Erstligist bekommt Wildcard
Verfasst: 18.08.2006, 10:15
SG Chênois-Servette komplettiert SHL
Die Swiss Handball League (SHL) expandiert in die Romandie. Die sieben SHL-Klubpräsidenten entschieden sich an der ausserordentlichen Präsidentenkonferenz in Egerkingen mit 6:1 Stimmen für die Aufnahme der Spielgemeinschaft Chênois-Servette.
Neue Konkurrenz in der SHL: Chenois ist das 12. Team. (keystone)Die einzige Gegenstimme kam von Wacker Thun. Damit blieb dem anderen Wild-Card-Kandidaten Endingen nach dem finanziell bedingten Rückzug der SG Zentralschweiz das Nachsehen. Die Aargauer, die als bestklassiertes Nationalliga-Team der Auf-/Abstiegsrunde aus sportlicher Sicht den Anspruch auf den letzten SHL-Platz hätten, haben schriftlich auf rechtliche Schritte verzichtet.
Zwölfer-Liga ab der Saison 2007/08
Als «Trostpflaster» für die unterlegenen Endinger entschieden die Präsidenten, die Liga in der Saison 2007/08 auf zwölf statt nur zehn Teams aufzustocken. Dieser Entschluss kam nach einem Vorschlag von Alex Ebi, Präsident des RTV Basels, zustande. Die Basler versuchen ebenso wie die Endinger seit dem Abstieg im Frühling 2004, wieder in die SHL aufzusteigen. Der Vorschlag zur Zwölfer- Liga muss allerdings noch von der Nationalliga abgesegnet werden.
Im Bemühen, den Handball-Sport in der Westschweiz zu forcieren, sorgte die SHL mit der Lizenz-Vergabe an Chênois-Servette für ein reichlich kurioses Novum, das in der Sportwelt seinesgleichen sucht. Der Genfer Klub, der erst im Frühling in die 1. Liga aufstieg, schaffte es ohne «sportliches Rüstzeug» in die oberste Spielklasse, deren Meisterschaft bereits in drei Wochen beginnt. Im August 2005 hatten sich Chênois und Servette für ein Projekt zusammengeschlossen, das zwei Männer- und ein U19-Juniorenteam umfasst.
Die Genfer Delegation freute sich über den für sie positiven, aber sportlich fragwürdigen Entscheid. «Das ist eine wunderschöne Herausforderung für uns», so Präsident Laurent Perusset, «unser Ziel muss es nun sein, so schnell wie möglich zu beweisen, dass wir der richtige Kandidat für die SHL sind.»
Genfer Infrastruktur scheinbar SHL-tauglich
Die Finanzierung des Genfer Vereins ist gesichert. Zudem finden die Handballer im Sportzentrum Sous-Moulin in Thônex ideale Infrastrukturen vor. Neben der Halle für Volleyball und Handball, die 1200 Zuschauer fasst, gehören fünf Fussball-Felder, eine Leichtathletik-Bahn, eine Eishalle sowie fünf Tennis-Plätze zum grossen Komplex.
Chênois-Servette verpflichtete bereits vor dem Entscheid der SHL- Präsidenten fleissig Spieler. Die Genfer vermeldeten die Zuzüge von Thomas Molliex (Créteil/Fr), Guillaume Laout (Bologna/It), François Le Guen (Tremblay/Fr) und Patrice Louis (Chambéry/Fr), die in ihren Karrieren alle in Frankreichs erster Liga spielten. Zudem gaben sie den Transfer des früheren senegalesischen Internationalen Paul- Henri Senghor sowie von Alain Eicher (RTV Basel) bekannt. Das aktuelle Kader umfasst somit zurzeit 21 Spieler.
Gecoacht wird die neue SHL-Truppe vom 64-jährigen Rudi Bertsch. Der Elsässer führte den französischen Klub Chambéry innert 12 Jahren aus der untersten in die höchste Liga und betreute Ende der 80er-Jahre die Junioren des aktuellen Europameisters. (si)
naja nit dass mi jetzt handball gross interessiert, aber sone urteil gränzt wohl an lächerlichkeit.....
Die Swiss Handball League (SHL) expandiert in die Romandie. Die sieben SHL-Klubpräsidenten entschieden sich an der ausserordentlichen Präsidentenkonferenz in Egerkingen mit 6:1 Stimmen für die Aufnahme der Spielgemeinschaft Chênois-Servette.
Neue Konkurrenz in der SHL: Chenois ist das 12. Team. (keystone)Die einzige Gegenstimme kam von Wacker Thun. Damit blieb dem anderen Wild-Card-Kandidaten Endingen nach dem finanziell bedingten Rückzug der SG Zentralschweiz das Nachsehen. Die Aargauer, die als bestklassiertes Nationalliga-Team der Auf-/Abstiegsrunde aus sportlicher Sicht den Anspruch auf den letzten SHL-Platz hätten, haben schriftlich auf rechtliche Schritte verzichtet.
Zwölfer-Liga ab der Saison 2007/08
Als «Trostpflaster» für die unterlegenen Endinger entschieden die Präsidenten, die Liga in der Saison 2007/08 auf zwölf statt nur zehn Teams aufzustocken. Dieser Entschluss kam nach einem Vorschlag von Alex Ebi, Präsident des RTV Basels, zustande. Die Basler versuchen ebenso wie die Endinger seit dem Abstieg im Frühling 2004, wieder in die SHL aufzusteigen. Der Vorschlag zur Zwölfer- Liga muss allerdings noch von der Nationalliga abgesegnet werden.
Im Bemühen, den Handball-Sport in der Westschweiz zu forcieren, sorgte die SHL mit der Lizenz-Vergabe an Chênois-Servette für ein reichlich kurioses Novum, das in der Sportwelt seinesgleichen sucht. Der Genfer Klub, der erst im Frühling in die 1. Liga aufstieg, schaffte es ohne «sportliches Rüstzeug» in die oberste Spielklasse, deren Meisterschaft bereits in drei Wochen beginnt. Im August 2005 hatten sich Chênois und Servette für ein Projekt zusammengeschlossen, das zwei Männer- und ein U19-Juniorenteam umfasst.
Die Genfer Delegation freute sich über den für sie positiven, aber sportlich fragwürdigen Entscheid. «Das ist eine wunderschöne Herausforderung für uns», so Präsident Laurent Perusset, «unser Ziel muss es nun sein, so schnell wie möglich zu beweisen, dass wir der richtige Kandidat für die SHL sind.»
Genfer Infrastruktur scheinbar SHL-tauglich
Die Finanzierung des Genfer Vereins ist gesichert. Zudem finden die Handballer im Sportzentrum Sous-Moulin in Thônex ideale Infrastrukturen vor. Neben der Halle für Volleyball und Handball, die 1200 Zuschauer fasst, gehören fünf Fussball-Felder, eine Leichtathletik-Bahn, eine Eishalle sowie fünf Tennis-Plätze zum grossen Komplex.
Chênois-Servette verpflichtete bereits vor dem Entscheid der SHL- Präsidenten fleissig Spieler. Die Genfer vermeldeten die Zuzüge von Thomas Molliex (Créteil/Fr), Guillaume Laout (Bologna/It), François Le Guen (Tremblay/Fr) und Patrice Louis (Chambéry/Fr), die in ihren Karrieren alle in Frankreichs erster Liga spielten. Zudem gaben sie den Transfer des früheren senegalesischen Internationalen Paul- Henri Senghor sowie von Alain Eicher (RTV Basel) bekannt. Das aktuelle Kader umfasst somit zurzeit 21 Spieler.
Gecoacht wird die neue SHL-Truppe vom 64-jährigen Rudi Bertsch. Der Elsässer führte den französischen Klub Chambéry innert 12 Jahren aus der untersten in die höchste Liga und betreute Ende der 80er-Jahre die Junioren des aktuellen Europameisters. (si)
naja nit dass mi jetzt handball gross interessiert, aber sone urteil gränzt wohl an lächerlichkeit.....
