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Altersvorsorga - Säule 3a / Sparkonto / Unter dem Kopfkissen :D

Verfasst: 07.06.2011, 19:46
von canada
Hallo Forum

Mache mir ein wenig Gedanken um meine Zukunft... :cool:

Meine Gedanken und Fragen nun:

Vorteile/Nachteile Säule 3a sind bekannt - Steuerersparnis pro Jahr ca. 1500 CHF, Geld Erspartes ca. 3500 pro Jahr steht aber nicht zur Verfügung, ausser ordentlicher Auflösungsgrund....

Wie sieht es aus, wenn ich mir würde ein separates Sparkonto anlegen bei einer Bank oder Post?

Wie sieht das Steuertechnisch aus? Muss ich dies als Vermögen deklarieren, oder was genau geht bei Steuern unter "Vermögen"?

Wie siehts mit den Zinsen aus? Welche Bank/Post gibt am meisten Zinsen bei Sparkonten?

Meine abgeneigten Beweggründe gegen ein allfälliges Säule 3a ist, dass ich das Geld im "schlmissten Fall" gar nie erhalte, resp. ausgeben kann, da Tod oder so!!!

Cheers

Verfasst: 07.06.2011, 19:49
von joggeliwurst
Ich hab auch ne 3. Säule bei ner Bank. Ist sicher interessant, falls du evtl. Wohneigentum planst, dann kannst du's nämlich beziehen.
Wenn du tot bist spielt's eh keine Rolle mehr, da du eh nix mehr vom Geld hast, bei dem Argument steig ich nicht ganz.

Verfasst: 07.06.2011, 20:08
von canada
Also mich stört, dass ich sozusagen nicht "frei verfügen" kann über das Geld bei einem Säule 3a Konto (ausser den ordentlichen Auflösungsgründen (Ausland, Haus, usw.))

Darum bin ich mir am überlegen, dass Geld auf ein Sparkonto zu tun, wo zwar der Zins wahrscheinlich nicht so hoch ist wie bei Säule 3a, aber ich kann wenigstens immer darüber verfügen.

Im Endeffekt geht es mir nicht einmal ums sparen fürs Alter, sondern einfach ein "gutes Polster" auf der Seite zu haben, welches ich zwar versuch, nicht anzurühren, sollte aber ein grösser Kauf (Auto) oder grosse Reise ins Ausland bevorstehen, ich mir davon was nehmen könnten, einen Anteil, nicht alles.

Wer weiss scho, was in ca. 40 Jahren ist, ob ich da noch Lebe und mir von diesem Geld das Alter finanzieren muss/kann, lieber würde ich jetzt leben wollen, aber schon einen Anteil fürs alter Sparen...

Cheers

Verfasst: 07.06.2011, 20:10
von Soriak
Nachteil 3a: schlechte Rendite
Vorteil 3a: Einzahlungen von den Steuern abziehbar

Die 3. Saeule ist sinnvoll fuer den Teil des Kapitals, den man nicht risikoreich anlegen will. Die Moeglichkeiten mit Teilen in Aktien sehe ich nicht als besonders sinnvoll: mangelnde Transparenz, hohe Gebuehren, wenig Kontrolle... dafuer ist das 3a Sparen einfach nicht gedacht.
Meine abgeneigten Beweggründe gegen ein allfälliges Säule 3a ist, dass ich das Geld im "schlmissten Fall" gar nie erhalte, resp. ausgeben kann, da Tod oder so!!!
Du kannst aber nicht damit rechnen, dass du frueh stirbst, sondern musst auch nach dem Arbeiten noch irgendwie zu Geld kommen. Die Pensionskasse alleine reicht vielen nicht... zudem weiss man ja auch nicht, in wie weit diese Zahlungen noch in vollem Umfang getaetigt werden koennen. Schaut man etwas in die Zukunft, duerfte ein Pensionskassensystem in heutiger Form sowieso nicht ueberlebensfaehig sein. Rentner werden wohl oder uebel Kuerzungen akzeptieren muessen und um das auszugleichen braucht man halt eigenes Geld.

Ob sich ein 3a Konto lohnt kommt auch auf den Steuersatz an. Wenn du 3,500.- einzahlst und 1,500 weniger Steuern zahlst, hast du effektiv nur 2,000 einbezahlt und bereits 1,500 Gewinn gemacht - 75% return on investment an einem Tag ist schwer zu uebertreffen. Dafuer gibt es in den folgenden Jahren praktisch nichts, waehrend man mit einem diversifizierten Portfolio ein paar Prozent mehr rausholen wuerde. Wenn du allerdings praktisch keine Steuern zahlst, dann schauen sehr viel weniger als 1,500.- Abzug raus - und es lohnt sich dementsprechend weniger.

Verfasst: 07.06.2011, 20:26
von canada
wie genau muss ich ein normales Sparkonto bei der Post, Kantonalbank, CS oder UBS versteuern? Muss ich das überhaupt?

Ich beabsichtige da jeweils pro Jahr ca. 5000 einzubezahlen und dies auch nicht mehr anzurühren, ausser es steht in einigen Jahren eine grösser Investition bevor oder so, dann evtl. einen Anteil davon zu finanzieren.

Was muss ich bei den Steuern unter Vermögen deklarieren? Lohnsumme pro Jahr ca. 75'000

Cheers

Verfasst: 07.06.2011, 20:31
von Soriak
Ein Sparkonto zaehlt als Vermoegen und muss versteuert werden (allerdings ist die Vermoegenssteuer allgemein sehr gering). Zinsen zaehlen als Einkommen und muessen ebenfalls versteuert werden.

edit: warum nicht z.B. 10,000.- auf einem normalen Sparkonto lassen, also die ersten 2 Jahre dort einzahlen, und danach in die 3. Saeule investieren?

Nebenbei musst du die 3a Bezuege am Ende auch versteuern, aber zu einem tieferen Satz als die normale Einkommenssteuer. Daher lohnt es sich, mehrere 3a Konti zu fuehren. Diese kannst du dann gestaffelt aufloesen und so ein massives Einkommen in einem Jahr vermeiden.

Verfasst: 07.06.2011, 20:55
von stalker
canada hat geschrieben: Wie siehts mit den Zinsen aus? Welche Bank/Post gibt am meisten Zinsen bei Sparkonten?
Auf Comparis kannst du meines Wissens alle Zinsen vergleichen.

Verfasst: 07.06.2011, 21:05
von Soriak
Noch eine kurze Rechnung... Annahme: 30 Jahre sparen, 5,000.- pro Jahr (real, also jedes Jahr an die Teuerung angepasst), 35% marginale Steuern, 7% Steuern fuer Auszahlung von 3a.

Realer ROI beim 3a Konto nahe 0% (Inflation rund 2% pro Jahr ueber lange Zeit), bei Aktien rund 6% (je nach Investmentstrategie halt).

Fuer 3a gibt es einen Steuerabzug von 35%, bei einer Einzahlung von 5,000.- also 1,750.- pro Jahr. Der Gewinn am Ende ist folglich der Betrag, den man am Ende bekommt, minus den Betrag, den man einbezahlt hat, plus die Summe der Steuerabzuege.

(0.97)(30)(5000)-(30)(5000)+(30)(1750) = 52,500

Nun zu Aktien. Auch hier zahlt man 5,000.- pro Jahr ein, bekommt 6% real Zinsen, und zahlt 35% Steuern auf diese Zinsen. Der Kontostand in Jahr 2 ist demnach Kontostand im Jahr 1 plus Ertrag minus Steuern plus Einzahlung. Am Ende zahlt man hingegen keine Einkommenssteuer auf den angesparten Betrag.

Gewinn: Kontostand am Ende minus Summe der Einzahlungen - ganz einfach. Mit den verwendeten Zahlen gibt das einen Gewinn von 125,786.

Fazit: wenn man 30 Jahre Zeit hat, lohnt sich 3a nicht. Ueber diesen Zeitraum muesste man einen realen Zins von einem Prozent in 3a haben, und Aktien muessten real nur 4.2% abwerfen. Dann etwa waeren beide gleich profitabel.

Verfasst: 08.06.2011, 04:27
von Spirit of St. Jakob
canada hat geschrieben:Also mich stört, dass ich sozusagen nicht "frei verfügen" kann über das Geld bei einem Säule 3a Konto (ausser den ordentlichen Auflösungsgründen (Ausland, Haus, usw.))

Darum bin ich mir am überlegen, dass Geld auf ein Sparkonto zu tun, wo zwar der Zins wahrscheinlich nicht so hoch ist wie bei Säule 3a, aber ich kann wenigstens immer darüber verfügen.

Im Endeffekt geht es mir nicht einmal ums sparen fürs Alter, sondern einfach ein "gutes Polster" auf der Seite zu haben, welches ich zwar versuch, nicht anzurühren, sollte aber ein grösser Kauf (Auto) oder grosse Reise ins Ausland bevorstehen, ich mir davon was nehmen könnten, einen Anteil, nicht alles.

Wer weiss scho, was in ca. 40 Jahren ist, ob ich da noch Lebe und mir von diesem Geld das Alter finanzieren muss/kann, lieber würde ich jetzt leben wollen, aber schon einen Anteil fürs alter Sparen...

Cheers
Falsche Überlegung! Geld für Luxus (z.B. Auto, etc.) auf die Seite tun, ist sicherlich lobenswert, aber nicht dasselbe wie eine Altersvorsorge. Diese ist explizit für das Alter bestimmt und heutzutage praktisch unumgehbar, da AHV und 2. Säule alleine meistens zu wenig abwerfen, um den Standart nach der Pension einigermassen zu halten. Das muss man noch nicht mit 18 machen, aber so ab 25 sollte man sicher den einen oder anderen Gedanken darüber verschwenden. Wenn man dann auch ordentlich verdient, sind die 6'000.- ungerade pro Jahr auch eher nicht mehr so viel, da reicht's auch noch für ein normales Sparkonto nebenher.
Wenn du vorher stirbst, hast du vielleicht eine Familie (Frau, Kinder), die davon profitieren und dieses Geld sicher auch nötig haben.

Verfasst: 08.06.2011, 08:17
von Sharky
Soriak hat geschrieben:Noch eine kurze Rechnung... Annahme: 30 Jahre sparen, 5,000.- pro Jahr (real, also jedes Jahr an die Teuerung angepasst), 35% marginale Steuern, 7% Steuern fuer Auszahlung von 3a.

Realer ROI beim 3a Konto nahe 0% (Inflation rund 2% pro Jahr ueber lange Zeit), bei Aktien rund 6% (je nach Investmentstrategie halt).

Fuer 3a gibt es einen Steuerabzug von 35%, bei einer Einzahlung von 5,000.- also 1,750.- pro Jahr. Der Gewinn am Ende ist folglich der Betrag, den man am Ende bekommt, minus den Betrag, den man einbezahlt hat, plus die Summe der Steuerabzuege.

(0.97)(30)(5000)-(30)(5000)+(30)(1750) = 52,500

Nun zu Aktien. Auch hier zahlt man 5,000.- pro Jahr ein, bekommt 6% real Zinsen, und zahlt 35% Steuern auf diese Zinsen. Der Kontostand in Jahr 2 ist demnach Kontostand im Jahr 1 plus Ertrag minus Steuern plus Einzahlung. Am Ende zahlt man hingegen keine Einkommenssteuer auf den angesparten Betrag.

Gewinn: Kontostand am Ende minus Summe der Einzahlungen - ganz einfach. Mit den verwendeten Zahlen gibt das einen Gewinn von 125,786.

Fazit: wenn man 30 Jahre Zeit hat, lohnt sich 3a nicht. Ueber diesen Zeitraum muesste man einen realen Zins von einem Prozent in 3a haben, und Aktien muessten real nur 4.2% abwerfen. Dann etwa waeren beide gleich profitabel.
Wie meinst du das mit den Aktien? 6% Zins auf Aktienkapital?

Verfasst: 08.06.2011, 10:03
von Kawa
canada hat geschrieben:wie genau muss ich ein normales Sparkonto bei der Post, Kantonalbank, CS oder UBS versteuern? Muss ich das überhaupt?
Als Vermögen, die Zinsen sind Einkommen.
Vermögenssteuern sind aber niedrig und erst über 50'000.- (100k verh.) zu zahlen.
canada hat geschrieben: Im Endeffekt geht es mir nicht einmal ums sparen fürs Alter, sondern einfach ein "gutes Polster" auf der Seite zu haben, welches ich zwar versuch, nicht anzurühren, sollte aber ein grösser Kauf (Auto) oder grosse Reise ins Ausland bevorstehen, ich mir davon was nehmen könnten, einen Anteil, nicht alles.
Dann ist 3a natürlich nichts für dich ...
canada hat geschrieben:Lohnsumme pro Jahr ca. 75'000
Dann lohnt sich 3a sowieso nicht, bei dem kleinen Lohn ist die Steuerersparnis viel zu gering.

Verfasst: 08.06.2011, 10:36
von panda
Soriak hat geschrieben: Nun zu Aktien. Auch hier zahlt man 5,000.- pro Jahr ein, bekommt 6% real Zinsen,
in welcher Welt / Zeit lebst du :confused:

Verfasst: 08.06.2011, 10:53
von Kawa
panda hat geschrieben:in welcher Welt / Zeit lebst du :confused:
Ca. 1995, er ist wohl irgendwie im Dotcom-Boom steckengeblieben ....
Wahrsch. waren seine Verluste im Frühling 2000 so gross, dass er das geistig verdrängt hat :D
(Das ist ein bekanntes Phänomen, durch Verdrängung schützt sich das Hirn vor Wahnsinn ...)

Verfasst: 08.06.2011, 11:15
von juliohrossi
hmm
warum nicht?

viele, defensive Anlagen bieten allein eine Dividendenrendite von 4-6% p.a.

klar, ist der Kursgewinn / Kursverlust spekulativ und auch können Jahre ohne Dividende auftreten und Kursverluste von ab und an mal 20-30% in einem Jahr, aber mit einem gut ausbalancierten Portfolio sollten ein paar Prozent + pro Jahr schon drinliegen. Wichtig wäre in diesem Fall nicht in spekulative Papiere zu investieren sondern in eher sichere Werte. Man sollte auch nicht gerade nervös werden, wenn es etwas runtergeht.

Verfasst: 08.06.2011, 11:52
von Kawa
juliohrossi hat geschrieben:viele, defensive Anlagen bieten allein eine Dividendenrendite von 4-6% p.a.
Viele ??? Ueber 4 % sind's im SMI 5, DAX 9, DJ Ind 3, Nasdaq 3 ....

Und die meisten davon haben eine so hohe Div.rendite weil sie Kursmässig böse abgestürzt sind aber die Div. beibehalten haben .... Nützt dann viel :p
juliohrossi hat geschrieben:klar, ist der Kursgewinn / Kursverlust spekulativ und auch können Jahre ohne Dividende auftreten und Kursverluste von ab und an mal 20-30% in einem Jahr ....
Da es hier ja um Altersvorsoge geht ist es natürlich dumm wenn so ein Jahr kurz vor der Pensionierung kommt. Da kann man dann nicht einfach mal 10 Jahre warten bis sich alles wieder erholt hat (es sei denn man ist wirklich sehr gesund).

Verfasst: 08.06.2011, 11:55
von gorbi
ich habe eins bei einer versicherung...ob dies nun gut ist oder nicht, kann ich nicht genau sagen.

für mich entscheidend waren folgende punkte:

- ich kann monatlich auf ein sperrkonto einzahlen welches mit 2 % verzinst ist (evt. 2.5% bin nicht mehr ganz sicher)

- ich muss einzahlen, bei einer bank kann ich einzahlen...für mich war das noch entscheidend

- das geld wird ende jahr vom sperrkonto auf das säule 3a-konto einbezahlt..was zuviel auf dem sperrkonto ist, bleibt dort

- ich habe eine garantierte summe welche mir ausbezahlt wird am ende

- falls die anlage aber mehr abwirft, wird natürlich mehr ausbezahlt..!

- du kannst eine vers. abschliessen, dass sie die prämie bei unfall und darausfolgender erwerbsunfähigkeit für dich einzahlen

nachteile sind natürlich auch vorhanden

- du kannst nicht auf das geld auf dem sperrkonto zugreifen.


ob dies nun das ei des kolumbus ist, kann ich nicht sagen...für mich wars eine optimale lösung, da ich das ganze erst mit ende 30ig abgeschlossen habe und somit jährlich immer das max. einzahlen möchte..!

Verfasst: 08.06.2011, 11:59
von ScoUtd
zu unserer vorsorge hat mir meine frau letztes jahr einen sohn geboren.

alles andere ist wischiwaschi

Verfasst: 08.06.2011, 12:01
von Blutengel
ScoUtd hat geschrieben:zu unserer vorsorge hat mir meine frau letztes jahr einen sohn geboren.

alles andere ist wischiwaschi
1 Sohn bringt aber nonig grad viel. Do bruchsch mind. 4 Stück

Verfasst: 08.06.2011, 12:02
von ScoUtd
Blutengel hat geschrieben:1 Sohn bringt aber nonig grad viel. Do bruchsch mind. 4 Stück
eine muess jo dr erschti si...

Verfasst: 08.06.2011, 12:04
von Kawa
ScoUtd hat geschrieben:eine muess jo dr erschti si...
Es gibt scheinbar (hab ich mal gehört) Frauen die schaffen mehrere auf's mal :)

Verfasst: 08.06.2011, 12:11
von ScoUtd
Kawa hat geschrieben:Es gibt scheinbar (hab ich mal gehört) Frauen die schaffen mehrere auf's mal :)
gott bewahre...

Verfasst: 08.06.2011, 13:07
von Blutengel
ScoUtd hat geschrieben:eine muess jo dr erschti si...
Wollte Dich nur ein wenig anspornen. Ich nehme mal an der 2. ist unterwegs? :p

Verfasst: 07.08.2011, 15:23
von alteschule
Ich plane in den nächsten 4-6 Jahren ein Haus zu kaufen. Nun frage ich mich, ob es sich lohnt, dafür ein 3a KTO zu eröffnen und dann den bis zum Kauf gesparten Teil zu nutzen?

Hat jemand Rat? Merci ;)

Verfasst: 07.08.2011, 15:59
von Rotblau
Soriak hat geschrieben: Nun zu Aktien. Auch hier zahlt man 5,000.- pro Jahr ein, bekommt 6% real Zinsen, und zahlt 35% Steuern auf diese Zinsen. Der Kontostand in Jahr 2 ist demnach Kontostand im Jahr 1 plus Ertrag minus Steuern plus Einzahlung. Am Ende zahlt man hingegen keine
Die 35% Steuern, die von meinen Zinsen abgezogen werden, kann ich jeweils von den Steuern wieder abziehen. Somit sorgen bei mir die Zinsen nur für ein wenig höheres Einkommen.

Aber eben, wer sein Geld vor dem Fiskus versteckt, erhält diese 35% Steuern auf Zins nicht zurück.

Verfasst: 07.08.2011, 17:08
von Soriak
Kawa hat geschrieben:Ca. 1995, er ist wohl irgendwie im Dotcom-Boom steckengeblieben ....
Wahrsch. waren seine Verluste im Frühling 2000 so gross, dass er das geistig verdrängt hat :D
(Das ist ein bekanntes Phänomen, durch Verdrängung schützt sich das Hirn vor Wahnsinn ...)
Ich habe einen Index, der die Komposition des S&P 500 bis 1820 zurueck nachbaut. Die Real Rate of Return ueber jede moegliche 35 jaehrige Zeitspanne (mit Anfang in jedem Monat) ist im median 6.2% pro Jahr. Das ist natuerlich der geometrische Durchschnitt (denn +10% im 1. Jahr und -10% im 2. Jahr waere im arithmetischen Durchschnitt ein Return von 0%, was selbstverstaendlich nicht stimmt). Seit dem zweiten Weltkrieg ist der nominale return hoeher, inflationsbereinigt aber gleich hoch. Durchschnittlich 11.44% pro Jahr (inflationsbereinigt) erziehlten investoren, die zwischen 1932 und 1967 investierten - das war das Maximum. Zum .com bust: wer 1995 verkaufte (also 1960 begann zu investieren), hatte einen return von 5.27%, im 2000 (mit Beginn 1965) waren es 6.82%, von 1970-2005 6.37%, und 1975-2010 waren es 6.76%. Ein Investor mit einem 35 jaehrigen Zeithorizont nimmt solche busts gelassen... einfach eine Chance, guenstig einzukaufen.

Nun kann man natuerlich behaupten die letzten 200 Jahre sagen uns nichts ueber die Zukunft. Aber man muss seine Entscheide ja auf etwas stuetzen - was sonst, wenn nicht historische Daten? Zudem wuerde ich einwenden, dass man heute mit global diversifizierten investments viel mehr Moeglichkeiten zur Absicherung hat. Es soll also gar niemand nur in den S&P 500 investieren, sondern die ganze Weltwirtschaft abdecken.
Rotblau hat geschrieben:Die 35% Steuern, die von meinen Zinsen abgezogen werden, kann ich jeweils von den Steuern wieder abziehen.
Viel wichtiger an dem Argument war mir zu zeigen, dass der Zeithorizont entscheident ist. Ueber lange Zeit ist es vollkommen egal, dass 3a von den Steuern bevorzugt wird und der Staat darf sogar Aktiengewinne besteuern (nur weil das heute nicht der Fall ist...) - Aktien gewinnen trotzdem.

Verfasst: 30.10.2011, 12:40
von canada
Wo mache ich am besten eine amtliche Ausweisechtheitsbestätigung?
Wo ist diese am billigsten?

Benötige diese ja zur Eröffnung des Vorsorgekontos.

Verfasst: 30.10.2011, 12:50
von Kawa
Sowas habe ich nie benötigt :confused:
Stehst du unter Verdacht der Geldwäscherei ???

Verfasst: 30.10.2011, 13:22
von canada
Kawa hat geschrieben:Sowas habe ich nie benötigt :confused:
Stehst du unter Verdacht der Geldwäscherei ???
die braucht man, wenn man nicht persönlich in einer Filiale der Bank die Verträge abschliessen gehen kann, sondern das ganze Zeugs per Post zustellen tut...

Verfasst: 30.10.2011, 17:22
von Kawa
canada hat geschrieben:die braucht man, wenn man nicht persönlich in einer Filiale der Bank die Verträge abschliessen gehen kann, sondern das ganze Zeugs per Post zustellen tut...
Auch da reichte mir eine Ausweiskopie (Online-Tradingbank).

Versuch's auf der Gemeinde, sonst ist sicher ein Notariat die richtige Adresse.

PS: Im Ausland sind's wohl die Botschaften.

Verfasst: 15.11.2011, 11:54
von Rooney
An die Boni Kassierer und Finanzexperten!

Spricht etwas dagegen wenn ich mein Säule 3a Konto von der BLKB (1,5%) zur Banca popolare die Sondrio ( 2,375%) wechsle? Gemass Kassensturz lohnt sich dass auf jedenfall. Gesetzlich ist es ja bis 100'000 Franke abgsicheret.