Von Basel - via Prag - nach Manchester
Verfasst: 18.05.2006, 17:37
Wenigstens an unserem Nachwuchs kann man Freude Haben !!!
Schon wieder ist unsere U15 eine Runde weiter !!
Ihre Leistung unter Remo Gaugler ist auch ein "Fred" wert !!
Von Basel - via Prag - nach ManchesterAn einem für den FC Basel (Meistertitel verloren sowie die Umstände danachu2026) traurigen Wochenende gab es doch noch einen Lichtblick: Die U15-Junioren von Trainer Remo Gaugler, Sieger des Nike Premier Cups in der Schweiz, erreichten am Europafinale in Prag ebenfalls das Endspiel, scheiterten aber knapp.
Dass die Fussballer mit Jahrgang 1991 des FCB zu den Besten in der Schweiz gehören, wusste man schon immer. Nun legte die Mannschaft an der europäischen Endrunde des Nike Premier Cups, der inoffiziellen Weltmeisterschaft für U15-Teams, eine eindrückliche Reifeprüfung ab.
In der tschechischen Metropole waren am ersten und zweiten Turniertag die Gruppenspiele zu überstehen. Als Startgegner wartete Ferencvaros Budapest. Obwohl physisch klar unterlegen, began-nen die Basler stilsicher und übernahmen bald das Spieldiktat. 2 Minuten vor Schluss führten sie 2:0, aber dann (die Profis lassen grüssenu2026) kam es knüppeldick: die Ungarn erreichten mit 2 Energiean-fällen noch ein 2:2. Eine Gelegenheit, diese Scharte wieder auzuwetzen, gab es bald. Der israelische Meister Maccabi Petach Tikva wurde förmlich an die Wand gespielt. Das 2:0-Schlussresultat gab den Spielverlauf nicht richtig wieder.
In der 3. Partie wartete der slowakische Champion SK Fomat Martin. Der FC Basel gab auch hier eine Kostprobe seines Könnens ab und diktierte die Partie nach Belieben. Der 1:0-Sieg fiel wiederum viel zu knapp aus. Im letzten Gruppenspiel trafen die FCB-Junioren auf Bröndby Kopenhagen, lauter stämmige junge Männer. Aber auch sie schafften es nicht, dem FC Basel Paroli zu bieten. Die Mannschaft von Remo Gaugler bestimmte das Spielgeschehen und nahm die sehr kämpferische Note, die von den Dänen ins Spiel gebracht wurde, an. Wieder resultierte ein verdienter 1:0-Erfolg. Damit standen die Basler im Viertelfinale, mit Wisla Plok aus Polen, als Gegner. Auch hier erstaunte die ungeheure Physis der Osteuropäer, die aber in keiner Weise mit dem fussballerischen Können der Equipe korrespondierte. Der FCB nutzte seine viel bessere Technik, Wendigkeit und Schlauheit - zusammen einem intelligent funktionierenden System - gnadenlos aus und liess die Polen schlecht aussehen. Das 2:0 für den FC Basel war eine zu geringe Ausbeute, um den Klassenunterschied richtig zu wiederspiegeln. Mit diesem Sieg hatte Remo Gaugler's Team bereits ihr Traumziel erreicht. Mindestes der 4. Platz war in der Tasche, was bedeutete, dass die Teilnahme am Welt-Finalturnier des Nike Premier Cups in Manchester gesichert war. Dies hatte bis heute nur eine Schweizer Mannschaft geschafft (Servette Genf mit Philippe Senderos im Jahre 2000), dies aber nur als "Nachrückende", weil damals vom afrikanischen Kontinent niemand ans Weltfinale delegiert wurde.
Am letzten Turniertag galt es nun, die Kräfte zu bündeln. Im Halbfinale wartete der belgische Meister FC Molenbeek Brussels. Trotz wiederum körperlicher Unterlegenheit und einem - endlich - spielstarken Gegner mischten die FCB-Jungs munter mit und gingen bald 1:0 in Führung. Dank ihrer Spielintelligenz und ihrem gepflegten Fussball, ergab sich manche Gelegenheit, das Resultat auszubauen. Die Belgier wehrten sich aber gut und kamen ihrerseits über einen Konter zum Ausgleich. Der Schlusstand von 1:1 bedeutete, dass ein Penaltyschiessen über den Finaleinzug entscheiden musste. Torhüter Ivan Fernandez und ein bisschen Glück liessen das Pendel auf die Seite des FC Basel ausschlagen. Der Final war erreicht und einmal mehr war der Beweis erbracht, dass sich der Schweizer Fussball - vor allem im Nachwuchsbereich - hinter niemandem verstecken muss.
Im Endspiel der "Nike Premier Cup European Qualification", wie es offiziell hiess, standen die FCB-Junioren noch einmal ihrem ersten Gruppengegner - Ferencvaros Budapest - gegenüber. Nachwuchschef und Neu-Vorstandsmitglied, Peter Knäbel, der die Delegation am Vortag verlassen hatte, um beim Match der Profis gegen den FCZ dabei zu sein, wollte die Junioren unbedingt noch einmal unterstützen und jettete eigens dafür ein zweites Mal von Basel nach Prag. Gespielt wurde in der riesigen "Toyota Arena" und der FC Basel legte im wolkenbruchartigen Regen los, wie die Feuer-wehr. Die Ungarn kamen in der ersten Viertelstunde kaum über die Mittellinie und kassierten folgerich-tig einen Treffer. Das Goal markierte Xherdan Shaqiri, der Kleinste im Team von Remo Gaugler, der an der Preisverteilung zum besten Spieler des Turniers proklamiert wurde. Es schien nur eine Frage der Zeit, bis der FCB die Führung ausbauen würde und Gelegenheiten dazu boten sich genug. Aber drei Minuten vor Schluss sorgte eine einzige Unachtsamkeit nach einem Freistoss dafür, dass der Gegner ausgleichen konnte. Ueber den Turniersieg musste also ein Penaltyschiessen - die nervenaufreibendste aller Möglichkeiten - entscheiden. Und dieses Mal hatte der FC Basel das Glück nichtu2026
In der Endabrechnung überwiegt aber - trotz Finalniederlage - eindeutig das Positive. Die Fussballschweiz - sprich: der FC Basel - hat an einem europäischen Spitzenanlass eine eindrückliche Visitenkarte hinterlassen. Spielintelligenz und Spielsystem des Teams wurden von den anwesenden Fachleuten (z.B. der Delegationsleiter von Ajax Amsterdam) wahrgenommen und sehr gerühmt. Dieser U15 ist am Weltfinale in Manchester einiges zuzutrauen. Die Gegner werden dannzumal Manchester United, Arsenal London, Inter Mailand, Hertha BSC Berlin, Corinthians Sao Paulo, usw. heissenu2026 Angst vor diesen Hochkarätern? Nein, denn auch sie dürfen nur mit 11 Spielern antreten und dass sie besser sind, müssen sie erst beweisenu2026
Schon wieder ist unsere U15 eine Runde weiter !!
Ihre Leistung unter Remo Gaugler ist auch ein "Fred" wert !!

Von Basel - via Prag - nach ManchesterAn einem für den FC Basel (Meistertitel verloren sowie die Umstände danachu2026) traurigen Wochenende gab es doch noch einen Lichtblick: Die U15-Junioren von Trainer Remo Gaugler, Sieger des Nike Premier Cups in der Schweiz, erreichten am Europafinale in Prag ebenfalls das Endspiel, scheiterten aber knapp.
Dass die Fussballer mit Jahrgang 1991 des FCB zu den Besten in der Schweiz gehören, wusste man schon immer. Nun legte die Mannschaft an der europäischen Endrunde des Nike Premier Cups, der inoffiziellen Weltmeisterschaft für U15-Teams, eine eindrückliche Reifeprüfung ab.
In der tschechischen Metropole waren am ersten und zweiten Turniertag die Gruppenspiele zu überstehen. Als Startgegner wartete Ferencvaros Budapest. Obwohl physisch klar unterlegen, began-nen die Basler stilsicher und übernahmen bald das Spieldiktat. 2 Minuten vor Schluss führten sie 2:0, aber dann (die Profis lassen grüssenu2026) kam es knüppeldick: die Ungarn erreichten mit 2 Energiean-fällen noch ein 2:2. Eine Gelegenheit, diese Scharte wieder auzuwetzen, gab es bald. Der israelische Meister Maccabi Petach Tikva wurde förmlich an die Wand gespielt. Das 2:0-Schlussresultat gab den Spielverlauf nicht richtig wieder.
In der 3. Partie wartete der slowakische Champion SK Fomat Martin. Der FC Basel gab auch hier eine Kostprobe seines Könnens ab und diktierte die Partie nach Belieben. Der 1:0-Sieg fiel wiederum viel zu knapp aus. Im letzten Gruppenspiel trafen die FCB-Junioren auf Bröndby Kopenhagen, lauter stämmige junge Männer. Aber auch sie schafften es nicht, dem FC Basel Paroli zu bieten. Die Mannschaft von Remo Gaugler bestimmte das Spielgeschehen und nahm die sehr kämpferische Note, die von den Dänen ins Spiel gebracht wurde, an. Wieder resultierte ein verdienter 1:0-Erfolg. Damit standen die Basler im Viertelfinale, mit Wisla Plok aus Polen, als Gegner. Auch hier erstaunte die ungeheure Physis der Osteuropäer, die aber in keiner Weise mit dem fussballerischen Können der Equipe korrespondierte. Der FCB nutzte seine viel bessere Technik, Wendigkeit und Schlauheit - zusammen einem intelligent funktionierenden System - gnadenlos aus und liess die Polen schlecht aussehen. Das 2:0 für den FC Basel war eine zu geringe Ausbeute, um den Klassenunterschied richtig zu wiederspiegeln. Mit diesem Sieg hatte Remo Gaugler's Team bereits ihr Traumziel erreicht. Mindestes der 4. Platz war in der Tasche, was bedeutete, dass die Teilnahme am Welt-Finalturnier des Nike Premier Cups in Manchester gesichert war. Dies hatte bis heute nur eine Schweizer Mannschaft geschafft (Servette Genf mit Philippe Senderos im Jahre 2000), dies aber nur als "Nachrückende", weil damals vom afrikanischen Kontinent niemand ans Weltfinale delegiert wurde.
Am letzten Turniertag galt es nun, die Kräfte zu bündeln. Im Halbfinale wartete der belgische Meister FC Molenbeek Brussels. Trotz wiederum körperlicher Unterlegenheit und einem - endlich - spielstarken Gegner mischten die FCB-Jungs munter mit und gingen bald 1:0 in Führung. Dank ihrer Spielintelligenz und ihrem gepflegten Fussball, ergab sich manche Gelegenheit, das Resultat auszubauen. Die Belgier wehrten sich aber gut und kamen ihrerseits über einen Konter zum Ausgleich. Der Schlusstand von 1:1 bedeutete, dass ein Penaltyschiessen über den Finaleinzug entscheiden musste. Torhüter Ivan Fernandez und ein bisschen Glück liessen das Pendel auf die Seite des FC Basel ausschlagen. Der Final war erreicht und einmal mehr war der Beweis erbracht, dass sich der Schweizer Fussball - vor allem im Nachwuchsbereich - hinter niemandem verstecken muss.
Im Endspiel der "Nike Premier Cup European Qualification", wie es offiziell hiess, standen die FCB-Junioren noch einmal ihrem ersten Gruppengegner - Ferencvaros Budapest - gegenüber. Nachwuchschef und Neu-Vorstandsmitglied, Peter Knäbel, der die Delegation am Vortag verlassen hatte, um beim Match der Profis gegen den FCZ dabei zu sein, wollte die Junioren unbedingt noch einmal unterstützen und jettete eigens dafür ein zweites Mal von Basel nach Prag. Gespielt wurde in der riesigen "Toyota Arena" und der FC Basel legte im wolkenbruchartigen Regen los, wie die Feuer-wehr. Die Ungarn kamen in der ersten Viertelstunde kaum über die Mittellinie und kassierten folgerich-tig einen Treffer. Das Goal markierte Xherdan Shaqiri, der Kleinste im Team von Remo Gaugler, der an der Preisverteilung zum besten Spieler des Turniers proklamiert wurde. Es schien nur eine Frage der Zeit, bis der FCB die Führung ausbauen würde und Gelegenheiten dazu boten sich genug. Aber drei Minuten vor Schluss sorgte eine einzige Unachtsamkeit nach einem Freistoss dafür, dass der Gegner ausgleichen konnte. Ueber den Turniersieg musste also ein Penaltyschiessen - die nervenaufreibendste aller Möglichkeiten - entscheiden. Und dieses Mal hatte der FC Basel das Glück nichtu2026
In der Endabrechnung überwiegt aber - trotz Finalniederlage - eindeutig das Positive. Die Fussballschweiz - sprich: der FC Basel - hat an einem europäischen Spitzenanlass eine eindrückliche Visitenkarte hinterlassen. Spielintelligenz und Spielsystem des Teams wurden von den anwesenden Fachleuten (z.B. der Delegationsleiter von Ajax Amsterdam) wahrgenommen und sehr gerühmt. Dieser U15 ist am Weltfinale in Manchester einiges zuzutrauen. Die Gegner werden dannzumal Manchester United, Arsenal London, Inter Mailand, Hertha BSC Berlin, Corinthians Sao Paulo, usw. heissenu2026 Angst vor diesen Hochkarätern? Nein, denn auch sie dürfen nur mit 11 Spielern antreten und dass sie besser sind, müssen sie erst beweisenu2026