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(Schule) Umfrage über Schweizerische Neutralität

Verfasst: 28.04.2008, 15:54
von Dr. House
Eine Kollegin von mir muss in ihrer Schule ein Referat halten über das Thema: Schwezerische Neutralität.

Deshalb möchte meine Kollegin verschiedene Aspekte sowie auch Meinungen anderer Personen erfahren.

Was sie wissen möchte:
  • Soll die Schweizerische Neutralität ein fester Bestandteil der Schweiz bleiben?
  • Wisst ihr wie die Schweizerische Neutralität zustande gekommen ist?
Sie dankt euch schon in Voraus. LG :D

Verfasst: 28.04.2008, 15:58
von kokosnuss-berti
Dr. House hat geschrieben:Eine Kollegin von mir muss in ihrer Schule ein Referat halten über das Thema: Schwezerische Neutralität.

Deshalb möchte meine Kollegin verschiedene Aspekte sowie auch Meinungen anderer Personen erfahren.

Was sie wissen möchte:
  • Soll die Schweizerische Neutralität ein fester Bestandteil der Schweiz bleiben?
  • Wisst ihr wie die Schweizerische Neutralität zustande gekommen ist?
Sie dankt euch schon in Voraus. LG :D
http://de.wikipedia.org/wiki/Kuhblasen

Verfasst: 28.04.2008, 16:02
von Hans
kokosnuss-berti hat geschrieben:http://de.wikipedia.org/wiki/Kuhblasen
:)

Verfasst: 28.04.2008, 16:03
von Shurrican
Dr. House hat geschrieben:
  • Wisst ihr wie die Schweizerische Neutralität zustande gekommen ist?
ohne bei wiki nachzuspicken:
vor vielen vielen jahren waren aussenpolitische angelegenheiten für die eidgenossenschaft einstimmig zu beschliessen. da versammlungen, aufgrund geographischer unwegsamkeiten (gab noch keine autobahnen) selten stattfanden und die regionen jeweils andere interessen bekundeten, kam natürlich nie ein aussenpolitischer entscheid zu stande -> neutralität, entstanden sozusagen aus unfähigkeit aussenpolitische beschlüsse zu treffen.
daneben festigten auch andere ereignisse wie die fehlgeschlagene annektierung der lombardai, div. konzile und friedenbeschlüsse die neutralität.

Verfasst: 28.04.2008, 20:48
von Dr. House
chömmed lütlis... do dure sinder doch weltmeister ;)

Verfasst: 28.04.2008, 21:32
von Mindl
Shurrican hat geschrieben:ohne bei wiki nachzuspicken:
vor vielen vielen jahren waren aussenpolitische angelegenheiten für die eidgenossenschaft einstimmig zu beschliessen. da versammlungen, aufgrund geographischer unwegsamkeiten (gab noch keine autobahnen) selten stattfanden und die regionen jeweils andere interessen bekundeten, kam natürlich nie ein aussenpolitischer entscheid zu stande -> neutralität, entstanden sozusagen aus unfähigkeit aussenpolitische beschlüsse zu treffen.
daneben festigten auch andere ereignisse wie die fehlgeschlagene annektierung der lombardai, div. konzile und friedenbeschlüsse die neutralität.
ha gmaint neutralität vo dä schwiez isch no uff e napoleon zrugzfiehre :o in zämmehäng mit schwiezer vs schwiezer i dä krieg in norditalie (söldnertum).


als tip: schig dini schnege doch eifach ind unibibliothek, dert wird sie massehaft literatur zum thema finde... (au im läsesaal, mues also nid emol eppis ussleihe)

Verfasst: 29.04.2008, 09:22
von Hervé
Dr. House hat geschrieben:Eine Kollegin von mir muss in ihrer Schule ein Referat halten über das Thema: Schwezerische Neutralität.

Deshalb möchte meine Kollegin verschiedene Aspekte sowie auch Meinungen anderer Personen erfahren.

Was sie wissen möchte:
  • Soll die Schweizerische Neutralität ein fester Bestandteil der Schweiz bleiben?
  • Wisst ihr wie die Schweizerische Neutralität zustande gekommen ist?
Kann Deine Kollegin nicht googlen? Zudem: Dass die Schweiz offiziell seit dem Wiener Kongress von 1815 neutral ist, weiss doch jeder, der im Geschichtsunterricht nicht grad einen Fensterplatz oder eine sexy Lehrerin mit tiefem Ausschnitt hatte und wie gesagt, den Rest findest Du im Internet, u.a. hier: Schweizerische Neutralität (Wikipedia)


Und zur Frage "Soll die Schweizerische Neutralität ein fester Bestandteil der Schweiz bleiben?" möchte ich mich gerne enthalten, denn ich bin neutral... :p

Verfasst: 29.04.2008, 09:27
von Brandstifter
Die Schweiz war, ist und wird NIE neutral sein !!

Verfasst: 29.04.2008, 09:28
von Hervé
Brandstifter hat geschrieben:Die Schweiz war, ist und wird NIE neutral sein !!
Da hast Du auch wieder recht... Sie ist es nur, wenn es für sie vorteilhaft ist.

Verfasst: 29.04.2008, 09:30
von k@rli o.
Shurrican hat geschrieben:ereignisse wie die fehlgeschlagene annektierung der lombardai
Ideen wie diese könnte man doch evtl. wieder aufgreifen?

Verfasst: 29.04.2008, 09:35
von Sharky
Hauptsache unsere Bankkonti stehen weiterhin unter der neutralität unter dem Bankgeheimnis.

Verfasst: 29.04.2008, 10:04
von snatch
Hervé hat geschrieben:Da hast Du auch wieder recht... Sie ist es nur, wenn es für sie vorteilhaft ist.
problem wo? machen doch alle hinter vorgehaltener hand so. die deutschen, franzaken, itakker etc. sind kein bisschen besser als wir. wenns hart auf hart kommt schaut auch in der eu jeder für sich selbst.

Verfasst: 29.04.2008, 10:12
von XxNOSTRADAMUSxX
ich glaub s'problem isch nur dass sich durch die vorgäbeni offiz. "neutralität" vom land vieli lüt in einzelne sachfroge machtlos fühle. wenn d'neutralität ufghobe isch und e entscheid gege ihri inträsse gfällt wird, wirds wiedr genau glich sy.

d'"neutralität" loht uns doch e gwüsse friede. also ich find sie cool. :)

Verfasst: 29.04.2008, 10:40
von Shurrican
Mindl hat geschrieben:ha gmaint neutralität vo dä schwiez isch no uff e napoleon zrugzfiehre :o in zämmehäng mit schwiezer vs schwiezer i dä krieg in norditalie (söldnertum).


als tip: schig dini schnege doch eifach ind unibibliothek, dert wird sie massehaft literatur zum thema finde... (au im läsesaal, mues also nid emol eppis ussleihe)
gschichtsunterricht isch halt scho länger her, isch mir nur no grob bliebe, bi aber de meinig gsi dass es e gwüssi neutralität ebbe scho vor em napi ge het, unibib würd mi scho wiedermol interessiere, wenn i mol sehr viel zyt (...) sött ha...
k@rli o. hat geschrieben:Ideen wie diese könnte man doch evtl. wieder aufgreifen?
absolut, s'veltlin chönnt me au mol iklage bi de uno

Verfasst: 29.04.2008, 10:57
von Hervé
snatch hat geschrieben:problem wo?
Problem nirgends, aber ich erachte es als ziemlich feige, immer nur dann die Neutralitätskarte zu zücken, wenn es zum eigenen Vorteil ist. Im Grunde genommen ist die Neutralität ohnehin ein Witz, denn sie existiert in erster Linie auf dem Blatt.
snatch hat geschrieben:machen doch alle hinter vorgehaltener hand so. die deutschen, franzaken, itakker etc. sind kein bisschen besser als wir. wenns hart auf hart kommt schaut auch in der eu jeder für sich selbst.
Das mag schon sein, aber die Schweiz spielt sich gerne immer wieder auf als das Land der Menschenrechte und das Land der Gerechtigkeit, kritisiert gerne korrupte Regimes (wohlverstanden natürlich nur kleinere, unbedeutende Regimes, Länder wie Russland, China oder die USA hingegen brüskiert man nicht) und beanstandet Situationen wie z.B. Kinderarbeit oder Abholzung des Regenwaldes. Dabei trägt gerade auch die Schweiz u.a. mit seinem Bankgeheimnis dazu bei, dass solch totalitäre Regimes existieren können.


Ich bin weder gegen noch ausgesprochen für die Neutralität oder das Bankgeheimnis. Mich stört lediglich die Scheinheiligkeit drum herum.
Shurrican hat geschrieben:bi aber de meinig gsi dass es e gwüssi neutralität ebbe scho vor em napi ge het
Das ist auch richtig (siehe Link weiter oben von Wikipedia), aber formell ist die Schweiz erst seit 1815 neutral.

Verfasst: 29.04.2008, 11:03
von SeBaselOnMyRhein
Selbstverständlich soll die Schweiz neutral bleiben.

1. Aus eigenen Sicherheitsinteressen und
2. weil ein kleiner, neutraler Staat als Verhandlungsort einen sinnvollen Beitrag zur Lösung von Konflikten leisten kann.

Verfasst: 29.04.2008, 11:38
von Hervé
SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:2. weil ein kleiner, neutraler Staat als Verhandlungsort einen sinnvollen Beitrag zur Lösung von Konflikten leisten kann.
Siehst Du, genau das finde ich einen Hohn!

Besonders aktuell könnten sie doch z.B. Hilfe leisten in Simbabwe, wo es Probleme mit den Wahlen gab und der böse, böse Mugabe wieder die Macht an sich reissen wollte. Dass er andererseits aber Millionen auf Schweizer Bankkonten hat, die er dem Land gestohlen hat, davon will in der neutralen Schweiz niemand etwas wissen. Doch genau so könnte man einen Beitrag daran leisten, damit korrupte Regimes keine Chancen haben. Einfach kein Geld mehr von solchen Diktatoren wie Mugabe akzeptieren, damit diese sich nicht mehr absetzen können, wenn sie ihr Land einmal ausgesaugt und in den Ruin getrieben haben.

Wie schon oben erwähnt... mich stört vorallem diese Doppelmoral! Vornedurch die braven Neutralen und Gerechten und hintendurch keine Spur besser als die Länder, denen man bei der Lösung von Konflikten helfen soll.

Verfasst: 29.04.2008, 11:59
von SeBaselOnMyRhein
Hervé hat geschrieben:Siehst Du, genau das finde ich einen Hohn!

Dass er andererseits aber Millionen auf Schweizer Bankkonten hat, die er dem Land gestohlen hat, davon will in der neutralen Schweiz niemand etwas wissen. Doch genau so könnte man einen Beitrag daran leisten, damit korrupte Regimes keine Chancen haben. Einfach kein Geld mehr von solchen Diktatoren wie Mugabe akzeptieren, damit diese sich nicht mehr absetzen können, wenn sie ihr Land einmal ausgesaugt und in den Ruin getrieben haben.

Wie schon oben erwähnt... mich stört vorallem diese Doppelmoral! Vornedurch die braven Neutralen und Gerechten und hintendurch keine Spur besser als die Länder, denen man bei der Lösung von Konflikten helfen soll.
Ausser den relativ strengen Gesetzen gibt es heute Strafnormen im Zusammenhang mit dem Bankgeheimnis, zum Beispiel eine interkantonale sowie eine internationale Rechtshilfe. Das heisst, sobald in der Schweiz ein Straftatbestand erfüllt ist, kann Rechtshilfe verlangt werden. Diese Rechtshilfe wird bei Insiderdelikten, Kursmanipulationen, Geldwäscherei, Organisiertem Verbrechen oder Korruptionsstraftaten angewendet.

* Imelda und Ferdinand Marcos, ehemaliger Diktator der Philippinen † 1989. 1986 wurden 600 Millionen US$ auf Schweizer Konten blockiert. Dieses Geld wurde 2003 an die Philippinen zurückbezahlt.
* Mobutu Sese Seko, ehemaliger Präsident von Kongo/Zaire † 1997. Seit Mai 1997 sind 6 Millionen US$ in der Schweiz blockiert. Seine Villa am Genfersee wurde versteigert und das Geld auf ein Sperrkonto überwiesen. Ein Schweizer Gläubiger versucht, den Erlös aus dem Verkauf der Mobutu-Villa zur Schuldentilgung zu beschlagnahmen und hat erstinstanzlich Recht erhalten.
* Sani Abacha, früherer Militärdiktator von Nigeria † 1998. Nach seinem Tod wurden 700 Millionen US$ auf Schweizer Konten gesperrt. 200 Millionen Dollar wurden bereits zurückerstattet, nun sollen die restlichen 500 Millionen ausbezahlt werden. Mit dem demokratisch gewählten Präsidenten Olusegun Obasanjo wird eine Vereinbarung gesucht, um das Geld Entwicklungshilfeprojekten zukommen zu lassen. Die Erben Abachas haben gegen den Entscheid rekurriert. Der Fall ist beim Bundesgericht hängig.
* Vladimiro Montesinos, ehemaliger peruanischer Geheimdienstchef. Noch vor seinem Sturz im Herbst 2000 wurden seine Konten gesperrt. Ermittlungen ergaben, dass Bestechungsgelder aus Waffenlieferungen nach Luxemburg, USA und die Schweiz geleitet worden war. Dank einem Regimewechsel in Peru konnten bereits drei Jahre später 113 Millionen Schweizer Franken zurückerstattet werden.
* Charles Taylor, ehemaliger Diktator Liberias. Er wurde 2003 vertrieben. Aufgrund eines Rechtshilfegesuchs der UNO wurden zwei Millionen Franken in der Schweiz blockiert.
* Jean-Claude Duvalier, früherer Diktator in Haiti. Wurde 1986 vertrieben und soll sein Land um 500 Millionen Dollar erleichtert haben. Von ihm wurden 7,6 Millionen Franken in der Schweiz blockiert. Da der haitianische Staat die unrechtmässige Herkunft bis heute nicht bewiesen hat, musste der Schweizer Bundesrat 2002 auf eine Sonderkompetenz zurückgreifen, um zu verhindern, dass das Geld an Duvalier zurückfliesst.
* José Eduardo dos Santos hat sich sehr wahrscheinlich bei einer Umschuldung der Angolanischen Staatsschuld mit Russland über Konten zweier Waffenhändler bereichert. Im Zusammenhang mit dieser Affäre wurden 2002 750 Millionen US$ blockiert.

Aufgrund dieser Vorkommnisse und der veränderten Ausgangslage wurden die Schweizer Gesetze verschiedentlich angepasst, um eine bessere Bekämpfung krimineller Tätigkeiten zu ermöglichen. Seit 1994 darf eine Bank den Strafbehörden Meldung erstatten, wenn ein Verdacht auf kriminelle Machenschaften besteht.

Seit 1997 ist eine Meldepflicht in Kraft. Das heisst, wenn ein Verdacht besteht, dass Geld aus organisiertem Verbrechen oder ähnlichem stammt, muss es der Meldestelle für Geldwäsche gemeldet werden.

Seit 1998 ist das Geldwäschegesetz in Kraft. Damit gilt eine erhöhte Sorgfaltspflicht. Finanzintermediäre müssen jeden begründeten Verdacht melden. Die Banken vertreten die Meinung, das Schweizer Geldwäschegesetz, das seit 1997 in Kraft ist, sei das schärfste der Welt.

Quelle Wikipedia

Verfasst: 29.04.2008, 12:04
von Mindl
Shurrican hat geschrieben:gschichtsunterricht isch halt scho länger her, isch mir nur no grob bliebe, bi aber de meinig gsi dass es e gwüssi neutralität ebbe scho vor em napi ge het, unibib würd mi scho wiedermol interessiere, wenn i mol sehr viel zyt (...) sött ha...
bi mir au, speziel do unsere lehrer nid wirklich über d neutralität gschnurt het...
aber vo dä ziet här sin mir jo eppe gliecher meinig trotz ewigkeite här :D

wäge unibib han ich eigentlich dr thread eröffner gmaint -g-

Verfasst: 29.04.2008, 12:05
von Hervé
@ SeBaselOnMyRhein

Und an den Weihnachtsmann glaubst Du auch noch?

Zuerst müsste man sich die Frage stellen, weshalb dieses Geld überhaupt erst in die Schweiz gelangen konnte, wenn die Schweiz angeblich so sauber und gerecht ist. Da wandern wie z.B. im Fall Marcos 600 Millionen US-Dollars auf Schweizer Bankkonten und niemand kommt auf die Idee, sich irgendwelche Fragen zu stellen...

Die von Dir angegebenen Rückzahlungen wurden vor allem auf internationalen Druck hin getätigt. Aus eigener Initiative hätten dies die Schweizer Banken wohl kaum getan.

Wie gesagt, mich stören diese Geschäfte mit dem Bankgeheimnis nur bedingt. Was mich vielmehr stört, ist dass man nach aussen als fairer, sauberer und über alle Zweifel erhabener Staat auftritt. Diese Heuchlerei ärgert mich.

Verfasst: 29.04.2008, 12:18
von Brandstifter
Über Jahre wurde mit Südafrika Geschäfte getätigt, obwohl ein internationaler Boykott gegen das dortige Regime ausgesprochen wurde. Und dies unter dem Deckmantel der Neutralität.......

Die UNO definiert Apartheid als Verbrechen gegen die Menschlichkeit - das zu 50 % rassistisch engagierte schweizer Parlament

1973. Die Vollversammlung der Vereinten Nationen nennt in ihrer Resolution Nr. 3068 die Apartheid ein Verbrechen gegen die Menschlichkeit.

Die Hälfte der eidgenössischen Parlamentarier sind Verwaltungsräte von Firmen, die mit Südafrika handeln. Die Anleihen in Schweizer Franken an Südafrika belaufen sich mittlerweile auf 2269 Millionen

1977. Nach dem Aufstand von Soweto halten sich viele ausländische Geldinstitute, vor allem amerikanische, mit weiteren Krediten an Südafrika zurück. Der schweizerische Anteil verdoppelt sich.

980-1984: Der schweizer Kredit an Südafrika vervierfacht sich

1984. Seit 1916 [?] sind 18 Millionen Schwarze wegen Passvergehen verhaftet, angeklagt, verurteilt worden. Seit 1980 hat sich die Kreditsumme der Schweizer Banken an Südafrika vervierfacht.

Boykotte gegen Südafrika - die SBG wird zur Hauptstütze des Rassismus in Südafrika

1987. Mittlerweile bestrafen die USA, die Staaten der Europäischen Gemeinschaft, des Commonwealth und Skandinaviens die Republik Südafrika mit Sanktionen, wirtschaftlich, kulturell. Keine Bank hat seit 1982 mehr Anleihen an den Apartheidstaat mitgetragen als die SBG. Bundesrat und Parlament lehnen jeden Boykott ab. In einer einzigen Woche erhängt Südafrika 21 Gefangene, Dezember 1987


usw. usf.

Verfasst: 29.04.2008, 12:18
von Bender
Hervé hat geschrieben:Siehst Du, genau das finde ich einen Hohn!
Bei der aktuellen Aussenministerin sowieso...

Verfasst: 29.04.2008, 12:25
von SeBaselOnMyRhein
Hervé hat geschrieben:Wie gesagt, mich stören diese Geschäfte mit dem Bankgeheimnis nur bedingt.
Hallo?! Mich stören unsaubere Geschäfte sehr und ich finde die Schweiz soll alles unternehmen, dass möglichst wenig unsauberes Geld in der Schweiz verwaltet wird. Trotzdem bin ich für das Bankgeheimnis , denn der Schutz der individuellen Privatsphäre soll vor die Interessen von Staaten gestellt werden.
Hervé hat geschrieben:Was mich vielmehr stört, ist dass man nach aussen als fairer, sauberer und über alle Zweifel erhabener Staat auftritt. Diese Heuchlerei ärgert mich.
Wer tut das? Das politische Gewicht der Schweiz auf der Welt ist minimal, daher hat sich die Schweiz ja traditionell darauf beschränkt, als Vermittler oder als Gastgeber für Verhandlungen aufzutreten.

Verfasst: 29.04.2008, 12:27
von Dr. House
SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:Hallo?! Mich stören unsaubere Geschäfte sehr und ich finde die Schweiz soll alles unternehmen, dass möglichst wenig unsauberes Geld in der Schweiz verwaltet wird. Trotzdem bin ich für das Bankgeheimnis , denn der Schutz der individuellen Privatsphäre soll vor die Interessen von Staaten gestellt werden.
uhhhhjjjj was bi uns in de banke für schwarzgäldr drin lige... si mache immer ein uf "mir passe uf das kei schwärzgeld do isch" aber ich ha gnueg gseh...!

isch doch grosse beschiss...!

Verfasst: 29.04.2008, 12:47
von SeBaselOnMyRhein
Dr. House hat geschrieben:uhhhhjjjj was bi uns in de banke für schwarzgäldr drin lige... si mache immer ein uf "mir passe uf das kei schwärzgeld do isch" aber ich ha gnueg gseh...!

isch doch grosse beschiss...!
Konkret? Welche Bank? Welche Art von "Schwarzgeld"?

Verfasst: 29.04.2008, 12:51
von Dr. House
SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:Konkret? Welche Bank? Welche Art von "Schwarzgeld"?
Cha mi leider nid mehr üssere.. Ha sälbr s'Bankheimnis z'hüete...

finds aber e frächheit und nid akzeptabel.. die riche blibe rich und hän immer wie mehr will si nid viel stüre im eigene land müend zahle..

aber d'schwiz isch halt berüehmt für das sowie au einst liechtestei usw. meh het jo gseh was passiert isch

Verfasst: 29.04.2008, 13:02
von SeBaselOnMyRhein
Dr. House hat geschrieben:finds aber e frächheit und nid akzeptabel.. die riche blibe rich und hän immer wie mehr will si nid viel stüre im eigene land müend zahle..
@Dr. House (Mr. Italia): Glaubst Du etwa, dass in Italien weniger Steuern hinterzogen werden? :D ;)

Wenn Staaten beginnen ihre Bürger zu plündern, dann habe ich auch ein gewisses Verständnis dafür, wenn diese ihr hart verdientes Geld in Sicherheit bringen wollen.

Ausserdem gibt es ja auch noch die Verrechnungssteuer oder das Zinsbesteuerungsabkommen mit der EU.

Verfasst: 29.04.2008, 13:15
von Mundharmonika
SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:Wenn Staaten beginnen ihre Bürger zu plündern, dann habe ich auch ein gewisses Verständnis dafür, wenn diese ihr hart verdientes Geld in Sicherheit bringen wollen.
dann findest du also auch, dass deutschland seine bürger plündert und diese zu recht ihr geld nach liechtenstein oder in die schweiz transferieren?

Verfasst: 29.04.2008, 13:30
von Dr. House
SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:@Dr. House (Mr. Italia): Glaubst Du etwa, dass in Italien weniger Steuern hinterzogen werden? :D ;)
Uhhhhjjjj vo Italie will ich gar nid affooo... dött het alles e fuullle... doch die "Carabinieris" wärde dött gschmiert und niemerts unternimmt dött öpis. Verstandi au nid würklich ganz.

Verfasst: 29.04.2008, 13:53
von SeBaselOnMyRhein
Mundharmonika hat geschrieben:dann findest du also auch, dass deutschland seine bürger plündert und diese zu recht ihr geld nach liechtenstein oder in die schweiz transferieren?
Bei Einkommenssteuersätzen von bis zu 45% kann man durchaus von plündern sprechen. Die Deutschen Bürger werden ja nicht nur vom eigenen Staat geschröpft, sondern auch noch von der EU.

Das heisst noch nicht, dass sie "zu recht" Steuern hinterziehen, aber es verwundert mich nicht, dass es viele tun.

Ein anderes Beispiel: In den USA wurde z.B. in den 30er Jahren der private Goldbesitz (bis 1971) verboten und die Bürger mussten ihr Gold zu Schleuderpreisen an den Staat verscherbeln - sie wurden also mehr oder weniger enteignet. In einem solchen Fall finde ich es gut, wenn die Bürger ihr Vermögen irgendwo in Sicherheit bringen können vor dem Staat.