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"Der beste FC Basel seit 1999"

Verfasst: 13.07.2008, 08:35
von nobilissa
Frau Oeri gibt Antwort auf immer wiederkehrende und wenig neue Fragen. Interview aus der heutigen Sonntagszeitung.


VON PETER BÜHLER UND PETER M. BIRRER

BASEL - Am 10. Mai beendete der FC Basel die Saison 2007/08 und holte mit dem 2:0-Sieg gegen die Young Boys den Meistertitel. Nächsten Freitag eröffnet der FCB die Saison 2008/09 - gegen YB in Bern und nicht nur mit der Ambition, den Titel zu verteidigen, sondern auch wieder in die Champions League zu gelangen. Christian Gross steigt in seine zehnte Saison als Trainer, Gigi Oeri in ihre dritte als Präsidentin. Das ist keine Selbstverständlichkeit: Das Verhältnis zwischen den beiden kühlte in der vergangenen Saison merklich ab.

Gigi Oeri, haben Sie noch Spass am Fussball?

Wenn ich keinen Spass mehr hätte, würde ich aufhören. Schlagartig. Also erübrigt sich diese Frage.

Sie standen oft im Fokus, aber in den letzten Wochen sah es so aus, als würden Sie sich zurückziehen.

Das ist eine falsche Wahrnehmung. Ich war nie jemand, der sich in den Vordergrund drängte.

Das haben wir nicht behauptet.

Nein, ich will auch nur erklären. Es gibt intensivere und weniger intensive Phasen. Ausserdem suche ich den Mittelpunkt nicht und bin froh um jedes Interview, das ich nicht geben muss.

Soll die Öffentlichkeit gar nicht mitbekommen, dass Sie noch Freude haben, Präsidentin des FC Basel zu sein?

Die Medien müssen es nicht sehen. Ich muss mich nicht jeden Tag freudestrahlend auf der Titelseite der Zeitung sehen. Ich präsentiere lieber die Neuzugänge als mich selber.

Das machen Sie offensichtlich gern. Bei der Trikotpräsentation küssten Sie jeden Spieler freundschaftlich.

Eine Präsidentin zum Anfassen, das ist etwas Ungewöhnliches für die Spieler. Aber deswegen haben sie gewiss nicht weniger Respekt vor mir.

Stört es Sie heute noch, wenn Sie über das Geld definiert werden?

Es störte mich immer, weil es nicht der Wahrheit entspricht. Mittlerweile hat sich das etwas gelegt. Seit die Fussballklubs zu Aktiengesellschaften geworden sind, haben alle Einsicht in die Zahlen. Die Schreier sind weniger geworden, weil mein finanzielles Engagement viel, viel geringer ist, als manche meinen. Mein Ziel ist es, den FCB wirtschaftlich zu führen. Wir haben heute noch Reserven aus der Champions League vor fünf Jahren, weil wir gesund wirtschaften. Ich buttere nicht wie wild Geld in den Verein.

Dafür haben Sie ein Talent wie Felipe Caicedo gegen den Willen des Trainers verkauft.

Das hatte nicht nur mit den Finanzen zu tun, sondern auch damit, dass man den Spieler nicht anbinden kann. Er kam zu mir und sagte: «If I?m unhappy I?m bad.» Er war unglücklich, da musste ich ihn ziehen lassen.

Wofür gibt es Verträge?

Wenn wir viel Geld bekommen für einen Spieler, der keine Lust mehr hat, beim FCB zu bleiben, dann müssen wir sagen: Tschüss. Bei Caicedo stimmte der Preis.

Ihm einen noch besseren Lohn geben, das war für Sie kein Lösungsansatz?

Wir können mit dem Ausland nicht mithalten, mit England erst recht nicht. Ich halte es zudem für sehr gefährlich, Spieler fremdzufinanzieren. Sie glauben ja nicht, dass beim FC Chelsea der Trainer noch irgendetwas selber entscheiden darf.

Sie sind seit gut zwei Jahren Präsidentin?

?das weiss ich nicht einmal, aber wenn Sie es sagen?

?was ist Ihre Motivation, weiterzumachen?

Der Spass und der Erfolg natürlich. Solange alles stimmt und wir ein so funktionierendes Team haben, ist es für mich kein Thema, aufzuhören.

Sie bewegen sich in einer extremen Männerwelt. Wie behaupten Sie sich?

Ich muss mich gar nicht behaupten. Wenn die Leute merken, dass man ein bisschen Ahnung hat von der Sache, dann spielt das Geschlecht keine Rolle.

Wird die Akzeptanz mit dem Double spürbarer?

Seit 1999 bin ich dabei, und in dieser Zeit hat der FC Basel acht Titel geholt. Die Bezeichnung Präsidentin ist mir heute genauso nebensächlich wie vor drei Jahren.

Was bedeutet Ihnen die Basler Institution FCB?

Sehr viel, sonst würde ich all das, was ich mache, nicht tun. Der FCB ist in Basel auch Kultur. Es gibt wenige Städte, in denen die Verankerung des lokalen Fussballklubs so gross ist wie in Basel. Und die Spieler kommen nicht nur des Geldes wegen zu uns, wie oft behauptet wird, sondern weil sie bei uns Erfolg haben können.

Aber die Spieler verdienen gut. Für Schweizer Verhältnisse sogar sehr gut.

Ja, aber im Vergleich mit dem Ausland können wir nicht mithalten. Wer zu uns kommt, merkt dafür schnell, dass der FCB etwas Besonderes ist.

Müssen Sie dem Publikum nicht grosse Namen präsentieren?

Ich kaufe ungern Namen. Das Basler Publikum erwartet das auch nicht. Nehmen wir Daniel Majstorovic. Den kannte in der Schweiz kaum jemand, als er zu uns kam. Jetzt haben wir einen grossen Spieler mit einem Riesennamen verkauft. Der FCB hat ein Stück weit die Funktion eines Durchlauferhitzers. Das muss man nicht negativ sehen. Das ist Business.

Ist es mehr als ein Hobby für Sie, Präsidentin des FC Basel zu sein?

Es ist 200 Prozent Arbeit. Gut, ich mache es freiwillig und sehe es darum auch als Hobby. Aber nicht im Sinn, dass ich mich einmal in der Woche damit beschäftige. Die Aufgabe beim FCB ist Beruf und Berufung zugleich und aktuell mein Lebensinhalt. Ich interessiere mich für Fussball, bin seit 30 Jahren in Basel, sehe den sozialen Aspekt mit der Jugend, die für mich eine Herzensangelegenheit ist.

Und langweilig kann der Klub nicht werden, weil es der FC Basel ist?

So ist es.

René C. Jäggi, einer Ihrer Vorgänger, sagte nach dem Meistertitel 2002, er suche eine neue Herausforderung, weil er nicht gerne alles zweimal mache.

Dann hat er eine ganz andere Profilierungsform als ich. Wenn er es so sagte, ist das ein Beweis, dass er es für sich machte und nicht für den FCB. Nehmen wir die Spieler, die wir verpflichtet haben: Von denen ist noch nie einer Meister geworden. Es geht um die, nicht um mich. Das ist der grosse Unterschied. Mir ist es wurst, wie viele Titel ich letztlich habe.

In den letzten Wochen wurde das Verhältnis zwischen Ihnen und Trainer Christian Gross rege diskutiert?

?ich habe Gott sei dank kein Verhältnis mit unserem Trainer (lacht)?

?wir meinen die geschäftliche Beziehung, die offensichtlich abgekühlt ist.

Sie ist nicht abgekühlt, aber wir sind jetzt zehn Jahre zusammen, und es ist wie in einer echten Beziehung, die wir absolut professionell führen. Es gibt Höhen und Tiefen. Aber in Basel, wo alles gut läuft, nimmt man die kleinste Kleinigkeit und macht daraus eine Krise. Er hat keine Probleme mit mir, ich habe keine Probleme mit ihm. Die kleinen Abnützungserscheinungen sind normal und logisch. Und das muss man offen und ehrlich miteinander anschauen.

Und das wurde gemacht?

Selbstverständlich.

Wie hat sich das Verhältnis zum Trainer in den letzten Jahren entwickelt?

Ähnlich wie in einer richtigen Beziehung. Es hat nicht mehr die ganz grossen Höhen, aber auch nicht mehr die Tiefen. Es hat sich irgendwo auf dem Niveau der Vertrautheit eingependelt.

Also ist es inzwischen zu einer Art Zweckehe abgeflacht.

Nein, so ist es keineswegs.

Können Sie sich heute vorstellen, in einem Jahr den Vertrag des Trainers zu verlängern?

Das steht heute auch für ihn nicht zur Diskussion. Irgendwann wird die Zeit für einen Wechsel reif. Ob das in einem Jahr sein wird, das ist offen. Im Winter werden wir zusammensitzen.

Nach der Finalissima gegen YB übte Christian Gross öffentlich Druck aus, indem er sagte, er müsse von der Klubleitung wissen, woran er sei.

Das gehört zum Geschäft. Damit habe ich kein Problem.

Wäre Christian Gross Trainer geblieben, wenn er nicht Meister geworden wäre?

Das stand nie zur Diskussion. Ich war immer sicher, dass wir das Double holen.

Einen Plan B gab es nicht?

Nein. (Pause) Der Vertrag des Trainers läuft in einem Jahr aus. Es wäre doch fahrlässig, wenn man sich nicht Gedanken über die Zukunft machen würde. Aber einen Plan B? Nein, den gab es nicht.

Dass Gross immer wieder mit der Bundesliga in Verbindung gebracht wurde und entsprechende Kontakte wie etwa zum Hamburger SV auch bestätigte, dürfte Ihnen nicht besonders gefallen haben.

Ich kenne Christian Gross schon lange. Es stört mich nicht. Man muss im Fussball manchmal auch lernen, Machtspiele auszutragen.

Und die gibt es zwischen Ihnen und Christian Gross?

Die gibt es, wenn auch nur selten - dann aber durchaus mit Vergnügen.

Und wer gewinnt häufiger?

Das ist unterschiedlich.

Im Fall Gürkan Sermeter gewannen Sie im Winter. Den Spieler wollten Sie nicht.

Der Trainer bekommt die meisten Spieler, die er will. Es kommt ganz selten vor, dass ich mein Veto einlege.

Im Fall David Degen hat der Trainer gewonnen. Ihn wollten Sie nicht unbedingt zurück.

Ich war nicht unbedingt dagegen. Aber ich insistierte gewiss nicht darauf, ihn zurückzuholen.

Christian Gross kann sehr unbequem sein.

Ja, aber das kann ich auch. Ohne Probleme.

Und dann «chlöpft» es ab und zu?

Nein. Ich bin ein Mensch, der nie laut wird.

Sind Sie für die Zeit nach Christian Gross gewissermassen abgehärtet?

Was ist das für eine Fangfrage?

Gross ist extrem fordernd.

Verfasst: 13.07.2008, 08:36
von nobilissa
Reibungen gibt es nur in der Transferzeit (lacht). Ich brauche einen solchen Trainer. Ich brauche die Konfrontation, die Auseinandersetzung. Ich streite nicht gern, bin aber auch nicht harmoniesüchtig.

Ist er für Sie nach wie vor der beste Trainer der Liga?

Ja, natürlich!

Was zeichnet ihn besonders aus?

Seine grösste Qualität ist zugleich seine grösste Schwäche. Er lebt rund um die Uhr für den Fussball. Manchmal, so denke ich, würde es ihm gut tun, sich zwei Stunden pro Tag nicht mit Fussball zu beschäftigen.

Hat Gross viele Freunde im FCB?

Er hat einmal gesagt: Wenn du Trainer bist, darfst du keine Freunde haben im Umfeld. Denn wenn man geht, verliert man diese Freunde. Ich finde, das macht doch verdammt einsam. Wenn er nämlich auf die Leute zugeht, schwächt das seine Position doch in keiner Weise. Im Gegenteil.

Als Trainer ist Christian Gross ein Machtmensch?

?muss er ja sein, sonst hätte er nicht diesen Erfolg?

?der es nicht duldet, wenn Spieler öffentlich sagen, dass ihnen die Spielweise nicht gefällt.

Das gehört auch nicht an die Öffentlichkeit.

Ivan Ergic kritisierte den Stil. Jetzt ist er nicht mehr Captain. Hat das einen Zusammenhang?

Ergic wollte nicht mehr Captain sein. Das war sein eigener Entschluss. Niemand hat ihn dazu gedrängt. Ergic ist ein sehr wichtiger, aber auch ein sehr spezieller Spieler.

Gross will auch keinen Sportchef neben sich.

Würde das ein Thema, müsste er das akzeptieren. Aber ich will keinen Sportchef.

Warum nicht?

Solange ich das Sagen habe, will ich keinen Sportchef. Das gäbe Krieg. Ich machte zwei Versuche, scheiterte aber mit Erich Vogel und Roger Hegi.

Der FCB kämpft nach zwei Jahren ohne Meistertitel wieder um den Einzug in die Champions League. Reicht die Substanz des aktuellen Kaders?

Das ist der beste FC Basel seit 1999.

Sicher?

Behaupte ich, ja.

Ohne Ersatz für Marco Streller?

Er kommt ja wieder zurück.

Aber erst nach der Champions-League-Qualifikation.

Es ist möglich, dass wir einen Ersatz leihweise verpflichten.

Das Publikum dürstet nach der Champions League.

Ich auch. Ich trinke gerne auch mal etwas anderes als Cola light. Wir haben durchaus eine Chance.

Warum soll das der beste FCB im neuen Jahrtausend sein?

Weil das Team hungrig ist im Gegensatz zu der Vergangenheit, als zu Recht der Vorwurf erhoben wurde, dass gewisse Spieler zu satt seien.

Dass Sie von der besten Mannschaft reden, verwundert trotzdem. Sie haben beispielsweise zwei Spieler von Absteiger St. Gallen verpflichtet, einen 22-jährigen Argentinier als Majstorovic-Ersatz?

?warten Sie doch einfach ab. Ich habe die Mannschaft gesehen, ich habe sie gespürt. Das sind gesunde Spieler mit einer gesunden Einstellung. Diese Identifikation erwarte ich. Sie hat bei einigen, die wir zuletzt hatten, gefehlt.

Hat der FCB den Meistertitel in der neuen Saison auf sicher?

Das darf man nie sagen. Mit dem Aufwand, den wir betreiben, ist es für mich aber klar: Wir müssen Meister werden.

Wer soll Basel gefährlich werden?

Vor der letzten Saison sagte ich: YB. Dieses Jahr rechne ich stark mit den Grasshoppers.

Der FCB muss Meister werden, Cupsieger werden, in die Champions League kommen...

(lächelt) ...wir müssen uns immer grosse Ziele setzen. Wenn wir das nicht mehr tun, dann können wir unseren Aufwand gleich um die Hälfte reduzieren.

Verfasst: 13.07.2008, 09:00
von nachtschein
find e sehr guets interview!

und ich glaub au das mr mit dene transfers e sehr gueti mannschaft zämme hän und au in dr champions league öbbis risse könne!

AUF JETZT!

Verfasst: 13.07.2008, 09:15
von Pascilicious
nachtschein hat geschrieben:find e sehr guets interview!

und ich glaub au das mr mit dene transfers e sehr gueti mannschaft zämme hän und au in dr champions league öbbis risse könne!

AUF JETZT!
HAHA vo was träumsch Nachts? :D
Was isch für dich "in dr CL öbis risse"? 2. Qualirunde überstoh??!!!
Evtl. chas die bescht Mannschaft in de letschte 3-4 Joor wärde. Und wenn me mol realischtisch blibt, isch dr FCB au nur wirlich im 2002/2003 international einigermasse erfolgriich gsi.
Transfers findi bis jetzt ziemlich ok, mehr nit. Aber vo internationalem Format isch d Mannschaft, bis uf einigi wenigi Spieler, no z wiit wäg. Mir rede in 2 Joor nomol drüber. ;)

Verfasst: 13.07.2008, 10:00
von Pfoschte
Pascilicious hat geschrieben:HAHA vo was träumsch Nachts? :D
Was isch für dich "in dr CL öbis risse"? 2. Qualirunde überstoh??!!!
Evtl. chas die bescht Mannschaft in de letschte 3-4 Joor wärde. Und wenn me mol realischtisch blibt, isch dr FCB au nur wirlich im 2002/2003 international einigermasse erfolgriich gsi.
Transfers findi bis jetzt ziemlich ok, mehr nit. Aber vo internationalem Format isch d Mannschaft, bis uf einigi wenigi Spieler, no z wiit wäg. Mir rede in 2 Joor nomol drüber. ;)
du weisch das jo sicher alles gaaaaaaaaaaanz genau....

Verfasst: 13.07.2008, 11:12
von leroidebale
Der Journalist hat wohl 2 Jahre keine Zeitung gelesen und mit seinen Fragen, deren Antworten der Leser schon kennt, das Interview völlig unnötig verlängert.

Die Fragen bezüglich dieser Saison und der CL haben mich viel mehr interessiert...

Verfasst: 13.07.2008, 11:24
von Falcão
Pascilicious hat geschrieben:HAHA vo was träumsch Nachts? :D
, .....isch dr FCB au nur wirlich im 2002/2003 international einigermasse erfolgriich gsi.
hm, was isch mit Viertelfinal-Quali 2006 ?

Verfasst: 13.07.2008, 11:27
von The Dome
Pascilicious hat geschrieben:HAHA vo was träumsch Nachts? :D
Was isch für dich "in dr CL öbis risse"? 2. Qualirunde überstoh??!!!
Evtl. chas die bescht Mannschaft in de letschte 3-4 Joor wärde. Und wenn me mol realischtisch blibt, isch dr FCB au nur wirlich im 2002/2003 international einigermasse erfolgriich gsi.
Transfers findi bis jetzt ziemlich ok, mehr nit. Aber vo internationalem Format isch d Mannschaft, bis uf einigi wenigi Spieler, no z wiit wäg. Mir rede in 2 Joor nomol drüber. ;)
In welcher Welt lebst du? Für einen schweizer Club war der FCB im UEFA-Cup sehr erfolgreich. Aber wenn man die CL Saison nur als "eingermassen erfolgreich" bezichnet, dann muss man sich eine neue Mannschaft suchen.

Verfasst: 13.07.2008, 11:31
von FCB Forever
Nehmen wir Daniel Majstorovic. Den kannte in der Schweiz kaum jemand, als er zu uns kam. Jetzt haben wir einen grossen Spieler mit einem Riesennamen verkauft.
Hani öpis verpasst?

Verfasst: 13.07.2008, 11:34
von Tsunami
The Dome hat geschrieben:In welcher Welt lebst du? Für einen schweizer Club war der FCB im UEFA-Cup sehr erfolgreich. Aber wenn man die CL Saison nur als "eingermassen erfolgreich" bezichnet, dann muss man sich eine neue Mannschaft suchen.
Pascilicious setzt halt seine Ziele so hoch wie die Präsidentin, die ja auch jeden Wettbewerb gewinnen will, an dem sie antritt. :cool:

Verfasst: 13.07.2008, 11:38
von whizzkid
Pascilicious hat geschrieben:HAHA vo was träumsch Nachts? :D
Was isch für dich "in dr CL öbis risse"? 2. Qualirunde überstoh??!!!
Evtl. chas die bescht Mannschaft in de letschte 3-4 Joor wärde. Und wenn me mol realischtisch blibt, isch dr FCB au nur wirlich im 2002/2003 international einigermasse erfolgriich gsi.
Transfers findi bis jetzt ziemlich ok, mehr nit. Aber vo internationalem Format isch d Mannschaft, bis uf einigi wenigi Spieler, no z wiit wäg. Mir rede in 2 Joor nomol drüber. ;)
Aaah du redisch sone scheiss, u bisch wahrschienli dä gsi wo letscht johr behauptet et dass dr FCB wahrschinli no abstiegt wenn sie nid die ganzi Mannschaft umkrempelt.
Die Mannschaft isch praktisch uf jedere Position besser bsetzt als 2002/03. Die neue Spieler sind würkli Klasse wirsches scho gseh.

Verfasst: 13.07.2008, 11:48
von redflag166
Einen Plan B gab es nicht?
Nein.
Es gibt immer einen Plan B! Auch St. Gallen hatte einen Plan B falls sie absteigen. Jedes Präsidium muss sich Gedanken machen, wie es weitergehen würde, wenn dies und das passieren wird. Und da ist Gigi nicht ausgeschlossen!

Ich finde es nicht gut, jetzt schon von beste Mannschaft seit 1999 zu sprechen. Der Kader ist zwar gut, aber erreicht hat die Mannschaft noch nichts (wenn man vom Uhrencup absieht :D ).

Verfasst: 13.07.2008, 11:59
von könig
gutes interview.


man spürt ihre identifikation mit dem verein. das schafft eine gemeinsame basis, trotz teilweise unterschiedlicher ansichten.



@pascilicious: dass wir beinahe den halbfinal im Uefa Cup erreicht hätten, hast du wohl vergessen...

Verfasst: 13.07.2008, 12:45
von Master
irgendwie zwischendurch langwilige fragen/unnötige sachen. 10mal nachhacken und 10mal das gleichen hören ist nicht interessant.

ansonsten gab gigi gute antworten, gefällt :)

Verfasst: 13.07.2008, 13:04
von Pascilicious
Vielleicht sind meine Ansprüche wirklich zu hoch, muss ich zugeben. Aber bei einem 30-Millionen-Budget kann man dies wohl beruhigt tun, nicht? ;)
Aber wenn man sich mit einigen UEFA-Cup matches begnügen kann und dann von "internationalem Niveau" redet, solls mir recht sein..
Nochmals, international ist der FCB nichts wert! Fakten Fakten Fakten..
Logischerweise ist der FCB der beste Verein der Schweiz. Wenn der FCB mal in die CL-Gruppenphase kommen kann, ist die "internationale" Hürde wirklich geknackt.

Verfasst: 13.07.2008, 13:07
von Pascilicious
whizzkid hat geschrieben:Aaah du redisch sone scheiss, u bisch wahrschienli dä gsi wo letscht johr behauptet et dass dr FCB wahrschinli no abstiegt wenn sie nid die ganzi Mannschaft umkrempelt.
Die Mannschaft isch praktisch uf jedere Position besser bsetzt als 2002/03. Die neue Spieler sind würkli Klasse wirsches scho gseh.
Sage ja nicht, dass die neuen Spieler schlecht sind. Finde die Einkäufe auch gut bis jetzt. Allerdings jetzt schon zu sagen, es sei der beste FCB der letzten 10 Jahre halte ich für absolut übertrieben. Zumindest wenn nicht noch ein wirlich hochkarätiger Kauf getätigt wird.

Verfasst: 13.07.2008, 13:08
von The Dome
Pascilicious hat geschrieben:Vielleicht sind meine Ansprüche wirklich zu hoch, muss ich zugeben. Aber bei einem 30-Millionen-Budget kann man dies wohl beruhigt tun, nicht? ;)
Aber wenn man sich mit einigen UEFA-Cup matches begnügen kann und dann von "internationalem Niveau" redet, solls mir recht sein..
Nochmals, international ist der FCB nichts wert! Fakten Fakten Fakten..
Logischerweise ist der FCB der beste Verein der Schweiz. Wenn der FCB mal in die CL-Gruppenphase kommen kann, ist die "internationale" Hürde wirklich geknackt.
30 Mio sind international auch nichts wert. :rolleyes: :rolleyes: :rolleyes:

Verfasst: 13.07.2008, 13:11
von heimweh basler
-gutes Interview
-hohe ziele muss man stecken
-lasen wir uns überraschen

Verfasst: 13.07.2008, 13:15
von black
heimweh basler hat geschrieben:-gutes Interview
-hohe ziele muss man stecken
-lasen wir uns überraschen
gseh ich au so.

fuer mi sin weder gigi no dr gross jetzt die grosse sympathietraeger. ich hoff abr sehr dass zsaemmesetzig uebr die saison hinus so blibt. si mach in mine auge ae guete job (beidi).

Verfasst: 13.07.2008, 13:21
von Edberg
Pascilicious hat geschrieben: (...)
Transfers findi bis jetzt ziemlich ok, mehr nit. Aber vo internationalem Format isch d Mannschaft, bis uf einigi wenigi Spieler, no z wiit wäg. Mir rede in 2 Joor nomol drüber. ;)
Für CL fehlt uns mindestens ein Freistossspezialist und Spielgestalter von der Klasse eines (damaligen) Hakan sowie ein Stürmer mit der Effizienz von Gimenez. Was die Verteidigung mit den zwei neuen taugt, werden wir erst sehen müssen, wobei mit dem Zonk und Marque ein Antifussballer zuviel auf dem Platz steht. Nach wie vor stufe ich die Chance zur CL mit diesem Team als sehr gering ein.


PS: langweiliges Interview

Verfasst: 13.07.2008, 13:24
von JöNnNi
Edberg hat geschrieben:Für CL fehlt uns mindestens ein Freistossspezialist und Spielgestalter von der Klasse eines (damaligen) Hakan sowie ein Stürmer mit der Effizienz von Gimenez. Was die Verteidigung mit den zwei neuen taugt, werden wir erst sehen müssen, wobei mit dem Zonk und Marque ein Antifussballer zuviel auf dem Platz steht. Nach wie vor stufe ich die Chance zur CL mit diesem Team als sehr gering ein.


PS: langweiliges Interview
Gjasula chönnt dr neu Yakin wärde ... är muess no chli me kämpfe ...
und dr Gimenez muess eifach wieder zrug kho ... ;-)

Verfasst: 13.07.2008, 13:27
von Edberg
JöNnNi hat geschrieben:Gjasula chönnt dr neu Yakin wärde ... är muess no chli me kämpfe ...
In 3 Jahren vielleicht...

Verfasst: 13.07.2008, 13:32
von Lucy in the Sky
Hey, das ist ja ein richtig gutes Interview unserer Präsidentin. Finde ihre Antworten (ausnahmsweise) echt sympathisch :eek: :)

Verfasst: 13.07.2008, 13:37
von Grüner Schatten
JöNnNi hat geschrieben:Gjasula chönnt dr neu Yakin wärde ... är muess no chli me kämpfe ...
und dr Gimenez muess eifach wieder zrug kho ... ;-)
technisch ist gjasula sicher ebenso gut.
dazu noch gross und körperlich robust.
wieso er sich in st.gallen nie durchsetzen konnte, lag an seiner einstellung und seiner art zu spielen. vielleicht platzt der knoten unter einem gross, dann ist gjasula eine sehr gute verstärkung für euch. vielleicht braucht er auch einfach eine sehr gute mannschaft, damit nicht er den karren aus dem dreck ziehen muss, sondern befreit aufspielen kann.

Verfasst: 13.07.2008, 13:53
von FEDERER
gutes Interview mit Oeri. ist mir auch aufgefallen, dass die Fakten zum Majstorovic transfer wohl etwas anders waren. Wäre wohl sehr dumm von Athen, für einen Spieler mit auslaufendem Vertrag noch etwas zu bezahlen. :rolleyes:

Gigi sprach von einem Stürmer auf Leihbasis. Gleiches sagte Heusler in der NZZ am Sonntag. Weiss jemand mehr?

Verfasst: 13.07.2008, 14:09
von eKo
FEDERER hat geschrieben: Gigi sprach von einem Stürmer auf Leihbasis. Gleiches sagte Heusler in der NZZ am Sonntag. Weiss jemand mehr?
ojee..... denn kunnt widr ain à la lokvenc wo genau 120min ufem fäld stoht und dr räscht ufem bänkli hockt :o

Verfasst: 13.07.2008, 14:22
von Echo
Die Journaille interessierte sich wieder mal nur für das persönliche Verhältnis von Gigi und Gross. Kaum eine Frage zu Konzept und Strategie des FCBs. Selten so viele Vorurteile am Werk gesehen wie bei diesen Journalisten...

Es gab schon einige beste FCBs seit 1999, auch in der Einschätzung von Gigi. Doch bisher hat keine der 2002/03er Mannschaft das Wasser reichen können. Lassen wir uns überraschen.

Verfasst: 13.07.2008, 14:26
von Brandstifter
E saumässig blöde Journalist. Dä het wohl ghofft, dass är d Frau Oeri in e Falle locke ka.
Wär dr Film "Interview" gseh het, dä ka sich vorstelle, dass sie ihn au yber dr Tisch zoge het. Absolut nüt Neuis. Aber sie zeigt, dass sie mit de Media ka umgoh :) und viel glernt het.
Isch e gueti Präsi

Verfasst: 13.07.2008, 14:30
von wieweiter?
Ich habe die Mannschaft gesehen, ich habe sie gespürt. Das sind gesunde Spieler mit einer gesunden Einstellung. Diese Identifikation erwarte ich. Sie hat bei einigen, die wir zuletzt hatten, gefehlt.

Wen meint sie wohl damit.....

Das Interview ist recht durchzogen, da hat der Journi alten Kaffee aufgeräumt. Interessant sind Gigis Aussagen zu Gross: Das tönt schon fast nach "Reisende soll man nicht aufhalten". Schwer vorstellbar, dass er über diese Saison hinaus bleiben sollte.

Verfasst: 13.07.2008, 15:19
von Phebus
Madame ist fuer jeden Journalisten eine harte Nuss, so wie es Gross auch ist. Ausser nichtssagenden Phrasen schimmert da selten etwas substantielles durch, geschweige denn eine Nachricht, welche maenniglich nicht schon kennen wuerde.

Irgendwie bin ich froh, dass Madame ihre Unabhaengigkeit zur Schau traegt und keinen Buckel macht vor irgendwelchen Lobbyisten des Sportjournalismus.

Passt irgendwie zum FCB. Wir sind und bleiben etwas besonderes.