Normales Leben trotz Kleinsthirn
Verfasst: 20.07.2007, 16:02
http://tagi.ch/dyn/news/vermischtes/773737.html
Ein französischer Beamter lebt mit einem winzigen Gehirn ein nahezu normales Leben. Die Anomalie wurde entdeckt, als der Mann wegen Beinbeschwerden ein Spital aufsuchte.
Unlängst begab sich ein Mann ins Marseiller Spital La Timone, weil sein linkes Bein sich schwach anfühlte. Eine genaue Untersuchung des 44-Jährigen brachte Unerwartetes zu Tage: Ein eigentliches Gehirn ist bei ihm nicht vorhanden. Dies zeigten eine Computertomografie und eine Kernspintomografie. In einem Bericht der Fachzeitschrift «Lancet» machte der Arzt Lionel Feuillet die ungewöhnliche Entdeckung publik.
Neuropsychologischen Untersuchungen zufolge habe der Mann einen Intelligenzquotienten (IQ) von 75. Der Durchschnitt liegt bei 100. Bei den Untersuchungen habe sich gezeigt, dass die üblichen Hohlräume im Gehirn sich bei dem Mann massiv ausgedehnt hätten, sagte Feuillet. «Das Gehirn selbst, also das graue und weisse Ding, war völlig an den Rand des Schädels gedrückt.»
Der zweifache Vater führe trotzdem ein normales Leben. Obwohl er «eine leichte intellektuelle Behinderung» habe, sei er nahezu normal entwickelt und habe sich ein soziales Netz aufgebaut. (sbm/sda)
Ein französischer Beamter lebt mit einem winzigen Gehirn ein nahezu normales Leben. Die Anomalie wurde entdeckt, als der Mann wegen Beinbeschwerden ein Spital aufsuchte.
Unlängst begab sich ein Mann ins Marseiller Spital La Timone, weil sein linkes Bein sich schwach anfühlte. Eine genaue Untersuchung des 44-Jährigen brachte Unerwartetes zu Tage: Ein eigentliches Gehirn ist bei ihm nicht vorhanden. Dies zeigten eine Computertomografie und eine Kernspintomografie. In einem Bericht der Fachzeitschrift «Lancet» machte der Arzt Lionel Feuillet die ungewöhnliche Entdeckung publik.
Neuropsychologischen Untersuchungen zufolge habe der Mann einen Intelligenzquotienten (IQ) von 75. Der Durchschnitt liegt bei 100. Bei den Untersuchungen habe sich gezeigt, dass die üblichen Hohlräume im Gehirn sich bei dem Mann massiv ausgedehnt hätten, sagte Feuillet. «Das Gehirn selbst, also das graue und weisse Ding, war völlig an den Rand des Schädels gedrückt.»
Der zweifache Vater führe trotzdem ein normales Leben. Obwohl er «eine leichte intellektuelle Behinderung» habe, sei er nahezu normal entwickelt und habe sich ein soziales Netz aufgebaut. (sbm/sda)