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So machen wir die Schweiz kaputt

Verfasst: 12.05.2014, 15:59
von Pro Sportchef bim FCB
http://www.blick.ch/news/politik/so-mac ... 45582.html

Finde vorallem noch den Text in der Box spannend:
Möglicherweise blüht uns allen, die wir heute die Schweiz bevölkern, ein vernichtendes historisches Urteil. Dannzumal nämlich, wenn zukünftige Historiker über die Zeit nach der Jahrtausendwende urteilen werden: Die damals aktiven Bürgerinnen und Bürger haben das Erfolgsmodell des Landes zerstört! Schuldig vor der Geschichte wäre die fünfte und sechste Generation nach der Gründung der modernen Schweizerischen Eidgenossenschaft im Jahre 1848.
Ein Land aus Firn und Fels war das damals, eines ohne Bodenschätze, ohne Transportsystem, ohne Industrie. Ein Armenhaus Europas, aus dem die Habenichtse in Scharen auswanderten, um in der Fremde Brot und Einkommen zu suchen. Die aber, die blieben, waren imprägniert vom Geist des Reformators Jean Calvin. Der predigte neben Sparsamkeit und Fleiss vor allem auch die 
erantwortung für das
eigene Tun.
Das Bergvolk im Herzen der Alpen nahm sein Schicksal in die eigene Hand. Baute Eisenbahnen und Fabriken. Erschuf ein direktdemokratisches Regierungssystem mit schwachem Zentralstaat, der nur zu regeln hatte, was eigenverantwortlich nicht zu leisten war. Eine liberale Wirtschaftsordnung, ein flexibler Arbeitsmarkt und eine faire Sozialpartnerschaft wurden zum Fundament für den Wohlstand. Aus dem Bauernstaat wurde über die Jahrzehnte eine Industrienation, schliesslich
ein weltweit führender Standort des sogenannten tertiären Sektors für komplexe Dienstleistungen.
Die nächste, sich bereits anbahnende Häutung des Landes führt, so ist zu befürchten, direkt in die postkapitalistische Neidgesellschaft. Neid aber zerstört das Fundament von Staat, Wohlstand und Zusammenleben. Neid ist der Feind der Selbstverantwortung, der nach staatlicher Fürsorge schreit, wenn
eigener Einsatz gefragt wäre.
Schuldig für dieses Malaise sind wir alle: die Verantwortlichen für
die Finanzkrise, die Abzocker in den Teppichetagen der Unternehmen, die mit ihren Millionensalären diese neue Neidkultur erst befeuert haben. Und auch all die andern, die meinen, die einfache ökonomische Formel ausser Kraft setzen zu können: Damit Wohlstand entsteht, braucht es
Arbeit im Land, Unternehmer, die mit eigenem Risiko Jobs schaffen und Arbeitnehmer, die anständig bezahlt sind. «There is no free lunch», sagen die Amerikaner, es gibt nichts umsonst. Bei uns aber gibt es viele, die genau das glauben.



Zur Erbschaftssteuer ist im Artikel eigentlich vieles gesagt meiner Meinung nach.

Bin noch gespannt was in dieser Serie noch kommt. Hoffentlich gehts um beide politische Ausrichtungen, MEI wäre da ja auch ein Beispiel...

Verfasst: 12.05.2014, 16:25
von Käppelijoch
Finde es lustig, wie die SVP sich als DIE Wortschaftspartei gebahrt aber mit allen Mittel versucht die Bilateralen und PFZ zu kappen. Irgendwie geht da etwas für mich nicht ganz auf.

Zum Artikel: Er deckt sich mit meiner Meinung über diese Neidsteuer.

Verfasst: 12.05.2014, 16:36
von Asselerade
s hauptproblem vode schwiiz isch die falschi interpretation vode gschicht und die fählendi akzeptanz vode realität...
d zuekunft ligt villicht nid in dr Eu - sie liegt jedoch zu 100% nid in dr rückbesinnig uffe nationalstaat..villicht in dr 90er joore, aber sit die dräcks globalisierig so abgoht, isches nur no verkännig, wenn mr do gwüssi strukture nid kah usseläse..

was d schwiiz brüchti isch e wältrevolution - denn isch dr wunsch au mol vater vom gedanke und nid bloss eifach blöde stammtisch

Verfasst: 12.05.2014, 17:12
von Soriak
Eine Erbschaftssteuer hat aber mit Neid nichts zu tun... es ist ein normaler Teil des Kapitalismus, dass man auf Kapital Ertraege erziehlt. Das ist meist auch ganz in Ordnung. Aber nehmen wir mal die rund 1,600 Milliardaere der Welt. Die erziehlen mit ihren Kapitalertraegen mindestens 100 Millionen pro Jahr. 100 Millionen pro Jahr sind 275,000 pro Tag. Da kann man jeden Tag einer super-luxus-party veranstalten und schafft es auch dann nicht, das Geld zu verprassen.

Das Geld wird vererbt und die Kinder werden in ihrem Leben nie etwas anstellen muessen. Trotzdem koennen sie ihr Vermoegen nicht ausgeben und ihre Kinder werden noch mehr erben. Wer das als sinnvollen Teil eines Wirtschaftssystem sieht, dem kann ich nicht helfen.

Andererseits muss der Staat Steuern eintreiben. Dies macht er haupstaechlich ueber die Einkommenssteuer -- also er besteuert Arbeit. Nur dumm: man will eigentlich, dass Leute mehr arbeiten. Eine Einkommenssteuer reduziert hingegen den Anreiz, mehr zu arbeiten, da man nur einen Teil des Lohnes behalten kann (je mehr man verdient, desto weniger behaelt man prozentual). Ebenfalls kommt Geld ueber die MWST rein, aber diese ist regressiv: je weniger Geld man hat, desto hoeher die prozentuale Besteuerung.

Es ist oekonomisch ganz sinnvoll, die Besteuerung vom Einkommen zum Kapital zu verschieben. Das heisst also weniger Einkommenssteuern, dafuer Erbschafts- und Kapitalsteuern (wie z.B. auch eine Besteuerung des Eigenmietwertes, wie wir das in der Schweiz kennen). Das hat nichts mit Neid zu tun, sondern mit Wirtschaftstheorie.

Was machen Leute wenn ihr Kapital besteuert wird: nicht viel anders. Wer sagt schon, er will arm sein, nur weil sein marginaler Steuersatz auf Ersparnisse angehoben wird? Und wenn die Besteuerung aller Kapitalertraege gleich angesetzt wird (Dividenden, Aktiengewinne, Zinsen auf dem Sparkonto), dann fuert das zu ueberhaupt keiner Verzerrung der Anreize. Bei der Erbschaftssteuer schafft es hoechsten den Anreiz, nicht zu sterben -- den hat man aber wohl auch aus anderen Gruenden.


Hingegen frage ich mich, ob "Ungleichheit" wirklich die Ursache ist, warum sich viele Leute aufregen. Das Problem kann man schliesslich ganz einfach loesen: hoehere Steuersaetze auf hohe Einkommen (oder Vermoegen), eine Besteuerung von Aktiengewinnen (heute verrueckterweise steuerbefreit), und eine weitere Umverteilung auf tiefe Einkommen. Alles viel effektiver und weniger stoerend fuer die Wirtschaft als mit Minimum- und Maximumloehnen kommen zu wollen.

Verfasst: 12.05.2014, 17:53
von Sharky
Die Erbschaftssteuer so wie sie dargestellt wird, ist ein absoluter Blödsinn.

Verfasst: 12.05.2014, 17:59
von PadrePio
Soriak hat geschrieben:Eine Erbschaftssteuer hat aber mit Neid nichts zu tun... es ist ein normaler Teil des Kapitalismus, dass man auf Kapital Ertraege erziehlt. Das ist meist auch ganz in Ordnung. Aber nehmen wir mal die rund 1,600 Milliardaere der Welt. Die erziehlen mit ihren Kapitalertraegen mindestens 100 Millionen pro Jahr. 100 Millionen pro Jahr sind 275,000 pro Tag. Da kann man jeden Tag einer super-luxus-party veranstalten und schafft es auch dann nicht, das Geld zu verprassen.

Das Geld wird vererbt und die Kinder werden in ihrem Leben nie etwas anstellen muessen. Trotzdem koennen sie ihr Vermoegen nicht ausgeben und ihre Kinder werden noch mehr erben. Wer das als sinnvollen Teil eines Wirtschaftssystem sieht, dem kann ich nicht helfen.

Andererseits muss der Staat Steuern eintreiben. Dies macht er haupstaechlich ueber die Einkommenssteuer -- also er besteuert Arbeit. Nur dumm: man will eigentlich, dass Leute mehr arbeiten. Eine Einkommenssteuer reduziert hingegen den Anreiz, mehr zu arbeiten, da man nur einen Teil des Lohnes behalten kann (je mehr man verdient, desto weniger behaelt man prozentual). Ebenfalls kommt Geld ueber die MWST rein, aber diese ist regressiv: je weniger Geld man hat, desto hoeher die prozentuale Besteuerung.

Es ist oekonomisch ganz sinnvoll, die Besteuerung vom Einkommen zum Kapital zu verschieben. Das heisst also weniger Einkommenssteuern, dafuer Erbschafts- und Kapitalsteuern (wie z.B. auch eine Besteuerung des Eigenmietwertes, wie wir das in der Schweiz kennen). Das hat nichts mit Neid zu tun, sondern mit Wirtschaftstheorie.

Was machen Leute wenn ihr Kapital besteuert wird: nicht viel anders. Wer sagt schon, er will arm sein, nur weil sein marginaler Steuersatz auf Ersparnisse angehoben wird? Und wenn die Besteuerung aller Kapitalertraege gleich angesetzt wird (Dividenden, Aktiengewinne, Zinsen auf dem Sparkonto), dann fuert das zu ueberhaupt keiner Verzerrung der Anreize. Bei der Erbschaftssteuer schafft es hoechsten den Anreiz, nicht zu sterben -- den hat man aber wohl auch aus anderen Gruenden.


Hingegen frage ich mich, ob "Ungleichheit" wirklich die Ursache ist, warum sich viele Leute aufregen. Das Problem kann man schliesslich ganz einfach loesen: hoehere Steuersaetze auf hohe Einkommen (oder Vermoegen), eine Besteuerung von Aktiengewinnen (heute verrueckterweise steuerbefreit), und eine weitere Umverteilung auf tiefe Einkommen. Alles viel effektiver und weniger stoerend fuer die Wirtschaft als mit Minimum- und Maximumloehnen kommen zu wollen.
absolut richtig.

Mit der 2 Mio Grenze bei der ES wird auch der normale Mittelständler nicht angefasst. Es trifft dann eben schon die richtigen.

Verfasst: 12.05.2014, 18:14
von Rhykurve
Soriak hat geschrieben:Eine Erbschaftssteuer hat aber mit Neid nichts zu tun... es ist ein normaler Teil des Kapitalismus, dass man auf Kapital Ertraege erziehlt. Das ist meist auch ganz in Ordnung. Aber nehmen wir mal die rund 1,600 Milliardaere der Welt. Die erziehlen mit ihren Kapitalertraegen mindestens 100 Millionen pro Jahr. 100 Millionen pro Jahr sind 275,000 pro Tag. Da kann man jeden Tag einer super-luxus-party veranstalten und schafft es auch dann nicht, das Geld zu verprassen.

Das Geld wird vererbt und die Kinder werden in ihrem Leben nie etwas anstellen muessen. Trotzdem koennen sie ihr Vermoegen nicht ausgeben und ihre Kinder werden noch mehr erben. Wer das als sinnvollen Teil eines Wirtschaftssystem sieht, dem kann ich nicht helfen.

Andererseits muss der Staat Steuern eintreiben. Dies macht er haupstaechlich ueber die Einkommenssteuer -- also er besteuert Arbeit. Nur dumm: man will eigentlich, dass Leute mehr arbeiten. Eine Einkommenssteuer reduziert hingegen den Anreiz, mehr zu arbeiten, da man nur einen Teil des Lohnes behalten kann (je mehr man verdient, desto weniger behaelt man prozentual). Ebenfalls kommt Geld ueber die MWST rein, aber diese ist regressiv: je weniger Geld man hat, desto hoeher die prozentuale Besteuerung.

Es ist oekonomisch ganz sinnvoll, die Besteuerung vom Einkommen zum Kapital zu verschieben. Das heisst also weniger Einkommenssteuern, dafuer Erbschafts- und Kapitalsteuern (wie z.B. auch eine Besteuerung des Eigenmietwertes, wie wir das in der Schweiz kennen). Das hat nichts mit Neid zu tun, sondern mit Wirtschaftstheorie.

Was machen Leute wenn ihr Kapital besteuert wird: nicht viel anders. Wer sagt schon, er will arm sein, nur weil sein marginaler Steuersatz auf Ersparnisse angehoben wird? Und wenn die Besteuerung aller Kapitalertraege gleich angesetzt wird (Dividenden, Aktiengewinne, Zinsen auf dem Sparkonto), dann fuert das zu ueberhaupt keiner Verzerrung der Anreize. Bei der Erbschaftssteuer schafft es hoechsten den Anreiz, nicht zu sterben -- den hat man aber wohl auch aus anderen Gruenden.


Hingegen frage ich mich, ob "Ungleichheit" wirklich die Ursache ist, warum sich viele Leute aufregen. Das Problem kann man schliesslich ganz einfach loesen: hoehere Steuersaetze auf hohe Einkommen (oder Vermoegen), eine Besteuerung von Aktiengewinnen (heute verrueckterweise steuerbefreit), und eine weitere Umverteilung auf tiefe Einkommen. Alles viel effektiver und weniger stoerend fuer die Wirtschaft als mit Minimum- und Maximumloehnen kommen zu wollen.
*unterschreib*

Verfasst: 12.05.2014, 18:19
von Tycoon
ehm, hat Blocher seine Finger nun auch bei Ringier drin ?

trifft doch die Richtigen
Wer Unternehmen oder Privathäuser im Wert von über zwei Millionen Franken vererben will, so verlangt es die Initiative, soll mit einer 20-prozentigen Steuer belegt werden
zudem was soll das Geschrei wegen den 20% ? die EST. gibt es schon lange und BS verlangt schon heute bis zu 49,5 % Erbschaftssteuer

klick mich - Erbschaftssteuer in der Schweiz

wer die Schweiz wirklich kaputt macht ist die SVP welche ihren Bauerntrampeln alles vergoldet
Pflegt ein Bauer sein Gemüsebeet vor dem Hof oder poliert er regelmässig Wegkreuze auf seinem Landstück, wird er künftig dank der Agrarpolitik 2014-2017 des Bundes Geld erhalten. Je nach landschaftsprägendem Element werden die Bauern für dessen Pflege entschädigt. Ein schönes Wegkreuz beispielsweise bringt den Landwirten 30 Franken pro Jahr ein. Einiges mehr verdienen sie aber, wenn sie das Heu zur Lagerung auf dem Feld als Triste (Anm. d. Red.: um eine Stange aufgehäuftes Heu oder Stroh) aufschichten: 450 Franken würden dafür jährlich abgegolten werden. Satte 500 Franken verdienen die Bauern für einen schönen Bauerngarten mit Gemüsebeeten beim Hof.
klick mich - Solche Bauern-Hilfe ist ein Irrsinn

Verfasst: 12.05.2014, 18:24
von Soriak
Wie das da wohl mit den Administrativkosten aussieht... kontrolliert das jemand?

Verfasst: 12.05.2014, 18:29
von Käppelijoch
So und wenn ich jetzt besagtes 2-Millionen-Haus erbe aber selbst nicht über flüssige 400'000 Franken verfüge, so werde ich zum Verkauf gezwungen?

Das heisst nichts anderes als dass ich faktisch enteignet werde.

Verfasst: 12.05.2014, 18:31
von PadrePio
grösster Blödsinn ever. Habe auch ein Gemüsebeet 500 Franken daher! Aber zügig. Ein Wegkreuz habe ich auch. Da werden weitere 30 Franken fällig. Werde demnächst einen Antrag einreichen.

Verfasst: 12.05.2014, 18:32
von Soriak
Käppelijoch hat geschrieben:So und wenn ich jetzt besagtes 2-Millionen-Haus erbe aber selbst nicht über flüssige 400'000 Franken verfüge, so werde ich zum Verkauf gezwungen?

Das heisst nichts anderes als dass ich faktisch enteignet werde.
Falsch. Wenn du "nur" ein 2 Millionen Haus erbst, zahlst du 0 Franken Erbschaftssteuern. Die ersten 2 Millionen sind ausgenommen.

Wenn du ein 2.5 Millionen Haus erbst, dann zahlst du 20% auf 500,000 -- also 100,000.- Diese kannst du dann auch in Raten zahlen, angenommen rund 10,000.- ueber 10 Jahre. Dafuer zahlst du dann keine Miete/Hypothek mehr (da du ja ein voll bezahltes Haus geerbt hast), womit diese extra Belastung wohl mehr als kompensiert wird. Alternativ kannst du eine Hypothek ueber diesen Betrag aufnehmen, welchen jede Bank problemlos gewaehren wuerde (ist ja maximal 20% des Wertes des Hauses).

Hat das Haus noch eine Hypothek, so wird der ausstehende Betrag natuerlich abgezogen. Also ein 2.5 Millionen Haus mit einer Hypothek ueber 500,000 gibt dir eine Erbschaft von 2 Millionen und ist damit wieder steuerfrei.

Verfasst: 12.05.2014, 18:38
von Käppelijoch
Also, sprich ich verschulde mich beim Staat wegen der EST? Geile Sache das. Somit erhöhen wir die Anzahl von Schuldnernb über Nacht. Sorry, diese Sache ist Blödsinn.

Eine Erbschaftssteuer von 20% ist Diebstahl und nichts Anderes. Da überleg ich mir zweimal, ob ich solch ein Haus meinen KIndern vererben will oder nicht. Lieber alles verkaufen und dann bis zum Todestag verjubeln. Da haben alle mehr davon.

Und was ist mit dem Malergeschäft, das einen Verkehrswert (Gebäude, Material, Geldwerte, Mobilien etc.) von 4 Millionen hat. Flüssige Mittel hat das Untenehmen knapp 200'000 - aha und jetzt? Du erbst dieses Geschäft, bist auf die Konjunktur angewiesen, diese läuft gerade nicht und hast neu eine offene Rechnung von 800'000 Franken, weil das Geschäft geerbt wurde.
Das sind wahrlich tolle Absichten.

So, was jetzt? Als erstes Kosten reduzieren, Personal z.B. entlassen. Da die Konjunktur gerade scheisse läuft, wird derjenige kaum so schnell Arbeit finden, also bezahlt die Allgemeinheit ihn. Super Geschäft für die Gesellschaft.

Verfasst: 12.05.2014, 18:39
von Sharky
PadrePio hat geschrieben:absolut richtig.

Mit der 2 Mio Grenze bei der ES wird auch der normale Mittelständler nicht angefasst. Es trifft dann eben schon die richtigen.
Definiere normalen Mittelstand.

Also sind auch die meisten KMU Betriebe bereits über dem normalen Mittelstand?

Dies ist weider eine typisch nicht fertiggedachte Sache. Wenn es die wirklich Reichen treffen soll, dann sollte man diese Höhe auf 4-5 Mio anheben. Es geht ja nicht nur um die Immobilien, sondern eben auch im Klein- und Mittelgrosse Betriebe. Ausserdem werden die Häuser schon genug versteuert mit einem viel zu hohen Eigenmietwert und Vermögenssteuer. Auch sind diese 20% vollkommen überrissen. Also wenn ein EFH 2 Mio Wert hat, sollte der Erbe dafür 400'000 Erbschaft zahlen? Wie es in den Zeitungen steht, zählt der Verkehrswert, sprich den möglichen und aktuellen Marktwert und nicht der effektive Steuerwert, welcher viel tiefer ist. Und wer schätzt diese Immobilien ein? Wer kann mit ruhigem Gewissen ein EFH genau schätzen? Niemand. Ob das Haus jetzt 2,1 Mio oder nur 1,9 Mio Wert hat, kann niemand genau beurteilen, das regelt normalerweise der Käufermarkt und nicht eine Schätzung, welches nur Richtpreise sind. Wenn einer 1985 ein EFH Haus für 1,5 Mio gekauft hat, immer alles in Stand gehalten wurde, dann kann das Haus, wenn ein genug grosses Grundstück vorhanden ist, heute gut 2 Mio Wert haben. Nur schon anhand der steigenden Bodenpreise. Würde das Haus verkauft, bezahlt man ja eh nochmals eine hohe Steuer (Gewinnsteuer). Also müsste der Erbe zuerst diese 20% Erbschaftssteuer berappen und wenn er das Haus irgendwann verkauft, gleich nochmals einen hohen Betrag :rolleyes:

Verfasst: 12.05.2014, 18:51
von Soriak
Käppelijoch hat geschrieben:Also, sprich ich verschulde mich beim Staat wegen der EST? Geile Sache das. Somit erhöhen wir die Anzahl von Schuldnernb über Nacht. Sorry, diese Sache ist Blödsinn.
Vielleicht hast du ja auch 100,000 cash -- bei einer Erbschaft von 2.5 Millionen nicht unbueblich. Du kannst ja ein gleiches Argument bei der Einkommenssteuer bringen: viele Leute koennen die Steuern nicht zahlen und verschulden sich beim Staat.
Eine Erbschaftssteuer von 20% ist Diebstahl und nichts Anderes. Da überleg ich mir zweimal, ob ich solch ein Haus meinen KIndern vererben will oder nicht. Lieber alles verkaufen und dann bis zum Todestag verjubeln. Da haben alle mehr davon.
Sind Lohnabzuege, Einkommenssteuer, und Mehrwehrtsteuer weniger Diebstahl? Sehr viele Leute haben Kreditkartenschulden und da ist die MWST wesentlich mitschuld (sonst waeren alle Produkte ja guenstiger). Hingegen glaube ich, dass sehr wenige Leute ihr Vermoegen ueber 2 Millionen im hohen Alter noch verprassen werden um den Steuern zu entgehen. Falls doch, so waere das fuer die Wirtschaft grossartig -- und eine Erbe von 2 Millionen ist ja auch nicht schlecht.
Und was ist mit dem Malergeschäft, das einen Verkehrswert (Gebäude, Material, Geldwerte, Mobilien etc.) von 4 Millionen hat. Flüssige Mittel hat das Untenehmen knapp 200'000 - aha und jetzt? Du erbst dieses Geschäft, bist auf die Konjunktur angewiesen, diese läuft gerade nicht und hast neu eine offene Rechnung von 800'000 Franken, weil das Geschäft geerbt wurde.
Das sind wahrlich tolle Absichten.
Die Erbschaftssteuer auf 4 Millionen sind 400,000.- (20% auf 2 Millionen, da die ersten 2 Millionen steuerbefreit sind). Ueber 10 Jahre also 40,000.- pro Jahr. Wenn ein Unternehmen keine Rendite von einem Prozent auf das investierte Kapital auswirft, hat man aber ganz andere Probleme. Normal sollten die Gewinne (nicht Umsaetze) mindestens 5x so hoch sein. Das sind also sehr ungewoehnliche Faelle, die so wohl kaum existieren.

Dafuer zahlt der Besitzer nebenbei weniger Einkommenssteuer und die Lohnabzuege gehen runter... also bis er stirbt spart er noch einiges an Geld.

Verfasst: 12.05.2014, 19:01
von Soriak
Nebenbei, Thomas Piketty (ein bekannter franzoesischer Oekonom) hat gerade ein neues Buch veroeffentlicht: capital in the 21st century. Das Buch ist im Moment das Meistverkaufte auf Amazon.com. Sehr zu empfehlen (aber mit 700 Seiten ein ziemlich langer Waeltzer), da er mit seinen wissenschaftlichen Arbeiten ausgezeichnete Informationen ueber die Entwicklung von Einkommen und Vermoegen in der Geschichte gesammelt hat.

Fazit ist, dass sich Kapital tendenziell in wenigen Haenden akkumuliert (und man kann mit Modellen aufzeigen, dass dies eine natuerliche Folge des Kapitalismus ist) und es dann zu sozialen Unruhen kommt. Die soziale Marktwirtschaft verlangsamt diesen Prozess, kann ihn aber nicht aufhalten. Das ist problematisch: es zeigt, dass eine progressive Einkommenssteuer z.B. auf lange Zeit nicht funktioniert um eine Zweiteilung der Gesellschaft (arm und reich, ohne Mittelstand) zu verhindern. Viel eher fuehrt das System dazu, dass wir Leute mit sehr viel Kapital haben werden (die zusammen mit ihren Nachkommen nie arbeiten muessen) und solche, die sich nie etwas leisten werden koennen. Das letztere folgt daraus, dass die Nachfrage der Super-Reichen die Preise so anheben wird, dass sich die Arbeiter vieles nicht mehr leisten koennen. Dann helfen auch Zweitwohnungsinitiativen et al nichts mehr.

Das ganze wird dann (nicht besonders technisch im Buch, aber mit deutlich mehr Mathematik in den wissenschaftlichen Arbeiten) in bestehende Modelle gesetzt und man kann schauen was passiert, wenn man an den verschiedenen Variablen rumschraubt. Eine Kapitalsteuer (wichtigerweise MIT gleichzeitigem Abbau der Einkommenssteuer -- also eine Umverteilung der Steuerbelastung und nicht mehr Staat) kann die Entwicklung stoppen und zu einem stabilen Equilibrium fuehren... ist allerdings politisch derzeit kaum umzusetzen. Alles andere fuehrt hingegen zu einem Systemkollaps den man hoechstens hinauszoegern, nicht aber verhindern kann.

Verfasst: 12.05.2014, 19:07
von Soriak
Sharky hat geschrieben:Wenn es die wirklich Reichen treffen soll, dann sollte man diese Höhe auf 4-5 Mio anheben. Es geht ja nicht nur um die Immobilien, sondern eben auch im Klein- und Mittelgrosse Betriebe.
Es geht (mir zumindest) nicht darum, Reiche speziell zu besteuern. Es ist die Verschiebung von Versteuerung auf Einkommen zu Versteuerung auf Kapital, das zaehlt. Der Mittelstand, der den groessten Teil seines Einkommens mit Arbeit erziehlt, wuerde wohl zu den Gewinnern zaehlen. Grundsaetzlich aendert man aber die Anreize und belohnt weitere Arbeit mehr -- und das zaehlt.
Also wenn ein EFH 2 Mio Wert hat, sollte der Erbe dafür 400'000 Erbschaft zahlen?
Wie bereits gesagt: auf eine Erbe von 2 Mio ist die Steuerbelastung 0. Die ersten 2 Millionen werden von der Erbschaft abgezogen.
Also müsste der Erbe zuerst diese 20% Erbschaftssteuer berappen und wenn er das Haus irgendwann verkauft, gleich nochmals einen hohen Betrag :rolleyes:
Aber nur, wenn ein Gewinn nach dem Erbe erziehlt wurde. Also wenn er ein Haus fuer 3 Millionen erbt, zahlt auf eine Million eine Erbschaftssteuer (=200,000) und verkauft es dann fuer 3 Millionen, so faellt keine Gewinnsteuer an. Verkauft er es fuer 3.2 Millionen, faellt eine Gewinnsteuer auf die 200,000.- an. Sprich der Erwerbswert ist der Betrag, zu dem das Gruendstueck geerbt wurde.

Verfasst: 12.05.2014, 20:04
von Patzer
Soriak hat geschrieben:Thomas Piketty (ein bekannter franzoesischer Oekonom)
dass du den gut findest überrascht mich jetzt aber... aber grundsätzlich sollte schon kaptial höher besteuert werden als arbeit!

Verfasst: 12.05.2014, 21:53
von Mindl
Patzer hat geschrieben:dass du den gut findest überrascht mich jetzt aber... aber grundsätzlich sollte schon kaptial höher besteuert werden als arbeit!
kapital sollte überhaupt nicht besteuert werden, sondern nur kapitalgewinne...
über kapitalbesteuerung entziehst du dem wirtschaftssystem den motor, folgen sind weniger arbeitsplätze, höhere kosten im sozialwessen und höhere steuern...

die einzige möglichkeit ist ne neuorientierung des gesamtsystems... (leider hat man ja die goldbindung von währungen abgeschaft. eine der hauptursachen des heutigen kapitalwirtschaftssystemes.)

Verfasst: 12.05.2014, 22:30
von Käppelijoch
Auf Kapitalgewinne eine Steuer finde ich OK. Aber generell auf Kapital einfach mal eine Steuer setzen, wie die EST ist Diebstahl.

Und einfach davon auszugehen, dass der Erbe schon das Geld irgendwie hat, ist eine unzulässige Annahme. Denn damit blendet man eben die Fälle, welche dieses Kapital nicht haben aus und enteignet sie quasi.

Hören wir endlich mal mit diesen sozialistischen, neiderfüllten, wirtschaftlich schädlichen Utopien wie 1:12, Mindestlohn, Grundeinkomment etc. auf. Seit docg endlich mal ehrlich, dass ihr einzig und alleine Leute dafür bestrafen wollt, weil sie Geld haben. Und an dieses Geld wollt ihr rankommen, an möglichst viel, weil sie ja böse sind, weil sie Geld haben.

Meine Güte...gleich dummer Quatsch wie die Vorschläge der SVP.

Verfasst: 12.05.2014, 23:08
von Fahneschwänker
Soriak hat geschrieben:Nebenbei, Thomas Piketty (ein bekannter franzoesischer Oekonom) hat gerade ein neues Buch veroeffentlicht: capital in the 21st century.
Ein Kommentar zu diesem Buch: http://www.misesde.org/?p=7878

Verfasst: 12.05.2014, 23:12
von Soriak
Patzer hat geschrieben:dass du den gut findest überrascht mich jetzt aber... aber grundsätzlich sollte schon kaptial höher besteuert werden als arbeit!
Ich denke es gibt viele, die grundsaetzlich einen freien Markt bevorzugen, aber auch systematische Probleme anerkennen. Ein Markt, der frei von Politik ist, ist allgemein unmoeglich. Denn z.B. keine Regulierung ist auch ein politischer Entscheid.

Allgemein ist Stabilitaet wichtig und das funktioniert nur in einem stabilen sozialen Umfeld. Anders gesagt: in China kannst du eine Fabrik praktisch ohne Regulierung und ohne Arbeitsrecht aufbauen. Dafuer gibt es schlechte Presse wenn sich mal jemand das Leben nimmt und es kommt immer mehr zu Streiks, zu Arbeitern, die nicht mehr aufkreuzen. Unter dem Strich koennte man so z.B. keinen high-tech Sektor unterhalten... ein starkes Arbeitsrecht kann Stabilitaet und damit Wohlstand bringen. Es ist also nicht unbedingt fuer/gegen Regulierung, sondern man muss ueber spezifische Dinge diskutieren.
Mindl hat geschrieben:über kapitalbesteuerung entziehst du dem wirtschaftssystem den motor, folgen sind weniger arbeitsplätze, höhere kosten im sozialwessen und höhere steuern...

Was bringt immer mehr Kapital bei immer weniger Konsum? Das hat doch die 2008-? Rezession gezeigt. Du kannst noch so viele Fabriken und Maschinen haben, aber wenn die Leute nicht mehr einkaufen, dann laufen die nicht mehr mit 100% Kapazitaet. Dann stellt mal die Maschinen halt nur noch ein paar Stunden pro Tag an.

Aber das ist genau eine Situation, in der viel Kapital vorhanden ist, aber wenig Konsum. Funktioniert nicht.

Seit docg endlich mal ehrlich, dass ihr einzig und alleine Leute dafür bestrafen wollt, weil sie Geld haben. Und an dieses Geld wollt ihr rankommen, an möglichst viel, weil sie ja böse sind, weil sie Geld haben.

Nochmals die Frage: warum ist es in Ordnung Einkommen zu besteuern und Konsum zu besteuern (MWST), aber Kapital zu besteuern ist Diebstahl? Sind alle Steuern Diebstahl?

Verfasst: 12.05.2014, 23:24
von Soriak
Fahneschwänker hat geschrieben:Ein Kommentar zu diesem Buch: http://www.misesde.org/?p=7878
Der hat entweder das Buch nicht gelesen, oder genau das Gegenteil vom geschriebenen verstanden. Lewis hier behauptet, dass die Grafik der Einkommensungleichheit zwei Hoechststaende haette und das laut Piketty das zentrale Problem sei. Aber diese Grafik zeigt Einkommen. Der ganze Punkt des Buches (den man schon vom Titel erahnen kann) ist das Kapital, bzw das Vermoegen -- also die Flaeche unterhalb der Kurve.

Mit anderen Worten: Piketty sagt, man soll sich nicht auf Ungleichheit im Einkommen konzentrieren. Der Manager, der 20 Millionen pro Jahr verdient, ist nicht das Problem. Viel eher muss man Ungleichheit bei den Vermoegen beachten. Die Familie, die auf alle Ewigkeit nie mehr Einkommen generieren muss, ist fuer das System ein Problem. Dort kann man Steuern mit viel weniger wirtschaftlichen Schaden als ueberall anders einsammeln und schafft gleichzeitig bessere Anreize.

edit: hier ist die Grafik, nebenbei. Aber eben, entscheidender ist das Vermoegen -- das laesst sich ueber eine Einkommenssteuer nicht loesen.

Bild

Verfasst: 13.05.2014, 08:29
von Sharky
Soriak hat geschrieben: Wie bereits gesagt: auf eine Erbe von 2 Mio ist die Steuerbelastung 0. Die ersten 2 Millionen werden von der Erbschaft abgezogen.


Aber nur, wenn ein Gewinn nach dem Erbe erziehlt wurde. Also wenn er ein Haus fuer 3 Millionen erbt, zahlt auf eine Million eine Erbschaftssteuer (=200,000) und verkauft es dann fuer 3 Millionen, so faellt keine Gewinnsteuer an. Verkauft er es fuer 3.2 Millionen, faellt eine Gewinnsteuer auf die 200,000.- an. Sprich der Erwerbswert ist der Betrag, zu dem das Gruendstueck geerbt wurde.
Ok, danke. Das hab ich nicht gewusst. Dachte jetzt, dass man automatisch ab 2 Mio steuerpflichtig wäre. Habe noch nichts gelesen, dass die ersten 2 Mio automatisch steuerfrei sind, also bei Objekten die mehr Wert haben. Mit der Gewinnsteuer hast du recht, ist klar. Aber so sieht das natürlich schon wieder anders aus. Was das aber in Bezug auf die KMU trotzdem nicht löst.

Text:

3 Der Steuersatz beträgt 20 Prozent. Nicht besteuert werden:
a. ein einmaliger Freibetrag von 2 Millionen Franken auf der Summe des Nachlasses und aller steuerpflichtigen Schenkungen;
b. die Teile des Nachlasses und die Schenkungen, die dem Ehegatten, der Ehegattin, dem registrierten Partner oder der registrierten Partnerin zugewendet werden;

Verfasst: 13.05.2014, 10:19
von Soriak
Sharky hat geschrieben:Habe noch nichts gelesen, dass die ersten 2 Mio automatisch steuerfrei sind, also bei Objekten die mehr Wert haben. [...]

Nicht besteuert werden:
a. ein einmaliger Freibetrag von 2 Millionen Franken auf der Summe des Nachlasses und aller steuerpflichtigen Schenkungen
Das wird noch viele etwas verwirren... :) So koennte man natuerlich glauben, dass man bei einem Betrag von ueber 2 Millionen auf den vollen Betrag steuerpflichtig ist. Aber Freibetraege funktionieren so, dass der Betrag vom Gesamterbe abgezogen wird und der Rest (falls es mehr ist) besteuert wird.

Die Alternative waere, dass jemand bei einem Erbe von 2 Millionen nichts zahlen wuerde, aber bei einem Erbe von 2 Millionen + 1 Franken satte 400,000. Etwas besser durchdacht ist das Ganze schon. :)

Verfasst: 13.05.2014, 12:30
von No_IP
Kurz zum Steuerrecht:
Eine Erbschaftssteuer ist in der Schweiz eine reine "Erbschaftssteuer" und hat in unserem System nichts verloren.
Die 2Mio. ist sehr trügerisch, denn diese Steuern werden immer auf den Verkehrswert berechnet. Wenn ich jetzt
eine Firma erbe, mit einem Wert von 200Mio., dann muss ich 40Mio. Steuern zahlen? Wie soll das gehen wenn man
von einer seriösen Firma ausgeht mit einem hohen Gewinn von 16Mio. pro Jahr? Angenommen die Firma verfügt
über liquide Reserven. Soll dann die Steuer damit bezahlt werden? Die Firma ist mit diesem Gesetz so oder so
ruiniert. Weder mit Geld aufnehmen, noch mit einem jahrelangen Investitionstop kann eine solche Firma nicht
überleben.

In der Schweiz muss man auch das Steuersystemverstehen. Artikel 8 und 127 der BV. Die Schweiz ist eines der
wenigen Ländern, welche eine Vermögenssteuer kennt. Daher ist es nicht korrekt die Gelder, die gleichen Gelder
mehrfach zu versteuern.

Bin ich eigentlich der Einzige der sich fragt, was ein Benutzer wie Soriak in einem Fussballforum sucht? Vielleicht hält sich
dieser sogar schlau, weil er ein Benutzernamen für den sportlichen Bereich und einen Extranamen für den Offtopic-Bereich hat?

Ich habs schon paar mal erwähnt, seine Texte sind die Zeit nicht wert, diese Zeilen zu lesen. Reine Phrasendrescherei ohne
jegliche erkennbare Kompetenz oder Gesinnung.



Soriak hat geschrieben: Hingegen frage ich mich, ob "Ungleichheit" wirklich die Ursache ist, warum sich viele Leute aufregen. Das Problem kann man schliesslich ganz einfach loesen: hoehere Steuersaetze auf hohe Einkommen (oder Vermoegen), eine Besteuerung von Aktiengewinnen (heute verrueckterweise steuerbefreit), und eine weitere Umverteilung auf tiefe Einkommen. Alles viel effektiver und weniger stoerend fuer die Wirtschaft als mit Minimum- und Maximumloehnen kommen zu wollen.
Wer solchen Schwachsinn von sich preisgibt, der hat in keinster Form wirtschaftlichen Sachverstand. Der outet sich als ideologischer Linker.

Verfasst: 13.05.2014, 16:31
von team17
No_IP hat geschrieben: Bin ich eigentlich der Einzige der sich fragt, was ein Benutzer wie Soriak in einem Fussballforum sucht? Vielleicht hält sich
dieser sogar schlau, weil er ein Benutzernamen für den sportlichen Bereich und einen Extranamen für den Offtopic-Bereich hat?
Gibt genug die vorallem im OT Bereich schreiben, sehe das Problem nicht. Zumal man momentan im FcB Teil eh nicht sinnvoll diskutieren kann...
No_IP hat geschrieben: Ich habs schon paar mal erwähnt, seine Texte sind die Zeit nicht wert, diese Zeilen zu lesen. Reine Phrasendrescherei ohne
jegliche erkennbare Kompetenz oder Gesinnung.
Schön gibt es zum Glück immer verschiedene Meinungen. Nur weil du sie nicht lesenswert findest, solltest das nicht gerade als in Stein gemeisselte Tatsache definieren. Speziell Phasendrescherei kann man m.M. Soriak als letztes vorwerfen, da er sehr viele seiner Quellen / Daten etc. immer offenlegt und auf solchen seine Argumentation aufbaut.
No_IP hat geschrieben: Wer solchen Schwachsinn von sich preisgibt, der hat in keinster Form wirtschaftlichen Sachverstand. Der outet sich als ideologischer Linker.
Das schöne am absolutem Schwachsinn ist ja, dass man ihn sehr einfach wiederlegen kann. Kannst du mir erklären, da wirtschaft definitiv nicht mein Studienfach war, was an seiner Aussage so schwachsinnig war?

Verfasst: 13.05.2014, 16:39
von PadrePio
No_IP hat geschrieben:Kurz zum Steuerrecht:
Eine Erbschaftssteuer ist in der Schweiz eine reine "Erbschaftssteuer" und hat in unserem System nichts verloren.
Die 2Mio. ist sehr trügerisch, denn diese Steuern werden immer auf den Verkehrswert berechnet. Wenn ich jetzt
eine Firma erbe, mit einem Wert von 200Mio., dann muss ich 40Mio. Steuern zahlen? Wie soll das gehen wenn man
von einer seriösen Firma ausgeht mit einem hohen Gewinn von 16Mio. pro Jahr? Angenommen die Firma verfügt
über liquide Reserven. Soll dann die Steuer damit bezahlt werden? Die Firma ist mit diesem Gesetz so oder so
ruiniert. Weder mit Geld aufnehmen, noch mit einem jahrelangen Investitionstop kann eine solche Firma nicht
überleben.

In der Schweiz muss man auch das Steuersystemverstehen. Artikel 8 und 127 der BV. Die Schweiz ist eines der
wenigen Ländern, welche eine Vermögenssteuer kennt. Daher ist es nicht korrekt die Gelder, die gleichen Gelder
mehrfach zu versteuern.

Bin ich eigentlich der Einzige der sich fragt, was ein Benutzer wie Soriak in einem Fussballforum sucht? Vielleicht hält sich
dieser sogar schlau, weil er ein Benutzernamen für den sportlichen Bereich und einen Extranamen für den Offtopic-Bereich hat?

Ich habs schon paar mal erwähnt, seine Texte sind die Zeit nicht wert, diese Zeilen zu lesen. Reine Phrasendrescherei ohne
jegliche erkennbare Kompetenz oder Gesinnung.





Wer solchen Schwachsinn von sich preisgibt, der hat in keinster Form wirtschaftlichen Sachverstand. Der outet sich als ideologischer Linker.
kompletter Schwachsinn welchen du da verzapfst. Da erübrigt sich jeglicher weitere Kommentar.

Verfasst: 13.05.2014, 18:10
von Black Squad
@No_IP
Ich würde lieber auf deine Beiträge verzichten, als auf die von Soriak. Wenn du erwähnen musst, dass du es schon oft erwähnt hast, zeigt schon, wie verloren diese Aussage ist.

Und dann kommst du noch mit einer rein systemtechnischen Argumentation im Beamtenstil.

Ich bin froh, dass es hier noch Leute gibt, die etwas weiter denken können. Es geht hier schliesslich um ein Langfristiges gesellschaftliches und wirtschaftliches Problem.

Edit: Übrigens hat Soriak im Nicht-Offropic 362 Beiträge und du hast 258 :confused: :D

Verfasst: 13.05.2014, 20:01
von Käppelijoch
Ich kann mit Soriaks Meinung zu Themen wie der Erbschaftssteuer absolut nichts anfangen, aber genau solche Typen wie er bereichern ein Forum!