Hobbys auf Lebenslauf für Bewerbungsschreiben angeben?
Verfasst: 30.11.2008, 15:39
Was empfehlt ihr, soll man auf einem Lebenslauf für Bewerbungsschreiben seine Hobbys angeben oder nicht?
Dann musst du aber auch damit rechnen, beim Bewerbungsgespräch ein paar gute Sätze auf deine Hobbies antworten zu können. Wenn du nur irgendwas erfindest und dich der Interviewer dann gezielt nach deinen Hobbies ausfragt und er merkt, dass du dir schnell was zusammendichtest, kannst du dir ein schönes Eigentor schiessen, ausser du bist Meister im Dichten und Lügen.Corpsegrinder hat geschrieben:Wer schreibt da schon seine richtige Hobbys hin? Meint ihr, ich schreibe "Saufen, TV, Frauen klar machen etc." rein? Wenn man sich dazu beschliesst, soll man auch Hobbys wie "Lesen, Squash, Kochen" und solchen Bullshit rein nehmen.
Ein Muss ist es aber glaub wirklich so gut wie nie. Wenn die Leute das wissen wollen, fragen sie beim Bewerbungsgespräch.
Ein muss ganz sicher nicht, ganz im Gegenteil es ist veraltet und heute absolut nicht üblich ...VorwärtsFCB hat geschrieben:Aber nimmt mich nur Wunder ob es grundsätzlich ein Muss ist, seine Hobbys anzugeben.
Ich behaupte mal, dass du nicht in einem Personalbüro arbeitest.Kawa hat geschrieben:Ein muss ganz sicher nicht, ganz im Gegenteil es ist veraltet und heute absolut nicht üblich ...
Sachen wie Hobbys, Militärgrad, Religion gibt man heute nicht mehr an.
Quatsch. Hobbies sind für das Vorstellungsgespräch völlig zweitrangig, einverstanden. Auch in einer Bewerbungsmappe kommen sie nicht an erster Stelle. Allerdings geht es bei der Bewerbung darum, ein - so gut es geht - vollständiges Bild von sich zu schaffen. Dazu gehören eben auch die Hobbies. Wenn jemand bei den Hobbies diverse Vereine aufzählt, in denen er tätig ist, und ein Anderer schreibt "mein PC", dann kann man daraus durchaus nützliche Informationen gewinnen. Je nach Job eben.Kawa hat geschrieben:Wer wurde denn schon mal im Vorstellungsgespräch auf seine Hobbies angesprochen ? Und war dies evtl. für die Interviewer wichtig ? Haben die Interviewer (Personaler oder Abteilungsleiter) von ihren eigenen Hobbies erzählt ?
PS : Hobbys im CV dienen nur der Belustigung (unausgelasteter) Personaler ...
Ein Mensch mit IQ von über 70 wird sich bei den Hobbys, die ich hier angegeben habe, auf die Schnelle durchaus ein paar Antworten zusammen reimen können. Es sei denn, er hat noch nie im Leben ein Buch gelesen oder noch nie gekocht...Lupinin hat geschrieben:Dann musst du aber auch damit rechnen, beim Bewerbungsgespräch ein paar gute Sätze auf deine Hobbies antworten zu können. Wenn du nur irgendwas erfindest und dich der Interviewer dann gezielt nach deinen Hobbies ausfragt und er merkt, dass du dir schnell was zusammendichtest, kannst du dir ein schönes Eigentor schiessen, ausser du bist Meister im Dichten und Lügen.
Ich glaub allgemein, sollte man in seinen Bewerbungsunterlagen nur angeben, was man auch kann und für seine Person steht, gilt auch bei den Hobbies. Und solche HR fritzen sind da glaub trainiert, wenn einer einfach nur vor sich hin und hererzählt, was nicht stimmt, merken die das ziemlich schnell.
dito, denn mein chef hat die gleichen hobbiesPascilicious hat geschrieben:Hobbies: ficken, saufen, schlägern! - Hat bestens geklappt!!!![]()
Der Personaler war wohl so schnell durch mit deinen Qualifikationen, dass es ihm peinlich war schon abzubrechen und er noch ein wenig Zeit überbrücken mussteCorpsegrinder hat geschrieben:Ich wurde bis jetzt in praktisch jedem Bewerbungsgespräch nach den Hobbys gefragt ...
Soziale, sportliche, kulturelle, wirtschaftliche, politische oder ökologische Engagements können sehr wohl karriereentscheidend sein. Arbeitgeber betrachten ein aktives ausserberufliches Engagement als Ausweis für ausserordentliche Leistungen. Führen Sie Organisationen resp. Institutionen sowie Ihre Funktion bzw. die erreichte Leistung auf. (...) Anhand von Hobbies können Menschen mitunter charakterisiert werden. Überlegen Sie sich genau, welche Hobbies Sie in welcher Reihenfolge auflisten (sofern Sie viele Hobbies haben)! Lassen Sie Hobbies wie Rumhängen, Essen, Schlafen, Flirten, Tagträumen o.ä. weg.
Hobbies / Ausserberufliche Aktivitäten / Militär: Prinzipiell steht es Ihnen frei, Ihre Hobbies zu erwähnen. Auch hier gilt: bleiben Sie moderat (Sie bewerben sich ja zum Arbeiten). Hobbies bzw. ausserberufliche Aktivitäten wie Vereinsarbeit können für Berufseinsteiger oder -umsteiger nützlich sein, wenn dabei relevante Erfahrungen im Bereich Koordination, Teamfähigkeit, Projektarbeit etc. gesammelt werden konnten.
Steht Bungee-Jumping als Hobby im Lebenslauf, reizt den Bewerber offenbar der Kitzel des Risikos und der Gefahr. Für einen künftigen Bankangestellten mit dem Spezialgebiet Geldanlagen ist das sicher kein Bonuspunkt, nennt Regula Zellweger von RZ-Laufbahn Obfelden als Beispiel. (...) Dabei ist die Sicht des künftigen Arbeitgebers entscheidend, denn nur, was wirklich für den neuen Job und sein Umfeld Bedeutung hat, sollte auch genannt werden. Gut ist dabei zu wissen, was in der jeweiligen Firmenkultur angesehen ist. "Wenn auf der obersten Stufe alle Golf spielen, dann lohnt es sich in jedem Fall, das eigene Golfspiel anzuführen", sagt Zellweger.
Freizeitaktivitäten, die mit Führung, Organisation, Ausdauer oder Durchhaltevermögen zu tun haben, sind in der Regel angesehen und können Pluspunkte für den Bewerber bringen. Bewirbt man sich allerdings auf eine Position im Management, dürfte für Hobbys kaum noch Zeit bleiben. In solchen Fällen sollte man also sparsam mit diesen Informationen umgehen.
Ebenfalls heikel kann es sein, wenn man sich in seiner Freizeit häufig mit Hilfsbedürftigen umgibt, warnt die Laufbahnberaterin aus Obfelden. "Das spricht für ein Helfer-Syndrom, und das ist nicht unbedingt positiv." (...)
Politisches oder kirchlich-religiöses Engagement kann - je nach Adressat - heikel sein. Allerdings zeigt sich hier vielleicht auch schon, wenn Bewerber und Job nicht gut zusammen passen. Wer sich bei einer politisch links ausgerichteten Zeitung bewirbt, wird es als aktives Mitglied einer eher rechten Partei schwer haben, den Job zu bekommen - und sich dort auch kaum wohl fühlen.
Dasselbe gilt für Männer, die sich ausserhalb des Jobs intensiv um die Familie kümmern wollen. Der Stellenwert der Familie für Männer wächst. Wem das wichtig ist, sollte diesen Punkt im Lebenslauf ruhig anführen - wenn auch mit einem gewissen Risiko. Sollte der künftige Arbeitgeber dafür kein Verständnis haben und nicht bereit sein, für die Familie ein Minimum an Freiraum zu gewähren, ist der Bewerber hier womöglich nicht am richtigen Platz.
Und jetzt? Wusste gar nicht, dass du bei den Deltas oder Protectas arbeitest?Pascilicious hat geschrieben:Hobbies: ficken, saufen, schlägern! - Hat bestens geklappt!!!![]()
also ich wurde schon mal auf meine Hobbies in einem Jobinterview ausgefragt. Hab als Hobby u.a. Fussball im Verein angegeben, und die Tante wollte von mir wissen, wie ich z.b. bei Niederlagen dem Team helfen kann und ob ich auf dem Feld gerne Führungsaufgaben (wahrscheinlich meinte sie die Captain-binde) übernehme.Kawa hat geschrieben:Wer wurde denn schon mal im Vorstellungsgespräch auf seine Hobbies angesprochen ? Und war dies evtl. für die Interviewer wichtig ? Haben die Interviewer (Personaler oder Abteilungsleiter) von ihren eigenen Hobbies erzählt ?
PS : Hobbys im CV dienen nur der Belustigung (unausgelasteter) Personaler ...
C4-Joggeli hat geschrieben:...aber anscheinend konnte sie daraus ziemlich viel ablesen...die Absage kam prompt...