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"Iraq: The continuous war"

Verfasst: 02.10.2006, 23:56
von Anita Bonghit
-> http://video.google.co.uk/videoplay?docid=8822111290591945086&q=iraq

wär 45min ka entbehre, würds nid bereue, sich die Dokumentation azluege. D`Kommentär vo de dütsche Produzänte sind zwar sehr eisitig (fuck America), zeigt aber idrucklich, wieso mir no unsere Kinder und Änkelkinder könne verzelle, wies zu däm Scheisskonflikt à la Nahost ko isch. (Israel vs. dr Räscht rundum begleitet glaub fascht jede vo uns sit Geburt) Dä Film zeigt au im Asatz, was divärsi anderi Dokumentatione wänn vermittle, und zwar dass d`Amerikaner wo dört kämpfe sich sälber als Soldate gsehn, wo fürs guete kämpfe nach ihrer Meinig, und kei Mitleid, käi Friede und käi Niederlag wänn akzeptiere. Es isch ihre freie Wille dört hi z`goh und für das z`kämpfe, wo sie als Wohrheit gsehn. Wenn me d`Motivation vo de Iraker wo sich widersetze im Asatz begrifft, denn wird dütlich was für e "never ending piece of shit hey have started" am laufe isch. Und e Änd isch für mi no lang nid in Sicht, usser es git e huffe neui betonierti Parkplätz.... :(

Verfasst: 03.10.2006, 00:39
von Soriak
Dä Film zeigt au im Asatz, was divärsi anderi Dokumentatione wänn vermittle, und zwar dass d`Amerikaner wo dört kämpfe sich sälber als Soldate gsehn, wo fürs guete kämpfe nach ihrer Meinig, und kei Mitleid, käi Friede und käi Niederlag wänn akzeptiere. Es isch ihre freie Wille dört hi z`goh und für das z`kämpfe, wo sie als Wohrheit gsehn.
Das trifft aber auch nicht auf jeden zu... in meiner Erfahrung (Diskussionen mit US Soldaten) wahrscheinlich nicht mal auf die Mehrheit.

Viele sind sauer, wie der Krieg geleitet wurde (jedoch meist fuer den Krieg um Hussein zu entfernen) und sind alles andere als Bush supporters. Das koennen sie in ihrer Freizeit auch offen sagen, wenn sie aber im Dienst sind, ist er der Commander in Chief. Dann muss eben jeder Soldat sein bestes geben, damit seine Kameraden und er lebend nach Hause kommen. Der Zusammenhalt innerhalb der Einheit ist SEHR viel groesser, als irgendeine Loyalitaet gegenueber Washington.

Was man so hoert haben einige top Generaele gewarnt es koenne zu genau der jetztigen Situation kommen und sie braeuchten mehr Truppen... Rumsfeld/Bush dachten es ginge mit weniger (quote Cheney: "I believe we will be greeted as liberators") und da hat man sich massiv verspekuliert.


Nicht unbedingt anders als in der Wirtschaft, auch dort kann man sich seinen Chef nicht waehlen und ist in den meisten Faellen zu sehr vom Lohn abhaengig, als das man einfach kuenden koennte. Und auch dort ist der Chef in vielen Faellen nicht der hellste... Ist einfach nicht lebensgefaehrlich ;)

Verfasst: 03.10.2006, 00:46
von Lou C. Fire
Ich wunderte mich schon wie lange man warten muss bis Soriak bei dieser Thematik zur Stelle ist...
Soriak hat geschrieben:Was man so hoert haben einige top Generaele gewarnt es koenne zu genau der jetztigen Situation kommen ...
Wow, Du meinst also die US-Army beschäftigt tatsächlich Generäle, welche zum selben Schluss gekommen sind, wie jeder Dorftrottel schon vor Beginn des Krieges?

Verfasst: 03.10.2006, 00:56
von Anita Bonghit
Soriak, ich habe sehr grossen Respekt vor Dir und Deiner differenzierten Argumentationsweise. Aber wie Du sagst, der Zusammenhalt in der Einheit ist grösser als alles andere. Man geht in den Krieg um für den Kumpel neben sich da zu sein, die Politik dahinter ist scheissegal. Auch bezüglich der Motivation überhaupt in den Krieg zu gehen wurden diese Leute verarscht. Aber wenn man da ist, ist das scheissegal. Stellt Euch vor, die ganze MK in Faludja und einige von unseren Jungs und Mädels werden abgeknallt. Wir wollen nicht alle töten, wir wollen lebend da raus, nachdem unsere Aufgabe getan ist, weil wir vorher nicht raus können. Sag einem GI "Ich fühle mit Dir" oder "Scheiss Krieg, scheiss Bush" oder "ich bewundere Dich für Deinen Dienst, den Du an unserer Gesellschaft leistest, er wird einfach sagen "FUCK YOU!"

Hier eine Impression, was 2 amerikanische Soldaten denken: -> Iraq - if you ain`t there

Und diese Bilder werden wir nicht in 100 Jahren auf SF.TV sehen -> USA vs Steinzeit


Verdammte Scheisse! Vor 3 Jahren war die halbe Jugend Europas auf der Strasse, um diese Apokalypse im Zaun zu halten. Morgen werden wir selbst diejenigen sein, die Leute stoppen müssen, die das Gefühl haben nichts mehr verlieren zu können. Schöne neue Welt, unsere Feinde sind wir selbst, so sterben Träume...

Verfasst: 03.10.2006, 09:11
von Anita Bonghit
Soriak, ich habe sehr grossen Respekt vor Dir und Deiner differenzierten Argumentationsweise. Aber wie Du sagst, der Zusammenhalt in der Einheit ist grösser als alles andere. Man geht in den Krieg um für den Kumpel neben sich da zu sein, die Politik dahinter ist scheissegal. Auch bezüglich der Motivation überhaupt in den Krieg zu gehen wurden diese Leute verarscht. Aber wenn man da ist, ist das scheissegal. Stellt Euch vor, die ganze MK in Faludja und einige von unseren Jungs und Mädels werden abgeknallt. Wir wollen nicht alle töten, wir wollen lebend da raus, nachdem unsere Aufgabe getan ist, weil wir vorher nicht raus können. Sag einem GI "Ich fühle mit Dir" oder "Scheiss Krieg, scheiss Bush" oder "ich bewundere Dich für Deinen Dienst, den Du an unserer Gesellschaft leistest, er wird einfach sagen "FUCK YOU!"

Hier eine Impression, was 2 amerikanische Soldaten denken: -> Iraq - if you ain`t there

Und diese Bilder werden wir nicht in 100 Jahren auf SF.TV sehen -> USA vs Steinzeit

Verfasst: 03.10.2006, 11:04
von sergipe
Irak: Schwarzer Tag für US-Armee

Bei einer Reihe von Angriffen in Bagdad und im Westirak sind sechs US-Soldaten getötet worden.

Wie die US-Armee am Dienstag mitteilte, starb am Montag ein Soldat im Südwesten der Hauptstadt, als seine Patrouille unter Beschuss geriet.

Zwei weitere Soldaten wurden am selben Tag bei Angriffen im Norden Bagdads tödlich getroffen. Bereits am Sonntag erlag ein Soldat den Verletzungen, die er bei der Explosion einer Bombe im Westen der Hauptstadt erlitten hatte.

Zwei weitere Soldaten starben nach Gefechten in der westirakischen Unruheprovinz El Anbar, die als Hochburg sunnitischer Rebellen gilt.

Nach einer auf Pentagon-Angaben beruhenden Zählung der Nachrichtenagentur AFP erhöhte sich damit die Zahl der im Irak getöteten US-Soldaten seit dem Einmarsch der US-Armee im März 2003 auf 2718.

20min

Verfasst: 03.10.2006, 11:42
von Kawa
Lou C. Fire hat geschrieben:Wow, Du meinst also die US-Army beschäftigt tatsächlich Generäle, welche zum selben Schluss gekommen sind, wie jeder Dorftrottel schon vor Beginn des Krieges?
DAS halte ich für ein Gerücht ...

Verfasst: 03.10.2006, 12:00
von Snowy
sergipe hat geschrieben:Irak: Schwarzer Tag für US-Armee

Bei einer Reihe von Angriffen in Bagdad und im Westirak sind sechs US-Soldaten getötet worden.

Wie die US-Armee am Dienstag mitteilte, starb am Montag ein Soldat im Südwesten der Hauptstadt, als seine Patrouille unter Beschuss geriet.

Zwei weitere Soldaten wurden am selben Tag bei Angriffen im Norden Bagdads tödlich getroffen. Bereits am Sonntag erlag ein Soldat den Verletzungen, die er bei der Explosion einer Bombe im Westen der Hauptstadt erlitten hatte.

Zwei weitere Soldaten starben nach Gefechten in der westirakischen Unruheprovinz El Anbar, die als Hochburg sunnitischer Rebellen gilt.

Nach einer auf Pentagon-Angaben beruhenden Zählung der Nachrichtenagentur AFP erhöhte sich damit die Zahl der im Irak getöteten US-Soldaten seit dem Einmarsch der US-Armee im März 2003 auf 2718.

20min
dann wäre also 9/11 bald egalisiert.... (nur durch Ami soldaten im Irak)
Von den zehntausenden zivilen Opfern in Afganisten, Irak und sonstwo nicht zu sprechen.
Dumm , dümmer , Bush (Administration)

Verfasst: 18.10.2006, 01:04
von Snowy
Ganz übel auch der eine Sgt auf die Frage, was er denn tut wenn Kinder Waffen tragen.
Das sei ihm scheissegal. Wer alt genug sei eine Kalaschnikov zu tragen, der müsse auch die Verantwortung tragen. Es sei schliesslich seine eigene Entscheidung...

Verfasst: 18.10.2006, 01:15
von BadBlueBoy
Im Westen nichts neues.
Log sieht wieder gut aus. Weitermachen.

Bild

Verfasst: 18.10.2006, 01:21
von Snowy
Anita Bonghit hat geschrieben:Soriak, ich habe sehr grossen Respekt vor Dir und Deiner differenzierten Argumentationsweise. Aber wie Du sagst, der Zusammenhalt in der Einheit ist grösser als alles andere. Man geht in den Krieg um für den Kumpel neben sich da zu sein, die Politik dahinter ist scheissegal. Auch bezüglich der Motivation überhaupt in den Krieg zu gehen wurden diese Leute verarscht. Aber wenn man da ist, ist das scheissegal. Stellt Euch vor, die ganze MK in Faludja und einige von unseren Jungs und Mädels werden abgeknallt. Wir wollen nicht alle töten, wir wollen lebend da raus, nachdem unsere Aufgabe getan ist, weil wir vorher nicht raus können. Sag einem GI "Ich fühle mit Dir" oder "Scheiss Krieg, scheiss Bush" oder "ich bewundere Dich für Deinen Dienst, den Du an unserer Gesellschaft leistest, er wird einfach sagen "FUCK YOU!"

Hier eine Impression, was 2 amerikanische Soldaten denken: -> Iraq - if you ain`t there

Und diese Bilder werden wir nicht in 100 Jahren auf SF.TV sehen -> USA vs Steinzeit
Der zweite Film ist echt übel. Panzer touren durch Baghdad und schiessen schlicht weg auf alles.... Anschliessend ist man noch stolz drauf.

Verfasst: 20.10.2006, 13:00
von sergipe
Auch US-General räumt Scheitern im Irak ein

Die US-Armee hat ein Scheitern ihrer Bemühungen zur Eindämmung der Gewalt im Irak eingeräumt. Man steht der zunehmenden Brutalität der Bevölkerung ratlos gegenüber.

Man sei auf der Suche nach einem neuen Sicherheitskonzept für die Hauptstadt Bagdad, sagte US-Armeesprecher William Caldwell.

Der Anstieg der Gewalt sei «entmutigend», sagte Caldwell. Allein in Bagdad seien in den ersten drei Wochen des Ramadan rund 20 Prozent mehr Gewalttaten verübt worden als im Vorjahr. Betroffen davon sind nicht nur Iraker, sondern auch die US-Armee. Allein im Oktober zählte die US-Armee 73 Tote in den eigenen Reihen.

Es gebe intensive Diskussionen darüber, wie der amerikanisch- irakische Sicherheitsplan für Bagdad überarbeitet werden könne, sagte Caldwell. Der Sicherheitsplan war im Juni vom irakischen Ministerpräsident Nuri el Maliki in Kraft gesetzt worden, um die Gewalt in der Hauptstadt einzudämmen.

In einer zweiten Stufe war zwei Monate später die Anzahl der US- Truppen in der Stadt verdoppelt worden. Caldwell räumte ein, dass die Gewalt nicht nur in der Hauptstadt, sondern auch in anderen Gebieten zugenommen habe, wo die US-Armee im Einsatz sei.

Die Aussagen Caldwells folgen den Ausführungen von US-Präsident George W. Bush. Dieser hatte am Mittwoch erstmals eine Parallele zwischen dem Vietnam- und dem Irak-Krieg gezogen.

von 20min.ch

Verfasst: 28.11.2006, 18:57
von sergipe
Irak-Krieg: USA verlieren erste Provinz

Der Irak wird für die USA immer mehr zum Desaster. Laut einem geheimen Militärdossier haben die US-Truppen bereits die Kontrolle über die westirakische Provinz al-Anbar verloren.

Das Geheimpapier zieht eine düstere Bilanz, wie spiegel.online berichtet. Die soziale und politische Situation sei an einen Punkt gelangt, an dem die amerikanischen und irakischen Regierungstruppen nicht länger in der Lage seien, die Aufständischen in Anbar militärisch zu schlagen.

In dieser Provinz haben seit dem 1. September mindestens 90 US-Soldaten ihr Leben verloren. Die Anschläge auf Zivilpersonen haben innerhalb von sechs Monaten um über 50 Prozent zugenommen.

Die Schiiten haben in Anbar die Oberhand und sollen vom Iran unterstützt werden. Für die Minderheit der Sunniten ist die Lage prekär, sie müssen jeden Tag ums Überleben kämpfen. Daher suchen immer mehr Sunniten Schutz bei der Terrororganisation Al Kaida.

Verfasst: 13.12.2006, 09:08
von sergipe
Dez. 11, 2006: Drei Jahre und neun Monate nach dem Einmarsch in den Irak:

Ca. 3,000 U.S. Soldaten im Sarg
Ca. 22,000 verletzt
Ca. 6000 irakische Sicherheitsleute umgekommen
Ca. 50,000 Iraker (Zivilisten) sind umgekommen

Verfasst: 06.06.2007, 23:28
von sergipe
Der 3500 US-Soldat ist gefallen.


Und nun sind scheinbar noch Türkye-Soldaten in den Nordirak vorgedrungen.

Verfasst: 06.06.2007, 23:34
von Kawa
sergipe hat geschrieben:Der 3500 US-Soldat ist gefallen.
Und wieviel Zivilisten wurden in dieser Zeit von den US-Soldaten umgebracht ?

Verfasst: 06.06.2007, 23:41
von sergipe
Nach Iraq Body Count max. 71'000

Verfasst: 13.06.2014, 14:07
von Taratonga
der absolute GAU der sich momentan im Irak abspielt. Das macht richtig Angst!

Verfasst: 15.06.2014, 18:59
von Golega
Taratonga hat geschrieben:der absolute GAU der sich momentan im Irak abspielt. Das macht richtig Angst!
Stimmt. Der Westen muss diesmal eingreifen und die ISIL entscheidend schwächen. Ich sehe keine Alternative.

Verfasst: 15.06.2014, 23:47
von Golega
Ist wohl die brutalste Miliz in der Gegend. Hier ein guter Artikel zur Krise
http://www.nytimes.com/2014/06/16/world ... t_now&_r=1

Verfasst: 17.06.2014, 23:11
von Taratonga

Verfasst: 18.06.2014, 13:32
von Kurtinator

Verfasst: 18.06.2014, 16:38
von SubComandante
Nur, wieviel der Informationen sind echt? Sind die Bilder wirklich nachweislich echt?

Verfasst: 18.06.2014, 18:09
von Taratonga
SubComandante hat geschrieben:Nur, wieviel der Informationen sind echt? Sind die Bilder wirklich nachweislich echt?
Verschwörungstherorien? alle Bilder und Aufnahmen gefaked? die Iraker, Iraner, Kurden, Amis und all die 100'000 Füchtlinge alles nur westliche Propaganda odet wie?? hei eieieiei

Verfasst: 23.06.2014, 16:27
von hanfueli
Heftig, was fehlende Bildung und ein Mangel an Frauen alles für Konsequenzen haben. Macht vor allem Angst, wenn man sich die demografische Entwicklung in den relevanten Ländern wie China anschaut.

Verfasst: 05.07.2014, 23:11
von Golega

Verfasst: 25.10.2015, 15:25
von unwichtig
Tony Blair entschuldigt sich für Angriff gegen den Irak. Ein richtiger Schnelldenker und so früh einsichtig

http://www.spiegel.de/politik/ausland/i ... 59485.html