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Verfasst: 29.11.2016, 11:58
von Käppelijoch
baumring hat geschrieben:interessant... gibt's noch orte / lektüren im internet, in welchen detaillierter auf das (in jeglicher hinsicht) "anders ticken" eingegangen wird?
baumring hat geschrieben:interessant... gibt's noch orte / lektüren im internet, in welchen detaillierter auf das (in jeglicher hinsicht) "anders ticken" eingegangen wird?
Muss ehrlich sagen, Internetquellen dazu hab ich kaum. Mein (vermeintliches) Wissen hab ich über die Jahre aufgrund von Büchern, Zeitungsberichte, Berichte aus der Familie etc. gesammelt.
Das frankophile Element geht recht weit zurück, standen doch zahlreiche Söhne aus den besseren Familien in französischem Sold. Als hochbeachtete Offiziere. Ein Beispiel? Die Familie La Roche hat ihren Namen verliehen bekommen. Eigentlich ist der Familienname "Hebdenstreit" (Sichtbar heute noch im Wappen). Ein im krieg sich verdient gemachter Offizier bekam dann den Zusatz "de la Roche" verliehen für seine Verdienste und heute nennt sich die Familie kurz noch "La Roche".
Oder die Basler Trommelkunst und Fasnacht wäre ohne französischem Einfluss undenkbar. Vor allem die napoleonische Besatzung brachte die Pfeiffer- und Trommelkunst nach Basel und wir schätzen sie bis heute noch.
Dazu kommt noch, dass viele Verbindungen nach Frankreich geschäftlich wie familiär bestanden. Da wären vor allem Lyon und Paris zu nennen. Der Name "Sarasin" hat einen französischen Ursprung und wurde abgeleitet vom Wort "Sarazenen fr. Sarazins (oder so)" - ein hugenottisches, französisches Geschlecht, welches sich über ganz Europa verbreitete: Kennt ihr noch Thilo Sarazin?
Ich kann Dir da leider keine eindeutige Quelle nennen, denn das sind Dinge, die ich über die Jahre mir angeeignet habe. Darum erhebe ich auch keinen Anspruch auf totale Richtigkeit und Vollständigkeit.
Denn es bleibt die Frage, wieso gewisse Familienarchive für die Zeit während der Nazis bis heute noch geschlossen sind, zum Beispiel.
Verfasst: 29.11.2016, 12:32
von Käppelijoch
Hier heute aktuell etwas aus einem BaZ-Interview zur Thema 500 Jahre Luther:
Welche Rolle spielte Basel für die
schweizerische Reformation?
Abgesehen von der Unterstützung
einer grossen Stadt steuerte Basel
nicht viel bei. Doch gegenüber der
Idee der religiösen Toleranz war es
offener als Zürich. Zürich war in dieser
Hinsicht zwar auch nicht so
schlecht, aber Basel tolerierte selbst
Leute wie Sebastian Castellio, der
Calvin dafür kritisierte, dass er Michel
Servet verbrennen liess. Die Basler
Autoritäten erlaubten solche Publikationen.
Obwohl auch Basel eine offizielle
Reformation hatte, gab es dort
viel geistigen Spielraum. Das hängt
nicht zuletzt damit zusammen, dass
der Buchdruck der Stadt viel Geld
einbrachte, doch dafür musste man
ihm eben auch Freiheit lassen.
Verfasst: 29.11.2016, 13:07
von Rotblau
Das Schreckenszenario mit Heidi Mücke ist abgewendet. Trotzdem ist weiterhin damit zu rechnen, dass die Basler Regierung und ihre Vasallen in den Behörden und im Parlament den Abbau von Parkplätzen, von denen es jetzt schon viel zu wenig hat, vorantreiben wird. Vielleicht kann man auf diese Art einige Wähler aus BS verscheuchen um in vier Jahren die Heidi Mücke in den Regimentation zu bringen, um noch mehr Beamte einzustellen, die die Bevölkerung mit weiteren Verboten piesacken werden.
Verfasst: 29.11.2016, 13:48
von SubComandante
Rotblau hat geschrieben:Das Schreckenszenario mit Heidi Mücke ist abgewendet. Trotzdem ist weiterhin damit zu rechnen, dass die Basler Regierung und ihre Vasallen in den Behörden und im Parlament den Abbau von Parkplätzen, von denen es jetzt schon viel zu wenig hat, vorantreiben wird. Vielleicht kann man auf diese Art einige Wähler aus BS verscheuchen um in vier Jahren die Heidi Mücke in den Regimentation zu bringen, um noch mehr Beamte einzustellen, die die Bevölkerung mit weiteren Verboten piesacken werden.

Verfasst: 29.11.2016, 17:28
von Sean Lionn
Rotblau hat geschrieben:Trotzdem ist weiterhin damit zu rechnen, dass die Basler Regierung und ihre Vasallen in den Behörden und im Parlament den Abbau von Parkplätzen, von denen es jetzt schon viel zu wenig hat, vorantreiben wird.
Garry, bisch es du?
[video=youtube;ys4q94Fq9g0]
https://www.youtube.com/watch?v=ys4q94Fq9g0[/video]
Verfasst: 30.11.2016, 08:03
von baumring
@käppelijoch
danke! mal schauen, ob ich dazu noch mehr finde...
Verfasst: 01.12.2016, 14:17
von stacheldraht
Konter hat geschrieben:Es zeigt einfach, wie weit sich die BaZ von Basel entfernt hat, wenn ihr Zürcher Chefredaktor in beiden Leitartikeln nach dem 1. und auch dem 2. Wahlgang es nicht fertig bringt, in seiner Wahlanalyse der Bürgerlichen, die guten Resultate der LDP zu erwähnen. Mit keiner Silbe. Für den rechtsaussen FDPler gibt es angeblich nur 2 bürgerliche Parteien und in Basel stimmt das schlichtweg nicht. Das ist einfach Bananenjournalismus, welcher, wie du zurecht schreibst, bei diesem Schreiberling so gut wie immer der Fall ist.
Grundsätzlich hast du ja schon Recht, aber ich beziehe mich auf die grosse Allianz der Bürgerlichen mit welcher sie die Regierung angreifen wollten und dieser Plan ist m.E. definitiv gescheitert (obgleich die LDP ein gutes Resultat zu verzeichnen hatte). Aber wenn man mit dem Ziel antritt, die Mehrheit zurückzuerobern (wobei Basel ja nie wirklich bürgerlich war) oder überhaupt zu erobern, dann ist man grandios gescheitert. Und da hat Somm mit seinem Artikel für einmal eben nicht so unrecht. Das gute Abschneiden der LDP ist da auch für mich eigentlich nur eine kleine Randnotiz.