Seite 1 von 3
Fahrende
Verfasst: 03.11.2006, 12:17
von unwichtig
ich stelle eine Frage die ich durchaus ernst meine:
warum fahren Fahrende eigentlich?? In den letzten Tagen war ja in der Presse zu lesen, dass sie sich diskriminiert fühlen (wen wundert's) und je länger je mehr niemand ihnen einen Platz zur Verfügung stellen will. Was machen Fahrende eigentlich wenn sie an einem neuen Ort angekommen sind ausser die Läden und Häuser zu plündern und überall hinzukacken?
evtl. weiss da Grga Mali mehr dazu? Wie gesagt: meine diese Frage ernst.
Verfasst: 03.11.2006, 12:21
von Platini
unwichtig hat geschrieben:i ausser die Läden und Häuser zu plündern?
Lääde und Hüüser plündere und überall aaneschi... ah nei. Usser däm hesch gseit gäll ?!

Verfasst: 03.11.2006, 12:23
von Taratonga
unwichtig hat geschrieben:Was machen Fahrende eigentlich wenn sie an einem neuen Ort angekommen sind ausser die Läden und Häuser zu plündern und überall hinzukacken?
Betteln und jämmerliche "Musik" zum "Besten" geben
Verfasst: 03.11.2006, 12:27
von Grga Mali
Was machsch du wenn du dir e neui Wohnig gsuecht hesch?
Läbe eifach was denn sunscht?
Verfasst: 03.11.2006, 12:30
von unwichtig
Grga Mali hat geschrieben:Was machsch du wenn du dir e neui Wohnig gsuecht hesch?
Läbe eifach was denn sunscht?
du meinst "leben und leben lassen"?

Verfasst: 03.11.2006, 12:30
von Grga Mali
Zum Thema :
Bern. SDA/baz. Schweizer Fahrende werden nach wie vor diskriminiert. 29 Stand- und 38 Durchgangsplätze fehlen. Fahrende und EKR fordern nachhaltige Verbesserungen. Geschieht das nicht innert fünf Jahren, soll ein Bundesgesetz Kantonen und Gemeinden Beine machen.
Im Bundesrats-Bericht zur Situation der Fahrenden von Mitte Oktober würden die Diskriminierungen zwar übersichtlich dargelegt, teilten die Stiftung Zukunft für Schweizer Fahrende und die Eidgenössische Kommission gegen Rassismus (EKR) am Donnerstag vor den Bundeshausmedien in Bern mit.
Die bundesrätlichen Vorschläge zu Behebung der Mängel vermöchten aber nicht zu überzeugen. Am eklatantesten seien die Mängel bei der Wohnsituation. Seit 2001 sein neun Standplätze verschwunden. Halte auf Privatgrund würden verhindert, was die Fahrenden zum Ausweichen auf illegale Plätze zwinge. Dies führe wiederum zu Vertreibungen wie jüngst im Kanton Solothurn.
May Bittel, Mitgründer des Europäischen Forums der Roma und der Fahrenden und Mitglied der EKR, erklärte das Dilemma: «Wir haben ein Recht zu reisen. Ein Recht anzuhalten existiert hingegen nicht.»
Mutlosigkeit und Vorurteile
Von den 30'000 bis 35'000 Schweizerinnen und Schweizern mit nomadischen Wurzeln leben noch 3000 bis 5000 als Fahrende. Die Aktion «Kinder der Landstrasse» der pro juventute zeigte hier nachhaltige Wirkung, wie Robert Huber, Präsident der Radgenossenschaft der Landstrasse sagte.
Die noch fahrende Minderheit sieht sich laut Huber jedes Jahr vor dem selben Problem: Wo den Winter verbringen? Dieser Mangel an Platz sei eine Ausgrenzung. «Fahrende sind Füchtlinge im eigenen Land», konstatierte Huber. Nur in wenigen Gemeinden seien sie willkommen. Verwaltungen, welche die Schriftenannahme verweigerten, seien Alltag.
Für den ERK-Präsidenten Georg Kreis widersprechen diese prekären Lebensumstände internationalen Konventionen, der Bundesverfassung, dem Bundesgericht und nicht zuletzt der Ethik.
Das Bundesgericht halte in einem Urteil fest, dass die Kantone genügend Plätze für Fahrende vorsehen müssen. Das sei nicht der Fall. Gründe seien fehlender politischer Wille, Mutlosigkeit der Behörden, mangelnde Anreize und nicht zuletzt Vorurteile der Bevölkerung.
Verfasst: 03.11.2006, 12:31
von Grga Mali
unwichtig hat geschrieben:du meinst "leben und leben lassen"?

So wie du in dis stinggende Byro gohsch go schaffe, geehn mir halt au go schaffe. Dr eint isch Chemmifääger, dr ander Shoplifter, was spricht drgege?
Verfasst: 03.11.2006, 12:37
von Platini
Ah jo... jetz simmer no e baar richtigi Sache in Sinn koo.
- Schääreschliffer
- Handörgelischpiiler
- Kartetriggbschisser
- Fuessballer bim FCZ
- Schpaarseschtächer
- Vogelschüüchene
Verfasst: 03.11.2006, 12:42
von Stanislaw
unwichtig hat geschrieben:du meinst "leben und leben lassen"?

Der Typ auf dem Bild ist zu 100%iger Sicherheit Per Vers!
Verfasst: 03.11.2006, 12:44
von tommasino
Verfasst: 03.11.2006, 13:38
von king72
[quote="Platini"]Ah jo... jetz simmer no e baar richtigi Sache in Sinn koo.
- Schääreschliffer
- Handörgelischpiiler
- Kartetriggbschisser
-
Fuessballer bim FCZ
- Schpaarseschtächer
-
Vogelschüüchene[/QUOTE]
.... das isch doch eigentlich s'glichi

Verfasst: 03.11.2006, 13:43
von unwichtig
Bedeutung heute [Bearbeiten]Heute spricht man eher von nichtsesshaften Personen. Auch ist die oben erwähnte Negativassoziation mit dem Begriff nicht länger verbunden. Unter den Nichtsesshaften sind die größten Gruppen wohl die Roma, die Sinti und die Jenischen, allerdings sind viele dieser Volksgruppen längst sesshaft geworden. Die landwirtschaftlichen Wanderarbeiter der USA und anderer Länder könnten per definitionem auch dazu zählen, doch nicht einmal die saisonal wandernden landwirtschaftlichen Tagelöhner im Ost- und Mitteleuropa des 19. Jht. wurden dazu gerechnet. Auch Handelsvertreter (z. B. "Pharmareferenten") sind kein "Fahrendes Volk", sondern werden zu den "Reisenden" gezählt. Überhaupt sind zeitgenössische Formen horizontaler sozialer Mobilität nicht mehr darunter zu rechnen, trotz struktureller Ähnlichkeiten und der Ausbildung eigener Subkulturen, wie z.B. Fernfahrer, Ensembles von Wanderbühnen oder
gewerbsmäßige Schlepper 
Verfasst: 26.03.2007, 18:08
von willow
Mit Sturmgewehr auf Fahrende geschossen
Weil er glaubte, Fahrende hätten aus seinem Auto 200 Franken gestohlen, hat ein heute 21-jähriger Mann mit seinem Sturmgewehr auf deren Wohnwagen gefeuert.
Das Zürcher Obergericht verurteilte ihn am Montag wegen mehrfacher Gefährdung des Lebens.
Der Mann wurde zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren verurteilt - zur Hälfte bedingt, zur Hälfte auf Bewährung. Vor dem Obergericht war nur noch das Strafmass umstritten. Im Juli 2006 hatte das Bezirksgericht Horgen ihn zu einer Freiheitsstrafe von 2,5 Jahren verurteilt.
Der heute 21-Jährige hatte im Juli 2005 sein Auto in der Nähe des Standplatzes der Fahrenden in Horgen parkiert. Überzeugt davon, diese hätten ihm Geld daraus gestohlen, kehrte er zwei Tage später nachts mit seiner Dienstwaffe dorthin zurück. Aus etwa 45 Metern Entfernung gab er ein Serienfeuer auf einen der Wohnwagen ab.
Darin befand sich ein schlafendes Ehepaar. Die Kugel aus dem Sturmgewehr jagte rund 30 Zentimeter über die beiden Schlafenden und durchschlug einen Kleiderschrank. Weitere Kugeln trafen ein Ökonomiegebäude der Fahrenden. Die Opfer kamen mit dem Schrecken davon.
Die Staatsanwaltschaft forderte im letzten Sommer wegen mehrfacher versuchte vorsätzliche Tötung sogar eine Freiheitsstrafe von sechs Jahren. Vor dem Obergericht verlangte die Verteidigung nun eine Reduktion der Strafe auf zwei Jahre bedingt, die Staatsanwaltschaft forderte 3,5 Jahre unbedingt.
Der Verteidiger des Mannes begründete die Strafreduktion damit, dass sein Mandant ein Ersttäter sei und reumütig. Er verdiene noch eine Chance. Der Angeklagte gab alles zu, sagte jedoch, er habe die Fahrenden nur erschrecken wollen. In den Augen der Staatsanwältin wog das Verschulden des Mannes jedoch schwer.
20min.ch
Verfasst: 26.03.2007, 18:15
von Schooffseggel
soulwind hat geschrieben:Mit Sturmgewehr auf Fahrende geschossen
Weil er glaubte, Fahrende hätten aus seinem Auto 200 Franken gestohlen, hat ein heute 21-jähriger Mann mit seinem Sturmgewehr auf deren Wohnwagen gefeuert.
Das Zürcher Obergericht verurteilte ihn am Montag wegen mehrfacher Gefährdung des Lebens.
Der Mann wurde zu einer Freiheitsstrafe von drei Jahren verurteilt - zur Hälfte bedingt, zur Hälfte auf Bewährung. Vor dem Obergericht war nur noch das Strafmass umstritten. Im Juli 2006 hatte das Bezirksgericht Horgen ihn zu einer Freiheitsstrafe von 2,5 Jahren verurteilt.
(...)
20min.ch
was isch dr unterschiid zwische "bedingt" und "uff bewäärig"?
Verfasst: 26.03.2007, 18:21
von Suffbrueder
im prinzip hesch ihri tätigkeite guet umrisse, meh gits eigentlich nid z sage. bränd lege hesch no vergässe
Verfasst: 26.03.2007, 19:03
von Rankhof
Schooffseggel hat geschrieben:was isch dr unterschiid zwische "bedingt" und "uff bewäärig"?
keine, 20min hett moll widr Sch*** baut
woorschiins hett er sog. "teilbedingt" bikoo: Die eint Helfti vor Stroof absitze, die ander wird erloo, wenn er brav isch
Verfasst: 26.03.2007, 19:15
von Schooffseggel
Rankhof hat geschrieben:keine, 20min hett moll widr Sch*** baut
woorschiins hett er sog. "teilbedingt" bikoo: Die eint Helfti vor Stroof absitze, die ander wird erloo, wenn er brav isch
merci fir d usskumpft
ha mi no gwunderet, was do wieder fir e neii unterschaidig gmacht woorde sig

Verfasst: 26.03.2007, 23:25
von schnauz
[quote="king72"][quote="Platini"]Ah jo... jetz simmer no e baar richtigi Sache in Sinn koo.
- Schääreschliffer
- Handörgelischpiiler
- Kartetriggbschisser
- Fuessballer bim FCZ
- Schpaarseschtächer
- Vogelschüüchene[/QUOTE]
.... das isch doch eigentlich s'glichi ]
nit vergesse alli stöervögler !
.
Verfasst: 26.03.2007, 23:41
von Echo
Was ich nicht verstehe: weshalb kaufen die ihre Parkplätze nicht einfach? Wir kaufen uns ja auch unsere Lofts in London und unsere Penthouses in New York, unsere Schlösser in Paris und unsere Villen in der Toskana, unsere Châlets in Gstaad und unsere Datschen in Moskau, wenn wir mal wo anders feiern wollen.
Verfasst: 27.03.2007, 09:57
von robotnik
Mit em fahre isch`s wie mit em trinke, de fohsch emool aah und denn chasch nid hööre.
Verfasst: 27.03.2007, 11:22
von Atlantico
In Prattele bim Sportplätz stöhnt zwei drei, no rächt grossi Wohnwäge umme??
Sind das dört au Fahrendi??
Verfasst: 27.03.2007, 11:25
von Platini
Atlantico hat geschrieben:In Prattele bim Sportplätz stöhnt zwei drei, no rächt grossi Wohnwäge umme??
Sind das dört au Fahrendi??
Nei... das sin dängg Schteehendi !

Verfasst: 27.03.2007, 14:53
von Kawa
Echo hat geschrieben:Was ich nicht verstehe: weshalb kaufen die ihre Parkplätze nicht einfach?
Weil man Parkplätze nicht klauen kann, die sind dafür zu schwer .....
Verfasst: 27.03.2007, 15:19
von cigán
was geht? hesch e problem?
schick dr mol zwei drei verbi..ok?
Verfasst: 27.03.2007, 15:36
von baslerstab
cigán hat geschrieben:was geht? hesch e problem?
schick dr mol zwei drei verbi..ok?
giz die in so glaine gruppe?
Verfasst: 27.03.2007, 16:33
von MilleGB
ahhh jetzt das erklärt notürlich einiges bi dir cigan... hätti gwüsst as du e zigüner bisch hätti dini postings ganz anderscht ihgstuefft... naja egal blibbsch trotzdäm uf dr ignore liste ^^
Verfasst: 27.03.2007, 17:04
von Kolaps
Evtl weiss das grad eine vo Euch, wie schnäll muess me eigentlich mit eme Hummer fahre zum e Gruppe vo Chipsies z'kille?
Verfasst: 27.03.2007, 17:05
von Soriak
@Kolaps: unterste...
Verfasst: 27.03.2007, 19:27
von Kolaps
Soriak hat geschrieben:@Kolaps: unterste...
Ist ein Zitat aus Borat, solltest Du Dir evtl mal anschauen, ganz krass wie der Ami auf die Frage reagiert. Peace out to all my Chipsies!
Verfasst: 27.03.2007, 19:59
von footbâle
Kolaps hat geschrieben:Ist ein Zitat aus Borat, solltest Du Dir evtl mal anschauen, ganz krass wie der Ami auf die Frage reagiert. Peace out to all my Chipsies!
Von Zweifel? Ob man die nun tot fährt oder weg knabbert, macht ja wohl moralisch keinen Unterschied. Nicht mal für Borat.
Ein etwas anders gelagerter Fall sind die Fahrenden (oder, ethnisch falsch aber immerhin orthographisch korrekt "Gipsies"), die seit Jahrzenten diffamiert, verleumdet und ausgegrenzt werden. Nicht weil sie klauen. Sondern einfach weil sie anders sind und hierzulande die bürgerliche Idylle stören.