Geh weiter täubeln, am besten in einem BVB-Forum, hier braucht's dich echt nicht!
Und überhaupt:
4:1

Einige gingen hinter die Theke und stellten weitere Bratwürste auf den Grill und reichten sie den hungrigen Fans
Gute Nacht Deutscher Fussball! So etwas trauriges hab ich no nie gelesen!! Alle krichen diesem Bastard in den Arsch, sogar der DFB! Man sollte doch Hopp gleich zum Präsidenten machen. Aber eben, moderner Fussball!Asselerade hat geschrieben:DFB ahndet künftig Pöbeleien gegen Hopp
DFB-Vizepräsident Dr. Rainer Koch hat am heutigen Dienstag in aller
Deutlichkeit festgestellt, dass Verunglimpfungen gegen Dietmar Hopp,
wie zuletzt im Bundesligaspiel zwischen 1899 Hoffenheim und Borussia
Dortmund, völlig inakzeptabel sind und deshalb künftig
sportgerichtlich geahndet werden. Der für Rechtsfragen zuständige
Vizepräsident des DFB verständigte sich zuvor in einem Gespräch mit
dem DFB-Kontrollausschuss-Vorsitzenden Dr. Anton Nachreiner, dass
unter diesem Aspekt das Fan-Verhalten bei den Spielen des
Bundesliga-Aufsteigers in den nächsten Wochen besonders intensiv
beobachtet wird.
Dr. Koch erläuterte zum Ergebnis des Gedankenaustauschs mit Dr.
Nachreiner: "Es reicht nicht mehr aus, wenn wir nun schon seit
längerem ständig Fairness für Dietmar Hopp anmahnen, ein Teil der
Stadion-Besucher sein Verhalten aber nicht ändert. Zumal das von
Dortmunder Anhängern gezeigte Transparent erkennen lässt, dass
offenkundig die Beleidigungen und Verunglimpfungen immer übler werden.
Im konkreten Fall vom Wochenende ermittelt daher die
Staatsanwaltschaft zu Recht. Das ist für dieses eine Mal aus unserer
Sicht noch ausreichend. In Zukunft wird sich jedoch auch die
DFB-Sportgerichtsbarkeit zum Schutz von Dietmar Hopp aktiv einschalten
und massive Pöbeleien oder Bedrohungen gegen ihn unnachgiebig
verfolgen."
http://www.dfb.de
Das verlogene BVB Pack. Signal-Iduna Park und das ganze Programm. Ihr habt ja investiert wie die Deppen auf Pump etc. und jetzt willst du uns etwas von old school Fussball erzählen. Ich lach mich tot.yudas hat geschrieben:Es ist mir scheiß egal, ob HOPPowitsch Promi Partys schmeißt. Hoffenheim hat letztes Jahr mehr Geld für Transfers ausgegeben als alle anderen 2. Ligisten zusammen. Der Spieler im Kader, der am längsten im Verein ist (seit 2006...), ist der 3. Torhüter, alle anderen sind erst danach gekommen, also soll mir keiner was von irgendeinem grandios verdienten Aufstieg mit eigenen Leuten erzählen. Hopp investiert Geld in sein "Projekt" Hoffenheim (ich kanns das Wort "Projekt" nicht mehr hören/lesen). Und wenn ich die Interviews von HOPPowitsch höre... siehe hier: http://blog.ripanti.de/2008/09/22/dietm ... -dortmund/
Alles richtig gemacht.
hast du dir diese scheisse selber aus den finger gezogen, oder vom buch "völliger schwachsinn" abgeschrieben?Villain hat geschrieben:Das verlogene BVB Pack. Signal-Iduna Park und das ganze Programm. Ihr habt ja investiert wie die Deppen auf Pump etc. und jetzt willst du uns etwas von old school Fussball erzählen. Ich lach mich tot.
Der BVB; Schlacke etc. werden alle wie Wirtschaftsunternehmen geführt. Der Unterschied ist, dass Hopp seinem Verein echte Sympathien engegenbringt, während es bei Gazprom, Signa Iduna etc. nur um den nackten Profit geht. Ihr seit denen sowas von scheissegal...Und zum Fanaufkommen, ja es ist mühsam, aber was will man machen. Wenn Fussball für alle da sein soll, dann soll es eben genau nicht daran ankommen, ob ein Verein aus einer Weltstadt oder aus einem Dorf kommt. In Wirklichkeit pisst ihr euch sowas von in die Hosen vor Hoffenheim....
Einige gingen hinter die Theke und stellten weitere Bratwürste auf den Grill und reichten sie den hungrigen Fans
solches hat bei mir nichts mit fankultur zu tunzizou hat geschrieben:selbst wenn hopp nicht der typische milliardär im fussball sein sollte, ist es trotzdem unterste schublade was mit hoffenheim läuft! es geht für mich einfach nicht an, dass ein fussballverein aus einem solchen kaff in der bundesliga oben mitspielen soll, von fankultur o.Ä. gar nicht zu sprechen...
und dass er so dumm rumheult nur weil er an jedem match niedergemacht wird, und die jeweiligen klubs ihm dann nachher mit einer entschuldigung in den arsch kriechen sagt auch vieles aus über das niveau in deutschlands fussball-chefetagen....
Der entscheidende Satz, Kommerzialisierung und Auswüchse und Investorenfussball kann und muss man diskutieren, aber auf einem Niveau das der Liebe zu diesem Sport gerecht wird.Villain hat geschrieben:Das verlogene BVB Pack. Signal-Iduna Park und das ganze Programm. Ihr habt ja investiert wie die Deppen auf Pump etc. und jetzt willst du uns etwas von old school Fussball erzählen. Ich lach mich tot.
Der BVB; Schlacke etc. werden alle wie Wirtschaftsunternehmen geführt. Der Unterschied ist, dass Hopp seinem Verein echte Sympathien engegenbringt, während es bei Gazprom, Signa Iduna etc. nur um den nackten Profit geht. Ihr seit denen sowas von scheissegal...Und zum Fanaufkommen, ja es ist mühsam, aber was will man machen. Wenn Fussball für alle da sein soll, dann soll es eben genau nicht daran ankommen, ob ein Verein aus einer Weltstadt oder aus einem Dorf kommt. In Wirklichkeit pisst ihr euch sowas von in die Hosen vor Hoffenheim....
WORD!!!smj hat geschrieben: Und Dortmund hätte nach normalen Maßstäben gar nicht mehr in der Bundesliga sein dürfen, der grösste Freifahrtschein seit Jahrzehnten bei der Lizensierung hielt den BVB in der Liga. Schwarz-Gelb sollte sich zu diesem Thema wirklich geschlossen halten. Erstmal schön in der eigenen Finanzhistorie lesen und dann nochmal überlegen, ob man sich äussern möchte.
Von Liebe, Tradition und Treu habe ich nichts gesagt. Sympathien. Ob ein Verein in der 1./2./3. Liga spielt, entscheidet sich nun mal nicht nach diesen Kriterien. Und auch wenn ich Teams wie Düsseldorf, Braunschweig etc. lieber weiter oben sehen würde, muss man das Sportliche zählen lassen. Der Witz an der ganzen Sache ist doch das Geschrei um Hoffenheim. Das kommt 5 Jahre zu spät. Leverkusen, Wolfsburg, Schalke, BVB, wenn man Grossinvestoren bekämpfen will im Fussball, gibt es andere Beispiele als Hoffenheim in der Buli. Wieso soll das bei Vereinen mit Tradition (BVB, S04) okay sein soll, bei einem Verein aus der Provinz jedoch nicht. Wie gesagt, ich bin kein Fan der neuen Investoren Kultur, aber was an Hoffenheim jetzt viel schlimmer als an den zahlreichen Vormachern sein soll, verstehe ich beim besten Willen nicht!Asselerade hat geschrieben:hast du dir diese scheisse selber aus den finger gezogen, oder vom buch "völliger schwachsinn" abgeschrieben?
(hoffenheim ist also jener verein der auf werte wie liebe, tradition und treue aufgebaut ist? verkauft ihr für eure argumentation eure seelen?)
(obwohl ich natürlich zugeben muss, dass die deutschen fans einen riesen aufstand um diesen tsg machen. und ob gerade diese kritik aus den mündern deutscher fans kommen darf, ist auch noch lange nicht geklärt. Schliesslich waren die deutschen immer die ersten darauf hinzuweisen dass man den stadionnamen verkaufen muss, weil man auf das geld angewiesen ist)
Dann fangt mal an mit Argumenten. Achnee, gibts ja keine. 200 Mio. EUR Schulden, wen juckts? Ein Verein kann auch 1 Mrd. EUR Schulden haben, wenn er trotzdem den Spielbetrieb aufrecht erhalten kann. Stichwort Liquidität. Ich empfehle dir als Abendlektüre http://www.akte-schwarzgelb.de . Vielleicht kannste dann mitreden.smj hat geschrieben: Und Dortmund hätte nach normalen Maßstäben gar nicht mehr in der Bundesliga sein dürfen, der grösste Freifahrtschein seit Jahrzehnten bei der Lizensierung hielt den BVB in der Liga. Schwarz-Gelb sollte sich zu diesem Thema wirklich geschlossen halten. Erstmal schön in der eigenen Finanzhistorie lesen und dann nochmal überlegen, ob man sich äussern möchte.
Gerne, werde mich dort einlesen und mich dann wieder zu Wort melden.yudas hat geschrieben:Dann fangt mal an mit Argumenten. Achnee, gibts ja keine. 200 Mio. EUR Schulden, wen juckts? Ein Verein kann auch 1 Mrd. EUR Schulden haben, wenn er trotzdem den Spielbetrieb aufrecht erhalten kann. Stichwort Liquidität. Ich empfehle dir als Abendlektüre http://www.akte-schwarzgelb.de . Vielleicht kannste dann mitreden.
Du begreifst es nicht. Natürlich hat der BVB viel Geld rausgeworfen. Geld, welches durch Börsengang und Sponsoreinnahmen erlogen wurde. Denkst du, das fand/find ich angemessen? Wenns nach mir und anderen Fans geht, scheiß ich auf die Meisterschaft 2002, welche teuer erkauft wurde und habe dafür lieber eine ausgeglichene Bilanz. Und genau die Fans, die schon damals gegen den Verkauf von Tradition protestiert haben melden sich nun im Fall Hoffenheim zu Wort. Oder dürfen wir nun nicht mehr das Maul aufmachen, weil der BVB gegen den Willen der Fans Stadionnamen etc. verkauft hat?smj hat geschrieben:Gerne, werde mich dort einlesen und mich dann wieder zu Wort melden.
Aber vorab: 200 Mio sind egal, aber Hopp ist widerlich? Muss ja beängstigend sein, wenn jemand Geld ausgibt, was er wirklich hat.
Es lohnt sich jedenfalls. Wenn man wirklich interessiert an der ganzen Finanzmisere ist, absolute Pflichtlektüre.smj hat geschrieben:Wie jetzt? Alle Kapitel angerissen? Aber nicht komplett zu lesen? Was soll ich denn damit anfangen? Oder sollte ich mir dieses Buch jetzt zulegen?
Moment. Wir reden von der IST-Situation. Die Liquidität war zu jedem Zeitpunkt in den vergangen 10 Jahren gegeben. Was passiert wäre, wenn die Gläubiger nicht zugestimmt hätten (was aber totaler Quatsch ist, was hätten sie denn machen sollen - ihre Kohle wegschmeißen?), kann man so nicht sagen und es ist eben auch nicht passiert. Daher ist die Kohle für den Spielbetrieb zu jedem Zeitpunkt vorhanden gewesen.smj hat geschrieben:Apropos Liquidität, die war doch auch nicht mehr gegeben, abhängig vom Votum der Gläubiger war der BVB.
Links habe ich auch, sogar einen, den man in Gänze lesen kann
http://www.ftd.de/politik/deutschland/1 ... 95994.html
...und versteh mich bitte nicht falsch, ich gönne keinem einzigen Fan eines Clubs weltweit die Sch..., die man durchmachen muss, wenn es derart bergab geht. Alles was ich allerdings voraussetze ist dann eine gewisse Demut in der Beurteilung von "auswärtigen" Situationen.
Schon. Aber die Gläubiger standen vor der Wahl:smj hat geschrieben:Sorry, habe oben noch eine Änderung vorgenommen, aber eine wichtige. Und die Haltung zu den Gläubigern - verzeih' - erachte ich als extrem zynisch. Wir reden bei sowas auch nicht immer von Milliardenkonzernen.
Ist ja richtig, bei mir mangelt es nicht an logischem, sondern am moralischen Verständnis. Eben weil Du genau die emotionale und moralische Schiene in bezug auf Hoffenheim fährst.yudas hat geschrieben:Schon. Aber die Gläubiger standen vor der Wahl:
- Überhaupt kein Geld mehr wieder bekommen, alles ist weg.
- Momentan kein Geld mehr bekommen, vielleicht aber in einigen Jahren
Was macht dann der "normale" Mensch?
Genau das ist es nämlich nicht. Ich bewundere Fans von unterklassigen Vereinen, die trotz Tristesse zu ihrem Verein halten. Auch bei Hoffenheim (oder auch Chelsea) wird es Fans geben, die zu ihrem Verein gestanden haben, als es noch nicht Hopp bzw. Abramowitsch gab. Um die geht es doch aber nicht. Es geht um das Prinzip, einen Verein als Hobby zu betreiben und Gelder zu investieren, um erfolgreichen Fußball zu spielen (spielen zu lassen). Dagegen muss man sich wehren (dürfen) - egal ob man Fan von Dortmund (ich bin mittlerweile gewohnt, auf die Finanzen angesprochen zu werden) oder Buxtehude ist.Die Tradition von der Du sprichst ist doch nur eine Erfolgstradition
Besser kann man das nicht sagen!smj hat geschrieben:Wenn alle Welt sich auf die Hoffenheimer einschiesst, dann finde ich die Reaktion der Hoffenheimer Fans nicht nur nachvollziehbar, sondern auch recht sympathisch.
Du erklärst mir aber noch immer nicht, warum die 200 Mio von Euch an Investitionen gutes Geld waren und die Millionen von Hopp nun schlechtes Geld sein sollen - mal ganz ab von ihrer Verfügbarkeit und ihrer Herkunft. Weil Ihr ein paar Jahrzehnte länger auf der Landkarte des grossen Fussballs seid?
Und wenn Du schon freimütig sagst, dass der Kurs des BVB seinerzeit auf Widerstände getroffen ist, so ist dies zum einen aber sicherlich keine wirkliche Breitenveranstaltung gewesen und zum anderen kamen die vereinzelten Widersprüche dorch erst, als man mit Homm und dem ganzen Aktienkrams das sinkende Schiff retten wollte oder vielmehr musste. Vorher war doch alles geil, auf Pump.
Und warum man dem Hopp nun persönlich mit Beleidgungen ans Leder, ihn zur Traditionalisten-Hassfigur Nummer 1 aufbaut, nee bitte, das ist doch ein Weckruf für die niedrigsten Instinkte. Worin nun der Unterschied zu den geliehenen Gazprom-Mios auf Schalke oder zu Euren Hunderten von Millionen Pump- und Gnadengeldern liegen, das konnte mir noch keiner schlüssig erklären. Ich nehme an, weil hier einer in die Phalanx des anerkannten Kreises von den gottgegebenen 30 bis 40 Clubs eindringt. Wie groß wäre das Geschrei denn gewesen, hätte er Euch damals die 200 Mio gegeben oder vor ein paar Jahren Schalke? Nicht halb so laut, ach was, deutlich leiser.
Nee nee, hier geht es um Besitzstandwahrung und vor allem darum, dass man seinem eigenen Club so ziemlich alles verzeiht, dass man ein nicht wirklich definiertes Gefühl des Unwohlseins aufgrund der Kommerzialiserung hat und man nummehr dankbar ein Feindbild annimmt, um dieses Unwohlsein nicht auf seinen eigenen Vorgarten zu reflektieren.
Insofern ist das Geschrei einfach nur verlogen und inkonsequent.
Anmerkung zur Güte: So wie wir uns jetzt unterhalten bringt es Spass. Ist doch gut. Jetzt muss ich aber den Pokal verfolgen![]()
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Lorenz Maroldt über die Lex Hopp und Schmähungen im Fußballstadion
Lorenz Maroldt, Chefredakteur
Ein deutscher Milliardär ist zur Zielscheibe geworden, aber das hat nur mittelbar mit der Finanzkrise zu tun. Es geht um Dietmar Hopp, Mitgründer des Softwareunternehmens SAP, Mäzen und Stifter, der als einer der reichsten Deutschen schon mal fünfzig Euro Trinkgeld für die Klofrau an der Autobahnraststätte übrig hat und immer mal wieder ein paar Millionen für seinen Heimatverein, die TSG 1899 Hoffenheim. Die Turn- und Sportgemeinschaft aus dem Rhein-Neckar-Kreis hat es mit viel Geld von Hopp und einigem sportlichen Geschick aus den untersten Spielklassen in die Bundesliga geschafft - eine Provokation für die Fans jener Vereine, die stolz auf ihre ruhmreiche Vergangenheit sein müssen, weil die Gegenwart für sie eher traurig ist. Jedes Tor für Hoffenheim wird so zu einem Treffer gegen die Mythen des Traditionsfußballs, jeder Sieg des geförderten Vereins zum Triumph der Kalkulierbarkeit. Deshalb wird der Milliardär Hopp, der doch meint, so viel Gutes zu tun, in den Stadien verschmäht, verhöhnt und beleidigt.
Am vergangenen Sonntag war beim Heimspiel der Hoffenheimer gegen Dortmund im Gästefanblock ein Transparent zu sehen, das den Mäzen hinter einem Fadenkreuz zeigte, dazu der Spruch: "Hasta la vista, Hopp!". Ein Zitat aus einem Schwarzenegger-Film; Fiktion, wenn auch brutale. Seitdem ist einiges anders. Der DFB nahm sich der Sache an, auf eine beispiellose Weise. Zum Schutz von Hopp will der Verband künftig das Sportgericht einschalten; massive Pöbeleien und Bedrohungen gegen ihn würden unnachgiebig verfolgt. DFB-Präsident Theo Zwanziger sicherte dem Milliardär zu, das Verhalten der Fans ihm gegenüber besonders beobachten zu lassen.
Das ist eine ziemliche Unverschämtheit. Der DFB lässt es seit Jahren zu, dass Spieler, Trainer, Präsidenten, Ordner und Zuschauer von Anhängern gegnerischer Mannschaften übel beleidigt werden; auch rassistische und homophobe Sprüche sind in jedem Stadion zu hören. Es kann niemand behaupten, dass Dietmar Hopp mehr leiden musste als Oliver Kahn und Uli Hoeneß. Jeder Torwart kennt den Abstoß begleitenden Dreiklang "Wichser, Arschloch, Hurensohn". Auf manchen Stadiontribünen hängen Spielerpuppen an selbst gebastelten Galgen. Und Gerald Asamoah, Deutscher mit dunkler Haut, begleiten Urwaldrufe unter der Aufsicht des DFB durch seine ganze Karriere.
Nein, Theo Zwanziger hat dem Mann hinter der Zielscheibe mit seinem Hilfeversprechen keinen Gefallen getan. Es wird den Fans der Hoffenheim-Gegner künftig eine Freude sein, Dietmar Hopp mit viel Fantasie so korrekt zu beleidigen, dass kein Staatsanwalt und kein DFB-Präsident dagegen etwas unternehmen kann. Dumm gelaufen. Dabei verbindet Zwanziger und Hopp auch etwas sehr Privates. Als einst der Hoffenheim-Mäzen den Fußballpräsidenten fragte, wen er ihm denn als Manager für die neue Frauenabteilung seines Vereins empfehlen könne, sagte Theo Zwanziger: Nehmt Ralf Zwanziger, meinen Sohn. Und so kam es. Hoffenheim gehört bei den Zwanzigers also gewissermaßen zur Familie. Da hätte der Präsident über seine Worte besser "In eigener Sache" geschrieben.
Dietmar Hopp muss sich ebenso wenig wie jeder andere in einem Stadion alles gefallen lassen. Fußballplätze sind keine rechtsfreien Räume. Aber im Stadion stehen Folklore und Verunglimpfungen dicht beieinander. Dazwischen drängelt sich oft genug Ironie, etwa wenn Schalker Fans die Schmähungen ihrer Gegner aufnehmen und selber singen: "Wir sind die Ruhrpottkanacken". Es geht beim Fußball anders zu als beim Federball; Provokationen, Emotionen, Aggressionen gehören dazu, bringen Leben ins Stadion.
So ist es auch in anderen Arenen des Showgeschäfts. Vor kurzem hat ein gescheiterter Kandidat von "Deutschland sucht den Superstar" das über jeden und alles herziehende Jurymitglied Dieter Bohlen angezeigt, weil er sich beleidigt sah. Die Staatsanwaltschaft stellte das Verfahren ein, mit der Begründung: Bei Beleidigungen seien sämtliche Umstände zu berücksichtigen, zum Beispiel die Gebräuche der Beteiligten. Vielleicht sind Dietmar Hopp die Gebräuche auf den billigen Plätzen fremd. Aber das ist dann sein ganz persönliches Problem.
Einige gingen hinter die Theke und stellten weitere Bratwürste auf den Grill und reichten sie den hungrigen Fans