FC Basel - nicht alles läuft nach Wunsch
Die Saison ist noch jung, doch der FC Basel hatte in dieser Spielzeit schon mehr als eine Enttäuschung zu verdauen. Am meisten zu kauen gab bei den Rot-Blauen sicherlich das erneute Scheitern in der Champions-League-Qualifikation. Gegen den deutschen Vertreter Werder Bremen blieb dem FCB nur der "Trostpreis" UEFA-Cup. Bitter war für das Team von Trainer C hristian Gross vor allem die Art undWeise der Elimination. Die Basler waren Bremen ebenbürtig, das Hinspiel g ewannen sie im St. Jakobs-Park 2:1. Im Weserstadion konnte der Schweizermeister mit etwas Glück lange das torlose Remis halten, ehe der Bundesliga-Dritte der vergangenen Saison das Tempo erhöhte und 3:0 siegte.
Unmittelbar vor dem wichigen Auswärtsspiel in Bremen musste Basel allerdings einen (weiteren) Rückschlag hinnehmen: Topskorer Christian Gimenez weigerte sich zu spielen, da er sich kurz zuvor mit Olympique Marseille einig geworden war. Da ein Spieler europäisch nur für einen Verein pro Saison auflaufen darf, verzichtete der Argentinier zugunsten seines neuen Vereins auf die Qualifikationspartie. Mit dem Transfer von Gimenez endete eine wochenlange Posse um den besten FCB-Stürmer, dessen Wechselgelüste schon seit Saisonbeginn für Schlagzeilen gesorgt hatten.
Nur Tage später verliess der nächste Stammspieler den Verein. Der linke Aussenverteidiger Kleber kehrte überraschend nach Brasilien zurück, als seine Frau in der Schwangerschaft ernsthaft krank wurde. Der Weltmeister spielt nun für den Santos FC.
Trotz diesen Rückschlägen und den Problemen um dem dauerverletzten Abwehrchef Murat Yakin reicht es dem FC Basel, um in der nationalen Meisterschaft an der Spitze mitzuspielen. Der Meister ist auch in diesem Jahr die Mannschaft, welche es zu schlagen gilt. Im Europacup-Poker setzt der FCB nun auf die Karte UEFA-Cup. In der ersten Runde scheint dies eine Formsache zu sein: Das Hinspiel gegen Siroki Brijet (Bosnien-Herzegowina) endete 5:0.
Die Kür gegen den Meister
Eines vorneweg. Bei Redaktionsschluss des 'Offensiv' stand das Resultat des Heimspiels gegen den FC Thun noch nicht fest. Doch wie auch immer das Spiel des FC Schaffhausen am letzten Mittwoch gegen den Champions-League-Teilnehmer ausgegangen ist, heute erwartet die FDC-Fans bereits das nächste Highlight im Stadion Breite. Der Schweizer Meister FC Basel gastiert in der Nordschweiz.
Verständlicherweise lässt diese Affiche unweigerlich die Erinnerung an das letzte Jahr aufkommen. Der sensationelle 1:0-S übermächtig scheinenden Rivalen vom Rheinknie sorgte landesweit für Schlagzeilen. Vielleicht ist es ein gutes Omen: Damals wie auch heute Sonntag überträgt SAT1 die Partie live im Fernsehen.
Klar: So gross wie vor rund 11 Monaten wäre die Überraschung nicht mehr, würde der FCS heute drei Punkte einfahren. Denn die Mannschaft von Trainer Jürgen Seeberger hat sich mittlerweile in der Super League etabliert, man steht auf einem Mittelfeldrang in der Tabelle (7.). Die Basler hingegen sind zwar wie gewohnt Leaser, die Rot-Blauen wussten bisher in dieser Saison aber nur selten zu überzeugen.
Daher haben die Einheimischen gute Chancen, ihr Punktekonto aufzustocken. Das ist auch nötig, denn nach den beiden Pleiten zuletzt in der Meisterschaft braucht die Equipe weitere Zähler, um den Abstand zum den Abstiegsrämngen stabil zu halten oder auszubauen. Jürgen Seeberger will, um das Ziel Ligaerhalt zu schaffen, mit seinem Team auch gegen stärker eingestufte Vereine gute Resultate holen. Also plante der Deutsche auch in dieser happigen Woche, wo es gegen die beiden besten Mannschaften des Landes geht, mit einem erfolgreichen Abschneiden seiner Elf.
Als Fingerübung diente den Schaffhausern die Auftaktrunde des Swisscom-Cups. Vor einer Woche Besiegte der FC Schaffhausen das unterklassige Ascona (2. Liga interregional) mit 3:1. Die Pflicht im Cup wurde erfüllt, heute nun soll die Kür gegen den Schweizermeister Basel folgen.
Hopp Schaffhuuse!!!
So, dass wären die zwei Eingangsartikel aus dem FCS-Magazin. Gefundene Tippfehler darf jeder behalten (hab schon lange nicht mehr so lange Texte abgetippt

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