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Steht der grosse Crash bevor?
Verfasst: 25.08.2015, 00:21
von SubComandante
Was in China bei der Börse läuft scheint langsam unheimlich zu werden.
http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/08/24/chaos-an-den-maerkten-ein-monumentaler-crash-deutet-sich-an/
Hat Martin Armstrong doch wieder mal recht? Was sagen Forumler hier, die etwas mehr Know How bezüglich Finanzmärkte hier haben dazu?
Verfasst: 25.08.2015, 11:25
von Pro Sportchef bim FCB
Genau weiss / verstehe ich da auch nicht was abgeht.
Aber gemäss Artikel:
Und Fakt ist, dass der Markt gemessen an allen Kriterien heillos überbewertet war und jetzt erst recht ist.
Es ist doch meist so, dass es bei einer Überbewertung irgendwann mal in die andere Richtung gehen wird. Manchmal abrupt, manchmal gemächlich.
Und China ist ja innert kurzer Zeit gigantisch gewachsen, vorallem aufgrund der Ausbeutung der Arbeiter und Umwelt. Auch das war / ist doch nur eine Frage der Zeit, bis dies nicht mehr so funktioniert. Nicht Nachhaltig zu produzieren geht früher oder später nicht mehr. Ob das nun was mit diesem "Crash" zu tun hat, keine Ahnung.
Verfasst: 25.08.2015, 11:34
von PadrePio
Dieser Börsencrash ist eine normale, gesunde Korrektur nach der Überhitzung.
Verfasst: 25.08.2015, 22:03
von Soriak
Die Boerse in China ist irrelevant: da wird viel zu wenig gehandelt und sowieso hauptsaechlich von Kleininvestoren. Die grossen chinesischen Unternehmen sind in den USA kotiert. Darum hat sich der Markt heute auch wieder erholt. (Wer in eine chinesische Firma investiert ist aber auch wirklich dumm: Besitztumsrechte hat man keine und wer glaubt, der chinesische Staat wuerde auslaendische Interessen schuetzen, dem kann nicht geholfen werden.)
Kenne Leute, die der "Erholung" seit 2009 nicht trauen. Die haben ihren Investoren X Milliarden an Franken versaut, weil sie das ganze Wachstum verpasst haben. Selbst wenn die Aktien noch ein paar Prozentpunkte fallen ist dies weit ueber dem Tiefpunkt und die Strategie des Wartens hat sich (einmal mehr) nicht ausbezahlt.
Geld macht, wer regelmaessig in Aktien investiert und die Boersennachrichten ignoriert. Als ob die Leute mit ihrem 200,000.- pro Jahr Job als Kommentatoren oder "Experten" wichtige Geheimtipps haetten... wenn sie so super waeren, wuerden sie mehrere hundert Millionen pro Jahr (oder gar Milliarden) an der Wall Street verdienen und ihre Strategie nicht der Oeffentlichkeit preisgeben.
Angst sollte hingegen machen, wenn Zentralbanken gegen den Markt wetten. Die SNB, z.B., sagte ueber lange Zeit, dass der Franken ueberbewertet sei und der Markt sich bei einem viel hoeheren Kurs einpendeln wuerde. Das kann sehr gefaehrlich sein: dann glauben die 5 Nasen, dass sie die Lage besser einschaetzen koennten, als die zehntausend Haendler, die mit hunderten oder gar tausenden von Milliarden investieren. Da sollte man bedenken, dass andere Marktteilnehmer durchaus besser informiert sein koennen als eine Zentralbank. In jeder Waehrungskrise glaubte die Zentralbank, der Markt haette sich temporaer verspekuliert... und im Nachhinein hat sich bissher immer herausgestellt, dass der Markt recht hatte. "Diesmal ist es anders..." kann boehse Konsequenzen haben.