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Schreyhals IX
Verfasst: 17.12.2005, 16:57
von Dr Schreyhals
http://www.schreyhals.ch/downloads/index.asp
Online bereit zum Download. Inclusive Statistik-Material, welches von Schreyhals-Leuten bis und mit Roma-Basel zusammengetragen worden ist.
Auf eine Print-Ausgabe verzichten wir aus Protest gegen das von A-Z fanverachtende Verhalten seitens des Vereins Fc Basel, beziehungsweise einiger Mitarbeiter dessen, anlässlich des UEFA-Cup-Spiels AS Roma - Fc Basel 1903 vom Mittwoch, 14.Dezember 2005.
Der Download der Datei Saisonstatistik scheint nicht zu funktionieren. Wir melden uns, wenn repariert.
Verfasst: 17.12.2005, 17:12
von Captain Sky
Interessantes Interview mit Cortesi. Wurde das direkt mit ihm geführt oder per E-Mail? Der Kommentar gibt mir da ein Rätsel auf...
Verfasst: 17.12.2005, 18:46
von A.C.A.B.
"Was sind erlebnisorientierte fans?"
"Das sind Fans die rücksichtslos und enthemmt gegen gegnerische normale Fans und Sicherheitskräfte vorgehen. In der Regel sind sie vermummt, scheuen keine Gewalt und verüben wahllos Sachbeschädigungen und Vandalismus an öffentlichen und privaten Einrichtungen"
"Erlebnisorientiert ist eine Einschätzung von Szenekennern. Die Straferöffnung ist strafprozessualer Natur. Ob ein Fan erlebnisorientiert ist und ob in späteren Strafuntersuchungen konkret Delikte nachgewiesen werden könne, sind zwei gänzlich verschiedene Gesichtspunkte"
Verfasst: 17.12.2005, 20:07
von Domingo
@Schreyhals-Online-Team
tote Link bi dr Saisonstatistik, wär schad, isch jo ä so e Gueti!!!

Verfasst: 18.12.2005, 10:48
von TAFKAE
Dr Schreyhals hat geschrieben:Auf eine Print-Ausgabe verzichten wir aus Protest gegen das von A-Z fanverachtende Verhalten seitens des Vereins Fc Basel, beziehungsweise einiger Mitarbeiter dessen, anlässlich des UEFA-Cup-Spiels AS Roma - Fc Basel 1903 vom Mittwoch, 14.Dezember 2005.
wo besteht da der zusammenhang? diese leute juckts doch einen scheiss ob es einen schreyhals als printausgabe gibt oder nicht.
ich begreiffe einen verzicht aus kostengründen, den oben angeführten grund kann ich jedoch nicht nachvollziehen (was nicht bedeutet, dass ich das vorgehen des FCB guteheisse, im gegenteil).
Verfasst: 18.12.2005, 13:50
von guybrush
Danke an die macher!
Ich bin persönlich auch der Ansicht, dass die Stadtpolizei Zürich am 5. Dezember 2004 richtig und verhältnismässig gehandelt hat. Es hat sich auch gezeigt, dass es seither zu keinen weiteren nennenswerten Ausschreitungen oder Sachbeschädigungen im Zusammenhang mit Sportveranstaltungen gekommen ist.
Hier wäre folgende Frage noch interessant gewesen:
"Wenn es in den folgenden Spielen in Zürich als Reaktion auf die Vorkommnisse vom 5. Dezember zu noch mehr Gewaltaktionen gekommen wäre, hätte dann die Polizei die Aktion auch als Erfolg und Verhältnissmässig bezeichnet?"
Hätte dann die Polizei gar noch gesagt, dass ein noch strengeres Vorgehen gerechtfertigt gewesen wäre? Die Polizei hat sich doch ganz einfach ein Konstrukt zurecht gelegt, in dem sie immer recht hat. Und diese Haltung ohne jegliche Selbstkritik findet man überall in der Polizei. Vom Stab bis zum Strassenpolizisten. Polizisten scheinen ganz einfach zu dumm zu sein, um sich selbst zu hinterfragen.
Ausserdem hätte der Cortesi auch ganz einfach zugeben können, dass die ganze Aktion eine Übung für die EM08 war.
(Dies habe ich nur aus innofiziellen Quellen, also könnt ihr diese Aussage rauchen, wenn ihr wollt.)
So, hatte ja eigentlich nichts mit dem Schreyhals zu tun, nur ist mir die Wut wieder hochgekommen!
Verfasst: 18.12.2005, 20:15
von rotoloso
Merci, isch wieder e ganz e tolli Ussgob.
Frog: Wieso isch mi Lieblingsspieler

nid bewärtet worde? I nimm aa me hett nid e Kategorie "*kotz*" nid für ihn ällei welle eröffne oder?
Verfasst: 18.12.2005, 21:17
von Bender
Dr Schreyhals hat geschrieben:(...)
Der Download der Datei Saisonstatistik scheint nicht zu funktionieren. Wir melden uns, wenn repariert.
Funktioniert.
Verfasst: 18.12.2005, 22:42
von Dr Schreyhals
@Tafkae
Das verkaufte Produkt FcB ist nicht nur "11 gegen 11 auf dem Rasen und ich sehe zu auf meinem bequemen Schalensitz", sondern es definiert sich zu einem guten Teil auch über nicht vom FcB generierte Zusatzleistungen. Freunde treffen, Atmosphäre, Stimmung, "Zusatzleistungen" wie Choreos, Schreyhals, Gesänge, Emotionen, etc...
Treue Fans sind mit grossem Kostenaufwand unter der Woche 1000 Kilometer nach Rom gefahren, wo sie mit grösster Geringschätzung und Verachtung behandelt und nach Strich und Faden belogen, betrogen und verarscht wurden. Vom eigenen Verein. Beziehungsweise von einem Angestellten desselben.
Wir sind nicht der Meinung, dass "business as usual, machen wir mit, spielen wir Gusti Fröhlich als wäre nix passiert" die richtige Reaktion auf dieses Verhalten darstellt.
@Bender
Die Redaktion dankt
Verfasst: 18.12.2005, 22:47
von rotoloso
@ Pappi Schreyhals (

)
hesch du mi e Antwort zu minere Froog wytter oobe?
Verfasst: 18.12.2005, 22:48
von Dr Schreyhals
Wir bedauern, dass ein Spieler vergessen gegangen ist.
Verfasst: 18.12.2005, 22:49
von fcb_1973
Dr Schreyhals hat geschrieben:Wir bedauern, dass ein Spieler vergessen gegangen ist.

SKANDAL

Verfasst: 18.12.2005, 22:51
von rotoloso
Dr Schreyhals hat geschrieben:Wir bedauern, dass ein Spieler vergessen gegangen ist.
Und das im 10. Biitrag vo däm Thema
So truurig, wie kä dr gröschti, beschti, schönschti, tollschit,
allesschti supermegaultraduppi Fuessballer vom FCB vergässe goh? 1:10 es isch e unglaublige Zuefall gse

Verfasst: 18.12.2005, 23:07
von Dr Schreyhals
Manchmal sind die Wege des Herrn eben unergründlich

Verfasst: 19.12.2005, 08:46
von TAFKAE
Dr Schreyhals hat geschrieben:@Tafkae
Das verkaufte Produkt FcB ist nicht nur "11 gegen 11 auf dem Rasen und ich sehe zu auf meinem bequemen Schalensitz", sondern es definiert sich zu einem guten Teil auch über nicht vom FcB generierte Zusatzleistungen. Freunde treffen, Atmosphäre, Stimmung, "Zusatzleistungen" wie Choreos, Schreyhals, Gesänge, Emotionen, etc...
Treue Fans sind mit grossem Kostenaufwand unter der Woche 1000 Kilometer nach Rom gefahren, wo sie mit grösster Geringschätzung und Verachtung behandelt und nach Strich und Faden belogen, betrogen und verarscht wurden. Vom eigenen Verein. Beziehungsweise von einem Angestellten desselben.
Wir sind nicht der Meinung, dass "business as usual, machen wir mit, spielen wir Gusti Fröhlich als wäre nix passiert" die richtige Reaktion auf dieses Verhalten darstellt.
das ist mir alles bekannt und bewusst und ich sehe es ebenso. trotzdem glaube ich nicht, dass dieses "zeichen" von den leuten, die ihr treffen wollt überhaupt wahrgenommen wird. ein entsprechender artikel im schreyhals überall im stadion verteilt und darum präsent hätte ich wirkungsvoller gefunden. aber bitte versteh mich nicht falsch, das ist absolut keine kritik, lediglich meine sicht zum "printboykott".
Verfasst: 19.12.2005, 13:32
von Dr Schreyhals
@Tafkae
Ist sehr wohl eine Kritik. Aber eine konstruktive Kritik. Und somit eine wertvolle Kritik. Danke. Wir haben uns dennoch anders entschieden

Verfasst: 25.12.2005, 14:45
von macau
Captain Sky hat geschrieben:Interessantes Interview mit Cortesi.
Es ist interessant, dass sich Cortesi auf §22 StPO (Strafprozessordnung) beruft. Die Paragraphen 336, 337 und 376 scheinen für die Gestapo keine Gültigkeit zu haben !
Auszug StPO Zürich
http://www.zhlex.zh.ch/Erlass.html?Open&Ordnr=321
C. Verfahren der Polizeiorgane
§ 336 Die Polizei führt die erforderlichen Ermittlungen durch und hält dem Beschuldigten den ihm zur Last gelegten Sachverhalt zur Stellungnahme vor.
§ 337 Die Polizei kann den von ihr bei einer Übertretung Betroffenen dazu verpflichten, eine Sicherheit in der voraussichtlichen Höhe von Busse und Kosten zu leisten, wenn er sich nicht über seine Identität auszuweisen vermag oder in der Schweiz keinen festen Wohnsitz hat. Leistet der Betroffene den Betrag nicht, kann ihm die Polizei als Sicherheit soweit wie nötig Vermögensgegenstände abnehmen.
Weist sich der Betroffene nicht über seine Identität aus, leistet er keine Sicherheit oder steht er trotz Aufforderung von einer Übertretung nicht ab, so kann ihn die Polizei festnehmen. Im Übrigen ist die Festnahme wegen einer Übertretung ausgeschlossen.
Die Festnahme ist nach spätestens sechs Stunden dem vorgesetzten Polizeioffizier zu melden, der sie genehmigt oder den Festgenommenen entlässt. Sofern der Festgenommene nicht einer anderen Behörde zuzuführen ist, muss er spätestens nach 24 Stunden entlassen werden.
...
§ 376 Der Jugendanwalt leitet die Untersuchung. Die Polizei verständigt ihn sobald als möglich über ihre Ermittlungen.
Festnahmen von Jugendlichen und Kindern sind dem Jugendanwalt unverzüglich mitzuteilen.
Ein Leserbrief
Verfasst: 29.12.2005, 12:02
von moulegou
Kam bis jetzt nur dazu, die Seiten 2 & 3 mit dem Cortesi-Interview zu lesen. Dabei gefiel mir hervorragend, wie das Interview geführt wurde. Dass dann gleich daneben noch die Meinung des Chefred deutlich gekennzeichnet als Kommentar erscheint, erfüllt echte journalistische Ansprüche.
Im Sinne einer weiteren konstruktiven Kritik in diesem Thread sehe ich mich dennoch genötigt, an einer qualitativen Nuance rumzunörgeln: Es sei dem Chefred erlaubt, die Polizeiaktion weiterhin vehement zu verurteilen. Was auf mich jedoch etwas irritierend wirkt, ist die Benennung der Zürcher Stadtpolizei als Gestapo. Haben solche Vergleiche zur Zeit Inflation? Muss sich der Chefred auf das Niveau von Regierungsrätinnen in Personalunion mit Vertreterinnen einer IG-Kampfhunde begeben? Die Aktion der Stadtpolizei war sicherlich ein Fehler und klar wird sie einen solchen niemals zugeben. Klar gibt es in den Reihen dieser Organisation zu gewalttätigem Verhalten oder zumindest zu Überreaktionen neigende schwarze Schafe und klar werden diese oft schon alleine aus falsch verstandenem Korpsgeist von ihren Kollegen gedeckt. Ebenso klar ist aber, dass die Zürcher Stadtpolizei in Bezug auf das wesentliche Merkmal, nämlich die Systematik und Qualität der Gewalt, welche von ihr ausgeht, nicht im entferntesten mit einer Gestapo verglichen werden kann.
Dessen scheint sich der Chefred wohl bewusst zu sein, wenn er sich für den tollen Medienservice bedankt, den die Stadtpolizei mit dem Interview gegenüber der Spartenzeitschrift Schreyhals erbracht hat. Schade nur, dass der Gestapo-Vergleich dann trotzdem so stehen geblieben ist. Ganz egal, ob dies aus reiner Gewohnheit oder zu Gunsten eines zielgruppenorientierten Schreibstils geschehen ist, beeinträchtigt ein solcher Lapsus nach meiner Auffassung die ansonsten qualitativ hochstehende Arbeit des Chefred und des ganzen Schreyhals-Teams.
Respect
moulegou
Verfasst: 29.12.2005, 13:46
von Dr Schreyhals
@Moulegou
Der Schreyhals bedankt sich herzlich für Lob und Kritik.
Natürlich ist es nicht immer hilfreich, einen Kommentar mit dem Messer zwischen den Zähnen zu verfassen. Der Gestapo-Vergleich mag durchaus diskutabel sein. Der Chefred (welcher übrigens nicht mit dem Interviewer identisch ist) war jedoch der Ansicht, dass man nicht 1 Jahr danach plötzlich mit Samthandschuhen kommen sollte, um die Unfassbarkeit der Vorgänge durch Soft-Formulierungen zu verharmlosen. Deshalb wurde bewusst ein "hartes" Zeichen gesetzt. Auch um aufzuzeigen, dass die Wut immer noch gross ist.
Selbstverständlich wollten wir zu keiner Zeit begangene reichsdeutsche Kriegsverbrechen verharmlosen oder herabsetzen.