20 Jahre EWR-Nein
Verfasst: 02.12.2012, 12:18
Danke Herr Blocher!



Wenn du glaubst dass der Entscheid richtig war (was ich übrigens ähnlich sehe) solltest du dem Souverän danken. Wenn ich mich richtig erinnere hat nämlich das Stimmvolk so entschieden und nicht Herr B. aus H.SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:Danke Herr Blocher!
Klar muss man der gesamten damaligen Stimmbevölkerung, oder genauer 50,3% davon, dankbar sein, aber es ist letztlich unbestritten, dass die Abstimmung ohne Christoph Blocher anders herausgekommen wäre.footbâle hat geschrieben:Wenn du glaubst dass der Entscheid richtig war (was ich übrigens ähnlich sehe) solltest du dem Souverän danken. Wenn ich mich richtig erinnere hat nämlich das Stimmvolk so entschieden und nicht Herr B. aus H.
Immer wieder interessant zu sehen, wie viele tendenziöse Suggestivbotschaften das Schweizer Fernsehen in einen so kurzen Bericht reinpacken kann. Aber man kennt das ja seit Jahren nicht anders.Laufi hat geschrieben:E guete Bericht dezue!
PS was glaubet ihr, in wellere Partei isch de Buur (bi Min 2.10) hüte!?...und au no schön, d'Burn-Out Diskussion vom Blocher: "ich weiss doch au nüme was es gsi isch...irgend so ne's rots Küügeli"!![]()
kommt noch hinzu, dass die bereitschaft für bilaterale verhandlungen in der EU zu schwinden droht. damals hatten wir es noch mit 17 ländern zu tun, heute sind es 27, tendenz steigend. zudem werden die leeren staatskassen dafür sorgen, dass der sonderfall schweiz (mitlerweile reine rosinenpickerei) auf dauer nicht mehr akzeptiert wird, warum sollte er auch?Käppelijoch hat geschrieben:Der EWR wäre der wesentlich eifachere Weg als die Bilateralen. Vor allem, was das Mitgestaltn und die gerichtbarkeit bei Streitigkeiten betreffend der Verträge angeht.
Das EWR-Nein hat für einen 10-Jährigen Stillstand gesorgt. Für die Swissair kamen die Bilateralen leider zu spät, denn die Nachteile des Neins veranlassten die Swissair zu ihrer gescheiterten Hunter-Strategie.
Blocher hatte nie Interesse an den Bilateralen, das zeigt er und seine SVP immer und immer wieder, in dem sie die Kündigung fordern.
Blocher danken? Das ist wohl ein schlechter Witz. Gerade er, der die Bilateralen immer wieder versucht zu torpetieren.
Ich danke viel mehr den Unterhändler, welche nach dem Nein in zähen Verhandlungen die heutigen Blateralen aushandeln konnten und natürlich dem Stimmvolk, welches in einem der wohl vernünftigsten Handlungen der letzten 50 Jahren, Ja zu den Bilateralen sagte und das mehrfach!
und? was machst du noch hier? hau doch einfach ab wenns dir hier nicht passt!rethabile hat geschrieben:kommt noch hinzu, dass die bereitschaft für bilaterale verhandlungen in der EU zu schwinden droht. damals hatten wir es noch mit 17 ländern zu tun, heute sind es 27, tendenz steigend. zudem werden die leeren staatskassen dafür sorgen, dass der sonderfall schweiz (mitlerweile reine rosinenpickerei) auf dauer nicht mehr akzeptiert wird, warum sollte er auch?
und wer blocher in der arena am freitag gesehen hat, sollte sich langsam von diesem dattergreis zu verabschieden anfangen. der faselt ja nur noch stuss, insbesondere ganz zum schluss. die EU will mehr von uns als wir von ihnen, darum sind wir in der stärkeren verhandlungsposition? auf welchem planet lebt der trottel eigentlich? wir sind auf gedeih und verderb auf die EU angewiesen, umgekehrt kann man das wohl nicht wirklich behaupten...
konservative haben immer wieder erfolg darin, strukturwandel aufzuhalten. aber halt eben nur aufzuhalten, er kommt dann irgendwann doch. ich halte jede wette, wir sind in weiteren 20 jahren institutionell stärker an die EU gebungen als dies mit dem EWR der fall gewesen wäre. der sonderfall schweiz besteht schon seit längerem hauptsächlich darin, dass wir veränderungen wesentlich langsaamer vollziehen als der rest der westlichen welt. das frauenstimmrecht und die muttershaftsversicherung lassen grüssen.
und nein, wir sind nicht schlechter als die anderen, aber uns scheint auch nicht die sonne aus dem arsch, wie das viele gerne glauben würden....
hab ja nicht gesagt, dass es mir hier nicht passt. hab nur gesagt, dass wir langsam sind und das auch noch für speziell halten. zudem habe ich gesagt, dass der wandel trotzdem kommt, ich kann also auch hier warten und allenfalls sogar etwas bei der beschleunigung helfen. und übrigens, ich war schon weg, kenne es also auch aus anderer perspektive, danke....Cello hat geschrieben:und? was machst du noch hier? hau doch einfach ab wenns dir hier nicht passt!
griechenland wär doch was für dich!
ps 1: hab letzthin irgenwo gelesen, eine umfrage hätte ergeben, dass 82% der schweizer gegen einen EU betritt wären. sicher alles svp/blocher fans. oder?![]()
Bilaterale Verhandlungen und Verträge gibt es schon seit es die Schweiz gibt. Nur weil man weiterhin als souveräner Staat bilaterale Verträge aushandelt - wie man das schon immer getan hat - bedeutet dies noch lange nicht, dass man dann auch jeden Vertrag gutheissen und annehmen muss. Es gibt auch schlecht ausgehandelte bilaterale Verträge, die man besser ablehnt.Käppelijoch hat geschrieben: Blocher hatte nie Interesse an den Bilateralen, das zeigt er und seine SVP immer und immer wieder, in dem sie die Kündigung fordern.
Blocher danken? Das ist wohl ein schlechter Witz. Gerade er, der die Bilateralen immer wieder versucht zu torpetieren.
Der EWR ist nicht die EU. Dieser Unterschied zu machen, dürfte nicht so schwer sein. Sonst wäre ja Norwegen ein EU-Turbo...Cello hat geschrieben:und? was machst du noch hier? hau doch einfach ab wenns dir hier nicht passt!
griechenland wär doch was für dich!
ps 1: hab letzthin irgenwo gelesen, eine umfrage hätte ergeben, dass 82% der schweizer gegen einen EU betritt wären. sicher alles svp/blocher fans. oder?![]()
Das lächerliche Rosinenpicker-Argument mal wieder.rethabile hat geschrieben:kommt noch hinzu, dass die bereitschaft für bilaterale verhandlungen in der EU zu schwinden droht. damals hatten wir es noch mit 17 ländern zu tun, heute sind es 27, tendenz steigend. zudem werden die leeren staatskassen dafür sorgen, dass der sonderfall schweiz (mitlerweile reine rosinenpickerei) auf dauer nicht mehr akzeptiert wird, warum sollte er auch?
Sehr richtig, aber unsere Institutionen sind (für ein kleines Land wie die Schweiz zumindest) besser! Insbesondere die direkte Demokratie, der schweizerische Föderalismus und die Neutralität. Wir wären schön bescheuert, wenn wir diese Säulen unseres Erfolges gefährden würden.rethabile hat geschrieben:und nein, wir sind nicht schlechter als die anderen, aber uns scheint auch nicht die sonne aus dem arsch, wie das viele gerne glauben würden....
Das Argument ist leider nicht lächerlich. Ich habe das Gefühl, Du warst noch nie im europäischen Ausland oder hast dort noch nie Gespräche geführt. In vielen Ländern sieht man die Schweiz mittlerweile als Rosinenpicker.SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:Das lächerliche Rosinenpicker-Argument mal wieder.Denkst du die Deutschen, Italiener, Franzosen etc. hätten mit der Schweiz Verträge unterzeichnet, welche für sie mehr Nachteile als Vorteile gebracht hätten.
Es bleibt vor allem der Schweiz nichts anderes übrig, als den bilateralen Weg mit der EU zu suchen. Die EU ist in fast allen Belangen am längeren Hebel.SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:Der EU bleibt gar nichts anderes übrig als bilateral mit der Schweiz zu verhandeln, schliesslich sind wir ein souveräner Staat.
Unsere Institutionen sind in erster Linie besser, weil wir ein kleines Land sind. Hätten wir 50 Millionen Einwohner, dann hätten wir auch in unseren Institutionen ein Chaos.SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:... aber unsere Institutionen sind (für ein kleines Land wie die Schweiz zumindest) besser! Insbesondere die direkte Demokratie, der schweizerische Föderalismus und die Neutralität. Wir wären schön bescheuert, wenn wir diese Säulen unseres Erfolges gefährden würden.
komisch. wenn ich im ausland bin (EU raum) werd ich immer dafür beneidet, dass die schweiz nicht mitglied der EU ist.Mundharmonika hat geschrieben: In vielen Ländern sieht man die Schweiz mittlerweile als Rosinenpicker.
Neutralität ist ein völkerrechtlicher Begriff. Wer auf ihr herumhackt, sollte vielleicht erst einmal deren Begriffsgeschichte kennen...Mundharmonika hat geschrieben:...Und dann das lächerliche Neutralitäts-Argument mal wieder.Die Schweiz war selten wirklich neutral. Wenn es nötig ist, nimmt sie auch Partei für diese oder jene Seite. Immer neutral zu sein in Konflikten, die letztlich auch die Schweiz betreffen, ist sowieso eine der feigsten politischen Haltungen überhaupt.
Das eine schliesst das andere ja nicht aus, kommt in der Tat sogar oft zusammen so à la "ihr habt es gut, seid nicht in der EU und profitiert trotzdem von ihren Vorzügen".Cello hat geschrieben:komisch. wenn ich im ausland bin (EU raum) werd ich immer dafür beneidet, dass die schweiz nicht mitglied der EU ist.
o.k, es handelt sich dabei meist um einfache bürgerinnen und bürger. vielleicht liegts daran.
Was auch immer Du mir damit sagen wolltest...Echo hat geschrieben:Neutralität ist ein völkerrechtlicher Begriff. Wer auf ihr herumhackt, sollte vielleicht erst einmal deren Begriffsgeschichte kennen...![]()
Ich habe insgesamt etwa 1.5 Jahre in der EU gelebt (England, Frankreich, Spanien), habe so ziemlich jede europäische Grossstadt schon mal gesehen und meine Freundin ist auch aus der EU.Mundharmonika hat geschrieben:Das Argument ist leider nicht lächerlich. Ich habe das Gefühl, Du warst noch nie im europäischen Ausland oder hast dort noch nie Gespräche geführt. In vielen Ländern sieht man die Schweiz mittlerweile als Rosinenpicker.
Es ging darum, dass diese Länder die bilateralen Verträge mit der Schweiz aus Eigeninteresse unterzeichnet haben und nicht aus Nächstenliebe. Wären die Verträge unvorteilhaft für sie gewesen, dann wären sie nie zustande gekommen.Mundharmonika hat geschrieben:Ich weiss gar nicht, weshalb Du die Deutschen, Italiener und Franzosen in diesem Zusammenhang erwähnst. Die sind alle in der EU und leisten ihren entsprechenden Beitrag.
Im Gegenteil:SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:Ich habe insgesamt etwa 1.5 Jahre in der EU gelebt (England, Frankreich, Spanien), habe so ziemlich jede europäische Grossstadt schon mal gesehen und meine Freundin ist auch aus der EU.
Wir werden mehrheitlich noch immer beneidet um unsere Staatsform und ich habe eigentlich nie Antipathie erfahren auf Grund meiner CH-Staatsangehörigkeit.
Es ging darum, dass diese Länder die bilateralen Verträge mit der Schweiz aus Eigeninteresse unterzeichnet haben und nicht aus Nächstenliebe. Wären die Verträge unvorteilhaft für sie gewesen, dann wären sie nie zustande gekommen.
Und was heisst schon "leisten ihren entsprechenden Beitrag"? Die haben sich ja freiwillig und aus eigenen Interessen in diese Organisation begeben und versuchen auch weiterhin alle möglichen Vorteile aus der EU zu schlagen und gleichzeitig die eigenen "Opfer" möglichst klein zu halten. Wir sind doch für das derzeitige Euro-Chaos nicht verantwortlich.
Wie oben schon geschrieben, muss das eine das andere nicht ausschliessen.SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:Wir werden mehrheitlich noch immer beneidet um unsere Staatsform...
Die Hauptidee der EU dürfte sein, vereint einen starken Gegenpol zu den anderen Wirtschaftsmächten USA, China etc. zu bilden. Dies ist eigentlich nicht nur im Interesse der EU-Mitgliedländer, sondern aller europäischen Länder. (Ob eine Organisation wie die EU dafür der richtige Weg ist, darüber kann man natürlich streiten.)SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:Und was heisst schon "leisten ihren entsprechenden Beitrag"? Die haben sich ja freiwillig und aus eigenen Interessen in diese Organisation begeben...
Sag ich doch gar nicht... ?!?!SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:Wir sind doch für das derzeitige Euro-Chaos nicht verantwortlich.
vorteile, rosinenpicken, bla bla bla...Mundharmonika hat geschrieben:Das eine schliesst das andere ja nicht aus, kommt in der Tat sogar oft zusammen so à la "ihr habt es gut, seid nicht in der EU und profitiert trotzdem von ihren Vorzügen".
Was auch immer Du mir damit sagen wolltest...
Du weisst so gut wie ich, dass die Schweiz ihren Status der Neutralität im Verlauf der Geschichte immer wieder einmal nicht eingehalten hat, wenn es zu ihrem Vorteil war. Im 2. Weltkrieg tanzte sie sogar auf mehreren Hochzeiten. Nicht dass ich das damalige Vorgehen nicht verstehe oder sogar verurteilen würde, aber dann immer wieder mit der Neutralitätskeule zu schwingen, erscheint mir dann doch ziemlich heuchlerisch.
solche aussagen gabs schon als angstmache von den linken wegen der ewr abstimmung. keine bilateralen mehr, finanziell wird es uns scheisse gehen falls kein ewr, etc.rethabile hat geschrieben:kommt noch hinzu, dass die bereitschaft für bilaterale verhandlungen in der EU zu schwinden droht. damals hatten wir es noch mit 17 ländern zu tun, heute sind es 27, tendenz steigend. zudem werden die leeren staatskassen dafür sorgen, dass der sonderfall schweiz (mitlerweile reine rosinenpickerei) auf dauer nicht mehr akzeptiert wird, warum sollte er auch?
geschätzte 100mrd staatsanleihen der SNB in deutschland, also rund 8% und somit grösster gläubiger deutschlands...rethabile hat geschrieben: und wer blocher in der arena am freitag gesehen hat, sollte sich langsam von diesem dattergreis zu verabschieden anfangen. der faselt ja nur noch stuss, insbesondere ganz zum schluss. die EU will mehr von uns als wir von ihnen, darum sind wir in der stärkeren verhandlungsposition? auf welchem planet lebt der trottel eigentlich? wir sind auf gedeih und verderb auf die EU angewiesen, umgekehrt kann man das wohl nicht wirklich behaupten...
Dann nehmen wir halt Liechtenstein.Echo hat geschrieben: Mit Norwegen kann man die Schweiz grad gar nicht vergleichen. Bei uns sprudeln keine Ölmilliarden..