und wieder hats einen despoten erwischt ...
Verfasst: 21.12.2006, 09:02
«Vater aller Turkmenen» tot
Der turkmenische Präsident Saparmurat Nijasow ist laut Berichten staatlicher Medien gestorben. Der 66-Jährige, der einen Kult um die eigene Person betrieb, erlag in der Nacht einem Herzversagen.
Dies berichtet das turkmenische Fernsehen. Der autoritär regierende Nijasow, der sich selbst «Vater aller Turkmenen» nannte, war umstritten. Menschenrechtler warfen ihm schwere Verstösse gegen Menschen- und Bürgerrechte vor.
Der Staatschef war in dem zentralasiatischen Land bereits 1985, noch vor dem Zerfall der Sowjetunion, an die Macht gekommen. Turkmenistan ist der zweitgrösste Gasproduzent auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion.
Kult um die eigene Person betrieben
Nijasow betrieb in Turkmenistan einen Personenkult, wie er in den Republiken der früheren Sowjetunion ohne Beispiel ist. Seine im Buch «Ruchnama» gesammelten philosophisch-religiösen Betrachtungen sind in Turkmenistan Pflichtliteratur in den Schulen.
Die turkmenischen Beamten wurden jährlich auf ihre Kenntnisse des Buches getestet. Nijasow versprach, dass jeder «direkt in den Himmel kommt», der sein Werk dreimal lese. Sein Geburtstag ist Nationalfeiertag und an strategischen Stellen des Landes stehen goldene Statuen von ihm. (raa/sda)
Der turkmenische Präsident Saparmurat Nijasow ist laut Berichten staatlicher Medien gestorben. Der 66-Jährige, der einen Kult um die eigene Person betrieb, erlag in der Nacht einem Herzversagen.
Dies berichtet das turkmenische Fernsehen. Der autoritär regierende Nijasow, der sich selbst «Vater aller Turkmenen» nannte, war umstritten. Menschenrechtler warfen ihm schwere Verstösse gegen Menschen- und Bürgerrechte vor.
Der Staatschef war in dem zentralasiatischen Land bereits 1985, noch vor dem Zerfall der Sowjetunion, an die Macht gekommen. Turkmenistan ist der zweitgrösste Gasproduzent auf dem Gebiet der ehemaligen Sowjetunion.
Kult um die eigene Person betrieben
Nijasow betrieb in Turkmenistan einen Personenkult, wie er in den Republiken der früheren Sowjetunion ohne Beispiel ist. Seine im Buch «Ruchnama» gesammelten philosophisch-religiösen Betrachtungen sind in Turkmenistan Pflichtliteratur in den Schulen.
Die turkmenischen Beamten wurden jährlich auf ihre Kenntnisse des Buches getestet. Nijasow versprach, dass jeder «direkt in den Himmel kommt», der sein Werk dreimal lese. Sein Geburtstag ist Nationalfeiertag und an strategischen Stellen des Landes stehen goldene Statuen von ihm. (raa/sda)