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Abzocke Migros und Coop - wann reagiert die Politik endlich mal?

Verfasst: 09.07.2008, 18:51
von ScHaTt
BERN – Die Detailshandels-Riesen schrauben bei Butter und Käse an der Preisspirale – weil sie den Bauern mehr blechen müssen.

Seit 1. Juli erhalten die Bauern 6 Rappen mehr pro Liter Milch. Auf diese Erhöhung einigten sich Produzenten und Verarbeiter Anfang Juni, nachdem zuvor rund 10´000 der ungefähr 27´000 Milchbauern im Land ihre Milch nicht mehr abgeliefert hatten (Blick.ch berichtete).

Das kriegen nun auch die Konsumenten an der Supermarkt-Kasse zu spüren. Am deutlichsten bei der Butter: Bei Coop werden 200 Gramm der Eigenmarke-Vorzugsbutter 20 Rappen teurer und kosten neu Fr. 2.70. Bei Migros kosten 250 Gramm Kochbutter der Eigenmarke neu Fr. 2.95 (vorher: Fr. 2.70).

Fruchtjoghurt der jeweiligen Eigenmarken dagegen kostet bei beiden Grossverteilern weiterhin Fr. 0.65 (180-Gramm-Becher).

Alles für die Bauern

Weder Migros noch Coop wollen mit den höheren Preisen ihre Margen verbessern. Coop-Sprecher Nicolas Schmied betonte heute, die Erhöhung komme voll den Bauern zugute. Auch die Migros schiebt die Milchpreiserhöhung «eins zu eins nach vorn zu den Konsumenten», wie Sprecher Urs-Peter Naef ausführte.

Die neuen Preise werden bei Migros und Coop unterschiedlich errechnet. Bei Coop gab allein der Milchanteil in der Rezeptur eines Produkts den Ausschlag für die Erhöhung, wie Schmied sagte. Dies gelte sowohl für die Eigenmarke als auch für Markenartikel.

Verarbeiter in die Pflicht nehmen

Bei Migros sind rund 1500 Produkte von der Preiserhöhung betroffen. Die Mehrkosten von rund 50 Millionen Franken kompensiert der Grossverteiler einerseits mit Aufschlägen auf Produkten, für die die Konsumenten mehr zu bezahlen bereit seien, wie Naef ausführte. Aber auch der Milchgehalt eines Produkts spiele eine Rolle.

Die Stiftung für Konsumentenschutz begrüsst zwar die Milchpreiserhöhung zu Gunsten der Bauern, wie Geschäftsleiterin Sara Stalder sagte. In die Pflicht genommen werden müsse aber vor allem die Milchverarbeitungsindustrie. Den Konsumenten dürfe nur der kleinere Teil der Preiserhöhung verrechnet werden. (SDA/hhs)

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Zum kotzten das immer der dumme Schweizer alles zahlen muss, die miese Preispolitik der SVP trägt hier auch mitschuld... Alles wird teurer - es kann nicht sein, das Aldi und Lidl unsere einzige Hoffnung sind auf faire (!) Preise.

Verfasst: 09.07.2008, 19:05
von redflag166
Mir wäre es lieber, dass die Migros die Preise für die Mittagsmenüs im Migros-Restaurant senkt.
Danke :D

Verfasst: 09.07.2008, 19:47
von Soriak
"Hochpreisinsel Schweiz" kann man tatsaechlich zum grossen Teil der SVP verdanken. Die meisten Bauernbetriebe muessten schon lange aus dem Markt ausgeschieden sein, halten sich aber mit Milliarden von Steuergeldern und Minimumpreisen ueber Wasser. Der Import wird zu ihrem Schutz auch noch verteuert. Aber man will halt die eigene Produktion schuetzen und das kostet dann eben alle etwas. (bzw sehr viel... direkte Subventionen sind was, 20% des Bundesbudgets oder mehr?) edit: laut diesem Artikel kommen ueber 60% der Einnahmen der Bauern von Subventionen. Hurrah...

Viele haben halt noch eine veraltete Vorstellung von Selbstversorgung. Als ob wir ohne Handel ueberlebensfaehig waeren...


Nebenbei: Coop verkauft Teile ihrer Eigenmarke als "Prix Garantie" - ist genau das gleiche, nur anders verpackt. Migros macht es ebenfalls mit ihren Eigenmarken und M-Budget. Als ob es eine Budget-Kuh geben wuerde :p Halt mal das probieren, schmeckt einem vielleicht auch.

Verfasst: 09.07.2008, 20:22
von burn
Senkt die Bier-preise.. :p

Verfasst: 09.07.2008, 20:26
von Hossa
burn hat geschrieben:Senkt die Bier-preise.. :p
im migros isch s bier günschtig :p

Verfasst: 09.07.2008, 22:39
von Mindl
1. würd ich sogar 3 stuzz für 1 liter schwiezer milch zahle... darf im ussland regelmässig go kotze ab däne ihrir milch (usert spanie, aber dert gits jo au nur schwiezer kieh ;) )


2. gits kei land (usert neuseeland) wo milch zum milchhandelspries ka verkaufe, jedes europäische land isch subventioniert...


3. butter mit vergliechbarer qualität kostet in dütschland mehr als i dä schwiez ;) würdi dert ähne nämlich alles als high end bio produkt ghandlet...


4. NICHT SVP sondern SP... trotz dä burepartei SVP


5. falls irgend epper motze will: gohsch uffe burehoof kaufsch dr milch frisch ab kueh (liter unter 1 stuzz) und machsch di butter sälber. chasch us basel schön uff schönebuech mit em velo fahre
fast überall cha mrd milch direkt vom buur kaufe und zwar in velofahrnöchi, dod schwiez so schön klei isch, aber mr fahrt lieber in migros mit em audi und zahlt 1.50 füre liter. kriesi cha mr i dä region übrigens au rächt billig kaufe i dä saison. kaufsch dr fast e kilo für dä pries wo im lade 100g kaufsch usw...

-----

ahjo umwältschutz: i chenti milch für 48 rappe in neuseeland ihkaufe, per flugi ind schwiez importiere butter herstelle und billiger verkaufe als schwiezer butter... oder grad in neuseeland dr butter produziere und importiere, zahl den nur no eppe 1 franke 50 pro 200 gramm...ah gits jo scho.

und wägem joghurt: e witzlose vergliech 1kg butter brucht ca 20l milch, heisst für 200g butter rund 4l, bimene milchpries vo 70 rappe cha mr sich rächt schnäll usrächne wieviel das kostet. (quasi e 0 rundi für migros und coop)
zuedem: gschmaglich isch schwizer butter (wie milch) eifach um klasse besser als ussländische. (speziel dang dä pflanzevielfallt wos uff dä weide git.)

dütschi bure krieget au 60 rappe pro liter und wenn mr sich d haltig vo dä tier ahluegt, willsch wäg em tierschutz grad kei schwobemilch meh drinke

Verfasst: 10.07.2008, 07:19
von Soriak
Wenn Schweizer Produkte so hochwertig sind, warum brauchen sie dann Subventionen, Minimumpreise und Schutz vor billigen Importen? Sind die Kunden vielleicht doch nicht bereit, 3-4 Franken pro Liter Milch zu bezahlen? Wenn es so ein unvergleichliches Produkt ist, sollte es doch auf dem Markt bestehen koennen.

Der Vergleich mit anderen Laendern hinkt: Die Schweiz verteilt doppelt so viel an Subventionen wie unsere Nachbarn. 2006 gaben wir satte 8 Milliarden fuer Agrarsubventionen aus, dies bei Einnahmen von 55 Milliarden.

Ohne Agrarsubventionen koennten wir entweder die direkte Bundessteuer halbieren (und haetten einen Ueberschuss), oder die Mehrwertssteuer halbieren (kostet leicht mehr). Davon wuerden Konsumenten bestimmt mehr profitieren. Von der Wirtschaft ganz zu schweigen...

Verfasst: 10.07.2008, 08:45
von Barty
über d'prisse sänke und denn mol luege wie genau die gliche wo do blöd tien denn usflippe wenn si paar fränkli weniger lohn bechömme oder sogar no lüt mien entloh wärde...

Verfasst: 10.07.2008, 08:48
von Barty
Mindl hat geschrieben:1. würd ich sogar 3 stuzz für 1 liter schwiezer milch zahle... darf im ussland regelmässig go kotze ab däne ihrir milch (usert spanie, aber dert gits jo au nur schwiezer kieh ;) )

2. gits kei land (usert neuseeland) wo milch zum milchhandelspries ka verkaufe, jedes europäische land isch subventioniert...

3. butter mit vergliechbarer qualität kostet in dütschland mehr als i dä schwiez ;) würdi dert ähne nämlich alles als high end bio produkt ghandlet...

4. NICHT SVP sondern SP... trotz dä burepartei SVP

5. falls irgend epper motze will: gohsch uffe burehoof kaufsch dr milch frisch ab kueh (liter unter 1 stuzz) und machsch di butter sälber. chasch us basel schön uff schönebuech mit em velo fahre
fast überall cha mrd milch direkt vom buur kaufe und zwar in velofahrnöchi, dod schwiez so schön klei isch, aber mr fahrt lieber in migros mit em audi und zahlt 1.50 füre liter. kriesi cha mr i dä region übrigens au rächt billig kaufe i dä saison. kaufsch dr fast e kilo für dä pries wo im lade 100g kaufsch usw...

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ahjo umwältschutz: i chenti milch für 48 rappe in neuseeland ihkaufe, per flugi ind schwiez importiere butter herstelle und billiger verkaufe als schwiezer butter... oder grad in neuseeland dr butter produziere und importiere, zahl den nur no eppe 1 franke 50 pro 200 gramm...ah gits jo scho.

und wägem joghurt: e witzlose vergliech 1kg butter brucht ca 20l milch, heisst für 200g butter rund 4l, bimene milchpries vo 70 rappe cha mr sich rächt schnäll usrächne wieviel das kostet. (quasi e 0 rundi für migros und coop)
zuedem: gschmaglich isch schwizer butter (wie milch) eifach um klasse besser als ussländische. (speziel dang dä pflanzevielfallt wos uff dä weide git.)

dütschi bure krieget au 60 rappe pro liter und wenn mr sich d haltig vo dä tier ahluegt, willsch wäg em tierschutz grad kei schwobemilch meh drinke
sehr guete post!
aber bitte schrib schwiz ohni "ie"! ;)

Verfasst: 10.07.2008, 08:52
von Soriak
Wenn der Preis unter dem Marktwert fixiert wird, gibt es einfach zu wenig Produkte. Leere Regale sind in Laendern mit Maximumpreisen Alltag. Waere vielleicht mal etwas, um die Leute hier wachzuruetteln.

Verfasst: 10.07.2008, 09:49
von Kolaps
Coop elai het im 2007 21,6 % Marktateil im Food gha. Zäme mit dr Migros isch dr Marktateil enorm. Für d'Lieferante und d'Konsumänte isch die Situation misslich, sämtlichi Prise wärde diktiert und nid vom Märkt reguliert (übertriebe gseit).

Verfasst: 10.07.2008, 10:08
von ScHaTt
Soriak hat geschrieben:Wenn Schweizer Produkte so hochwertig sind, warum brauchen sie dann Subventionen, Minimumpreise und Schutz vor billigen Importen? Sind die Kunden vielleicht doch nicht bereit, 3-4 Franken pro Liter Milch zu bezahlen? Wenn es so ein unvergleichliches Produkt ist, sollte es doch auf dem Markt bestehen koennen.

Der Vergleich mit anderen Laendern hinkt: Die Schweiz verteilt doppelt so viel an Subventionen wie unsere Nachbarn. 2006 gaben wir satte 8 Milliarden fuer Agrarsubventionen aus, dies bei Einnahmen von 55 Milliarden.

Ohne Agrarsubventionen koennten wir entweder die direkte Bundessteuer halbieren (und haetten einen Ueberschuss), oder die Mehrwertssteuer halbieren (kostet leicht mehr). Davon wuerden Konsumenten bestimmt mehr profitieren. Von der Wirtschaft ganz zu schweigen...
das kann man so unterschreiben, hab vor ein paar wochen einen test gelesen, da hat das schweizer fleisch nur mittelmässig (obwohl es am teuersten war) abgeschniten hat... :rolleyes:

Verfasst: 10.07.2008, 10:12
von Barty
Soriak hat geschrieben:blabla...
die subventionen werden wohl mehr für die landschaftsgärtnerei bezahlt wie für die produkte selbst... aber irgend einen schlüssel muss es halt geben... :rolleyes:

Verfasst: 10.07.2008, 10:15
von sergipe
ScHaTt hat geschrieben:das kann man so unterschreiben, hab vor ein paar wochen einen test gelesen, da hat das schweizer fleisch nur mittelmässig (obwohl es am teuersten war) abgeschniten hat... :rolleyes:
Die Schweizer meinen halt immer noch, viel Esswaren von hier sind die Besten.

Verfasst: 10.07.2008, 10:15
von snatch
coop und migros sind soziale arbeitgeber. preissenkungen würden sich entweder direkt auf diese sozialen anstellungsbedingungen auswirken oder zu einem stellenabbau führen (und das wohl nicht gerade wenig). gleiches gilt bei streichung der subventionen für die bauern. wir müssten dann diese leute mit alv finanzieren, welche ja wiederum durch uns getragen wird. es würde sich wohl kaum etwas an unserem budget ändern, da irgendwann der monatliche alv beitrag erhöht wird. jetzt hat jeder zumindest noch die wahl was und wo er einkaufen will. nachher zahlt halt jeder mehr alv.

Verfasst: 10.07.2008, 10:20
von snatch
sergipe hat geschrieben:Die Schweizer meinen halt immer noch, viel Esswaren von hier sind die Besten.
sie sind vielleicht nicht die besten/besser, aber in einer zeit wo umweltschutz und klimaerwärmung eines der wichtigsten themen sind, macht es wohl keinen sinn z.b. milch aus china zu importieren. die lokale produktion von nahrungsmitteln ist indirekt klimaschützend, da wir diese güter einfach nicht um den halben planeten transportieren, nur damit sie für den endverbraucher 20% billiger sind. einerseits umweltschutz fordern und andererseits globalisierung in bezug auf landwirtschaftliche güter fördern ist irgendwie schizo oder nicht???


oder anders gesagt, essen soll doch möglichst da produziert werden wo es auch gleich gegessen wird --> aus umwelttechnischer sich natürlich.

Verfasst: 10.07.2008, 10:46
von Indianer
sergipe hat geschrieben:Die Schweizer meinen halt immer noch, viel Esswaren von hier sind die Besten.
nun ja, wenigstens müssen wir nicht Gammelfleisch und verdorbenen Käse essen wie Resteuropa... :p ;)

Verfasst: 10.07.2008, 10:48
von ScHaTt
Indianer hat geschrieben:nun ja, wenigstens müssen wir nicht Gammelfleisch und verdorbenen Käse essen wie Resteuropa... :p ;)
die schweiz hatte auch schon ihre skandale... ich sage nur ravoli

@snatch man muss keine milch aus china imp. - so ein schwachsinn!

Verfasst: 10.07.2008, 10:53
von sergipe
snatch hat geschrieben:sie sind vielleicht nicht die besten/besser, aber in einer zeit wo umweltschutz und klimaerwärmung eines der wichtigsten themen sind, macht es wohl keinen sinn z.b. milch aus china zu importieren. die lokale produktion von nahrungsmitteln ist indirekt klimaschützend, da wir diese güter einfach nicht um den halben planeten transportieren, nur damit sie für den endverbraucher 20% billiger sind. einerseits umweltschutz fordern und andererseits globalisierung in bezug auf landwirtschaftliche güter fördern ist irgendwie schizo oder nicht???.
Klar. Hab ich ja nichts anderes gesagt.

BTW: Was mich grad nich nervt. Warum muss die Migros seit paar Monaten am Takeaway Salat im riesen Plastikteil mit noch jeweils 2 sep. Fächern verkaufen? Würde es nicht auch eine kleinere Verpackung tun?

Verfasst: 10.07.2008, 11:00
von Bender
Ich auf das Zeug's eh in Deutschland ...

Verfasst: 10.07.2008, 11:01
von snatch
das mit der milch war ja nur ein beispiel!


aber hier mal was wahres: milch aus deutschland wird mit lkw's durch die schweiz, durch italien nach süditalien gebracht, von dort mit dem schiff nach griechenland gebracht. dort wird es in einer der modernsten jogurtfabriken zu jogurt verarbeitet und wieder auf dem gleichen weg zurückgebracht. ja diese jogurts sind immernoch billiger, nur kann es ja wohl nicht euer ernst sein, dass wir solch einen scheiss hier zu lassen!!!!

Verfasst: 10.07.2008, 11:58
von ScHaTt
snatch hat geschrieben:das mit der milch war ja nur ein beispiel!


aber hier mal was wahres: milch aus deutschland wird mit lkw's durch die schweiz, durch italien nach süditalien gebracht, von dort mit dem schiff nach griechenland gebracht. dort wird es in einer der modernsten jogurtfabriken zu jogurt verarbeitet und wieder auf dem gleichen weg zurückgebracht. ja diese jogurts sind immernoch billiger, nur kann es ja wohl nicht euer ernst sein, dass wir solch einen scheiss hier zu lassen!!!!
dein handy, dein tv gerät, deine hose, dein pc, dein t shirt usw... wird auch nicht in der schweiz hergestellt, und hat noch längeren weg bis es hier ankommt, und dort guckst du 100% auch auf den preis, also laber uns hier im forum nicht mit bullshit zu!

Verfasst: 10.07.2008, 12:12
von sergipe
ScHaTt hat geschrieben:dein handy, dein tv gerät, deine hose, dein pc, dein t shirt usw... wird auch nicht in der schweiz hergestellt, und hat noch längeren weg bis es hier ankommt, und dort guckst du 100% auch auf den preis, also laber uns hier im forum nicht mit bullshit zu!
Der Weg! Mineral von Polen nach Spanien und Spanisches Mineral nach Italien und und und.

Verfasst: 10.07.2008, 12:17
von snatch
ScHaTt hat geschrieben:dein handy, dein tv gerät, deine hose, dein pc, dein t shirt usw... wird auch nicht in der schweiz hergestellt, und hat noch längeren weg bis es hier ankommt, und dort guckst du 100% auch auf den preis, also laber uns hier im forum nicht mit bullshit zu!
1. mach mich nicht blöd an
2. sprich nicht von "uns" hier im forum, sondern sprich von "dir"
3. irgendwie hat dein beispiel nichts mit meinem gemeinsam. es geht mir lediglich darum aufzuzeigen, was passiert, wenn man subventionen streicht oder die preise senkt. es wird für uns nicht billiger, du zahlst sowieso irgendwo drauf. arbeitslose, transportkosten, umweltabgaben, all das käme unter dem strich gleich teuer und die umwelt wird noch mehr (unnötig) belastet, da bin ich mir 100% sicher. z

Verfasst: 10.07.2008, 12:30
von No_IP
Das Volk ist verblödet.

Warum:

Es ist wie mit den Drogen.

1. Erst gratis.

2. Abhängigkeit erzeugen

3. Dann abkassieren.

@ Vorallem Herr Soriak würde ein bisschen mehr Bildung über das Gesamte gut tun. Es ist immer ok, einen Schritt nach vorne zu schauen, aber besser ist es wenn man dann auch schon den Schritt 3 und 4 kennt und dann auch wieder mehr merkt, einen oder zwei Schritte rückwärts zu machen ist besser.

Genau gleich blöd sind solche, die das Bankgeheimnis abschaffen wollen. Obwohl innerhalb der EU einiges "krimineller" abgeht.

Ein schöner Bericht dazu:

Hat nichts mit dem Thema zu tun, aber immer die gleiche Masche.

Verfasst: 10.07.2008, 12:35
von Mindl
ScHaTt hat geschrieben:das kann man so unterschreiben, hab vor ein paar wochen einen test gelesen, da hat das schweizer fleisch nur mittelmässig (obwohl es am teuersten war) abgeschniten hat... :rolleyes:
naja, do in rest europa fleisch abghange darf währde und i dä schwiz nid ;) isch so eppis kei wunder...
du wirsch nie die qualität fleisch ohni abhänge erreiche wie mit. aber die tierfründlichsti haltig het definitiv schwizer fleisch...

Verfasst: 10.07.2008, 13:15
von Soriak
Oel aus den USA wird mit einem Tanker nach China gefahren, dort in eine Rafinerie gebracht und geht dann als Benzin/Kerosin zurueck in die USA. Sinn macht es nicht, aber der Markt sucht halt den billigsten Weg. (Ausserdem will niemand in den USA eine Rafinerie neben sich haben... also werden keine mehr gebaut) Im Sinne einer Planwirtschaft zu bestimmen versuchen, wie etwas produziert werden sollte (oder was) hat bisher immer versagt.

Bei uns haltet sich die Planung natuerlich weitgehend in Grenzen. Den meisten Leuten macht es auch nichts aus, etwas mehr Bundessteuern zu zahlen, oder halt beim Milchpreis etwas draufzulegen. Die Konsequenzen (hoehere Arbeitslosigkeit, weniger Kaufkraft bei geringen Einkommen) sind nicht so offensichtlich, dass es politische Folgen haette.
die subventionen werden wohl mehr für die landschaftsgärtnerei bezahlt wie für die produkte selbst... aber irgend einen schlüssel muss es halt geben...
Wuerde die Landschaft ohne die Bauern tatsaechlich verkommen? Wohl eher nicht: es haben zu viele Leute ein wirtschaftliches Interesse, diese zu erhalten. Restaurants, Hotels, Touristendestinationen: der Unterhalt ist bestimmt gesichert. In gewissen Teilen gibt es vielleicht etwas mehr Wildwuchs, kann fuer die Natur doch auch nicht schaedlich sein. (Kein Eingriff ist schliesslich am natuerlichsten)

Wobei ja auch nicht alle Bauern bankrott gehen wuerden. Es besteht 100% eine Nachfrage nach Schweizer Agrarprodukten. Durch unseren Protektionismus wird einfach ueberproduziert - das bedeutet nicht, dass alle gehen muessen.

Einige koennten sich z.B. auch auf einen neuen Bio Standard auslegen - Bio Plus, oder was weis ich. Heute darf z.B. bei Biowein mit Schwefel gespritzt werden. Fuehrt bei vielen Leuten (auch bei mir) zu Kopfschmerzen. Bio Salate (glaub ich - oder Fruechte?) werden mit einer Kupfer Loesung gespritzt. Duenger wird natuerlich auch eingesetzt - ob der ganz vom eigenen Hof kommt? Vielleicht kann man ja darauf verzichten und einen hoeheren Standart anbieten.

Das Argument der Versorgungssicherheit kommt auch noch viel. Diese ist natuerlich nicht gegeben, wenn man sich auf den internationalen Handel verlaesst. Andererseits zeigt es sich auch in der jetztigen "Krise", dass die mit dem noetigen Geld immer zu Nahrung kommen. Folglich sichern wir uns lieber einen noch hoeheren Wohlstand und kaufen auf dem Weltmarkt ein.

Aus sozialer Sicht sowieso die fairste Variante. Die beste Entwicklungshilfe waere es naemlich, den Bauern in Entwicklungslaendern den Zugang zu unserem Markt zu ermoeglichen. Sie koennen keine Investitionen in ihren Hof taetigen, wenn ihnen niemand einen vernuenftigen Preis zahlen kann. Das landwirtschaftliche Potential wird in den meisten Orten der Welt fast nicht ausgenutzt. Es wird weniger als moeglich produziert und es gibt Hungersnoete, ohne dass die natuerliche Kapazitaet genutzt wird.
@ Vorallem Herr Soriak würde ein bisschen mehr Bildung über das Gesamte gut tun. Es ist immer ok, einen Schritt nach vorne zu schauen, aber besser ist es wenn man dann auch schon den Schritt 3 und 4 kennt und dann auch wieder mehr merkt, einen oder zwei Schritte rückwärts zu machen ist besser.
Was sind denn Schritt 3 und 4?

Es wird weniger produziert. Der Staat kauft jetzt die ueberschuessige Milch - weiss jemand, was damit passiert? Ich glaube, finde aber keine Quelle, dass die dann vernichtet wird. Waere wohl der beste Weg das durchzusetzen, aber absolut verschwaenderisch.

Einige muessten den Hof verkaufen und sich eine andere Arbeit suchen. Arbeitslos wird hingegen bestimmt nicht jeder, denn geringere Lebensmittelpreise bedeutet mehr Geld fuer andere Produkte und dort gibt es dann Wachstum. Vielleicht kann der Bauer sein know-how bei einem Pharmakonzern einsetzen. Es hat schliesslich auch sonst niemand eine Garantie, seinen Job nie zu verlieren.
Genau gleich blöd sind solche, die das Bankgeheimnis abschaffen wollen. Obwohl innerhalb der EU einiges "krimineller" abgeht.
Was das mit dem Bankgeheimnis zu tun hat, weis ich nicht... abschaffen will ich es bestimmt nicht. Genausowenig, wie ich der EU beitreten will.

Verfasst: 10.07.2008, 14:11
von teutone
Mindl hat geschrieben:1. würd ich sogar 3 stuzz für 1 liter schwiezer milch zahle... darf im ussland regelmässig go kotze ab däne ihrir milch (usert spanie, aber dert gits jo au nur schwiezer kieh ;) )


2. gits kei land (usert neuseeland) wo milch zum milchhandelspries ka verkaufe, jedes europäische land isch subventioniert...


3. butter mit vergliechbarer qualität kostet in dütschland mehr als i dä schwiez ;) würdi dert ähne nämlich alles als high end bio produkt ghandlet...


4. NICHT SVP sondern SP... trotz dä burepartei SVP


5. falls irgend epper motze will: gohsch uffe burehoof kaufsch dr milch frisch ab kueh (liter unter 1 stuzz) und machsch di butter sälber. chasch us basel schön uff schönebuech mit em velo fahre
fast überall cha mrd milch direkt vom buur kaufe und zwar in velofahrnöchi, dod schwiez so schön klei isch, aber mr fahrt lieber in migros mit em audi und zahlt 1.50 füre liter. kriesi cha mr i dä region übrigens au rächt billig kaufe i dä saison. kaufsch dr fast e kilo für dä pries wo im lade 100g kaufsch usw...

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ahjo umwältschutz: i chenti milch für 48 rappe in neuseeland ihkaufe, per flugi ind schwiez importiere butter herstelle und billiger verkaufe als schwiezer butter... oder grad in neuseeland dr butter produziere und importiere, zahl den nur no eppe 1 franke 50 pro 200 gramm...ah gits jo scho.

und wägem joghurt: e witzlose vergliech 1kg butter brucht ca 20l milch, heisst für 200g butter rund 4l, bimene milchpries vo 70 rappe cha mr sich rächt schnäll usrächne wieviel das kostet. (quasi e 0 rundi für migros und coop)
zuedem: gschmaglich isch schwizer butter (wie milch) eifach um klasse besser als ussländische. (speziel dang dä pflanzevielfallt wos uff dä weide git.)

dütschi bure krieget au 60 rappe pro liter und wenn mr sich d haltig vo dä tier ahluegt, willsch wäg em tierschutz grad kei schwobemilch meh drinke
1. Ist der Geschmack Gewohnheitssache....nach einer Weile in Bayern musste ich mich wieder an die schweizer milch gewöhnen....

3. Bullshit

4. bullshit hoch 2

5. rächt hesch es

Signatur: rächte hesch es

Verfasst: 10.07.2008, 15:45
von BlackEagle26
snatch hat geschrieben:coop und migros sind soziale arbeitgeber. preissenkungen würden sich entweder direkt auf diese sozialen anstellungsbedingungen auswirken oder zu einem stellenabbau führen (und das wohl nicht gerade wenig). gleiches gilt bei streichung der subventionen für die bauern. wir müssten dann diese leute mit alv finanzieren, welche ja wiederum durch uns getragen wird. es würde sich wohl kaum etwas an unserem budget ändern, da irgendwann der monatliche alv beitrag erhöht wird. jetzt hat jeder zumindest noch die wahl was und wo er einkaufen will. nachher zahlt halt jeder mehr alv.
völlig falsche Annahmen, die Subventionen die heute bezahlt werden sogar wenn alle Bauern arbeitslos werden würden übersteigen die angenommenen Arbeitslosengelde bei weitem. Ausserdem ists fragwürdig zu denken jeder Bauer der keine Subventionen mehr kriegt würde sicherlich Arbeitslos werden. Dasselbe dachte man bei der verarbeitenden Industrie auch aber obwohl speziell die Grosskonzerne nicht mehr in der Schweiz produzieren hat die Arbeiteslosigkeit deswegen nicht zugenommen.

Ehrlich gesagt find ich die Subventionen nicht mal so schlimm, immerhin ists besser als Mindestpreise, importquoten oder was weiss ich einzuführen aber genau das passiert ja auch noch. Soll doch der Staat subventionieren aber dann soll er auch aufhören sonst noch in den Markt einzugreifen.

Verfasst: 10.07.2008, 17:22
von Kawa
Scheiss-Subventionen ......