt nach einem seiner berüchtigten Dribblings den Ball nur um Zentimeter am Tor vorbei, ehe nach einem Corner der Ausgleich fällt: Hamsik trifft per Kopf erst die Latte, um den Ball im zweiten Versuch über die Linie zu bugsieren.

Die Helden liegen sich vor der Napoli-Kurve in den Armen, der Block gerät in Ekstase. Zu Dutzenden erklettern die Fans die drei Meter hohe Absperrung oder pressen sich gegen das Plexiglas. 3.500 tobende Fans verleihen ihrer Liebe zum Verein Ausdruck und hüpfen zu "Chi non salta è un Romano". Von den Romanisti in der Curva Sud ist nichts zu hören. Es folgt eine Riesenchoreo der Napoli-Ultras mit dem Spruchband "57 giorni in cella, più 5 anni di diffida ..." ("57 Tage in der Zelle und dann fünf Jahre Stadionverbot") und mindestens 100 Transparenten, auf denen "Spie" ("Spion") zu lesen ist - eine Anspielung auf die Vorfälle in Montepulciano. Immer wieder werden Bengalen gezündet: Drei fliegen in Richtung der Roma-Fans in der benachbarten Curva Nord. Das Spiel wogt derweil hin und her, Lavezzi scheitert zweimal an Roma-Schlussmann Doni. Auch auf der anderen Seite gibt es zahlreiche Hochkaräter, doch das Match endet 1:1. Die Napoli-Fans feiern, obwohl es wieder nichts geworden ist mit dem ersten Auswärtssieg bei der Roma seit 15 Jahren.

Prügelnde Cops, ruhige Capos

Nachdem die Mannschaft in den Katakomben verschwunden ist, macht sich Erschöpfung breit im Sektor. Die Leute setzen sich, drehen die nächsten Joints. Wir mustern die Menge: Frauen sind an einer Hand abzuzählen, mit Ausnahme von wenigen älteren Semestern sind die Fans zwischen 15 und 35 Jahre alt. Einige haben die Absperrungen überwunden und versorgen von der Laufbahn aus ihre Kollegen mit Wasser aus dem Feuerwehrhydranten. Flaschen werden hin und her geworfen. Ansonsten gibt es Wasser nur in den Toiletten, die Kioske im Auswärtssektor sind geschlossen.

Wieder beginnt eine Etappe des Wartens. Eine Einsatzabteilung blockiert die Ausgänge. Erst um 18.40 Uhr - fast zwei Stunden nach Matchende - öffnet sich die Polizeikette. Die Busse stehen bereit. Alles deutet auf eine schnelle Abfahrt hin, doch nach ein paar Metern ist schon wieder Schluss. Unter dem Vorwand, dass einzelne Türen nicht geschlossen werden können, weil Fans die Eingänge blockieren, stürmen Polizisten ins Fahrzeug und prügeln willkürlich auf die Passagiere ein. Ein 120-Kilo-Carabiniere schnappt sich den Burschen direkt neben uns und schleudert ihn gegen eine Haltestange. Den nächsten schlägt er mit der Faust ins Gesicht, dann kommt der Schlagstock zum Einsatz. Der Übergriff wird begleitet vom Kommentar "Ihr seid hier nicht in Neapel, wo ihr alles machen könnt", und findet erst ein Ende, als seine Kollegen und die restlichen Fans den Tobsüchtigen zur Mäßigung rufen.

Danach kehrt wieder Ruhe ein. Und als die Motoren der Busse abgestellt werden, ist klar, dass es länger dauern wird. Die stille Post per SMS hat Hochkonjunktur: Freunde in Neapel geben weiter, was sie in den Nachrichten hören. Erste Meldungen über enorme Zugschäden; eine angebliche Messerstecherei mit neapolitanischem Opfer, die sich später als unglücklicher Versuch entpuppt, über den Stadionzaun zu klettern; Auseinandersetzungen am Bahnhof. Wir haben noch keinen Roma-Fan zu Gesicht bekommen, scheinbar wollen sie uns aber doch noch an den Kragen. Von den Napoli-Fans ist keine Aggression mehr zu erwarten: Die Leute sind geschlaucht, ein Hydrant dient als einzige Wasserquelle, die angekündigte Versorgung durch den Zivilschutz bleibt aus. Die Capos rufen dazu auf, am Bahnhof nicht zu randalieren. "Wenn sich irgendwer erlaubt, den Mund aufzumachen, kriegt er es mit mir zu tun", bläut einer der Anführer den Jugendlichen ein.

Dann geht es los, diesmal auf kürzestem Weg, direkt durch die City. Attacken der Roma-Fans bleiben aus, obwohl sie leichtes Spiel gehabt hätten. Denn der Konvoi ist nur von wenig Polizei begleitet und wird immer wieder von Autos und Motorrollern überholt. Als wir um 21.45 Uhr vor Roma Termini vorfahren, ist alles friedlich. Von Straßenschlachten keine Spur, dafür jede Menge Polizei und Fernsehteams: Es kommt zu einigen Drohgebärden der Uniformierten, doch die Menge hält sich an die Losung der Capos. Ein letztes Gedränge. Wer keine Karte hat, kauft eine. Die Kontrollen sind lückenlos. Auf dem Bahnsteig stürzen sich die Fans auf die Automaten - es ist seit Besteigen des Zugs in Neapel vor 13 Stunden die erste Möglichkeit, Essen oder Getränke zu kaufen.

Zwei IC stehen zur Abfahrt bereit. Um 22.30 Uhr fährt der erste ab, 25 Minuten später der zweite. Bevor auch das Bordservice Feierabend macht, kaufen wir noch schnell ein überteuertes, warmes Bier und rufen Pasquale an, einen der Capos der Ultras aus der Curva B. Ob er sich die Strapazen auch angetan hätte, wenn er vorher davon gewusst hätte? "Das ist keine Frage einer angenehmen Reise", sagt Pasquale, "wir werden angetrieben von einer starken Leidenschaft. Ich würde auf jeden Fall wieder fahren." (Text: Jakob Rosenberg und Reinhard Krennhuber, Fotos: Reinhard Krennhuber)
Einige gingen hinter die Theke und stellten weitere Bratwürste auf den Grill und reichten sie den hungrigen Fans

Benutzeravatar
skenk
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 103
Registriert: 06.12.2004, 23:12

Beitrag von skenk »

Ein paar Jungs werden am 29.- 1. Dezember in Bergamo sein. Wie der Zufall so will, hat Atalanta Bergamo an diesem Wochenende ein Heimspiel - gegen Lazio Rom. Das klingt nach einer heissen Affiche, allerdings wurde uns gesagt, es handle sich um ein Risikospiel und die Lazio-Supporters würden gar nicht erst anreisen. Weiss da jemand mehr?

Benutzeravatar
PincoPallino
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 169
Registriert: 07.12.2004, 13:23

Beitrag von PincoPallino »

Geile Tabelle

1 Udinese 14
2 Catania 14
3 Napoli 14
4 Lazio 13
5 Milan 13
6 Inter 13
7 Fiorentina 13
8 Atalanta 13
9 Genoa 12
10 Palermo 12
11 Lecce 9
12 Juventus 9
13 Siena 8
14 Roma 7
15 Bologna 6
16 Chievo 6
17 Torino 5
18 Sampdoria 4
19 Cagliari 4
20 Reggina 2

Hoffentlich verliert heute Abend Inter, dann bleibts so

und nur so nebenbei:
Inter merda è! Toh!
POOOOO PO PO PO PO POOOOOO POOOOOOOOOO

Benutzeravatar
DonF
Benutzer
Beiträge: 48
Registriert: 01.10.2007, 13:48

Beitrag von DonF »

Worum kunnts aigentlig nit uf TSI2????? :(

PS. 1:0 Inter :p
[SIGPIC][/SIGPIC]http://www.squadramia.it

Benutzeravatar
Nino Brown
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1695
Registriert: 08.12.2004, 23:38

Beitrag von Nino Brown »

Yes Successo Nel Derby

Palermo Suga
sig stolz uf d Lüt im stadion...JEDERZIIT

Now I suppose I'm doing quite alright
Ever since I blew
Never worry about me or worry about mine player
Worry about you
Big K.R.I.T

Benutzeravatar
DonF
Benutzer
Beiträge: 48
Registriert: 01.10.2007, 13:48

KEINE SERIE A mehr auf TSI2?

Beitrag von DonF »

Das Spitzenspiel der Serie A zwischen der AS Roma und Inter Mailand wurde gestern nicht auf TSI2 übertragen. Der italienische Pay-TV-Sender Sky möchte den Tessinern die Senderechte entziehen, weil der Kanal teils auch in Italien zu empfangen ist und zur Konkurrenz wird. Ein Enscheid fällt in diesen Tagen. :mad: :(
[SIGPIC][/SIGPIC]http://www.squadramia.it

Benutzeravatar
Pace
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 892
Registriert: 03.10.2005, 19:49

Beitrag von Pace »

DonF hat geschrieben:Das Spitzenspiel der Serie A zwischen der AS Roma und Inter Mailand wurde gestern nicht auf TSI2 übertragen. Der italienische Pay-TV-Sender Sky möchte den Tessinern die Senderechte entziehen, weil der Kanal teils auch in Italien zu empfangen ist und zur Konkurrenz wird. Ein Enscheid fällt in diesen Tagen. :mad: :(
Scheiss SKY :mad:
Einmal Rot Blau immer Rot Blau

Benutzeravatar
Dr. House
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 173
Registriert: 12.01.2008, 13:15

Beitrag von Dr. House »

Siena 1-1 Catania
Juventus 1-0 Torino
Atalanta 0-1 Milan
Cagliari 2-0 Chievo
Inter 0-0 Genoa
Lazio 0-1 Napoli
Reggina 2-0 Lecce
Sampdoria 2-0 Bologna
Udinese 3-1 Roma
Palermo 1-3 Fiorentina
1 Udinese 17
2 Inter 17
3 Napoli 17
4 Milan 16
5 Fiorentina 16
6 Catania 15
7 Lazio 13
8 Genoa 13
9 Atalanta 13
10 Juventus 12
11 Palermo 12
12 Siena 9
13 Lecce 9
14 Sampdoria 7
15 Roma 7
16 Cagliari 7
17 Bologna 6
18 Chievo 6
19 Torino 5
20 Reggina 5
[CENTER][SIGPIC][/SIGPIC][/CENTER]

Benutzeravatar
Balisto
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 4195
Registriert: 07.12.2004, 16:07
Wohnort: Sansibar

Beitrag von Balisto »

Hat TSI2 am Wochenende ein Spiel live gezeigt? Hatte nicht mehr daran gedacht...

Benutzeravatar
DonF
Benutzer
Beiträge: 48
Registriert: 01.10.2007, 13:48

Beitrag von DonF »

TSI2 wird solang nimm d Serie A yberdraage, solang si d frequänz nit so wyt aabeschruube, dass m'es in Italie nit kha luege...TSI2 hingäge het gsait, dass e sänkig fo dr frequänz nit meeglig isch, also isch dr ainzig italiänisch-live-fuessball wo d im Free-TV khasch luege, s meentigs spiel fo dr C1 uff Rai Sport, hyt zobe

AC Prato-Sangiovannese :o

:)

s edith maint: C1 gitts nimm, haiss jo jetzt Lega Pro Prima Divisione
[SIGPIC][/SIGPIC]http://www.squadramia.it

Benutzeravatar
alduccio
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1216
Registriert: 06.12.2004, 22:46
Wohnort: Turin

Beitrag von alduccio »

Sky sesch in Italy bis 20 km vo dr CH-Gränze us....

und das im dichtbesidelte Gebiet..... kai Wunder hett das nit chönne guet

goh......

I weiss nit wie das Juristisch ablauft, aber ..... Schiss - Sky.....

I due mi Abbo jetzt künnde.....

:D
"Mai abbassero la mia bandiera"

Benutzeravatar
DonF
Benutzer
Beiträge: 48
Registriert: 01.10.2007, 13:48

Beitrag von DonF »

alduccio hat geschrieben:Sky sesch in Italy bis 20 km vo dr CH-Gränze us....
Sky khasch in ganz Italie empfange :rolleyes:

Nai i waiss dängg wasd willsch saage, TSI2 sesch in Italie. :D

Vill pensionierte italiäner, wo friener in dr CH gschafft hän, hän jo e SAT-Antenne, wo si au d Schwizr Sändr dry bikömme (ha das jetzt scho es baar mol gsee), wurdsch denn dä match au kenne gsee odr kha TSI das denn vrschlüssle?
[SIGPIC][/SIGPIC]http://www.squadramia.it

l'antimilan
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 2981
Registriert: 07.12.2004, 12:00

Beitrag von l'antimilan »

gilardino für Handstoor 2 sonntage bekommen...!!

nützt palermo sehr wenig, denn verlore isch verlore....

aber immerhin...sperri für fairplay....
gobbo

meine beiträge können ruhig gelöscht werden, falls sie dem generellen Niveau hierdrin nicht genügen und wenn sie unnötig Speicherplatz beanspruchen

Benutzeravatar
Admin
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 3090
Registriert: 06.12.2004, 18:13
Wohnort: Basel
Kontaktdaten:

Beitrag von Admin »

Auf Rai International (Hotbird 13 Ost) lauft die komplette Serie A, d.h. am Sonntag Konferenzschaltung und die Abendspiele komplett live. Ist zwar verschlüsselt (BISS), lässt sich aber ganz einfach entschlüsseln.

Benutzeravatar
Cuervo
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 112
Registriert: 18.09.2008, 14:05

Beitrag von Cuervo »

hautpsache florenz gewinnt das cl-spiel gegen die assos von bayern... :cool:

Benutzeravatar
alduccio
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1216
Registriert: 06.12.2004, 22:46
Wohnort: Turin

Beitrag von alduccio »

Admin hat geschrieben:Auf Rai International (Hotbird 13 Ost) lauft die komplette Serie A, d.h. am Sonntag Konferenzschaltung und die Abendspiele komplett live. Ist zwar verschlüsselt (BISS), lässt sich aber ganz einfach entschlüsseln.
Richtig !! aber im moment keine guten Biss Keys und deshalb dunkel....

:(
"Mai abbassero la mia bandiera"

Benutzeravatar
alduccio
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1216
Registriert: 06.12.2004, 22:46
Wohnort: Turin

Beitrag von alduccio »

DonF hat geschrieben:Sky khasch in ganz Italie empfange :rolleyes:

Nai i waiss dängg wasd willsch saage, TSI2 sesch in Italie. :D

Vill pensionierte italiäner, wo friener in dr CH gschafft hän, hän jo e SAT-Antenne, wo si au d Schwizr Sändr dry bikömme (ha das jetzt scho es baar mol gsee), wurdsch denn dä match au kenne gsee odr kha TSI das denn vrschlüssle?
Hesch rächt..... :D ;)
"Mai abbassero la mia bandiera"

Benutzeravatar
fullHOUSE
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 112
Registriert: 19.06.2007, 21:06

Beitrag von fullHOUSE »

l'antimilan hat geschrieben:gilardino für Handstoor 2 sonntage bekommen...!!

nützt palermo sehr wenig, denn verlore isch verlore....

aber immerhin...sperri für fairplay....
gut das heisst es spielt am mittwoch nur ein toptorjäger und zwar der von inter ;)

Benutzeravatar
rotoloso
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 5894
Registriert: 07.12.2004, 09:16

Beitrag von rotoloso »

"L'interruzione dei posticipi della serie A italiana di calcio su TSI2 è nuovamente oggetto di un'interrogazione parlamentare a Roma. A inoltrarla è il deputato leghista alla camera Marco Reguzzoni. L'ex presidente della Regio insubrica, deplorando l'intervento di Sky presso il gruppo che detiene i diritti della serie A, si è rivolto al ministro per lo sviluppo economico Claudio Scajola. Al quale chiede di intervenire per tutelare i diritti di chi opera nel pieno rispetto degli accordi internazionali (quindi della RTSI), e di riflesso della comunità italofona svizzera. Un testo simile è stato recentemente inoltrato anche da Antonio Razzi (dell'Italia dei valori) al Ministro degli esteri Franco Frattini."
[CENTER]***************************IN MEMORIAM*************************
*NEVER FORGET 02.06.2004. DIE WAHRE SCHANDE VON BASEL!*
******************************************************************
[/CENTER]

Benutzeravatar
Dr. House
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 173
Registriert: 12.01.2008, 13:15

Beitrag von Dr. House »

Bologna 1-2 Juventus
Catania 0-2 Udinese
Chievo 1-2 Lazio
Fiorentina 0-0 Inter
Genoa 2-1 Cagliari
Lecce 1-1 Palermo
Milan 2-1 Siena
Napoli 3-0 Reggina
Torino 2-1 Atalanta
Roma - Sampdoria (Starke Regenfälle)
1 Udinese 20
2 Napoli 20
3 Milan 19
4 Inter 18
5 Fiorentina 17
6 Lazio 16
7 Genoa 16
8 Catania 15
9 Juventus 15
10 Atalanta 13
11 Palermo 13
12 Lecce 10
13 Siena 9
14 Torino 8
15 Sampdoria 7 * (1. Spiel weniger)
16 Roma 7 * (1. Spiel weniger)
17 Cagliari 7
18 Bologna 6
19 Chievo 6
20 Reggina 5
[CENTER][SIGPIC][/SIGPIC][/CENTER]

Benutzeravatar
rotoloso
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 5894
Registriert: 07.12.2004, 09:16

Beitrag von rotoloso »

I veregg ab Napoli... die wärde no Meischter...
[CENTER]***************************IN MEMORIAM*************************
*NEVER FORGET 02.06.2004. DIE WAHRE SCHANDE VON BASEL!*
******************************************************************
[/CENTER]

Benutzeravatar
Luigi
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1547
Registriert: 21.05.2007, 18:57

Beitrag von Luigi »

rotoloso hat geschrieben:I veregg ab Napoli... die wärde no Meischter...
Das wärs... :)

Aber leider werde sie nit bis ändi Saison mithalte könne.

chinatown
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 1387
Registriert: 07.12.2004, 14:44

Beitrag von chinatown »

mol luege welang napoli das halte ka. i dänk, dass sin dFolge vo dr Vorbereitig (friener agfange wäge UIC), dh sie wärde au als 1. team abgäh...

Benutzeravatar
Balisto
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 4195
Registriert: 07.12.2004, 16:07
Wohnort: Sansibar

Beitrag von Balisto »

rotoloso hat geschrieben:"L'interruzione dei posticipi della serie A italiana di calcio su TSI2, usw.
Und das heisst auf Deutsch?

Benutzeravatar
DonF
Benutzer
Beiträge: 48
Registriert: 01.10.2007, 13:48

Beitrag von DonF »

Balisto hat geschrieben:Und das heisst auf Deutsch?
Der Unterbruch (fo dr übertragig) vom Sonntag Abend Spiel auf TSI 2 wird im Parlament in Rom diskutiert.
[SIGPIC][/SIGPIC]http://www.squadramia.it

Benutzeravatar
Dr. House
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 173
Registriert: 12.01.2008, 13:15

Beitrag von Dr. House »

Reggina 2-3 Inter
Juventus 2-0 Roma

Atalanta 0-0 Lecce
Cagliari 5-1 Bologna
Lazio 1-0 Catania
Palermo 3-0 Chievo
Sampdoria 1-0 Torino
Siena 1-0 Fiorentina
Udinese 2-2 Genoa
Milan 1-0 Napoli
1 Milan 22
2 Udinese 21
3 Inter 21
4 Napoli 20
5 Lazio 19
6 Juventus 18
7 Genoa 17
8 Fiorentina 17
9 Palermo 16
10 Catania 15
11 Atalanta 14
12 Siena 12
13 Lecce 11
14 Cagliari 10
15 Sampdoria 10 * (1. Spiel weniger)
16 Torino 8
17 Roma 7 * (1. Spiel weniger)
18 Chievo 6
19 Bologna 6
20 Reggina 5
[CENTER][SIGPIC][/SIGPIC][/CENTER]

Benutzeravatar
eKo
Erfahrener Benutzer
Beiträge: 948
Registriert: 20.03.2007, 12:35
Wohnort: 4054

Beitrag von eKo »

1 Milan
Bild Bild
uf wissem grund eh schwarze stab,
das drait eh basler bis ins grab

Antworten