Cannabiskonsum legalisieren?
Cannabiskonsum legalisieren?
Hanf Initative: Die beste Droge ist ein klarer Kopf
Sankt Gallen (07.07.2008) Am 4. Juli 2008 haben CVP-Ständerat Theo Maissen, CVP-Ständerat Bruno Frick, FDP-Nationalrätin Christa Markwalder, SP-Nationalrat Stéphane Rossini, Grünen-Nationalrat Geri Müller sowie der Tessiner Kantonsarzt und FDP-Nationalrat Ignazio Cassis an einer Medienkonferenz aufgezeigt, wie die Hanf-Initiative in der Tradition des bundesrätlichen Vorschlags von 2001 und im Rahmen der von der Schweiz unterzeichneten internationalen Abkommen konkret umgesetzt werden sollte.
Die konkreten gesetzlichen Bestimmungen müssen vom Parlament nach Annahme der Initiative festgelegt werden. Die präsentierten Eckpunkte formulieren die Vorstellungen der InitiantInnen. Diese frühzeitige Transparenz soll verhindern, dass die GegnerInnen einer fachlich fundierten Cannabis-Politik mit unhaltbaren Schreckensszenarien irrationale Ängste schüren können. Solche Versuche werden vom Initiativkomitee als unlauter zurück gewiesen. Das Parlament kann vielmehr u2013 und das ist bei der aktuellen Zusammensetzung der Eidgenössischen Räte durchaus denkbar u2013 die konkretisierende Gesetzgebung noch strenger als dargelegt gestalten.
Konsum:
soll für Erwachsene ab 18 Jahren grundsätzlich straffrei werden.
bleibt überall dort verboten, wo Rauchen verboten ist.
die Gemeinden haben wie bisher je nach lokalen Sensibilitäten die Möglichkeit, örtliche Konsumverbote auszusprechen.
Handel:
Die Anforderungen an die Verkaufsstel en werden von Bund, Kantonen und Gemeinden definiert.
Cannabis darf nur in beschränkten Mengen (Eigenbedarf) an Erwachsene mit Wohnsitz in der Schweiz verkauft werden (Kontrolle der Menge z.B. durch Chip-Karte); das Parlament legt Grenzwerte fest.
Der Jugendschutz muss eingehalten werden; es besteht eine strenge Ausweispflicht. Wer Minderjährigen Cannabis abgibt, wird bestraft.
Die verkauften Produkte müssen Herkunft, Qualität, Saatgut und THC-Gehalt deklarieren. In jedem Fall gilt ein umfassendes Werbeverbot.
Anbau:
Anbau für den Eigenbedarf ist straffrei, wobei Weitergeben und u2013verkaufen verboten bleiben.
Anbau in grösseren Mengen muss gemeldet werden und definierten Anforderungen (Gütesiegel) genügen; Saatgut, Menge, Abnehmer und Maximalmenge für Anbau müssen definiert sein.
Richtlinien definieren den Einsatz erlaubter Pestizide.
THC-Grenzwerte können vom Gesetzgeber festgelegt werden.
Jugendschutz:
Klares Signal: Cannabiskonsum ist erst ab 18 Jahren straffrei.
Wie bei allen Jugendschutzbestimmungen werden bei Zuwiderhandlungen die Händler strafrechtlich und die Jugendlichen primär disziplinarisch belangt.
Eltern, Lehrpersonen und Lehrmeister können sich jederzeit kostenlos an eine Beratungsstelle wenden, wenn Jugendliche kiffen.
Bessere Kontrolle
Die Annahme der Hanf-Initiative macht es möglich, den unkontrollierbaren Schwarzmarkt in einen kontrollierten und regulierten Markt zu überführen. Dabei bleiben die gesetzlichen Rahmenbedingungen eng und streng. Nur wer die hohen Anforderungen erfüllt, darf Cannabis herstellen und vertreiben.
Freiheit, Rechtssicherheit und Jugendschutz
Die Hanf-Initiative meint die grundsätzliche Freiheit jedes Einzelnen zu rerspektieren, über den Konsum von psychoaktiven Substanzen eigenverantwortlich zu entscheiden, sofern er erwachsen ist und Dritte nicht schädigt.
Damit will die Hanf-Initiative Rechtssicherheit schaffen. Insofern, glaubt sie, trägt sie konservativen Werten besser Rechnung als die Verbotspolitik nach Zufallsprinzip.Gesetz und Gesellschaft sollen ihrer Meinung nach ein klares Signal formulieren an die Adresse der Jugendlichen: Cannabis-Konsum ist etwas, über das Erwachsene eigenverantwortlich entscheiden sollen, das aber Jugendlichen aufgrund ihrer erhöhten (körperlichen und mentalen) Verletzlichkeit nicht erlaubt sein soll.Das Signal an Jugendliche wäre dann wohl: "Wartet bis ihr 18 seid mit dem Einstieg in euer Drogenleben" oder "Drogen sind was super, aber nur für Erwachsene".Anstatt seine Kräfte für den fast ungehinderten, gesundheitsschädlichen Drogenkonsum zu verschwenden, sollte man eher von den linken Parteien erwarten sich für dieVolksgesundheit einzusetzen.Der scheint jedoch nur eine sehr untergeordnete Rolle zu spielen bei allen Ueberlegungen.
Nicht bedacht hat den Initative den Umstand, dass die Schweiz zu einem Tourismusland für Cannabis Konsumenten wird. Wohl kaum jemand könnte legale von illegalen Drogen unterscheiden.Auch könnte legal erworbenener Cannabis und der illegale Weiterverkauf wohl kaum zu kontrollieren sein.Immerhin könnte sich so eine fünfköpfige Familie, die nicht kifft, sich ein stattliches Zubrot verdienen..
Ein weiterer Punkt der mehr als suspekt erscheint, ist der Kampf dieser Parteien gegen das Rauchen allgemein. Cannabis ist nicht minder schädlich als Tabak und kann ebenfalls zu Lungenkrebs führen.Zudem wird Marihuana oft wegen der Brennbarkeit mit Tabak vermischt. Hier schlagen sich die Argumente der Initativ Befürworter gegenseitig.Sind sie es doch die vehement und teilweise militant gegen Tabakraucher vorgehen aber eine körperliche und psychische Schädigung durch Marihuana hinnehmen würden. Hier beisst sich der Hund selbst in den Schwanz. Selbst die Tatsache das Cannabis, in direkt fortlaufender Reihenfolge nach Tabak und Alkohol, den Einstieg in eine mögliche Drogenkarriere bedeuten kann, scheint trotz aller geheuchelten Besorgnis nur wenig zu interessieren.Hierbei ist es dann völlig unerheblich ob der Konsument das 18 Lebenjahr nun vollendet hat oder nicht.
Berichtquelle: http://www.schweizmagazin.ch/news/335/A ... 07-07.html
Am 30. November wirds wohl zur Volksabstimmig kho. Legalisiere oder strofbar bliibe?
Sankt Gallen (07.07.2008) Am 4. Juli 2008 haben CVP-Ständerat Theo Maissen, CVP-Ständerat Bruno Frick, FDP-Nationalrätin Christa Markwalder, SP-Nationalrat Stéphane Rossini, Grünen-Nationalrat Geri Müller sowie der Tessiner Kantonsarzt und FDP-Nationalrat Ignazio Cassis an einer Medienkonferenz aufgezeigt, wie die Hanf-Initiative in der Tradition des bundesrätlichen Vorschlags von 2001 und im Rahmen der von der Schweiz unterzeichneten internationalen Abkommen konkret umgesetzt werden sollte.
Die konkreten gesetzlichen Bestimmungen müssen vom Parlament nach Annahme der Initiative festgelegt werden. Die präsentierten Eckpunkte formulieren die Vorstellungen der InitiantInnen. Diese frühzeitige Transparenz soll verhindern, dass die GegnerInnen einer fachlich fundierten Cannabis-Politik mit unhaltbaren Schreckensszenarien irrationale Ängste schüren können. Solche Versuche werden vom Initiativkomitee als unlauter zurück gewiesen. Das Parlament kann vielmehr u2013 und das ist bei der aktuellen Zusammensetzung der Eidgenössischen Räte durchaus denkbar u2013 die konkretisierende Gesetzgebung noch strenger als dargelegt gestalten.
Konsum:
soll für Erwachsene ab 18 Jahren grundsätzlich straffrei werden.
bleibt überall dort verboten, wo Rauchen verboten ist.
die Gemeinden haben wie bisher je nach lokalen Sensibilitäten die Möglichkeit, örtliche Konsumverbote auszusprechen.
Handel:
Die Anforderungen an die Verkaufsstel en werden von Bund, Kantonen und Gemeinden definiert.
Cannabis darf nur in beschränkten Mengen (Eigenbedarf) an Erwachsene mit Wohnsitz in der Schweiz verkauft werden (Kontrolle der Menge z.B. durch Chip-Karte); das Parlament legt Grenzwerte fest.
Der Jugendschutz muss eingehalten werden; es besteht eine strenge Ausweispflicht. Wer Minderjährigen Cannabis abgibt, wird bestraft.
Die verkauften Produkte müssen Herkunft, Qualität, Saatgut und THC-Gehalt deklarieren. In jedem Fall gilt ein umfassendes Werbeverbot.
Anbau:
Anbau für den Eigenbedarf ist straffrei, wobei Weitergeben und u2013verkaufen verboten bleiben.
Anbau in grösseren Mengen muss gemeldet werden und definierten Anforderungen (Gütesiegel) genügen; Saatgut, Menge, Abnehmer und Maximalmenge für Anbau müssen definiert sein.
Richtlinien definieren den Einsatz erlaubter Pestizide.
THC-Grenzwerte können vom Gesetzgeber festgelegt werden.
Jugendschutz:
Klares Signal: Cannabiskonsum ist erst ab 18 Jahren straffrei.
Wie bei allen Jugendschutzbestimmungen werden bei Zuwiderhandlungen die Händler strafrechtlich und die Jugendlichen primär disziplinarisch belangt.
Eltern, Lehrpersonen und Lehrmeister können sich jederzeit kostenlos an eine Beratungsstelle wenden, wenn Jugendliche kiffen.
Bessere Kontrolle
Die Annahme der Hanf-Initiative macht es möglich, den unkontrollierbaren Schwarzmarkt in einen kontrollierten und regulierten Markt zu überführen. Dabei bleiben die gesetzlichen Rahmenbedingungen eng und streng. Nur wer die hohen Anforderungen erfüllt, darf Cannabis herstellen und vertreiben.
Freiheit, Rechtssicherheit und Jugendschutz
Die Hanf-Initiative meint die grundsätzliche Freiheit jedes Einzelnen zu rerspektieren, über den Konsum von psychoaktiven Substanzen eigenverantwortlich zu entscheiden, sofern er erwachsen ist und Dritte nicht schädigt.
Damit will die Hanf-Initiative Rechtssicherheit schaffen. Insofern, glaubt sie, trägt sie konservativen Werten besser Rechnung als die Verbotspolitik nach Zufallsprinzip.Gesetz und Gesellschaft sollen ihrer Meinung nach ein klares Signal formulieren an die Adresse der Jugendlichen: Cannabis-Konsum ist etwas, über das Erwachsene eigenverantwortlich entscheiden sollen, das aber Jugendlichen aufgrund ihrer erhöhten (körperlichen und mentalen) Verletzlichkeit nicht erlaubt sein soll.Das Signal an Jugendliche wäre dann wohl: "Wartet bis ihr 18 seid mit dem Einstieg in euer Drogenleben" oder "Drogen sind was super, aber nur für Erwachsene".Anstatt seine Kräfte für den fast ungehinderten, gesundheitsschädlichen Drogenkonsum zu verschwenden, sollte man eher von den linken Parteien erwarten sich für dieVolksgesundheit einzusetzen.Der scheint jedoch nur eine sehr untergeordnete Rolle zu spielen bei allen Ueberlegungen.
Nicht bedacht hat den Initative den Umstand, dass die Schweiz zu einem Tourismusland für Cannabis Konsumenten wird. Wohl kaum jemand könnte legale von illegalen Drogen unterscheiden.Auch könnte legal erworbenener Cannabis und der illegale Weiterverkauf wohl kaum zu kontrollieren sein.Immerhin könnte sich so eine fünfköpfige Familie, die nicht kifft, sich ein stattliches Zubrot verdienen..
Ein weiterer Punkt der mehr als suspekt erscheint, ist der Kampf dieser Parteien gegen das Rauchen allgemein. Cannabis ist nicht minder schädlich als Tabak und kann ebenfalls zu Lungenkrebs führen.Zudem wird Marihuana oft wegen der Brennbarkeit mit Tabak vermischt. Hier schlagen sich die Argumente der Initativ Befürworter gegenseitig.Sind sie es doch die vehement und teilweise militant gegen Tabakraucher vorgehen aber eine körperliche und psychische Schädigung durch Marihuana hinnehmen würden. Hier beisst sich der Hund selbst in den Schwanz. Selbst die Tatsache das Cannabis, in direkt fortlaufender Reihenfolge nach Tabak und Alkohol, den Einstieg in eine mögliche Drogenkarriere bedeuten kann, scheint trotz aller geheuchelten Besorgnis nur wenig zu interessieren.Hierbei ist es dann völlig unerheblich ob der Konsument das 18 Lebenjahr nun vollendet hat oder nicht.
Berichtquelle: http://www.schweizmagazin.ch/news/335/A ... 07-07.html
Am 30. November wirds wohl zur Volksabstimmig kho. Legalisiere oder strofbar bliibe?
Die Steuer auf Tabak dient nicht als Einnahme, sondern als Lenkungsabgabe - siehe Pigou Steuer. Ich glaube mit dem Geld wird dann auch die Praevention finanziert.
Cannabis sollte gleich wie Tabak behandelt werden: Legalisieren, besteuern, und eine Praeventionskampagne starten. Wobei diese Kampagne auf die sozialen Normen zielen sollte, denn gerade bei illegalen Sachen machen die Leute sich oft ganz falsche Vorstellungen.
Es zeigte sich z.B. an amerikanischen Unis, dass die meisten Studenten glaubten, sich bis zum blackout zu besaufen waere normal. Als die tatsaechliche Statistik durch eine Werbeaktion bekannt gemacht wurde, ging der Alkoholkonsum markant zurueck. (bzw weniger Leute haben sich masslos betrunken) Soziale Normen koennen nebenbei auch den Stromkonsum senken. Dort ist das Problem nicht, dass dieser illegal ist, sondern dass man keine Informationen ueber den Verbrauch in der Umgebung hat.
Beim Cannabis koennte es aehnlich sein. Vorallem Junge koennten den Konsum ueberschaetzen (wenn im Freundeskreis geraucht wird) und daher eine falsche Vorstellung der Norm bekommen, was dann ihr eigenes Verhalten beeinflusst.
Cannabis sollte gleich wie Tabak behandelt werden: Legalisieren, besteuern, und eine Praeventionskampagne starten. Wobei diese Kampagne auf die sozialen Normen zielen sollte, denn gerade bei illegalen Sachen machen die Leute sich oft ganz falsche Vorstellungen.
Es zeigte sich z.B. an amerikanischen Unis, dass die meisten Studenten glaubten, sich bis zum blackout zu besaufen waere normal. Als die tatsaechliche Statistik durch eine Werbeaktion bekannt gemacht wurde, ging der Alkoholkonsum markant zurueck. (bzw weniger Leute haben sich masslos betrunken) Soziale Normen koennen nebenbei auch den Stromkonsum senken. Dort ist das Problem nicht, dass dieser illegal ist, sondern dass man keine Informationen ueber den Verbrauch in der Umgebung hat.
Beim Cannabis koennte es aehnlich sein. Vorallem Junge koennten den Konsum ueberschaetzen (wenn im Freundeskreis geraucht wird) und daher eine falsche Vorstellung der Norm bekommen, was dann ihr eigenes Verhalten beeinflusst.
ich befürworte die initiative so wie sie im ersten beitrag beschrieben wird.
der grund ist eigentlich einfach: unsere polizei soll verbrecher jagen und nicht kleine kifferlis. ich sehe die polizei nur dann, wenn sie einen blitzer aufstellt oder harmlose kifferlis verhaftet. das muss ein ende haben, weil es reine zeitverschwendung ist und unmengen an geld kostet. die polizei soll wieder arbeiten und nicht rumlungern und sinnloses tun, wie es momentan der fall ist!!!
der grund ist eigentlich einfach: unsere polizei soll verbrecher jagen und nicht kleine kifferlis. ich sehe die polizei nur dann, wenn sie einen blitzer aufstellt oder harmlose kifferlis verhaftet. das muss ein ende haben, weil es reine zeitverschwendung ist und unmengen an geld kostet. die polizei soll wieder arbeiten und nicht rumlungern und sinnloses tun, wie es momentan der fall ist!!!
FREYSTAATBASEL 2003
- Vincent Vega
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Na ja, sie wird zumindest als Pigou-Steuer verkauft, dass sie auch tatsächlich so wirkt, wage ich mal zu bezweifeln...Soriak hat geschrieben:Die Steuer auf Tabak dient nicht als Einnahme, sondern als Lenkungsabgabe - siehe Pigou Steuer. Ich glaube mit dem Geld wird dann auch die Praevention finanziert.
Zudem fliesst das Geld zu 100% in die AHV/IV, also nix von Prävention!
Ansonsen bin ich gleicher Meinung: Legalisieren (ab 18) und besteuern analog Alkohol/Tabak.
(Wie die Steuer genau ausgestaltet sein sollte und wofür man das Geld verwenden sollte, darüber müsste man allerdings reden.)
Muri - das Corleone der Schweiz
bs_eagle hat geschrieben:Zensor ist seit Jahren der absolute Oberidiot!
Ein Typ dem man stundenlang in die Fresse hauen könnte!
stimmt mich schon nachdenklich das du die polizei nie bei ermittlungen bei mordfällen beobachtest.snatch hat geschrieben:ich befürworte die initiative so wie sie im ersten beitrag beschrieben wird.
der grund ist eigentlich einfach: unsere polizei soll verbrecher jagen und nicht kleine kifferlis. ich sehe die polizei nur dann, wenn sie einen blitzer aufstellt oder harmlose kifferlis verhaftet. das muss ein ende haben, weil es reine zeitverschwendung ist und unmengen an geld kostet. die polizei soll wieder arbeiten und nicht rumlungern und sinnloses tun, wie es momentan der fall ist!!!
liegt es wohl daran, dass dies nicht auf offener Strasse passiert?
Mich kacken die Radarfallen etc auch an. gäbe es aber gar keine Kontrolle wären die Unfallzahlen wohl markant höher.
- Mec de Banlieu
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soso, het do sich öpper e bitz mittem Cialdini siner Forschig beschäftigt?Soriak hat geschrieben:Die Steuer auf Tabak dient nicht als Einnahme, sondern als Lenkungsabgabe - siehe Pigou Steuer. Ich glaube mit dem Geld wird dann auch die Praevention finanziert.
Cannabis sollte gleich wie Tabak behandelt werden: Legalisieren, besteuern, und eine Praeventionskampagne starten. Wobei diese Kampagne auf die sozialen Normen zielen sollte, denn gerade bei illegalen Sachen machen die Leute sich oft ganz falsche Vorstellungen.
Es zeigte sich z.B. an amerikanischen Unis, dass die meisten Studenten glaubten, sich bis zum blackout zu besaufen waere normal. Als die tatsaechliche Statistik durch eine Werbeaktion bekannt gemacht wurde, ging der Alkoholkonsum markant zurueck. (bzw weniger Leute haben sich masslos betrunken) Soziale Normen koennen nebenbei auch den Stromkonsum senken. Dort ist das Problem nicht, dass dieser illegal ist, sondern dass man keine Informationen ueber den Verbrauch in der Umgebung hat.
Beim Cannabis koennte es aehnlich sein. Vorallem Junge koennten den Konsum ueberschaetzen (wenn im Freundeskreis geraucht wird) und daher eine falsche Vorstellung der Norm bekommen, was dann ihr eigenes Verhalten beeinflusst.
Walk and Live - Talk and bomboclaat Dead
ARGH HASS!!! Diese Frau ist so realitätsfremd und borniert, da kommt mir die Galle hoch!La Placa hat geschrieben:Hanf Initative: Die beste Droge ist ein klarer Kopf
Sankt Gallen (07.07.2008) Am 4. Juli 2008 haben CVP-Ständerat Theo Maissen, CVP-Ständerat Bruno Frick, FDP-Nationalrätin Christa Markwalder, SP-Nationalrat Stéphane Rossini, Grünen-Nationalrat Geri Müller sowie der Tessiner Kantonsarzt und FDP-Nationalrat Ignazio Cassis an einer Medienkonferenz aufgezeigt, wie die Hanf-Initiative in der Tradition des bundesrätlichen Vorschlags von 2001 und im Rahmen der von der Schweiz unterzeichneten internationalen Abkommen konkret umgesetzt werden sollte.
Die konkreten gesetzlichen Bestimmungen müssen vom Parlament nach Annahme der Initiative festgelegt werden. Die präsentierten Eckpunkte formulieren die Vorstellungen der InitiantInnen. Diese frühzeitige Transparenz soll verhindern, dass die GegnerInnen einer fachlich fundierten Cannabis-Politik mit unhaltbaren Schreckensszenarien irrationale Ängste schüren können. Solche Versuche werden vom Initiativkomitee als unlauter zurück gewiesen. Das Parlament kann vielmehr u2013 und das ist bei der aktuellen Zusammensetzung der Eidgenössischen Räte durchaus denkbar u2013 die konkretisierende Gesetzgebung noch strenger als dargelegt gestalten.
Konsum:
soll für Erwachsene ab 18 Jahren grundsätzlich straffrei werden.
bleibt überall dort verboten, wo Rauchen verboten ist.
die Gemeinden haben wie bisher je nach lokalen Sensibilitäten die Möglichkeit, örtliche Konsumverbote auszusprechen.
Handel:
Die Anforderungen an die Verkaufsstel en werden von Bund, Kantonen und Gemeinden definiert.
Cannabis darf nur in beschränkten Mengen (Eigenbedarf) an Erwachsene mit Wohnsitz in der Schweiz verkauft werden (Kontrolle der Menge z.B. durch Chip-Karte); das Parlament legt Grenzwerte fest.
Der Jugendschutz muss eingehalten werden; es besteht eine strenge Ausweispflicht. Wer Minderjährigen Cannabis abgibt, wird bestraft.
Die verkauften Produkte müssen Herkunft, Qualität, Saatgut und THC-Gehalt deklarieren. In jedem Fall gilt ein umfassendes Werbeverbot.
Anbau:
Anbau für den Eigenbedarf ist straffrei, wobei Weitergeben und u2013verkaufen verboten bleiben.
Anbau in grösseren Mengen muss gemeldet werden und definierten Anforderungen (Gütesiegel) genügen; Saatgut, Menge, Abnehmer und Maximalmenge für Anbau müssen definiert sein.
Richtlinien definieren den Einsatz erlaubter Pestizide.
THC-Grenzwerte können vom Gesetzgeber festgelegt werden.
Jugendschutz:
Klares Signal: Cannabiskonsum ist erst ab 18 Jahren straffrei.
Wie bei allen Jugendschutzbestimmungen werden bei Zuwiderhandlungen die Händler strafrechtlich und die Jugendlichen primär disziplinarisch belangt.
Eltern, Lehrpersonen und Lehrmeister können sich jederzeit kostenlos an eine Beratungsstelle wenden, wenn Jugendliche kiffen.
Bessere Kontrolle
Die Annahme der Hanf-Initiative macht es möglich, den unkontrollierbaren Schwarzmarkt in einen kontrollierten und regulierten Markt zu überführen. Dabei bleiben die gesetzlichen Rahmenbedingungen eng und streng. Nur wer die hohen Anforderungen erfüllt, darf Cannabis herstellen und vertreiben.
Freiheit, Rechtssicherheit und Jugendschutz
Die Hanf-Initiative meint die grundsätzliche Freiheit jedes Einzelnen zu rerspektieren, über den Konsum von psychoaktiven Substanzen eigenverantwortlich zu entscheiden, sofern er erwachsen ist und Dritte nicht schädigt.
Damit will die Hanf-Initiative Rechtssicherheit schaffen. Insofern, glaubt sie, trägt sie konservativen Werten besser Rechnung als die Verbotspolitik nach Zufallsprinzip.Gesetz und Gesellschaft sollen ihrer Meinung nach ein klares Signal formulieren an die Adresse der Jugendlichen: Cannabis-Konsum ist etwas, über das Erwachsene eigenverantwortlich entscheiden sollen, das aber Jugendlichen aufgrund ihrer erhöhten (körperlichen und mentalen) Verletzlichkeit nicht erlaubt sein soll.Das Signal an Jugendliche wäre dann wohl: "Wartet bis ihr 18 seid mit dem Einstieg in euer Drogenleben" oder "Drogen sind was super, aber nur für Erwachsene".Anstatt seine Kräfte für den fast ungehinderten, gesundheitsschädlichen Drogenkonsum zu verschwenden, sollte man eher von den linken Parteien erwarten sich für dieVolksgesundheit einzusetzen.Der scheint jedoch nur eine sehr untergeordnete Rolle zu spielen bei allen Ueberlegungen.
Nicht bedacht hat den Initative den Umstand, dass die Schweiz zu einem Tourismusland für Cannabis Konsumenten wird. Wohl kaum jemand könnte legale von illegalen Drogen unterscheiden.Auch könnte legal erworbenener Cannabis und der illegale Weiterverkauf wohl kaum zu kontrollieren sein.Immerhin könnte sich so eine fünfköpfige Familie, die nicht kifft, sich ein stattliches Zubrot verdienen..
Ein weiterer Punkt der mehr als suspekt erscheint, ist der Kampf dieser Parteien gegen das Rauchen allgemein. Cannabis ist nicht minder schädlich als Tabak und kann ebenfalls zu Lungenkrebs führen.Zudem wird Marihuana oft wegen der Brennbarkeit mit Tabak vermischt. Hier schlagen sich die Argumente der Initativ Befürworter gegenseitig.Sind sie es doch die vehement und teilweise militant gegen Tabakraucher vorgehen aber eine körperliche und psychische Schädigung durch Marihuana hinnehmen würden. Hier beisst sich der Hund selbst in den Schwanz. Selbst die Tatsache das Cannabis, in direkt fortlaufender Reihenfolge nach Tabak und Alkohol, den Einstieg in eine mögliche Drogenkarriere bedeuten kann, scheint trotz aller geheuchelten Besorgnis nur wenig zu interessieren.Hierbei ist es dann völlig unerheblich ob der Konsument das 18 Lebenjahr nun vollendet hat oder nicht.
Berichtquelle: http://www.schweizmagazin.ch/news/335/A ... 07-07.html
Am 30. November wirds wohl zur Volksabstimmig kho. Legalisiere oder strofbar bliibe?
Damit sind wir doch langsam durch, wird bei jeder Erhöhung der Steuern auf Tabak von neuem besprochen. Und nein der Bund ginge nicht bankrott, wenn niemand mehr rauchen und sauffen würde.sergipe hat geschrieben:Ist doch Idiotie. Man prangert Etwas als Böse an, verdient dabei Millionen und macht nachher Kampagnen gegen genau das.
- Supersonic
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Obwohl ich selber jahrelang gekifft habe, habe ich Mühe mit solchen Initiativen.
Hier versuchen sich meiner Meinung nach viele Politiker bei (vorwiegend) jungen Wählern einzuschleimen.
Der Cannabis-Konsum wird heute extrem verharmlost und als "Jugendsünde" abgetan, die jede/r mal gemacht haben muss...
(Es gab doch mal eine Studie aus Holland, welche gezeigt hat, dass seit der Legalisierung von Cannabis die Nachfrage nach härteren Drogen markant anstieg...)
Hier versuchen sich meiner Meinung nach viele Politiker bei (vorwiegend) jungen Wählern einzuschleimen.
Der Cannabis-Konsum wird heute extrem verharmlost und als "Jugendsünde" abgetan, die jede/r mal gemacht haben muss...
(Es gab doch mal eine Studie aus Holland, welche gezeigt hat, dass seit der Legalisierung von Cannabis die Nachfrage nach härteren Drogen markant anstieg...)
ZANNI RAUS
Nirgendwo.The Dome hat geschrieben:Wie sieht es eigentlich in anderen Länder damit aus? Wo wird Cannabis überhaupt legal angebaut? (Bin kein Kiffer und habe damit keine Ahnung davon).
Auch in Holland ist der Anbau theoretisch illegal, der geregelte Verkauf in den Coffeshops und Besitz zum Eigenkonsum werden aber geduldet. Das führt dazu, dass die Coffeshops rechtlich heikel an der Hintertür beliefert werden müssen.
Ausserdem haben in den letzten Jahren Staaten wie Belgien, Spanien und Portugal aufgehört, den Besitz kleiner Mengen als Straftat zu verfolgen, ist jetzt nur noch eine Ordnungswidrigkeit ähnlich wie eine Verkehrsbusse.
Zum Thema: ganz klar dafür. Cannabis ist weniger gefährlich als Alkohol. Die Nachfrage nach weichen und harten Drogen sinkt durch eine Legalisierung, wie das Beispiel Holland zeigt - dort kiffen weniger Holländer als früher. Ist ja auch logisch, dass eine Abkopplung des Kiffermilieus vom harten Drogenmilieu Sinn macht.
Natürlich muss man für eine Alters- und Mengenkontrolle sorgen, aber das wäre ja wohl durchführbar - die Coffeshops in Holland verlieren ihre Lizenz sofort, wenn da Mängel festgestellt werden.
Vielleicht verstehe ich das Ganze falsch. Aber wie ist es möglich legal Cannabis zu verkaufen, wenn es nirgends legal angebaut werden kann. Oder würde der gesamte Cannabis in der Schweiz angebaut? Müsste ja der Fall sein, alles andere wäre ja nicht möglich. Man kann ja keinen "illegalen" Cannabis in der Schweiz plötzlich legal verkaufen. Da hätten wohl die Länder, wo der Cannabis angebaut wird etwas dagegen (und auch noch andere). Wäre ja wie, wenn man ein in der Schweiz gestohlenes Auto in Deutschland legal imatrikulieren könnte.Alge hat geschrieben:Nirgendwo.
Auch in Holland ist der Anbau theoretisch illegal, der geregelte Verkauf in den Coffeshops und Besitz zum Eigenkonsum werden aber geduldet. Das führt dazu, dass die Coffeshops rechtlich heikel an der Hintertür beliefert werden müssen.
Ausserdem haben in den letzten Jahren Staaten wie Belgien, Spanien und Portugal aufgehört, den Besitz kleiner Mengen als Straftat zu verfolgen, ist jetzt nur noch eine Ordnungswidrigkeit ähnlich wie eine Verkehrsbusse.
Ich denke diese Antwort ist zu trivial und geht überhaupt nicht aufs Thema ein. Sonst bin ich dafür, dass Schwarzfahren legal werden sollte, weil ja die SBB besseres zu tun hätte, als Fahrkarten zu kontrollieren.snatch hat geschrieben:ich befürworte die initiative so wie sie im ersten beitrag beschrieben wird.
der grund ist eigentlich einfach: unsere polizei soll verbrecher jagen und nicht kleine kifferlis. ich sehe die polizei nur dann, wenn sie einen blitzer aufstellt oder harmlose kifferlis verhaftet. das muss ein ende haben, weil es reine zeitverschwendung ist und unmengen an geld kostet. die polizei soll wieder arbeiten und nicht rumlungern und sinnloses tun, wie es momentan der fall ist!!!
- Supersonic
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Das Alkargument zählt für mich nicht.Alge hat geschrieben: Zum Thema: ganz klar dafür. Cannabis ist weniger gefährlich als Alkohol. Die Nachfrage nach weichen und harten Drogen sinkt durch eine Legalisierung, wie das Beispiel Holland zeigt - dort kiffen weniger Holländer als früher.
Die Mehrheit der Leute verträgt 1 Bier und kann nachher noch Auto fahren oder weiss der Geier was.
Beim Kiffen sieht die Sache ganz anders aus.
Das mit der Nachfrage ist interessant: Ich habe was anderes gehört. Aber du sagst, dass weniger Holländer kiffen als früher. Wie siehts mit harten Drogen aus? Wieso sollte diese Nachfrage wie du sagst sinken nur weil das Kiffen erlaubt ist?
ZANNI RAUS
Das ist ja auch widersprüchlich, die Situation in Holland ist schizophren... der Verkauf kleiner Mengen wird toleriert, aber die Herstellung ist illegal. Dabei ist aber natürlich die Frage, wie sehr die Belieferung der Coffeeshops kontrolliert und verfolgt wird. Im holländischen Modell geht das Geld für den Anbau darum weiterhin an die organisierte Kriminalität. Nach dem Schweizer Modell soll aber der Anbau kontrolliert ja ebenfalls legal werden, so macht es auch mehr Sinn.The Dome hat geschrieben:Vielleicht verstehe ich das Ganze falsch. Aber wie ist es möglich legal Cannabis zu verkaufen, wenn es nirgends legal angebaut werden kann. Oder würde der gesamte Cannabis in der Schweiz angebaut? Müsste ja der Fall sein, alles andere wäre ja nicht möglich. Man kann ja keinen "illegalen" Cannabis in der Schweiz plötzlich legal verkaufen. Da hätten wohl die Länder, wo der Cannabis angebaut wird etwas dagegen (und auch noch andere). Wäre ja wie, wenn man ein in der Schweiz gestohlenes Auto in Deutschland legal imatrikulieren könnte.
1. Wie schon erwähnt ist in Holland der Anbau theor. illegal, das ist aber wirklich nur sehr sehr theoretisch, es wird problemlos geduldet.The Dome hat geschrieben:Vielleicht verstehe ich das Ganze falsch. Aber wie ist es möglich legal Cannabis zu verkaufen, wenn es nirgends legal angebaut werden kann.
Oder würde der gesamte Cannabis in der Schweiz angebaut?
2. Ja
Ok dann hat sich die Frage erledigt mit dem Anbau. Aber würde mich trotzdem noch interessieren, wieviel Fläche es dann brauchen würde, um den ganzen Cannabis für die Schweiz herzustellen. Ausserdem müssten sich ja dann die Preise auf dem Niveau des Schwarzmarktes bewegen, damit kein Schmuggel aus der Schweiz ins Ausland entstehen würde. Nehme mal an das würde man mit Steuern erreichen.
In Holland werden deutlich weniger harte Drogen konsumiert als in den Nachbarländern wo Cannabis illegal ist.Supersonic hat geschrieben:Das Alkargument zählt für mich nicht.
Die Mehrheit der Leute verträgt 1 Bier und kann nachher noch Auto fahren oder weiss der Geier was.
Beim Kiffen sieht die Sache ganz anders aus.
Das mit der Nachfrage ist interessant: Ich habe was anderes gehört. Aber du sagst, dass weniger Holländer kiffen als früher. Wie siehts mit harten Drogen aus? Wieso sollte diese Nachfrage wie du sagst sinken nur weil das Kiffen erlaubt ist?
Das hat sicher zum einen mit "Werbung" zu tun... wenn ich kiffen will und mir mein Dope im kontrollierten Coffeeshop besorgen kann, komme ich weniger mit harten Drogen in Verbindung als beim illegalen Dealer. Es ist ja nicht so, dass Kiffen grundsätzlich das Verlangen nach jeder Art von Flash stärkt
schonmal eine Quelle von offizieller Seite:
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