Reisebericht Belgrad
Verfasst: 04.11.2005, 06:14
Ich war einer der wenigen glücklichen die noch auf dem Mannschaftsflieger Platz gefunden haben. Aus diesem Grund will ich Euch hier diesen 2-Tagestripp stichwortartig zusammenfassen.
Mit einer Embraer der Swiss flogen wir am Mittwoch Morgen nach Belgrad. Obwohl der Mannschaftsbus zuerst nicht anlief, waren unsere Jungs schlussendlich noch vor der abgemachten Deadline am Euroairport. Der Abflug war für 10 Uhr vorgesehen, tatsächlich rollten wir schon kurz vor halb 10 vom Fingerdock weg. Angenehmer Flug, mit aufmerksamer freundlicher Bedienung. Was allgemein auffiel war, wie lock unser Cheftrainer drauf war. Ankunft in Belgrad bei kaltem, unfreundlichem Wetter. Unglaublich was an Polizisten am Flughaften rumstand. Der Kommunismus mit seiner Planwirtschaft lässt grüssen. Entgegennahme der Gepäckstücke, Transfer zum Hyatt Hotel in Belgrad mit 2 Bussen (Mannschaftsbus/sep. Bus für Vorstand und uns), die Journalöli wurden mit einem anderen Bus in ein anderes Hotel gebracht. Logisch sonst nächtigt die Eva Tedesco vom Blick am Schluss noch bei einem unserer Helden. Es versteht sich wohl von selbst, dass wir für diesen Transfert ein Poliziefahrzeug mit Blaulicht als Begleitung hatten.
Nach Ankunft am Hotel Check in und Zimmerbezug. Danach Lunch im Hotel und anschliessend eine etwa 2 stündige Stadtrundfahrt. Kurz und prägnant meine Eindrücke: Mostar ist 20 mal schöner. Belgrad habe ich als dreckigen Riesenmoloch, mit einem konstanten Verkehrsinfarkt wahrgenommen. Nur ganz weinige Prachstbauten, und ganz wenige schöne Kirchen. Ansonsten war unsere Reiseführerin vor allem darauf stolz, bei jedem 3. offiziellen Gebäude sagen zu können, dass es von der Nato bombardiert worden ist. Damit man den Serben dies auch glaubt, belässt man die entstandenen Schäden. Auf der Stadtrundfahrt haben wir auch noch das Tito Mausoleum besucht. Wir hatten Glück, dass wir noch rein durften, schliessen die doch nach kommunistischer Manier bereits um 15:00 Uhr. Die Anlage und das Gebäude, welches zuvor sein Herrschaftssitz war, empfand ich als eine grosse Enttäuschung. Stolz wurde uns in einer Trophäenhalle erzählt dass für jeweils 500 umgebrachte Personen, der Verantwortliche mit einer entsprechenden Trophäe belohnt wurde. Perversion in Quadratur!! Und dann stellt man das noch im 2005 aus, und bewertet es als Sehenswürdigkeit.
Auf der Weiterfahrt kamen wir noch an den Stadien von RAD, Partizan und Roter Stern vorbei. Dann gings zurück ins Hotel.
Um 18:30 fuhren wir dann zum Training ins Marakana. Einfahrt durch ein Nebengelände, überall Ordner und sogar Polizeikräfte. Viel Rauch und Bengalen von einem Nebenplatz her. Gemäss Ordner Aussagen Training von Roter Stern. Durch einen etwa 50 m langen Tunnel, der unter der Kurve im Stadion durchführt gelangen wir ins innere dessen und befinden uns auf der Tartanbahn. Da sind ja auch schon unsere Jungs und beginnen mit Training. Wir stehen gelangt weilt rum und begutachten die Verbauungen in der Kurve. Mega Gitterverhaue mit Metallzähnen, zwischen Kurve und Tartanbahn noch ein Graben. Unter der Kurve entdeckten wir Verliesse, welche scheinbar während den Spiel als Arrestzellen genutzt werden. Hinter den Gittern der Stadioneingänge machen sich immer wieder lautstark Red Star Supporters bemerkbar. Wir brechen vor Trainingsende auf und gehen zu 8 im Kalling Club Essen. Essen sehr gut, aufgelöste zuversichtliche Stimmung bei allen Beteiligten. Tippspiel wird durchgezogen; alle setzen auf einen Sieg. Danach zurück ins Hotel.
Der Bericht von Matchtag kommt im Verlaufe des Tages:
Mit einer Embraer der Swiss flogen wir am Mittwoch Morgen nach Belgrad. Obwohl der Mannschaftsbus zuerst nicht anlief, waren unsere Jungs schlussendlich noch vor der abgemachten Deadline am Euroairport. Der Abflug war für 10 Uhr vorgesehen, tatsächlich rollten wir schon kurz vor halb 10 vom Fingerdock weg. Angenehmer Flug, mit aufmerksamer freundlicher Bedienung. Was allgemein auffiel war, wie lock unser Cheftrainer drauf war. Ankunft in Belgrad bei kaltem, unfreundlichem Wetter. Unglaublich was an Polizisten am Flughaften rumstand. Der Kommunismus mit seiner Planwirtschaft lässt grüssen. Entgegennahme der Gepäckstücke, Transfer zum Hyatt Hotel in Belgrad mit 2 Bussen (Mannschaftsbus/sep. Bus für Vorstand und uns), die Journalöli wurden mit einem anderen Bus in ein anderes Hotel gebracht. Logisch sonst nächtigt die Eva Tedesco vom Blick am Schluss noch bei einem unserer Helden. Es versteht sich wohl von selbst, dass wir für diesen Transfert ein Poliziefahrzeug mit Blaulicht als Begleitung hatten.
Nach Ankunft am Hotel Check in und Zimmerbezug. Danach Lunch im Hotel und anschliessend eine etwa 2 stündige Stadtrundfahrt. Kurz und prägnant meine Eindrücke: Mostar ist 20 mal schöner. Belgrad habe ich als dreckigen Riesenmoloch, mit einem konstanten Verkehrsinfarkt wahrgenommen. Nur ganz weinige Prachstbauten, und ganz wenige schöne Kirchen. Ansonsten war unsere Reiseführerin vor allem darauf stolz, bei jedem 3. offiziellen Gebäude sagen zu können, dass es von der Nato bombardiert worden ist. Damit man den Serben dies auch glaubt, belässt man die entstandenen Schäden. Auf der Stadtrundfahrt haben wir auch noch das Tito Mausoleum besucht. Wir hatten Glück, dass wir noch rein durften, schliessen die doch nach kommunistischer Manier bereits um 15:00 Uhr. Die Anlage und das Gebäude, welches zuvor sein Herrschaftssitz war, empfand ich als eine grosse Enttäuschung. Stolz wurde uns in einer Trophäenhalle erzählt dass für jeweils 500 umgebrachte Personen, der Verantwortliche mit einer entsprechenden Trophäe belohnt wurde. Perversion in Quadratur!! Und dann stellt man das noch im 2005 aus, und bewertet es als Sehenswürdigkeit.
Auf der Weiterfahrt kamen wir noch an den Stadien von RAD, Partizan und Roter Stern vorbei. Dann gings zurück ins Hotel.
Um 18:30 fuhren wir dann zum Training ins Marakana. Einfahrt durch ein Nebengelände, überall Ordner und sogar Polizeikräfte. Viel Rauch und Bengalen von einem Nebenplatz her. Gemäss Ordner Aussagen Training von Roter Stern. Durch einen etwa 50 m langen Tunnel, der unter der Kurve im Stadion durchführt gelangen wir ins innere dessen und befinden uns auf der Tartanbahn. Da sind ja auch schon unsere Jungs und beginnen mit Training. Wir stehen gelangt weilt rum und begutachten die Verbauungen in der Kurve. Mega Gitterverhaue mit Metallzähnen, zwischen Kurve und Tartanbahn noch ein Graben. Unter der Kurve entdeckten wir Verliesse, welche scheinbar während den Spiel als Arrestzellen genutzt werden. Hinter den Gittern der Stadioneingänge machen sich immer wieder lautstark Red Star Supporters bemerkbar. Wir brechen vor Trainingsende auf und gehen zu 8 im Kalling Club Essen. Essen sehr gut, aufgelöste zuversichtliche Stimmung bei allen Beteiligten. Tippspiel wird durchgezogen; alle setzen auf einen Sieg. Danach zurück ins Hotel.
Der Bericht von Matchtag kommt im Verlaufe des Tages: