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Wird (fast) jeder Trainer Meister mit dem FCB?
Verfasst: 26.07.2016, 13:50
von Marek
Im Thread "YB - dieses Jahr eine ernsthafte Herausforderung" ging die Diskussion dazu über, "jede Lusche" bei uns Meister wird - ein Thema, das wir hier schon dann und wann mal in verschiedenen Threads hatten, und das, wie ich meine, einen eigenen Faden verdient. Ich kopiere Konters Beitrag von dort, wer mag, kann ja dort die Diskussion zurückverfolgen. Vorgelagert war ein Statement von Padre Pio, dass die letzten Trainer des FCB danach nicht mehr erfolgreich waren, oder zumindest nicht in dem Masse.
Konter hat geschrieben:Eieiei Padre, wieder mal voreilig zum Schnellschuss gekommen, nur um deinen Standpunkt zu bestärken?
Nehmen wir mal deine Trainerliste mal genauer unter die Lupe und schauen ob die Trainer wirklich die unnötigen Witzfiguren waren oder halt beliebig austauschbar, wie du es nennst.
Gross: Der Zenit seiner Trainerlaufbahn war bereits vor und während (vor allem die ersten Jahre) seiner Anstellung beim FC Basel. Um die Jahrtausendwende ein Leuchtturm der Schweizer Fussballtrainerszene, es gab damals wohl keinen besseren.
Und mir Verlaub, ist es doch ziemlich despektierlich, wie du die Leistungen von Gross mit seiner letzten Anstellung lächerlich machst. Jedem sollte klar sein, dass Gross spätestens seit 2008 out of date war. Er war aber der richtige Trainer, um den FC Basel auf die Erfolgsspur zurückzubringen und ich zweifle sehr stark daran, dass dies mit einem anderen Trainer in diesem Stil gelungen wäre.
Fink: Classic, scheiss Karriereschritt. Während der CL-Gruppenphase, zu einem sinkenden Schiff in der BuLi zu wechseln, sorry primär hat er sich mit diesem Entscheid, eingebrockt, dass er jetzt in Oesterreich tätig ist. Beim FC Basel, hat er damals eine spielerische Dynamik ausgelöst, die meiner Meinung nach nicht "beliebig austauschbar" funktioniert hätte.
Vogel: Nicht wirklich diskussionswürdig. Hat mit einem bereits eingespielten und funktionierendem Kader (dank Finks Arbeit) als Interim- und Cheftrainer profitiert. Hier kann man das Argument noch ehsten geltend machen, dass es ab Oktober 11 wohl mit jedem Trainer geklappt hätte, wenn er das System einfach so hätte weiter laufen lassen, bleibt aber sehr spekulativ.
Yakin: Für mich immer wieder das perfekte Argument, dass es eben nicht immer mit jedem Trainer klappen müsste. Die Meisterschaften waren beide mal ultraknapp entschieden und es hättte nicht viel gebraucht und unsere Serie wäre bereits bei Titel 4 oder 5 gerissen. Aber klar der Berner 4. und 5. Liga-Trottel, kann es sicherlich besser, als ein gestandener Profi und Trainer mit Erfahrung in der obersten Spielklasse.
Und jetzt zu Sousa und Fischer. Ich gebe zu, dass es mit dem FCB auch schon schwieriger war Meister zu werden, als für diese beiden Trainer. Dennoch steckt viel Arbeit und Knowhow dahinter, um diese Aufgabe auch ordentlich zu erledigen und ist mitnichten ein Selbstläufer oder x-beliebig austauschbar. Ein Trainer des FC Basel hat ein hohes Anforderungsprofil und auch mit vielen qalitativen Einzelspielern ist es keine Selbstverständlichkeit ein funktionierendes Team zu bilden, da braucht es gute Arbeit mit guten Leuten in diesen Positionen.
Mich nerven diese Herabwürdigungen der letzten FCB-Trainer enrorm, finde sie despektierlich und auch deplatziert.
Verfasst: 26.07.2016, 14:04
von Marek
Ja, ich finde Deinen Beitrag gut, Konter. Auch mich nerven diese Herablassungen, denn zunächst und vor allem muss festgehalten werden, dass jeder seinen Job gemacht hat - und zwar national wie international, denn auch beim besten Kader ist es absolut nicht selbstverständlich, dass man in mehreren Wettbewerben erfolgreich ist - das schaffen nur gerade die absoluten Topclubs wie Real, Barca oder Bayern.
So würde ich selbst Deine Kritik an Muri relativieren - wir kamen in seinen beiden Saisons jeweils am weitesten - die Doppelbelastung dauerte länger als bei allen anderen. Dass es ihm in Moskau nicht sonderlich gut lief - ach, naja, das war zu erwarten, Russland ist schwierig.
Zu Gross: Es darf nicht vergessen werden, dass er mit Stuttgart eine phänomenale Rückrunde hatte, diesen Klub aus der Abstiegszone in de EL führte - als beste Rückrundenmannschaft. Leider hat man dann die abgehenden Leistungsträger nicht gleichwertig ersetzt - ein Problem, mit dem er schon bei uns nicht gut konnte. Dass es bei YB nicht klappte... naja, bei YB holte sich doch bisher jeder Trainer seinen Karriereknick, vielleicht ist Hütter jetzt der erste, aber das werden wir sehen. Und in Saudi Arabien wird man auch nicht einfach so Meister - oder besser gesagt, da kann keiner von uns beurteilen, was das heisst, ich weiss nur, dass sein Klub zum ersten mal nach drei Jahrzehnten wieder Meister wurde.
Definitiv kann gesagt werden, dass beim FCB das Umfeld stimmt - sicher mehr als beim VfB Stuttgart (heute 2. Buli), HSV (mehrere Male erst nach Barrage gerettet), YB oder Spartak Moskau. Aber nicht jeder Trainer wird hier Meister.
Verfasst: 26.07.2016, 14:21
von Konter
Marek hat geschrieben:Ja, ich finde Deinen Beitrag gut, Konter. Auch mich nerven diese Herablassungen, denn zunächst und vor allem muss festgehalten werden, dass jeder seinen Job gemacht hat - und zwar national wie international, denn auch beim besten Kader ist es absolut nicht selbstverständlich, dass man in mehreren Wettbewerben erfolgreich ist - das schaffen nur gerade die absoluten Topclubs wie Real, Barca oder Bayern.
So würde ich selbst Deine Kritik an Muri relativieren - wir kamen in seinen beiden Saisons jeweils am weitesten - die Doppelbelastung dauerte länger als bei allen anderen. Dass es ihm in Moskau nicht sonderlich gut lief - ach, naja, das war zu erwarten, Russland ist schwierig.
Zu Gross: Es darf nicht vergessen werden, dass er mit Stuttgart eine phänomenale Rückrunde hatte, diesen Klub aus der Abstiegszone in de EL führte - als beste Rückrundenmannschaft. Leider hat man dann die abgehenden Leistungsträger nicht gleichwertig ersetzt - ein Problem, mit dem er schon bei uns nicht gut konnte. Dass es bei YB nicht klappte... naja, bei YB holte sich doch bisher jeder Trainer seinen Karriereknick, vielleicht ist Hütter jetzt der erste, aber das werden wir sehen. Und in Saudi Arabien wird man auch nicht einfach so Meister - oder besser gesagt, da kann keiner von uns beurteilen, was das heisst, ich weiss nur, dass sein Klub zum ersten mal nach drei Jahrzehnten wieder Meister wurde.
Definitiv kann gesagt werden, dass beim FCB das Umfeld stimmt - sicher mehr als beim VfB Stuttgart (heute 2. Buli), HSV (mehrere Male erst nach Barrage gerettet), YB oder Spartak Moskau. Aber nicht jeder Trainer wird hier Meister.
Ja ich kann, verstehen, dass mein Absatz über Muri, als Votum gegen ihn rüberkommt, so war es aber überhaupt nicht gemeint. Taktisch halte ich Muri nach wie vor für einen der besseren Trainer, aber die Resultate und die Leistungen auf dem Platz waren nicht immer zufriedenstellend, was meiner Meinung nach eher an der mangelnden Führungsqualität von Yakin lag, auch ein wichtiger Aspekt, dem von aussen meist weniger Beachtung geschenkt wird.
Es ist aber bezeichnend, wenn man sieht, welche beiden Gruppierungen hauptsächlich dieses Bullshit-Argument für sich nutzen tut. Entweder es sind Fans von Vereinen wie YB oder GC (oder auch gewisse Medien), die mit dem Mythos "Selbstläufer FC Basel" das Unvermögen ihres Vereins kaschieren wollen. Oder dann halt Leute aus unserem eigenen Fanlager, die mit dem Trainer trotz dem Erreichen der Meisterschaft nicht zufrieden sind und sagen Meister zu werden mit Basel sei kein Qualitätsmerkmal für einen Trainer.
Verfasst: 26.07.2016, 18:00
von stacheldraht
Wenn selbst Murat Yakin Meistertrainer ist, schafft es jeder.
Verfasst: 26.07.2016, 18:14
von BloodMagic
Murat mag ein brauchbarer Taktiker sein, aber Menschlich eine Katastrophe - darum wird er über längere Zeit auch nirgendwo erfolg haben
Verfasst: 26.07.2016, 18:20
von Nii
Man muss schon einiges falsch machen, um mit dem FCB in der jetzigen Ära nicht Meister zu werden.
Verfasst: 26.07.2016, 19:01
von blauetomate
stacheldraht hat geschrieben:Wenn selbst Murat Yakin Meistertrainer ist, schafft es jeder.
Bravo. Sehr konstruktiver Beitrag.
Konter kann ich kaum kontern. Keiner ausser Murat hätte uns diese EL- und CL-Spiele in London ermöglicht.
Auch Vogel war letztlich stimmig: als bruchlose Fortführung von Fink mitten in der Saison (remember: Fink war schlecht in die Saison gestartet!)
Und vielleicht war sogar Sousa passend: einfach um zu zeigen, was in Basel nicht passt.
Verfasst: 26.07.2016, 19:05
von Rotblau
Seit der FCB im neuen Joggeli spielt, also seit 2001, hat es erst ein einziger Trainer geschafft, mit dem FCB nicht Meister zu werden. Allen anderen ist das bisher nicht nicht passiert.
Verfasst: 26.07.2016, 19:27
von nobilissa
In Basel werden Korrekturen rechtzeitig angebracht. Kein Trainer wird lange im Regen stehen gelassen.
Verfasst: 26.07.2016, 19:51
von RVL
Ich denke im Grossen und Ganzen kann man das Statement, dass (fast) jeder Trainer mit dem heutigen FCB Meister wird (oder werden muss) unterschreiben. Wenn ich dies sage, meine ich das aber ausdrücklich nicht despektierlich gegen unseren aktuellen oder unsere früheren Trainer sondern einfach als Anerkennung für die grossartige Arbeit die in der Vergangenheit geleistet wurde.
Aber mal ganz ehrlich.... mit diesem Kader, diesen Strukturen, diesem Umfeld und diesen Fans ist es doch sehr sehr schwer als Trainer mit dem FCB nicht Meister zu werden. Da liegen einfach Galaxien zwischen uns und dem Rest der Liga.
Verfasst: 26.07.2016, 20:59
von FC Bâle
Gerade bei Vogel muss man sagen, dass er nicht einfach das System Fink übernommen, sondern in der Defensive stabilisiert hat. Das hat entscheidend zum weiteren positiven Verlauf beigetragen, und ohne das hätten sie im Übrigen ManU niemals rausgeworfen. Mit Fink wären sie brutal ins Messer gelaufen.
Verfasst: 26.07.2016, 21:02
von blauetomate
RVL hat geschrieben: Aber mal ganz ehrlich.... mit diesem Kader, diesen Strukturen, diesem Umfeld und diesen Fans ist es doch sehr sehr schwer als Trainer mit dem FCB nicht Meister zu werden. Da liegen einfach Galaxien zwischen uns und dem Rest der Liga.
Das gilt so seit Sommer 2014. Davor zumindest nicht in diesem Ausmass.
Und gleichzeitig bin ich diese Saison trotzdem gespannt auf YB. Sollten die endlich eine gewisse
Kontinuität hinkriegen, dann wird die Saison auf jeden Fall kein Selbstläufer.
Verfasst: 26.07.2016, 21:05
von hemmliglunggi
Ich sehe in der Zeit Fink/Vogel drei Phasen:
1- Finks Offensivspektakel, defensiver Wackelpudding, Resultate sehr durchzogen.
2- Fink lässt Vogel die Defensive stabilisieren. Kontrollierte Dominanz. Erfolg!!!
3- Abgang Fink, Vogel ohne offensiven Plan. Erfolg nachlassend.
Fazit: Als Duo genial, jeder für sich allein mit bedenklichen Schwächen.
Verfasst: 26.07.2016, 21:38
von alatariel
Fink hat aber die Professionalität, Einstellung, Selbstvertrauen, Identität, nötige arroganz etc in den club gebracht.
in sachen, kommunikation, Selbstverständnis, auftreten etc war er einfach ein diesen Vorbild.
fink an der Seitenlinie war einfach was anderes.
Verfasst: 26.07.2016, 21:43
von lpforlive
Rotblau hat geschrieben:Seit der FCB im neuen Joggeli spielt, also seit 2001, hat es erst ein einziger Trainer geschafft, mit dem FCB nicht Meister zu werden. Allen anderen ist das bisher nicht nicht passiert.

Verfasst: 26.07.2016, 22:50
von aguero
In der Gross Ära war es allerdings noch nicht so einfach die Topabgänge adäquat zu ersetzen und der Verein hatte im Ganzen gesehen noch nicht die Erfahrung und Strukturen welche er heute hat. Gross hat einen grossen Anteil, dass der FCB jetzt so gut dasteht.
Verfasst: 26.07.2016, 23:03
von Nii
blauetomate hat geschrieben:Das gilt so seit Sommer 2014. Davor zumindest nicht in diesem Ausmass.
Beispiel: 2012/2013 waren in unserem Kader unter anderem Sommer, Dragovic, Park, Schär, Die, Elneny, Salah, Stocker, Frei und Streller. Wenn man damit in der Schweiz nicht Meister wird, dann hat man als Trainer so richtig versagt.
Also auch vor 2014 galt dies.
Verfasst: 26.07.2016, 23:29
von Marek
Wenn man diese Zeilen liest, hat man in der Tat Lust, Bernie zu empfehlen, irgend eine Trotyle an die Linie zu stellen. Um dann zu schauen, was dabei rauskommt. Oder meinetwegen eine viert- oder fünftligatrainer. Oder einen Spielertrainer, wie damals Benthaus?
Aber das wir ja leider nicht passieren, weil der Klub da einfach sorgfältig ist und sich schon die richtigen holt - mehr oder weniger halt.
Man übersieht hier auch, dass der Trainer enormen Druck hat. Ja, Siegergen schön. Aber kaum passiert mal was, was Fans oder Presse nicht verstehen, gleich kommt der Druck. Da können absolut alle letzten Trainer was singen, ob CG, TF, HV, MY, PS oder jetzt UF. Maccabi bei UF, Real, SG und Ludogorec bei PS, bei MY die vielen Unentschieden, bei HV Cluj und bei TF gabs gleich SG, GC und YB zu Beginn.
Der Trainer ist immer eine absolute Schlüsselposition, egal wie gut das Kader ist, rein schon mathematisch. 11+3 Spieler auf dem Feld von 23 vorhandenen muss er bestimmen. Denen muss er dann noch sagen, was sie wie zu machen haben.
Man hat es vor Jahren bei den Bayern gesehen, als die Klinsmann geholt haben. Das ging nicht sonderlich gut. Für die letzten fünf Runden holte man dann den Midas Jupp Heynckes und rettete wenigsten Rang zwei - damals wichtig für die direkte CL Quali. Klinsi war sicher kein Vollpfosten. Aber für die Bayern hats nicht gereicht, da waren dann die entspannten Wolfsburger mit Magath, Benaglio, Grafite und Džeko besser. Zweifellos war das Kader von Bayern hochwertiger als dasjenige von Wolfsburg.
Man kann nur sagen - jeder Trainer, den der FCB Vorstand seit 2009 geholt hat, wurde mit dem FCB Meister. Das war aber nicht jeder x-beliebige. UF ist allerdings seit TF jetzt zum ersten Mal wieder ein Trainer, der schon die Vorsaison als Cheftrainer in Angriff genommen hat.
Verfasst: 26.07.2016, 23:32
von Marek
Nii hat geschrieben:Beispiel: 2012/2013 waren in unserem Kader unter anderem Sommer, Dragovic, Park, Schär, Die, Elneny, Salah, Stocker, Frei und Streller. Wenn man damit in der Schweiz nicht Meister wird, dann hat man als Trainer so richtig versagt.
Also auch vor 2014 galt dies.
Wirklich? Und was sagst Du zum Stichwort Doppelbelastung?
Verfasst: 26.07.2016, 23:33
von Feanor
Ein grundsätzliches Problem zu diesem Faden gibt es schon:
Einerseits heisst es, dass man mit diesem Team gewinnen muss. Wenn man das schafft, dann wars eigentlich das Team.
Wenn man es aber nicht schafft, ist der Trainer schuld.
Das finde ich ne beschissene Haltung.
Klar, ich weiss: das Geschäft funktioniert nun mal so. Aber hier im Forum dürfte man da auch differenzierter sein...
Verfasst: 26.07.2016, 23:36
von Feanor
gleichwohl spannend zu diskutieren, also:
Klar: Das Kader ist jeweils den anderen überlegen. Andererseits braucht es auch nicht viel, um diesen Vorteil weg zu haben: Formschwäche, Verletzungen, schlechte Stimmung im Team. Gerade letzter Punkt ist ein nicht zu unterschätzender Bereich des Trainers.
Leicester hat ja gezeigt, dass das Kader alleine nicht nur zählt. Im richtigen Moment kann (und wird) es auch unser FCB wieder mal treffen. Ob das dann wirklich nur am Trainer liegen soll?
zu zwei kritisierten Trainern:
-MY ist sicherlich ein guter Trainer. Passt mit seiner Philosophie aber nicht zu einem Leaderteam. Ich kann mir aber gut vorstellen, dass er bei einem BuLi-Team aus der unteren Hälfte mehr heraus holen könnte, als manch anderer Trainer.
-Gross: ist halt alte Schule. ABER: Ich glaube ja nachwievor, dass YB mittlerweile einen Titel hätte, hätte man ihn nicht gefeuert.
Verfasst: 26.07.2016, 23:43
von Marek
Feanor hat geschrieben:Ein grundsätzliches Problem zu diesem Faden gibt es schon:
Einerseits heisst es, dass man mit diesem Team gewinnen muss. Wenn man das schafft, dann wars eigentlich das Team.
Wenn man es aber nicht schafft, ist der Trainer schuld.
Das finde ich ne beschissene Haltung.
Ja, sicher, das ist doch die Prämisse. Das Kader ist so gut, das nahezu jeder Trainer damit Meister wird. Ich halte das für Humbug, allein auch schon aufgrund der Doppelbelastung, die der FCB auch noch hat. Und dann eben der Medienhype, der auch grösser ist als bei den anderen. Mit dem Beispiel von Klinsmann bei den Bayern habe ich zeigen wollen, dass es eben nicht passen muss und das der Trainer schon wichtig ist. Eigentlich eine Binsenweisheit, aber nach all den Erfolgen scheinen hier viele zu meinen, die gelte beim FCB nicht.
Verfasst: 27.07.2016, 00:28
von Feanor
Marek hat geschrieben:Ja, sicher, das ist doch die Prämisse. Das Kader ist so gut, das nahezu jeder Trainer damit Meister wird. Ich halte das für Humbug, allein auch schon aufgrund der Doppelbelastung, die der FCB auch noch hat. Und dann eben der Medienhype, der auch grösser ist als bei den anderen. Mit dem Beispiel von Klinsmann bei den Bayern habe ich zeigen wollen, dass es eben nicht passen muss und das der Trainer schon wichtig ist. Eigentlich eine Binsenweisheit, aber nach all den Erfolgen scheinen hier viele zu meinen, die gelte beim FCB nicht.
Du verstehst mich glaub ich falsch:
Die Prämisse des Fadens ist: Das Kader ist so gut, das jeder Trainer Meister wird.
Folgt man dieser Prämisse, dann müsste im umgekehrten Falle dann aber auch die Prämisse gelten: Wenn die ach so gute Mannschaft nicht Meister wird, ist auch die Mannschaft schuld.
Viele die aber argumentieren, dass jeder Trainer Meister werden kann, geben dann sogleich dem Trainer die Alleinschuld, wenn ers nicht schafft.
Verfasst: 27.07.2016, 06:45
von nobilissa
Um die Führung dieses Haufens junger Männer nicht zu verkomplizieren, wird bei der Zusammenstellung des Kaders auch viel Wert auf deren soziale Fähigkeiten gelegt.
Verfasst: 27.07.2016, 07:16
von Cocolores
Es mag vielleicht polemisch klingen, aber der FCB hat mir Urs Fischer bereits gezeigt, dass es keinen Wundertrainer braucht um mit einem derart überlegenen Kader Meister zu werden. Der FCB hat ein exzellentes Umfeld, das sofort eingreift sollte einmal etwas nicht wie gewünscht funktionieren. Störende Elemente werden entfernt, Lücken werden schnell geschlossen. Ich denke wir würden auch mit Hütter, Saibene, Contini, Tami, Celestini, oder einem anderem Super League Trainer Meister werden. Dies soll auch nicht despektierlich klingen sondern zeigt eigentlich auf, dass der Verein, Kader, Umfeld derart überlegen ist, dass ein Einzelner (Trainer) nur ein kleines Puzzleteil des funktionierenden Ganzen ist.
Wie Rotblau richtig bemerkt hat, nur ein Trainer hat seit 2001 dieses Ziel nicht erreicht (Gross). Zur Gross Zeit war der Kader und das Umfeld aber auch noch nicht derart überlegen wie heute.
Verfasst: 27.07.2016, 07:58
von Späcki
Löhnd mi mol ane!
Dr Hoegh schiggi zur U21, dr Räscht stelli irgendwie so ähnlig wie am Sunntig uff, mr göhn bitz go jogge, mache bitz Schusstraining und - tschägg - mr sin Maischter. Kai Häxewärk.
Verfasst: 27.07.2016, 09:02
von teutone
Klar sollte ein Trainer mit diesem Kader (Budget) Meister werden. Es liegt aber hauptsächlich an der Konkurenz, die es nie geschafft hat eine Saison konstant zu spielen, dass es die letztetn Jahre immer geklappt hat. Beispiele in anderen Ligen gibt es ja in den letzten zehn Jahren zur Genüge. (Wolfsburg, Leicester, Lille, Montpellier, Alkmaar, Twente und und und)
Viel mehr gibt es mE zu diesem Thema eigentlich nicht zu sagen.
Verfasst: 27.07.2016, 09:36
von Goldust
teutone hat geschrieben:Klar sollte ein Trainer mit diesem Kader (Budget) Meister werden. Es liegt aber hauptsächlich an der Konkurenz, die es nie geschafft hat eine Saison konstant zu spielen, dass es die letztetn Jahre immer geklappt hat. Beispiele in anderen Ligen gibt es ja in den letzten zehn Jahren zur Genüge. (Wolfsburg, Leicester, Lille, Montpellier, Alkmaar, Twente und und und)
Viel mehr gibt es mE zu diesem Thema eigentlich nicht zu sagen.
wolfsburg ist steinreich und sicher keine wundergeschichte.
Verfasst: 27.07.2016, 10:17
von badcop
nööö uli forte nicht ��
Verfasst: 27.07.2016, 10:23
von teutone
Goldust hat geschrieben:wolfsburg ist steinreich und sicher keine wundergeschichte.
Dann mach mal einen Budgetvergleich Bayern vs. Wolfsburg und dann einen FCB vs. YB.
Ausserdem habe ich nicht von Wundergeschichten geschrieben. Und YB als Meister wäre ja auch kein Wunder....... ok vielleicht doch
