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Verfasst: 19.09.2005, 10:34
von maradoo
Schröder:"ich bin kanlzer!"
Merkel:"Ich werde Kanzlerin!"
Schröder:"Du hast die Haare schön..."

Verfasst: 19.09.2005, 10:36
von Captain Sky
Mätzli hat geschrieben:Der am wenigsten schmerzvolle weg aus dieser Sackgasse wäre wohl eine grosse Koalition mit einer Übergangsregierung unter Schröder unter Ansetzung von Neuwahlen für den Juni 2006. Rücktritt Merkels als CDU Vorsitzende.
D<as fände ich eine ganz schlechte Lösung. Erstens denke ich, ist es für ein Land nicht gut, wenn es sich dauernd im Wahlkampf befindet. Besonders wenn der Wahlkampf in erster Linie darauf beruht, Schreckenszenarien an die Wand zu malen, die bei einem Erfolg der anderen Partei eintreten (und das manchen IMHO beide grossen Parteien in Deutschland). Zweitens würde ich das als Versuch verstehen, sich vor der Verantwortung zu drücken. Es kann ja nicht sein, dass die Parteien nur die Verantwortung übernehmen, wenn das Wahlresultat ihnen passt. Jetzt haben sie halt ein heikles Resultat, trotzdem betrachten sich die Politiker wohl noch als Volksvertreter, also sollen sie auch so handeln...
Verfasst: 19.09.2005, 10:50
von k@rli o.
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Verfasst: 19.09.2005, 10:57
von Mätzli
Captain Sky hat geschrieben:D<as fände ich eine ganz schlechte Lösung. Erstens denke ich, ist es für ein Land nicht gut, wenn es sich dauernd im Wahlkampf befindet. Besonders wenn der Wahlkampf in erster Linie darauf beruht, Schreckenszenarien an die Wand zu malen, die bei einem Erfolg der anderen Partei eintreten (und das manchen IMHO beide grossen Parteien in Deutschland). Zweitens würde ich das als Versuch verstehen, sich vor der Verantwortung zu drücken. Es kann ja nicht sein, dass die Parteien nur die Verantwortung übernehmen, wenn das Wahlresultat ihnen passt. Jetzt haben sie halt ein heikles Resultat, trotzdem betrachten sich die Politiker wohl noch als Volksvertreter, also sollen sie auch so handeln...
Dem Land ist nur geholfen, wenn eine starke Regierung aus den Wahlen resultiert. Das tut sie meineserachtens bei keiner jetzt denkbaren Konstellation. Deswegen sind in einem demokratischen Land Neuwahlen das kleinere Übel, auch wenn deine Einwände natürlich stichhaltig sind. Ich glaube, viele Wähler würden es begrüssen, wenn sie sich nach diesem verworrenen Ausgang ihre Meinung neu bilden könnten. Natürlich müsste im konservativen Lager Merkel einer mehrheitsfähigen Person Platz machen. Sie hat (als Person) für mich die Wahlen klarstens verloren. Unter der Prämisse einer gescheiterten rotgrünen Regierung war das Wahlergebnis von CDU/CSU eine Ohrfeige für Merkel. Soviel steht fest.
Verfasst: 19.09.2005, 10:58
von Mätzli
k@rli o. hat geschrieben:..........
Auch der Titel "Back to the Furure" ist in diesem Zusammenhang eine pointe...
Verfasst: 19.09.2005, 11:07
von Domingo
Jedes Volk hat die Regierung, die es verdient
da nehm ich uns nicht aus

Verfasst: 19.09.2005, 12:36
von Jens1893
Mätzli hat geschrieben:Deutschland wird einen Kanzler haben, der sich im Juni noch selbst das Vetrauen entzogen hat. Ein trauriger Treppenwitz der Geschichte.
war allerdings nicht nur meiner meinung nach die einzig sinnvolle lösung der vertrackten situation. und anders geht es verfassungsrechtlich nunmals nicht ...
ja, das ergebnis der pds verstimmt mich auch leicht, aber wenn im osten 26% aller wähler diese partei wählen, fordere ich eine entmündigung der ostdeutschen wähler.
stoibers loben des südens ist eigentlich auch nur geschwätz. baden württemberg und bayern sind 2 traditionelle bastionen der union und wenn dort 8 % (bawü) verloren werden oder die partei in bayern unter die magische 50% grenze rutscht, kann man da wohl kaum von einem tollen ergebnis sprechen. zumal stoiber damit auch die spd untersützt, die ja cdu und csu als 2 parteien sehen.
merkels politische karriere in berlin müßte damit eigentlich beendet sein.
Verfasst: 19.09.2005, 13:14
von zul alpha 3
Mätzli hat geschrieben:Die Börse ist ein Seismograph für die Befindlichkeit der Masse der Anleger. Deswegen mein Eintrag. Auch die diversen Telefonate mit deutschen Kunden heute morgen verheissen mir nichts Gutes.
genau das würde ich mehr als bezweifeln wollen. die börse ist nicht der seismograph der massen sondern der anleger, die wiederum ein stark kurzfristiges, nicht logisch nachvollziehbares kauf- und verkaufverhalten aufweisen. gerade desswegen auch diese grundsatzdiskussion der optimalen märkte.
sieh dazu auch die aktuelle entwicklung des daxes!
Verfasst: 26.09.2005, 18:36
von green_day
Der Wahlkampf ist vorbei, es hat eigentlich auch nur am Rande damit zu tun, trotzdem mal eindrücklich irgendwie: die
deutsche Schuldenuhr !

Verfasst: 26.09.2005, 18:55
von gruusigeSiech
green_day hat geschrieben:Der Wahlkampf ist vorbei, es hat eigentlich auch nur am Rande damit zu tun, trotzdem mal eindrücklich irgendwie: die
deutsche Schuldenuhr !
Diese Grafik stimmt ja hinten und vorne nicht.

Verfasst: 26.09.2005, 18:58
von green_day
gruusigeSiech hat geschrieben:Diese Grafik stimmt ja hinten und vorne nicht.
Ob die Grafik stimmt oder nicht weiss ich nicht, aber mir ist's egal, es ging für mich eher um das Kästchen oben! 2000u20AC pro Sekunde!

Verfasst: 03.10.2005, 18:50
von crazychillbär
Union hat bei der Bundestagsnachwahl in Dresden das Direktmandat gewonnen und damit ihren Vorsprung im Bundestag vor der SPD auf vier Sitze ausgebaut. Im Wahlkreis 160 gewann der CDU-Kandidat Andreas Lämmel am Sonntag mit deutlichem Vorsprung vor der SPD. Dadurch hat die CDU/CSU-Bundestagsfraktion künftig 226 Sitze, die SPD 222.
Die Union wertete das Dresdner Ergebnis als Signal für eine Kanzlerin Angela Merkel und forderte die SPD auf, ihren Führungsanspruch in einer Großen Koalition aufzugeben. SPD-Chef Franz Müntefering deutete Kompromissbereitschaft an: «Wir sind dafür, dass Gerhard Schröder Kanzler ist. Aber es wird in diesen Verhandlungen über die Gesamtkonstellation zu sprechen sein», sagte er.
Am Montagabend tagt in Berlin das SPD-Präsidium, und am Mittwoch steht das nächste Sondierungsgespräch über Möglichkeiten zur Bildung einer großen Koalition an.
Vorläufiges Endergebnis in Dresden
Nach dem vorläufigen Dresdner Ergebnis gewann CDU-Kandidat Lämmel den Wahlkreis mit 36,99 Prozent vor der SPD-Bewerberin Marlies Volkmer (32,13 Prozent) sowie Katja Kipping von der Linkspartei/PDS (19,23 Prozent). Bei den Zweitstimmen für die Landeslisten der Parteien lagen dagegen die Sozialdemokraten mit 27,9 Prozent vorne, was ihnen jedoch bei der Sitzverteilung nichts mehr nützt.
Taktische Abstimmung für FDP
Offenbar gaben viele Anhänger von Union und Liberalen ihre Stimmen taktisch ab: Die CDU kam bei den Zweitstimmen nur auf 24,4 Prozent, die FDP dagegen auf weit überdurchschnittliche 16,6 Prozent. Schon vor der Nachwahl war bekannt geworden, dass die CDU nur bei einem relativ schwachen Zweitstimmenergebnis das Überhangmandat behalten kann. Die Linkspartei/PDS kam auf 19,7 Prozent der Zweitstimmen, die Grünen lagen bei 7,1 Prozent. Die rechtsextreme NPD erzielte 2,5 Prozent.
Bundestagswahl: Leichte Korrektur
Mit der Nachwahl ist die Bundestagswahl endgültig abgeschlossen. Die verspätete Stimmenabgabe zwei Wochen nach dem eigentlichen Termin der Bundestagswahl am 18. September war notwendig geworden, weil eine Direktkandidatin der rechtsextremistischen NPD im Wahlkampf gestorben war.
Nach dem am Abend von Bundeswahlleiter Johann Hahlen in Wiesbaden bekannt gegebenen vorläufigen amtlichen Endergebnis für ganz Deutschland ergaben sich im Zweitstimmenergebnis der großen Parteien nur bei der SPD eine leichte Veränderung: Statt 34,3 Prozent kommen die Sozialdemokraten nun nur noch auf 34,2 Prozent. Die Union bleibt stärkste Partei mit 35,2 Prozent. Die FDP kommt auf 9,8 und die Linkspartei auf 8,7 Prozent. Die Grünen erreichten 8,1 Prozent. (N24.de, AP)