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Neue Grundsätze für die Transferpolitik des FC Basel

Verfasst: 25.08.2005, 09:58
von Mätzli
Da ich immer versuche, negative Elebnisse in positive Energie umzuwandeln, und aus gemachten Fehlern Lehren zu ziehen, stelle ich mal folgende Thesen zur Diskussion:

Transferpolitik und Umgang mit Spielern

1. In Zukunft schliesst sich das Transferfenster für Spieler mit laufendem Vertrag beim FC Basel beim Anpfiff zur neuen Meisterschaft. In neue Verträge wird eine Klausel eingebaut, die den Spieler ausdrücklich zur Einhaltung dieser Regel verpflichtet. Verhandelt er (oder sein Manager) trotzdem mit anderen Vereinen, zahlt er eine Konventionalstrafe in der Höhe von drei Monatsgehältern. Spieler und Spielervermittler haben dies bei Vertragsunterzeichnung ausdrücklich zu akzeptieren. Conditio sine qua non. Wir wollen nur noch Spieler, die auch bei uns spielen wollen.

2. Jeder Spieler erhält schon bei Unterschrift ein symbolisches Preisschildchen (wie die Steiff Teddybären, Frau Oeri), damit er genau weiss, ob sich Verhandlungen mit einem anderen Klub überhaupt lohnen, und zu welchen Bedingungen. Von diesem Preis wird auf keinen Fall abgerückt. Am Ende jeder Saison wird der Spieler neu bewertet. Hat er gut gespielt, erhält er höhere Bezüge, aber auch ein höheres Preisschildchen. Umgekehrt, erhält er keine höheren Bezüge, dafür wird sein Preis herabgesetzt. Vorteil: Alle Beteiligten wissen woran sie sind.

3. Es gibt keine "verdienten" Spieler, die man für ein Butterbrot ziehen lässt mehr. Dem Spieler wurden ja seine Leistungen mit Prämien und höheren Bezügen bereits abgegolten. Es gibt keinen Grund, einen wildfremden Klub mit einem Spieler zu Dumpingpreisen zu belohnen (z.B. Cantaluppi/Nürnberg).

4. Es werden vermehrt Spieler ausgeliehen. Es ist allemal besser, einen Spieler nach einer Spielzeit etwas teurer definitiv zu binden, als mittels ernomen Summen die Katze im Sack zu kaufen (Carignano).

Nur mit diesen Massnahmen stellt der Vorstand seine Reputation und den Respekt von Spielern und Spielervermittlern wieder her. Macht man im gleichen Stil wie bis jetzt weiter, wird der Fall von Gimenez nicht der Schlusspunkt, sondern der Anfang einer bitteren Exodusserie sein, wo jeder geldgierige Hampelmann das Gefühl hat, er könne den Verein verlassen, wann immer es ihm beliebt.

Das darf nicht sein!!!!

Verfasst: 25.08.2005, 10:02
von skraggy
Chapeau!

Ei Punkt würde aber no afiege:

5. Der FC Basel legt spezielles Augenmerk auf den nationalen Markt, dies beinhaltet auch Spieler, die noch nicht im Ausland gescheitert sind. Der FC Basel als klarer Leader im Schweizer Fussball ist verpflichtet, sich die grössten Talente des heimischen Fussballs zu sichern... :rolleyes:

Edit:

6. Ausländer zu verpflichten heisst nicht zwangsweise den Zbinden Ruedi nach Südamerika zu schicken, auch im EU Raum gibt es gute Spieler.

Verfasst: 25.08.2005, 10:02
von mimpfeli
Wahre Worte.

Könntest Du Dein Post nicht einmal dem Vorstand zukommen lassen?!
Die könnten noch einiges lernen.

Verfasst: 25.08.2005, 10:03
von Oralapostel
6. Das Küssen des FCB-Emblems ist nur noch Spielern mit Rentenverträgen o. Ausstiegsklausel gestattet.

Verfasst: 25.08.2005, 10:03
von Querdängger
Mätzli hat geschrieben:Da ich immer versuche, negative Elebnisse in positive Energie umzuwandeln, und aus gemachten Fehlern Lehren zu ziehen, stelle ich mal folgende Thesen zur Diskussion:

Transferpolitik und Umgang mit Spielern

1. In Zukunft schliesst sich das Transferfenster für Spieler mit laufendem Vertrag beim FC Basel beim Anpfiff zur neuen Meisterschaft. In neue Verträge wird eine Klausel eingebaut, die den Spieler ausdrücklich zur einhaltung dieser regel verpflichten. Verhandelt er (oder sein Manager) trotzdem mit anderen Vereinen, zahlt er eine Konventionalstrafe in der Höhe von drei Monatsgehältern. Spieler und Spielervermittler haben dies bei Vertragsunterzeichnung ausdrücklich zu akzeptieren. Conditio sine qua non. Wir wollen nur noch Spieler, die auch bei uns spielen wollen.

2. Jeder Spieler erhält schon bei Unterschrift ein symbolisches Preisschildchen (wie die Steiff Teddybären, Frau Oeri), damit er genau weiss, ob sich Verhandlungen mit einem anderen Klub überhaupt lohnen, und zu welchen Bedingungen. Von diesem Preis wird auf keinen Fall abgerückt. Am Ende jeder Saison wird der Spieler neu bewertet. Hat er gut gespielt, erhält er höhere Bezüge, aber auch ein höheres Preisschildchen. Umgekehrt, erhält er keine höheren Bezüge, dafür wird sein Preis herabgesetzt. Vorteil: Alle Beteiligten wissen woran sie sind.

3. Es gibt keine "verdienten" Spieler, die man für ein Butterbrot ziehen lässt mehr. Dem Spieler wurden ja seine Leistungen mit Prämien und höheren Bezügen bereits abgegolten. Es gibt keinen Grund, einen wildfremden Klub mit einem Spieler zu Dumpingpreisen zu belohnen (z.B. Cantaluppi/Nürnberg).

4. Es werden vermehrt Spieler ausgeliehen. Es ist allemal besser, einen Spieler nach einer Spielzeit etwas teurer definitiv zu binden, als mittels ernomen Summen die Katze im Sack zu kaufen (Carignano).

Nur mit diesen Massnahmen stellt der Vorstand seine Reputation und den Respekt von Spielern und Spielervermittlern wieder her. Macht man im gleichen Stil wie bis jetzt weiter, wird der Fall von Gimenez nicht der Schlusspunkt, sondern der Anfang einer bitteren Exodusserie sein, wo jeder geldgierige Hampelmann das Gefühl hat, er könne den Verein verlassen, wann immer es ihm beliebt.

Das darf nicht sein!!!!
Idee gut, aber realitätsfremd. Kein Spieler, welcher Ambitionen hat, unterschreibt einen Vertrag, welcher einen Transfer ins Ausland erschwert !
Jeder lässt sich eine Ausstiegsklausel einbauen, ansonsten kommt er schon gar nicht nach Basel ! Leider :(

Verfasst: 25.08.2005, 10:06
von Dingo
skraggy hat geschrieben:Chapeau!

Ei Punkt würde aber no afiege:

5. Der FC Basel legt spezielles Augenmerk auf den nationalen Markt, dies beinhaltet auch Spieler, die noch nicht im Ausland gescheitert sind. Der FC Basel als klarer Leader im Schweizer Fussball ist verpflichtet, sich die grössten Talente des heimischen Fussballs zu sichern... :rolleyes:

Edit:

6. Ausländer zu verpflichten heisst nicht zwangsweise den Zbinden Ruedi nach Südamerika zu schicken, auch im EU Raum gibt es gute Spieler.
Wobei man sich dann ab und zu wieder bei GC bedienen müsste! Uih, das fänden dann ein paar hier drin wieder ganz schlimm!!!!

Verfasst: 25.08.2005, 10:09
von Fenta
7. Es braucht halt doch einen Sportchef, egal wie der Trainer darüber denkt.

Mal angenommen wir hätten einen Sportchef (de jure) gehabt, der wäre mit Bestimmtheit noch gestern entlassen worden. De Facto haben wir übrigens einen Sportchef (CG), welcher aber unantastbar ist....

Verfasst: 25.08.2005, 10:19
von Mätzli
Querdängger hat geschrieben:Idee gut, aber realitätsfremd. Kein Spieler, welcher Ambitionen hat, unterschreibt einen Vertrag, welcher einen Transfer ins Ausland erschwert !
Jeder lässt sich eine Ausstiegsklausel einbauen, ansonsten kommt er schon gar nicht nach Basel ! Leider :(
Dann soll er es bleiben lassen. Es gibt 7 Milliarden Menschen. Theoretisch 3,5 Milliarden potentielle Spieler männlichen Geschlechts. Mir muss keiner kommen, und Bedingungen stellen, bevor er auch nur eine Sekunde gespielt hat. Wir spielen gerne das Sprungbrett und den Durchlauferhitzer für talentiert Spieler. Aber zu unseren Bedingungen. Wenn jemand das Gefühl hat, er könne über Yverdon den Sprung ins Ausland schaffen, dann viel Glück. Der FCB hat diesbezüglich einen Stellenwert, und darf dies ruhig in die Waagschale werfen.

Verfasst: 25.08.2005, 10:21
von Mani Moneto
Mätzli hat geschrieben:Der FCB hat diesbezüglich einen Stellenwert, und darf dies ruhig in die Waagschale werfen.
leider tut er es nicht....(oder viiiel zu wenig). Und wenn ich dann wieder die zufriedenen Gesichter von Gigi und Ruedi sehe.... :o :rolleyes:

Verfasst: 25.08.2005, 10:26
von Mätzli
Mani Moneto hat geschrieben:leider tut er es nicht....(oder viiiel zu wenig). Und wenn ich dann wieder die zufriedenen Gesichter von Gigi und Ruedi sehe.... :o :rolleyes:
Genau deswegen habe ich diesen threrad ja eröffnet. Seit ziemlich genau einem Jahr läuft das jetzt in dieser Richtung. Wir haben, auch wenn es Herr Gross das bestreitet, einen enormen Substanzverlust an erfahrenen, psychisch gefestigten Spielern hinnehmen müssen. Die ständigen Diskussion bringen permanent Unruhe ins Umfeld. Das muss sich dringend ändern!

Verfasst: 25.08.2005, 10:27
von bird
schreib dies an den vorstand mätzli! chapeau! :)

Verfasst: 25.08.2005, 10:29
von Mani Moneto
bird hat geschrieben:schreib dies an den vorstand mätzli! chapeau! :)
gröhl! da kanner's gleich bei sich zu hause auf der toilette aufhängen.... :(

Verfasst: 25.08.2005, 10:29
von Ernesto
skraggy hat geschrieben:Chapeau!

Ei Punkt würde aber no afiege:

5. Der FC Basel legt spezielles Augenmerk auf den nationalen Markt, dies beinhaltet auch Spieler, die noch nicht im Ausland gescheitert sind. Der FC Basel als klarer Leader im Schweizer Fussball ist verpflichtet, sich die grössten Talente des heimischen Fussballs zu sichern...
Der heimische Markt wird zwar beobachtet, aber auf (zu) tiefem Niveau:
  • Hat man dann endlich mal ein solches Talent im Auge wird der Transfer von der Führungsetage verschlampt (Valon Behrami)]beim eigenen Nachwuchs ist niemand in der Lage das Potential einzuschätzen und man lässt daher hoffnungsvolle Spieler ziehen (José Gonçalves);
  • hat sich ein junger Spieler mal in die erste Mannschaft gespielt und ist bereit für höhere Aufgaben unterlässt es das hochkarätige Transferduo in stümperhafter Manier Verträge aufzusetzen und muss Neo-Nationalspieler für weniger als ein Butterbrot ziehen lassen (Philipp Degen);
  • wird dem FCB mal ein gar bundesligaumworbener Spieler angeboten lehnt man mit der Begründung ab, man habe auf der Position schon genügend Spieler - geht aber nur wenige Wochen genau auf die Suche nach einem solchen Spieler (Pirmin Schwegler)
  • oder dann verpflichtet man lieber im Ausland gescheiterte Nationalspieler in Unterformm, die dem Verein bereits mal eine Absage erteilt haben, lässt aber Verteidigerhoffnungen von in Geldnöten steckenden Gegnern zu Ligakonkurrenten ziehen (Steve Von Bergen).

Verfasst: 25.08.2005, 10:34
von Admin
Es kann doch einfach nicht sein, dass wir irgendwelche Nobodys (z.b. Petric, Carignano) für 3-4 Millionen einkaufen, und dann unsere besten Spieler, ja sogar Nationalspieler für durchschnittlich 1 Million abgeben. Das geht doch nicht auf...aber anscheinend hats man ja nicht nötig die Transferpolitik auf Rentabilität zu prüfen. Gigi sei dank...

Verfasst: 25.08.2005, 10:35
von Pascilicious
Mätzli hat geschrieben:Genau deswegen habe ich diesen threrad ja eröffnet. Seit ziemlich genau einem Jahr läuft das jetzt in dieser Richtung. Wir haben, auch wenn es Herr Gross das bestreitet, einen enormen Substanzverlust an erfahrenen, psychisch gefestigten Spielern hinnehmen müssen. Die ständigen Diskussion bringen permanent Unruhe ins Umfeld. Das muss sich dringend ändern!
Gseh ich genauso und das isch IMO die gröscht Schwächi vom FCB. Dr FCB macht sich sälber kaputt...

Verfasst: 25.08.2005, 10:47
von Mätzli
Pascilicious hat geschrieben:Gseh ich genauso und das isch IMO die gröscht Schwächi vom FCB. Dr FCB macht sich sälber kaputt...
Yep, so isch das. Und was no schlimmer isch. D'Fans kenne sich esoo nimme mit Spiiler identifiziere, will si im Hinterkopf immer mien dr dängge, dass dä, wo do 's Emblem küssend vor ihne ummehamplet scho neume andersch unterschriibe hett. Dasch doch kai Zuestand! :mad:

Verfasst: 25.08.2005, 11:02
von Jimmi-Goal
Angelo hat geschrieben:Es kann doch einfach nicht sein, dass wir irgendwelche Nobodys (z.b. Petric, Carignano) für 3-4 Millionen einkaufen, und dann unsere besten Spieler, ja sogar Nationalspieler für durchschnittlich 1 Million abgeben. Das geht doch nicht auf...aber anscheinend hats man ja nicht nötig die Transferpolitik auf Rentabilität zu prüfen. Gigi sei dank...
das verstehe ich auch nicht! Solche Summen zahlt man nur für Topsspieler!

Basel der Selbstbedienungsladen wo man die besten Spieler zum Schnäppchenpreis erhält. Vertrag hin oder her..

Verfasst: 25.08.2005, 11:04
von skraggy
Ernesto hat geschrieben:Der heimische Markt wird zwar beobachtet, aber auf (zu) tiefem Niveau:
  • Hat man dann endlich mal ein solches Talent im Auge wird der Transfer von der Führungsetage verschlampt (Valon Behrami)]beim eigenen Nachwuchs ist niemand in der Lage das Potential einzuschätzen und man lässt daher hoffnungsvolle Spieler ziehen (José Gonçalves);
  • hat sich ein junger Spieler mal in die erste Mannschaft gespielt und ist bereit für höhere Aufgaben unterlässt es das hochkarätige Transferduo in stümperhafter Manier Verträge aufzusetzen und muss Neo-Nationalspieler für weniger als ein Butterbrot ziehen lassen (Philipp Degen);
  • wird dem FCB mal ein gar bundesligaumworbener Spieler angeboten lehnt man mit der Begründung ab, man habe auf der Position schon genügend Spieler - geht aber nur wenige Wochen genau auf die Suche nach einem solchen Spieler (Pirmin Schwegler)
  • oder dann verpflichtet man lieber im Ausland gescheiterte Nationalspieler in Unterformm, die dem Verein bereits mal eine Absage erteilt haben, lässt aber Verteidigerhoffnungen von in Geldnöten steckenden Gegnern zu Ligakonkurrenten ziehen (Steve Von Bergen).
Word! Aber so öppis vo.

Verfasst: 25.08.2005, 11:07
von Kimplayer
Angelo hat geschrieben:Es kann doch einfach nicht sein, dass wir irgendwelche Nobodys (z.b. Petric, Carignano) für 3-4 Millionen einkaufen, und dann unsere besten Spieler, ja sogar Nationalspieler für durchschnittlich 1 Million abgeben. Das geht doch nicht auf...aber anscheinend hats man ja nicht nötig die Transferpolitik auf Rentabilität zu prüfen. Gigi sei dank...
Genau und dafür braucht es einen Sportchef!!! Aber der könnte ja eine andere Meinung als unser Chrigel habe...

Der Vorstand will dass der FCB International eine Rolle spielt, aber dafür braucht es auch im Vorstand Leute, die etwas von Fussball verstehen!!!

und jetzt guet nacht

Verfasst: 25.08.2005, 11:20
von zul alpha 3
wie sehr ich die von mätzli und skraggy vorgeschlagenen verbesserungen ansätze auch verstehen kann, für mich sind das eher ansätze einen zerlöcherten teppich mit flickwerg zu reparieren als effektive lösungsansätze. (nicht böse gemeint)

>1. zur Einhaltung von Regeln - Conditio sine qua non
wenn ein spieler gehen will, dann will er gehen! das wird man mit keiner vertragsklausel der welt ändern können. viel eher stellt sich die frage, wie hoch die opportunitätskosten von seiten des fcb zu setzen sind, wenn spieler abwanderungsgelüste entwickeln. die lächerlichen 0.85 mio für huggel oder die freigabe von jimmy sprechen diesbezüglich bände! sind die kosten für einen spieler relativ gering, dann hilft auch ein 'was erlaube strunz ... ' mentalität von seiten des fcb nix. überspitzt ausgedruckt: spieler sind huren ... und die richten sich bekanntlich nicht nach gefühlen sondern nach moneten.

>2. symbolisches Preisschildchen
das gibt's ja jetzt schon. das problem ist, dass gerade hier der vorstand des fcb viel zu wenig energisch auf die vertraglich festgelegten konditionen pocht!

>3. Es gibt keine "verdienten" Spieler,
auch hier wird von seiten des fcb zu stark emotional geführt (gemanaged) statt mit der faust auf den tisch zu hauen (-> weibliches harmonie-bedürfnis?)

meiner meinung nach zeigt diese völlig missratene transferpolitik aufs neue, dass dem fcb bei 30 mio budget schlichtweg ein professioneller TRANSFERCHEF fehlt, - der dem trainer genau in situationen wie gestern den rücken frei hält,
- spieler auch mal auf das einhalten eines vertrages etwas 'energischer' erinnern darf, ohne gleich einen heulsusen-kommentar in der BaZ am nächsten tag lesen zu müssen,
- tatsächlich scounting betreibt, das auch den namen verdient
- auch gegenüber vorstand und trainer seinen standpunkt vertreten kann
- die laufzeit und konditionen der einzelnen spielerverträge soweit im griff hat, dass vielversprechende spieler nicht gleich bei der erst-besten-situation das weite suchen dürfen, ohne dass der fcb entsprechend bares sieht.

bei transfersumme à la 3.5, 2.8 oder 1.0 mio darf man doch erwarten, dass auch noch das salär für einen - für schweizer verhältnisse - erstklassigen scout zur verfügung steht.

Verfasst: 25.08.2005, 12:01
von D1-Balkonhocker
Mani Moneto hat geschrieben:gröhl! da kanner's gleich bei sich zu hause auf der toilette aufhängen.... :(
vellicht het är jo das scho :D

Verfasst: 25.08.2005, 12:24
von 1980
Mätzli hat geschrieben:Yep, so isch das. Und was no schlimmer isch. D'Fans kenne sich esoo nimme mit Spiiler identifiziere, will si im Hinterkopf immer mien dr dängge, dass dä, wo do 's Emblem küssend vor ihne ummehamplet scho neume andersch unterschriibe hett. Dasch doch kai Zuestand! :mad:
Mätzli, Deine Emotionen und Anregungen verstehe ich nur zu gut, wir wissen, was Dir und uns der Verein bedeutet, unabhängig von CL, Superleague, NLA, NLB etc.

Was aber ist mit unserem Präsidenten??? Kein Statment oder Machtwort, einfach gar nichts. Du pflegst doch gute Kontakte zu ihm, hat Frau Oeri ihm einen Maulkorb verpasst? Oder interessiert sich Herr Edelmann schlicht nicht für die Belange des FC Basels? Die Sache mit Gimenez wäre so unter RCJ nie und nimmer passiert. René hätte knallhart verhandelt oder ein ultimatives Machtwort gesprochen.

Ob das uns jetzt die CL-Millionen gekostet hat, sei dahingestellt. Aber so kanns nicht weitergehen. Uns fehlt eine Leaderfigur im Verein, ein Sprachrohr, das im In- und Ausland respektiert wird. Gigi wirds nie sein, dafür fehlt ihr die nötige Kenntnis zur Geschichte des Vereins.

Mätzli for President?

Verfasst: 25.08.2005, 12:35
von sunrider
8. Kein Spieler beim FCB darf in irgendeiner Weise sich vom Petralito und Co. betreuen lassen oder beraten lassen.

Verfasst: 25.08.2005, 13:47
von Mätzli
1980 hat geschrieben:Mätzli, Deine Emotionen und Anregungen verstehe ich nur zu gut, wir wissen, was Dir und uns der Verein bedeutet, unabhängig von CL, Superleague, NLA, NLB etc.

Was aber ist mit unserem Präsidenten??? Kein Statment oder Machtwort, einfach gar nichts. Du pflegst doch gute Kontakte zu ihm, hat Frau Oeri ihm einen Maulkorb verpasst? Oder interessiert sich Herr Edelmann schlicht nicht für die Belange des FC Basels? Die Sache mit Gimenez wäre so unter RCJ nie und nimmer passiert. René hätte knallhart verhandelt oder ein ultimatives Machtwort gesprochen.

Ob das uns jetzt die CL-Millionen gekostet hat, sei dahingestellt. Aber so kanns nicht weitergehen. Uns fehlt eine Leaderfigur im Verein, ein Sprachrohr, das im In- und Ausland respektiert wird. Gigi wirds nie sein, dafür fehlt ihr die nötige Kenntnis zur Geschichte des Vereins.

Mätzli for President?
Ich glaube, Werni hat in Sachen Transfers, Technik und Spielerlöhne nicht viel zu sagen. Dies ist ausschliesslich Sache von Gross, Oeri und Zbinden. Wir haben in Basel halt so etwas wie eine "konstitutionelle Monarchie", wo der nominelle König für das Volk und die kleinen Sorgen der Untertanen da ist, die effektive Regierungsgewalt aber Andere ausüben. Das weiss ja Jeder. Für mich ist dort nicht der Knackpunkt, solange die Abteilung Technik die richtigen Entschlüsse fasst. Tut (resp. tat) sie aber meiner Meinung nach nicht.

Vielleicht war es nachträglich gesehen tatsächlich ein Fehler, die Position eines Sportchefs/Managers ersatzlos zu streichen. Selbst Thun leistet sich in der Person von Herrn Gerber senior einen solchen Mann. Das Resultat spricht Bände.

Wichtig ist einfach, jetzt nicht in einen Panikeinkaufsrausch zu verfallen, sondern die Strukturen selbstkritisch zu überdenken. Ich traue Frau Oeri zu, dass sie dazu fähig ist, denn stur ist sie nicht. Dieses Ressort belegt jemand anderes. :D

Verfasst: 25.08.2005, 14:20
von Sir ZZ
Oralapostel hat geschrieben:6. Das Küssen des FCB-Emblems ist nur noch Spielern mit Rentenverträgen o. Ausstiegsklausel gestattet.
DITO!! GEIL

Verfasst: 25.08.2005, 16:31
von Spirit of St. Jakob
Angelo hat geschrieben:Es kann doch einfach nicht sein, dass wir irgendwelche Nobodys (z.b. Petric, Carignano) für 3-4 Millionen einkaufen, und dann unsere besten Spieler, ja sogar Nationalspieler für durchschnittlich 1 Million abgeben. Das geht doch nicht auf...aber anscheinend hats man ja nicht nötig die Transferpolitik auf Rentabilität zu prüfen. Gigi sei dank...
Genau DAS nervt mich am meisten an der Sache! Wenn man für Gimenez wenigstens ein paar Millionen (fünft aufwärts) einkassiert hätte... Aber nein, man kann das Geld ja gleich in die Luft blasen! :mad:

Daedalus+Ikarus

Verfasst: 26.08.2005, 02:42
von plutokennedy
Vielleicht sollte auch wieder einmal daran erinnert sein, dass die 450'000 Seelen-Region Basel europäisch gesehen bessere Provinz ist. Jeder, der etwas (mehr) kann und höher hinaus will, muss hier einmal weg. Lebensqualität+Reichtum, Fasnacht, Zolli+Trämmli hin oder her, sonst endet er als Karikatur wie -minu.
Gigi Oeri hat es nach dem CL-Jahr über hohe Lohngehälter geschafft, das Gerippe der Mannschaft beisammenzuhalten. Tröpfchenweise verlässt trotzdem einer nach dem andern das Schiff. Geld in Kombi mit Sicherheit genügt eben nicht wirklich. Und was hat der FCB für einen Topspieler sonst zu bieten?
Basel und Heidiland sind sicherlich putzig, aber für eine Vorwärtsentwicklung auf die Dauer vielleicht doch zu beschaulich, laaangweilig.
Trotz grosser Investitionsaufwendung und unserem Motivationstrainer ist man seit 1999 im achten Duell mit einem Höherdotierten zum siebten Mal gescheitert (HSV, Feyenoord, Aston Villa, Newcastle, Inter, Lille, Werder- wir waren auch hinter Schalke+Feyenoord).
Die Probleme liegen IMO eher in dieser Struktur als in momentaner Misere. Und zu versuchen, Erfolg zu kaufen und über weitgereiste Söldner zu importieren, ist gefährlich und verblendet...quod erat demonstrandum.
Wir müssten halt wieder bescheidener werden. Exploits liegen ausnahmsweise sicher mal drin, aber sie sollten wachsen dürfen wie 2002. Und dann ist es eben nicht Normalzustand, sondern die Kulmination eines geglückten Prozesses (wie jetzt auch in Thun) und geht nachher wieder abwärts. Die Zwängerei, wie unsere spleenige 'Präsidentin' ihren Jet viel zu voll getankt hat, wird sonst noch viel an Identität, Charme und Realität zerstören.
Leider hat die Hybris kaum ein Ende, denn schon lockt der UEFA-Cup, und ich höre wieder alle von Wundern träumen- als ob ein Verein aus Italien, Spanien, Deutschland, Frankreich, Holland... uns fürchten sollte. Das hätten wir gern, aber berühmt-gefürchtet sind in Wahrheit vor allem die Fans.
Wir können IMO froh sein, wenn es dieses Jahr zu einem Titel reicht, vielleicht werden wir ja noch mal Meister. Das allerdings traue ich Gross zu. Alles andere ist eher Idealismus.

Verfasst: 26.08.2005, 09:02
von Gascoigne
@ Angelo
Kann ich absolut auch nicht verstehen!!! Nationalspieler und Identifikationsfiguren wie Cantaluppi, Huggel und Gimenez werden einfach verschenkt... Wie ist es möglich dass man innerhalb der Schweiz Millionen für neue Spieler ausgibt (Gimenez 3 Mio.?, Rossi 3 Mio.?, Smiljanic 2 Mio.?, Petric 2 Mio.?) und Spieler, welche unter Vertrag stehen, günstiger ins Ausland verkauft??? Diese Rechnung geht für mich einfach nicht auf!

@plutokennedy
Wie schmerzhaft die Realität doch sein kein...

Verfasst: 26.08.2005, 10:21
von Kimplayer
Gascoigne hat geschrieben:@ Angelo
Kann ich absolut auch nicht verstehen!!! Nationalspieler und Identifikationsfiguren wie Cantaluppi, Huggel und Gimenez werden einfach verschenkt... Wie ist es möglich dass man innerhalb der Schweiz Millionen für neue Spieler ausgibt (Gimenez 3 Mio.?, Rossi 3 Mio.?, Smiljanic 2 Mio.?, Petric 2 Mio.?) und Spieler, welche unter Vertrag stehen, günstiger ins Ausland verkauft??? Diese Rechnung geht für mich einfach nicht auf!
Word

es chunnt sicher emol no so e ussred: jo waisch, dr läbensstandart isch in dr Schwiz viel höcher und vorallem dürer...
die andere hänn halt nit so viel gäld... :mad:

Verfasst: 26.08.2005, 10:33
von Heaven Underground
Mätzli hat geschrieben: Verhandelt er (oder sein Manager) trotzdem mit anderen Vereinen, zahlt er eine Konventionalstrafe in der Höhe von drei Monatsgehältern.
Cooli Ussag, wenn me weiss, dass im Fuessballgschäft e Unterschrift gar, aber au gar nüt Wärt isch. Me könnd anschdatt e Unterschrift wirglich grad drei Krüzli mache. :mad: