Premius hat geschrieben:genau hier liegt ein gegenargument. die vereine investieren gleich sofort die ganze summe und verfügen in den anschliessenden jahren nicht mehr über ähnlich hohe einnahme, welche wieder investiert werden können. lfr geld wird in der kurzen frist ausgegeben. das mit den zinsens ist ein buchhaltungstrick, der funktioniert nicht.
aber wie ich oben geschrieben habe. man kann diesen weg durchaus gehen. es braucht aber ein bisschen vernunft dazu. über diese vernunft verfügen in der regel die vereine aber nicht.
Ich versuche es nochmal zu erklären:
Der BVB war nicht Eigentümer des Stadions (so, wie das AFAIK auch in Basel ist), sondern nur Mieter. Jedes Jahr mussten 17 Mio. EUR an Miete bezahlt werden und die Ticketingeinnahmen wurden ebenfalls eingezogen. Dies war der Hauptgrund, warum 2005 der BVB fast Insolvenz anmelden musste... man konnte die Miete kaum bezahlen, das Geld hat überall gefehlt. Deswegen wurde 2006 ein Kredit bei Morgan Stanley aufgenommen (70 Mio. EUR), um das Stadion komplett zurück zu kaufen und damit keine Miete mehr bezahlen zu müssen und die Ticketingeinnahmen zu behalten.
Nun aber das Dilemma: Den Kredit gab es natürlich nicht umsonst. Die Zukunft des BVB war ungewiss, deshalb gab es selbstverständlich einen hohen Zinssatz, den der BVB bedienen musste. Bis 2021 hätte der BVB jährlich insgesamt 7 Mio. EUR (Tilgung + Zinsen) zurückzahlen müssen. Mit der Vertragsverlängerung mit Sportfive fließt das komplette Geld zu Morgan Stanley. Damit ist der Kredit dort abbezahlt und die 7 Mio. EUR, die man jedes Jahr an Morgan Stanley hätte bezahlen müssen, hat man zur freien Verwendung.
Zusammenfassung: Der BVB wird ab jetzt jährlich 7 Mio. EUR mehr zur Verfügung haben, als bisher.