*Dumen uffe*expertus hat geschrieben: Gottverdammter Zynismus ist es wenn man sich bei der Jobverlagerung in die Billigländer so extrem ärgert, anderseits sind aber für Entwicklungshilfe einsetzt und vllt. sogar spendet. Langfristige Jobs sind nämlich für die Billigländer viel mehr wert als bissel Almosen
Rezessions-Alarm Schweiz
Jepp, ich bin der CEO von Novartis. (Naja, vllt in 15 Jahrencantona hat geschrieben:Junge junge ich bin nicht sozialistisch glaubs mir, es geht mir einzig und allein um dieses Beispiel mit der Basler Novartis, die in meinen Augen etwas an die Bevölkerung zurückgeben müsste.
"Wenn wir hier in der Schweiz noch alle Bauern wären, hätten wir nicht diesen Wohlstand." Aber ohne Spass jetzt...
Kurz schreibst du, dass Schweizer Firmen die Produktion ins Ausland verlegen müssen da sie da billiger ist und das ganze den Schweizern ZUGUTE kommt, weil die Preise nicht erhöht werden und die Novartis zusätzlich noch Entwicklungshilfe leistet? Vasella bisches? Und du wirfst mir vor, ich betrachte nur die eine Seite...

Nein, das habe ich nicht gesagt. Nicht im Ansatz habe ich gesagt dass Novartis Entwicklungshilfe damit machen würde (die machen das aus absolutem Eigeninteresse), nur dass es absolut zynisch ist, einerseits jeweils so rumschreien bei Jobverlagerungen in Entwicklungsländer, aber andererseits für Entwicklungshilfe sein bzw. selbst dafür zu spenden. Die Entwicklungshilfe richtet in den meisten Fällen nämlich mehr Schaden aus als es hilft, während die Jobs einem Land langfristig helfen kann und im Gegensatz zur Entwicklungshilfe auch die Arbeitsmoral steigert.
Da du in anderen Threads mit den Grünen sympathisierst, bin ich davon ausgegangen, dass du klar pro Entwicklungshilfe bist...(und dann auch sozialistisch).
Und zum auslagern, auch nicht richtig verstanden.. die Aussage war die Schweiz ist damit reich geworden die einfachen Jobs, die nicht besonders produktiv sind aber viel Leute braucht auszulagern und sich auf die produktiven Jobs wie die Forschung oder die Produktion qualitativ hochwertigen oder Luxusprodukte zu fokussieren. Sich einigeln macht Nordkorea.. da verhungern dann regelmässig Leute im Winter, das passiert wenn man die Errungenschaften des Kapitalismus wie bsp. die Arbeitsteilung ignoriert.
Die Schweiz hat eine Firma, die nicht von der Konkurrenz vom Markt vertrieben wird. Wenn guenstiger geforscht werden kann, profitieren wir zudem von mehr Medikamenten (mehr Leute zum gleichen Lohn).Fätze hat geschrieben:Und jetzt der Clou: Arbeitsplätze werden nur noch in den Billigländern geschaffen, Basel (wie auch die Schweiz) hat davon nichts, rein gar nichts.
Habe kein Problem damit...Und nochwas lieber NY-Spezi: in Amiland werden ja auch 800 Jobs abgebaut, und Amiland ist im Forschungsbereich um einiges teurer als die Schweiz bzw. Basel.
Was hat das mit Forschung und Entwicklung zu tun? Die Chinesen sind nicht alles Idioten. Siehe Beispiel mit Solarzellen als high tech Industrie - wer ist der weltweit fuehrende Hersteller?Lupinin hat geschrieben:Du scheinst nicht gerade der Hellste zu sein. In gewissen Sparten zählt auch noch die Qualität und wenn du mal ne Pille aus China erwischt und siehst, wie die arbeiten und da alles zu finden ist, dann weisst du wie die Sache geschlagen hat.
Zudem muessen sowohl Schweizer, wie auch Deutsche und Amerikanische Pharmagiganten ihre Produkte hin und wieder wegen Nebeneffekten vom Markt nehmen. Dafuer haben wir staatliche Kontrollbehoerden.
Wie ist das nicht Nationalismus? Ein "Schweizer" soll gefaelligst fuer "Schweizer" schauen, und nicht fuer Auslaender. Zudem werden die Arbeiter in diesen Laendern bestimmt nicht geschaedigt. War vor ca 2 Jahren in China und wenn man in die laendlichen Gemeinden geht, sieht man was wirkliche Armut bedeutet. Da sind selbst die Ghettos in den Staedten reiner Luxus.cantona hat geschrieben:Klar stört es, hat aber einen Scheiss mit Nationalismus zu tun. Die Produktion in Billigländer zu verlegen sollte verboten sein. Erstens werden die Arbeiter in diesen Ländern eh nur geschändet und zweitens kann es einfach nicht sein, dass ein rendierendes SCHWEIZER Unternehmen in der Schweiz stellen streicht und diese in Asien neu schafft.
Und Vasella gleichzeitig seine 70 Millionen einkassiert. Das ist ja purer gottverdammter Zynismus, vorallem wenn man noch daran denkt, wie Fätze erwähnte, dass die Novartis in Basel ein eigenes QUARTIER hat und fast keine gottverdammten Steuern bezahlt!
Ja mit was sonst? Halliburton hat sein Hauptquartier in Dubai... ist die Firma deswegen nun arabisch und nicht mehr amerikanisch? Nach welchen Kriterien teilst du eine Firma einem Land zu? Da wo die meisten Leute angestellt sind? Da wo die meisten Produkte verkauft werden? Da wo das Hauptquartier ist?Und als ob die Herkunft eines Unternehmens etwas mit der Aktionärsstrukur zu tun hätte, was ist denn das für eine Kacke?
Ich sympathiere nicht wirklich mit den Grünen, sie sind für mich aber auf jedenfall besser als Frehner, ich denke du spielst auf das an?expertus hat geschrieben:Jepp, ich bin der CEO von Novartis. (Naja, vllt in 15 Jahren)
Nein, das habe ich nicht gesagt. Nicht im Ansatz habe ich gesagt dass Novartis Entwicklungshilfe damit machen würde (die machen das aus absolutem Eigeninteresse), nur dass es absolut zynisch ist, einerseits jeweils so rumschreien bei Jobverlagerungen in Entwicklungsländer, aber andererseits für Entwicklungshilfe sein bzw. selbst dafür zu spenden. Die Entwicklungshilfe richtet in den meisten Fällen nämlich mehr Schaden aus als es hilft, während die Jobs einem Land langfristig helfen kann und im Gegensatz zur Entwicklungshilfe auch die Arbeitsmoral steigert.
Da du in anderen Threads mit den Grünen sympathisierst, bin ich davon ausgegangen, dass du klar pro Entwicklungshilfe bist...(und dann auch sozialistisch).
Und zum auslagern, auch nicht richtig verstanden.. die Aussage war die Schweiz ist damit reich geworden die einfachen Jobs, die nicht besonders produktiv sind aber viel Leute braucht auszulagern und sich auf die produktiven Jobs wie die Forschung oder die Produktion qualitativ hochwertigen oder Luxusprodukte zu fokussieren. Sich einigeln macht Nordkorea.. da verhungern dann regelmässig Leute im Winter, das passiert wenn man die Errungenschaften des Kapitalismus wie bsp. die Arbeitsteilung ignoriert.
Ich leiste persönlich keine Entwicklungshilfe, denke aber dass es in einem gewissen Masse auch nichts schlechtes ist. Gibt aber auch etliche Formen von Entwicklungshilfe, sinnvolle und weniger sinnvolle, aber das wäre dann ein anderes Thema.
Aber klar, es kann negative Auswirkungen haben.
Doch ich habe es richtig verstanden, aber du kommst einfach immer mit irgendwelchen extremen Beispielen, einigeln wie Nordkorea, die Preise werden um 2-3 mal steigen etc. das ist einfach Quatsch und um das geht es hier nicht. Es geht um ca. 800 stellen die in der Region gestrichen werden, wo ich ganz klar dagegen bin. Und findet das nicht statt, hat das nichts mit einigeln zu tun und auch werden die Preise nicht um 2-3 mal steigen.
Mich würde folgendes interessieren m Zusammenhang mit der Novartis in Basel. Wieviele Schweizer aus der Region Basel arbeiten dort? Sind es nun mehrheitlich Ausländer die entlassen werden?Lupinin hat geschrieben:Ich arbeite in der betreffenden Bude, die heute soviele Leute entlassen hat. Ich hatte (habe) anscheinend noch Schwein, meine Freundin hats erwischt und sie muss ihren Tisch in 3 Monaten räumen.
Und das stimmt, dass die Amis zumindest gleich teuer sind, wie hier in der Schweiz, zumindest in der Gegend von New Jersey.
cantona hat geschrieben:I. Es geht um ca. 800 stellen die in der Region gestrichen werden, wo ich ganz klar dagegen bin. Und findet das nicht statt, hat das nichts mit einigeln zu tun und auch werden die Preise nicht um 2-3 mal steigen.
Gerade gegen diese extremen Aussagen von dir habe ich ja argumentiert und nicht gegen den konkreten Novartis Fall, wo ich nicht genau beurteilen kann, inwievern das nötig ist, bzw. wie es umgesetzt wird (natürliche Fluktuation oder radikal..)cantona hat geschrieben:Die Produktion in Billigländer zu verlegen sollte verboten sein. Erstens werden die Arbeiter in diesen Ländern eh nur geschändet und zweitens kann es einfach nicht sein, dass ein rendierendes SCHWEIZER Unternehmen in der Schweiz stellen streicht und diese in Asien neu schafft.
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Es trifft v.a. Franzosen, Deutsche und noch ein paar Schweizer.Cocolores hat geschrieben:Mich würde folgendes interessieren m Zusammenhang mit der Novartis in Basel. Wieviele Schweizer aus der Region Basel arbeiten dort? Sind es nun mehrheitlich Ausländer die entlassen werden?
Im Endeffekt aber egal, woher die Betroffenen kommen.
Ein Teil der Jobs wird nach Cambridge, Boston transferiert.
Kein Wunder, zumal der CEO ein Yankee ist.
Es ist immer hart wenn man auf die Strasse gestellt wird, aus welchem Grund auch immer. Dies passiert täglich auch in anderen Firmen. Das kann auch jedem anderen so passieren. Deswegen ist das noch lange kein Grund trübsal zu blasen. Es gibt ja genug Chemie Firmen in der Region, da wird man schon irgendwo einen Job bekommen.
Sehts doch mal so, jetzt haben einen grossen Teil weniger mit einer 68er oder LÖ Nummer.
Sehts doch mal so, jetzt haben einen grossen Teil weniger mit einer 68er oder LÖ Nummer.
Wenn sich jemand mal nach Koh Samui in Thailand verirrt, freue ich mich riesig auf einen Besuch von euch in meiner Bar 
:)
https://www.facebook.com/Sharkys-Bar-2035758479985733/

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Ja mein Gott, ich war auf 180 als ich das geschrieben habe. Wenn mir ein Velofahrer irgendwie komisch vor das Auto fährt sage ich auch Velofahrer sollten verboten werden.expertus hat geschrieben:Gerade gegen diese extremen Aussagen von dir habe ich ja argumentiert und nicht gegen den konkreten Novartis Fall, wo ich nicht genau beurteilen kann, inwievern das nötig ist, bzw. wie es umgesetzt wird (natürliche Fluktuation oder radikal..)
Und an Soriak: Die Herkunft eines Unternehmens ist da, wo es gegründet wurde. Wenn die FC Basel Holding AG zu 51 % von Tschagajew übernommen wird, ist sie dann ein Tschetschenisches Unternehmen? Das eine hat nichts mit dem andern zu tun, solange das Unternehmen nicht vollständig seine Wurzeln am Gründungsort verloren hat, was ja bei der Novartis in Basel bis jetzt definitiv nicht der Fall ist.
Wie erwartet geht der Stellenabbau auch im Parivate Banking los. Clariden Leu, Sarasin, JBar, etc. entlassen hunderte Mitarbeiter. Das sind PrivatBanken ohne das verruchte Investmentbanking. Der Startschuss in die Rezession: Das hat einen grossen Einfluss auf die sogenannte Realwirtschaft. Denn Bänkler/Ausländische Bankkunden sind gute Konsumenten.
Korrektur : Im Fall von Clariden Leu ist es die CS die die Leute entlässt und die CS hat sehr wohl ein Investmentbanking ...
Aber klar ist schon, dass wir auf eine Rezession zusteuern. Wer heute jung ist muss mit einiges härteren Zeiten rechnen, er wird höhere Arbeitslosenzahlen erleben, weniger Einkommen/Luxus und er muss klar länger arbeiten.
Aber klar ist schon, dass wir auf eine Rezession zusteuern. Wer heute jung ist muss mit einiges härteren Zeiten rechnen, er wird höhere Arbeitslosenzahlen erleben, weniger Einkommen/Luxus und er muss klar länger arbeiten.
Das sowieso. Ha mi eh scho abgfunde, dass ich bis min. 70 muess schaffe und mir d AHV ans Bei ka stryche.Kawa hat geschrieben:Korrektur : Im Fall von Clariden Leu ist es die CS die die Leute entlässt und die CS hat sehr wohl ein Investmentbanking ...
Aber klar ist schon, dass wir auf eine Rezession zusteuern. Wer heute jung ist muss mit einiges härteren Zeiten rechnen, er wird höhere Arbeitslosenzahlen erleben, weniger Einkommen/Luxus und er muss klar länger arbeiten.