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bewerbungsschreiben
Verfasst: 25.04.2006, 22:13
von nogomet
nogi hat zum ersten mal eine ernstahfte bewerbung zum verschicken und ersucht deshalb das forum um hilfe:
- anrede: mit dem adressaten, an den ich die bewerbung zu schicken habe (es ist eine firmeninterne bewerbung) bin ich grundsätzlich per du (ich sehe ihn jedoch im schnitt höchstens zweimal jährlich). soll ich ihn nun ganz salopp per du anreden im begleitschreiben oder soll ich ganz förmlich zum sie überwechseln?
- referenzen: ich habe nur eine ernstahfte referenz, die ich angeben kann (meine derzeitige vorgesetzte). reicht dies, oder muss ich noch eine alibireferenz angeben (von einem nebenjob während des studiums)?
ich danke
Verfasst: 25.04.2006, 22:15
von Gevatter Rhein
Meine Meinung
1. förmlich
2. Ich hab noch niemals erlebt, gehört oder mitbekommen, dass irgendwo irgendwer wegen irgendwas eine Referenzangabe tatsächlich benutzt hat. Sprich, gib halt 2 an. Oder noch einen alten Lehrer, den Konfirmationspfarrer oder die Oma. Einfach die angegebenen Leute zuerst fragen. Auch wenns nur Luzerner sind.
Verfasst: 25.04.2006, 22:17
von nogomet
danke, gevatter ist heute doch noch zu etwas zu gebrauchen (

). meine referenzen sind übrigens keine luzerner, sondern eine zürcherin und eine urnerin. ob das nun schlimmer ist, überlasse ich dir zu urteilen.
Verfasst: 25.04.2006, 22:21
von Gevatter Rhein
Im Raum Zirü:
Beides kein Problem. Ersterer ist ein Leidensgenosse, zweiterer eine vorkommende Art, wie Zirü eh auch schon voll ist davon. Der "Ich bi zwar e Landei, ha aber im Jelmoli, im Bligg und in dr Bravo immer gläse wie toll und trendy isch wemme inere Stadt wohnt, das willi au, ich will trendy si und au e bitz Stadtmensch usehängge" kriecht dort an jeder Ecke rum.
Sonst:
Ersterer : Niemals benützen. Kontakt mit Zirüchern gilt zurecht als unschicklich und schändlich. Absolutes No Go.
Zweiterer : Je nachdem. Da machen sogar die Luzerner schon Bauernsprüche, wenn sie das sehen.
Verfasst: 25.04.2006, 23:28
von São Paulino
Mein Input:
1) Formell. Without a doubt!
2) Referenzen habe ich eigentlich immer nur im Nachhinein angegeben, wenn danach gefragt wurde. Wenn du nur eine hast, ist das ok. Lieber jemand, der zu deiner kürzlichen Vergangenheit bzw. Leistung richtig Stellung beziehen kann, als jemand, der dich vor 12 Jahren mal für 3 Stunden unterrichtet hat. (Achtung: Bei Referenzen immer vorher das OK einholen. Scheint eigentlich logisch, wird aber teilweise vergessen... Sollte bei dir - mit deiner Chefin - ja kein Problem sein.)
Ansonsten: Cool bleiben, Stärken rausheben, Schwächen eingestehen. (Beim Gespräch dann.)
Good luck!

Verfasst: 26.04.2006, 06:50
von lina
also ich schaff ufere Unfallversicherig und do wird sehr Wärt druff glegt uf d'Referänze etc. Sie froge den meist dört au ah, am liebste hänn sie wenn meh e Referänz vome alte (letzte) Arbetgäber ha agäh oderso....
Ganz liebi Griessli
Sändle
Verfasst: 26.04.2006, 07:24
von zul alpha 3
my 50cents ... damit die verwirrung total sein wird
1.) hat man firmenintern explizit eine etwas lockerere kultur, dann sollte man sich das auch zunutze machen. in einem relativ bekannten innerschweizer ausbildungsinstitut wird z. b. mit 'Geschätzter .... ' firmenintern auch bei personalfragen angeredet. ich bin grundsätzlich fan davon ... andere müssen es nicht sein.
dieser förmlichkeitswahn gilt IMHO (nach mehr als 15 jahren bewerbungspraxis) nur für die fustrierten personal-fuzzies, die sich damit einen status beibehalten wollen ...
2.) unbedingt diese referenz auf den EINSEITIGEN (!) lebenslauf draufnehmen, wo jeweils nach den personalien chronologisch (mit dem aktuellsten zuerst) die ausbildungen und berufserfahrungen aufgelistet sind (max jeweils 5, insgesamt nicht älter als 10 jahre, ausser sehr aussagekräftig für deine qualifikation für diese stelle).
3.) das ganze ist mit einem begleitschreiben zu senden, in welchem du die ansprechperson über deine bewerbung formal in kenntnis setzt, kurz darauf eingehst, warum du glaubst, dafür geeignet zu sein und mit der floskel abschliesst, dass du dich über sein feedback freust. ganz wichtig: KEINE KONKUNKTIVE - YOU WANT THIS JOB, NOT MAYBE ....
viel glück ... ist die rowdie-stelle bei laibach frei geworden, oder wirst du deren schweizer plattenmanager ....

Verfasst: 26.04.2006, 09:19
von Basic
anrede mit werter (falls du dich in einer bank bewirbst), oder geschätzter - dann mit du weiterfahren...
ist mal was anderes in einer bewerbung ein du zu lesen - fällt auf und zeigt auch, dass du nicht ein 0815 arschkriecher bist der ja alles schön formell macht und auch selbstvertrauen hast.
referenzen auf anfrage oder so was ähnliches würde ich im lebenslauf unten aufführen oder im brief erwähnen, dass man gerne deiner jetzigen chefin anrufen kann um weitere informationen zu deiner person zu erhalten...
wenn du nur eine refernenz anzufügen hast sieht das mE ein bisschen komisch aus auf dem lebenslauf - so aus designtechnischen gründen...
ansonsten würde ich dir raten jegliche phrasen, welche in 90% aller bewerbungsbriefe vorkommen wegzulassen. du musst dich verkaufen, du musst dich von den anderen abheben...
Verfasst: 26.04.2006, 09:28
von 4053
Gevatter Rhein hat geschrieben:Meine Meinung
1. förmlich
2. Ich hab noch niemals erlebt, gehört oder mitbekommen, dass irgendwo irgendwer wegen irgendwas eine Referenzangabe tatsächlich benutzt hat. Sprich, gib halt 2 an. Oder noch einen alten Lehrer, den Konfirmationspfarrer oder die Oma. Einfach die angegebenen Leute zuerst fragen. Auch wenns nur Luzerner sind.
doch, bei meiner ersten stelle wurde natürlich prompt meine referenz angefragt. hat genützt ;-)
Verfasst: 26.04.2006, 09:34
von Malko
Zu 1.
Falls per Du, würde ich auch so anschreiben.
Im Netz findest Du auch verschiedene Seiten (Google) mit nützlichen Tips. Wichtig scheint auch die Verpackung zu sein (Kuvert C4, nicht Falten und in C5 murksen). Ev sog. Berwerbungsmappe aus Plastik benützen.
Ich habe vor 2-3 Jahren auf solche Sachen nicht geachtet und habe auch ein schlechtes Feedback gehabt, d. h. monatelang keine Antwort erhalten.
Jetzt Anfangsjahr mit div. Leuten gesprochen, die sich damit beschäftigen und ihre Tips auch umgesetzt. Reslutat: innerhalb weniger Wochen von allen (ca. 20) eine Antwort erhalten, davon 4 negativ.
Wichtig scheint auch zu sein, dass man sich telephonisch immer wieder meldet. Z. B. ist einem Berwerbung angekommen...u.s.w
Damit zeigt man Interesse.
Ich finde auch vieles Lächerlich, scheint aber wichtig zu sein.
PS: auch ganz wichtig, keine Schreibfehler, Schreiben mehrmals selber und von anderen lesen lassen.
Verfasst: 26.04.2006, 10:51
von 33*Maischterovic*33
Habe vor ca. 3 Wochen einen Kurs besucht "Die zeitgemässe Stellenbewerbung". Referenzen werden heute nur noch bei Anfragen angegeben...
..Zudem darfst du bei der Anrede kein "du" anwenden...
..Wünsche dir viel Glück bei deiner Bewerbung!
Verfasst: 26.04.2006, 15:28
von el presidente
Schlussendlich ist alles Bockmist!!
Wenn dein Geschreibe einigermassen lesbar ist, dann kommt es schlussendlich nicht auf die Form, Anrede, oder sonstige Dinge an, sondern um deine Fähigkeiten. Wenn sie dich wollen, so kriegst du den Job, auch wenn es Formfehler in deiner Bewerbung gibt!
Ich rate mittlerweile sogar davon ab die Lebensläufe in "RAV" Format zu schreiben, denn von denen gibt es auf jede offene Stelle 250 im Bewerbungshaufen und du gehörst somit meistens zu den 249 Loosern.
Fall auf! Wenn es hierbei um deinen Traumjob geht, so klingle an der Tür und mach Rambazamba!
Verfasst: 26.04.2006, 15:57
von BadBlueBoy
wenn ich leute anstelle, kuemmert mich die form der bewerbung einen scheiss.
google zB begnuegt sich mit einem txt file per mail.
was zaehlt ist einzig, was der besagte gemacht hat, was seine rolle dabei war und ob er teamvertraeglich ist... das wischiwaschi auf dem papier ist zu 90% geschoenigt und entspircht idr nicht dem IST bild. kann sein, dass meine meinung derjenigen vom RAV oder den oberstufenlehrern widerspricht.
ich suche eher naturtalente mit potential anstatt akademiker (haben idr keine ahnung vom arbeiten). talente sind schwer erkennbar, aber es gibt sie zuhauf.
Verfasst: 26.04.2006, 16:04
von Brandstifter
BadBlueBoy hat geschrieben:wenn ich leute anstelle, kuemmert mich die form der bewerbung einen scheiss.
google zB begnuegt sich mit einem txt file per mail.
was zaehlt ist einzig, was der besagte gemacht hat, was seine rolle dabei war und ob er teamvertraeglich ist... das wischiwaschi auf dem papier ist zu 90% geschoenigt und entspircht idr nicht dem IST bild. kann sein, dass meine meinung derjenigen vom RAV oder den oberstufenlehrern widerspricht.
ich suche eher naturtalente mit potential anstatt akademiker (haben idr keine ahnung vom arbeiten). talente sind schwer erkennbar, aber es gibt sie zuhauf.
Gott sei Dank schaff ych nid bi Dir

Verfasst: 26.04.2006, 16:35
von Funny
BadBlueBoy hat geschrieben:wenn ich leute anstelle, kuemmert mich die form der bewerbung einen scheiss.
google zB begnuegt sich mit einem txt file per mail.
was zaehlt ist einzig, was der besagte gemacht hat, was seine rolle dabei war und ob er teamvertraeglich ist... das wischiwaschi auf dem papier ist zu 90% geschoenigt und entspircht idr nicht dem IST bild. kann sein, dass meine meinung derjenigen vom RAV oder den oberstufenlehrern widerspricht.
ich suche eher naturtalente mit potential anstatt akademiker (haben idr keine ahnung vom arbeiten). talente sind schwer erkennbar, aber es gibt sie zuhauf.
wie willst du talente erkennen, wenn talente sich nicht mal selbst erkennen?
würde mich noch wundernehmen, wo du arbeitest...
Verfasst: 26.04.2006, 16:54
von Basic
naja, bbb hat sich möglicherweise falsch ausgedrückt...
wenn ich jemanden einstelle (kommt im jahr vielleicht 3 mal vor) dann wähle ich zuerst anhand der kreativität der bewerbungsschreiben personen für den grösseren favoritenkreis aus. dann wird nach den besten lebensläufen selektiniert und ein favoritenkreis auf ein vorstellungsgespräch eingeladen.
dies kann dann alles kippen. da ich mir eine gute menschenkenntnis zumute, wähle ich jenen kandidaten aus der mich am besten von sich überzeugen kann bzw. bestätigt was sein brief/lebenslauf vermuten lässt.
vor der entscheidung zwischen zwei kandidaten werden die referenzen angefragt und dort nochmals infos eingeholt...
leute, die mir ihre bewerbung per powerpoint oder sonst in einer anderen form auf sich aufmerksam machen (einer hat mir ein bewerbungsschreiben in postergrösse geschickt...) geniessen bei mir schon mal einen grossen bonus.
allerdings sollte man wenn möglich vorher abchecken was für eine person über die stelle entscheiden wird. wenn irgend ein erzkonservativer typ entscheidet, kann man sich solche kapriolen nicht erlauben...
Verfasst: 26.04.2006, 17:04
von The Moose
zul alpha 3 hat geschrieben: EINSEITIGEN (!) lebenslauf
Du meinst damit den CV oder? Ich habe kürzlich auch gehört, dass der nur noch einseitg sein soll. Das mag ja OK sein, wenn man nicht viele Ausbildungen oder andere Beschäftigungen gehabt hat, aber irgendwann wird das dann doch ein wenig unübersichtlich finde ich...
Was ist der Grund dafür, dass eine einzelne Seite besser sein soll?

Verfasst: 26.04.2006, 17:06
von Basic
The Moose hat geschrieben:Du meinst damit den CV oder? Ich habe kürzlich auch gehört, dass der nur noch einseitg sein soll. Das mag ja OK sein, wenn man nicht viele Ausbildungen oder andere Beschäftigungen gehabt hat, aber irgendwann wird das dann doch ein wenig unübersichtlich finde ich...
Was ist der Grund dafür, dass eine einzelne Seite besser sein soll?
stell dir vor du hast schon 20-30 lebensläufe studiert und dann kommt noch ein dreiseitiges dokument... die motivation diesen wirklich aufmerksam durchzusehen könnte ziemlich tief sein...
ausserdem reicht firma, tätigkeit, dauer...
Verfasst: 26.04.2006, 17:24
von AJZ
Also ich däd im zwifelsfall mid SIE arede, aber 1 referänz södd länge und die würdi nur agä wennsi öbis nädds über di seid.
aber im allgemeine isch vill wichtiger, das de alli siebe sache binenand hesch. alli arbetszügnis der reihenoch und fähigkeitsusswis, kopie vom fiererschiin was au immer de bruchsch für die stell. und luegsch das keini schribfähler dinne sin. alles andere isch im prinzip völlig überbewärtet.
Verfasst: 26.04.2006, 17:26
von Basic
AJZ hat geschrieben:Also ich däd im zwifelsfall mid SIE arede, aber 1 referänz södd länge und die würdi nur agä wennsi öbis nädds über di seid.
aber im allgemeine isch vill wichtiger, das de alli siebe sache binenand hesch. alli arbetszügnis der reihenoch und fähigkeitsusswis, kopie vom fiererschiin was au immer de bruchsch für die stell. und luegsch das keini schribfähler dinne sin. alles andere isch im prinzip völlig überbewärtet.
also wemmer noch dine kriterie würd vorgoh (wo vo 90% erfüllt wärde) könnts no relativ schwierig wärde de am beschte geigneti kandidat z'finde

Verfasst: 26.04.2006, 17:29
von AJZ
[quote="Basic"]also wemmer noch dine kriterie würd vorgoh (wo vo 90% erfüllt wärde) könnts no relativ schwierig wärde de am beschte geigneti kandidat z'finde ]
am beste geignet isch dä mid de beste arbetszügnis, eme subere bewärbigsdossier und em entsprächende uffgobe berich oder vorkenntniss.
aber wenns natürlich sone sachbearbeiterstell isch, denn nimmsch dr sympatischti vo däne mid de guete zügnis.
Verfasst: 27.04.2006, 08:52
von nogomet
jetzt weiss ich fast so viel wie zuvor (dachte ich mir natürlich ...), 20 antworten, 20 meinungen. ich danke und werde euch auf dem laufenden halten.
Verfasst: 27.04.2006, 11:31
von Gevatter Rhein
The Moose hat geschrieben:Was ist der Grund dafür, dass eine einzelne Seite besser sein soll?
Übersichtlichkeit. Die Fähigkeit, sich kurz fassen und trotzdem das Wesentliche drin halten zu können. Lesbarkeit für den Kunden (Leser), der sich nicht durch 13 Seiten Text kämpfen muss.
Die Meinung von BBB teile ich überhaupt nicht. Wenn Jmd sich schludrig bewirbt, ist ihm tendenziell der Job nicht wichtig oder er macht alle Arbeiten so. Beides idR nicht Eigenschaften, welche ein Personaler oder ein Chef wirklich schätzt. Das ist nicht meine Meinung, sondern die Meinung der Bewerbungsempfänger.
Beispiel:
Ich persönlich sterbe nicht gleich, wenns einen Tippfehler hat. Hat eine Bewerbung aber 10 Tippfehler, macht das eine gewisse qualitative Aussage über den Bewerber.
Verfasst: 27.04.2006, 11:59
von Lou C. Fire
Jetzt mal etwas Fleisch am Knochen!
Die perfekte Bewerbung:
Begleitbrief
Wer liest es?
Das Personalbüro
Was soll erreicht werden?
Auf eine ausgeschriebene Stelle gibt es unzählige Bewerber, d.h. einige werden schon nach der Durchsicht des Begleitbriefen auf dem Häufchen "uninteressant" landen. Ein kurz gefasstes Begleitschreiben, welches mittels einer gezielten "Schlagzeile" auf die gewpnschten Fähigkeiten eingeht, wird die erste Hürde mit Sicherheit überstehen.
Lebenslauf
Wer liest es?
Das Personalbüro, zu einem späteren Zeitpunkt evtl. noch der zuständige Abteilungsleiter.
Was soll erreicht werden?
Mittels Lebenslauf werden die besuchten Schulen, Berufsbildung, Arbeitsstellen, Weiterbildungen, etc. chronologisch dargestellt. Der/die Personalverantwortliche muss innert kürzester Zeit einen Überblick über den Werdegang des Bewerbers erhalten und entscheiden können, ob die Mindestanforderungen erfüllt werden. Nun wird entschieden ob die Bewerbung an den Fachverantwortlichen weiter gegeben werden.
Qualifikationsprofil
Wer liest es?
Der Fachverantwortliche, ein Mitarbeiter des Personalbüros kann die fachlichen Qualifikationen in der Regel nicht beurteilen.
Was soll erreicht werden?
Der Fachverantwortliche bzw. zukünftige Chef soll von den fachlichen Qualitäten des Bewerbers überzeugt werden. Aufzuführen sind sofern vorhanden zB. berufliche Erfahrung in Jahren, Unternehmenserfahrung, Führungserfahrung, aber natürlich auch die fachspeziefischen Erfahrungen "on the job".
Grundsätzlich gilt, dass die für die Beurteilung zuständigen Personen keinen Roman lesen, sondern innert kürzester Zeit einen Überblick über die für sie relevanten Daten erhalten wollen. Wer dies einhält und natürlich auch über die nötigen Voraussetzungen verfügt, wird mit Sicherheit zu einem persönlichen Gespräch eingeladen.
PS: Sorry Nogi, isch zwar nid e Antwort uf Dini Froog, aber evtl. hilfts jo im eint oder andere...
Verfasst: 27.04.2006, 12:09
von BadBlueBoy
ich muss ergaenzen, dass ich keine leute fuers stempelkarusselldrehen suche, dh mir ist idr egal, ob er oder die bewerbung etwas schludrig daherkommt. das jobprofil erfordert ein IT genie und keine germanistikerskills.
logisch, wenn ich einen SBB schalterbeamten oder revisor rekrutieren muss, siehts anders aus. aber bei einem kernelhacker liegen die preferenzen anders gelagert.
bin uebrigens mit meiner methode immer gut gefahren, aber jedem das seine.
Verfasst: 27.04.2006, 12:15
von BadBlueBoy
Funny hat geschrieben:wie willst du talente erkennen, wenn talente sich nicht mal selbst erkennen?
würde mich noch wundernehmen, wo du arbeitest...
ich arbeite in einem laden, welcher >5 mia CHF gewinn pro jahr macht.
ein talent/potential ist leichter erkennbar als man meint.
ergaenzend... wie schon erwaehnt... kein mensch hat die zeit/lust, 30..40 bewerbungen a 10 seiten durchzulesen. das muss kurz und knackig sein, drei A4 seiten reichen, da scheissegal, wo der bewerber den kindergarten gemacht hat und welche instrumente er spielt.
Verfasst: 27.04.2006, 12:17
von Gevatter Rhein
BadBlueBoy hat geschrieben:logisch, wenn ich einen SBB schalterbeamten oder revisor rekrutieren muss, siehts anders aus. aber bei einem kernelhacker liegen die preferenzen anders gelagert.
Voilà. Branchenabhängigkeit spielt ebenfalls eine grosse Rolle. Da kommen wir uns gleich wieder näher mit den Meinungen

Verfasst: 27.04.2006, 20:20
von Ayrton
meine erfahrungen auf dem gebiet:
personalverantwortliche: lesen brief, lebenslauf und zeugnisse und entscheiden, wer eingeladen wird. sie haben gelernt, formalitäten zu gewichten und zu bewerten
dein chef: sieht oft nur deinen lebenslauf und dich
jeder lebenslauf hat auf einer seite platz und sollte spezifisch für die ausgeschriebene stelle erstellt sein