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Re: Energiekrise
Verfasst: 22.11.2022, 16:39
von Pro Sportchef bim FCB
BloodMagic hat geschrieben: 22.11.2022, 16:31
Vor allem ist Sonnenstrom nicht nur die alleinige Lösung. Es braucht Lösungen die auch im Winter/Nacht Strom produzieren - vor allem wenn das Ziel mit den Elektrofahrzeugen erreicht werden soll die dann in der Nacht geladen werden. Da gibt es heute keine grüne Lösung wo wir mehr oder weniger Autarg sind ohne Atomstrom der Franzosen z.B. zu importieren
Da hast du vollkommen Recht. Aber du sagst es selbst, wir brauchen Lösungen. Die gibt es bzw. kann man finden. Zum Beispiel Wind. Ich habe mal eine Statistik/Studie gesehen, dass Wind zu den Zeiten stark ist, in denen Sonne schwach ist. Also z.B. eher Winter und Nacht.
Aber selbst Sonne+Wind wird nicht ausreichen. Man muss auch viel Energie speichern können. Mit den Pumpspeicherkraftwerken haben wir in der Schweiz gute Voraussetzungen. Diese müssen in der Kapazität weiter ausbauen.
Dazu gäbe es noch Speicher in Form von Batterien oder Biogas.
Lösungen gibt es, sodass wir 2035 (oder wann auch immer genau die AKW's abgestellt werden) gar nicht mehr oder gleich wie heute auf Importstrom angewiesen sind. Dies sind wir übrigens seit 20 Jahren, das ist also nichts Neues mit der Energiestrategie 2050 wie uns die SVP immer erklären will.
Auch brauchen wir kein neues AKW. Wir brauchen die richtigen Investitionen in genügender Menge.
Hier schreibt die Axpo über eine EPFL Studie zu genau diesem Thema:
https://www.axpo.com/ch/de/ueber-uns/ma ... hweiz.html
UND, hier noch ein sehr cooles Tool. Hier kannst du dir den Strommix selbst zusammen bauen, mit den Technologien spielen und siehst dann auch, wie viel Strom man importieren muss:
https://powerswitcher.axpo.com/
Re: Energiekrise
Verfasst: 22.11.2022, 17:11
von Faniella Diwani
BloodMagic hat geschrieben: 22.11.2022, 16:31
Vor allem ist Sonnenstrom nicht nur die alleinige Lösung. Es braucht Lösungen die auch im Winter/Nacht Strom produzieren - vor allem wenn das Ziel mit den Elektrofahrzeugen erreicht werden soll die dann in der Nacht geladen werden. Da gibt es heute keine grüne Lösung wo wir mehr oder weniger Autarg sind ohne Atomstrom der Franzosen z.B. zu importieren
Wir haben Wasserstrom, wir haben Windstrom, wir haben Speicher.
Was wir brauchen ist mehr Speicher.
Re: Energiekrise
Verfasst: 22.11.2022, 17:12
von Fredy H.
das ist leider ein sehr weiter Weg.
die bisher grösste alpine Solaranalge an der Staumauer Muttsee leistet 2.2 Megawatt, das AKW Leibstadt 1200 Megawatt (im Vollbetrieb)
Re: Energiekrise
Verfasst: 23.11.2022, 08:55
von BaslerBasilisk
Fredy H. hat geschrieben: 22.11.2022, 17:12
das ist leider ein sehr weiter Weg.
die bisher grösste alpine Solaranalge an der Staumauer Muttsee leistet 2.2 Megawatt, das AKW Leibstadt 1200 Megawatt (im Vollbetrieb)
Eben, fast schon ein AKW
Re: Energiekrise
Verfasst: 23.11.2022, 09:34
von SubComandante
Addition. Dann ist ein Ausfall einer Anlage nicht mal schlimm.
Re: Energiekrise
Verfasst: 23.11.2022, 11:39
von Pro Sportchef bim FCB
Fredy H. hat geschrieben: 22.11.2022, 17:12
das ist leider ein sehr weiter Weg.
die bisher grösste alpine Solaranalge an der Staumauer Muttsee leistet 2.2 Megawatt, das AKW Leibstadt 1200 Megawatt (im Vollbetrieb)
Öh, Artikel gelesen?
Die Investitionen liefern 2030 schon 1,2 Gigawatt. Das entspricht dann dem AKW.
Re: Energiekrise
Verfasst: 23.11.2022, 16:12
von RL88
Re: Energiekrise
Verfasst: 23.11.2022, 16:15
von Pro Sportchef bim FCB
Kein Wunder haben die solange gebraucht, wenn sie die erlaubte Temperatur von Tassenwärmern reglementieren...
Re: Energiekrise
Verfasst: 23.11.2022, 20:19
von SubComandante
Ich meine .... "Streaming-Dienste müssen die Auflösung ihrer Angebote auf Standard Definition (SD) beschränken." - hahahahahahaha
Man sieht, dass man an gewissen Orten noch im Fax-Zeitalter hängengeblieben ist.
Re: Energiekrise
Verfasst: 24.11.2022, 02:01
von Somnium
Diese komplett nutzlose Flachpfeife namens Parmelin...sollte allen eine Warnung sein, was passiert, wenn der Ölbert in den BR gewählt wird.
Solange da draussen E-Trottis, E-Velos und E-Autos fahren dürfen, hat mir keiner vorzuschreiben, wie ich meinen Stromverbrauch - den ich aus Gründen bereits so tief wie nur möglich halte - zu managen habe!
Re: Energiekrise
Verfasst: 24.11.2022, 08:40
von Aficionado
Warum zum Henker müssen Sesselliftsitze geheizt werden?.Weicheier sollen doch zu Hause bleiben wenns fúrs Skifahren zu kalt ist.
Eierwärmer gibts auch schon in Skikombis?
Laubbläser bitte ganz verbieten!!!
Re: Energiekrise
Verfasst: 24.11.2022, 10:32
von Fredy H.
wenn wir schon dabei sind:
E-Trottis verbieten!
Re: Energiekrise
Verfasst: 24.11.2022, 11:20
von Faniella Diwani
Fredy H. hat geschrieben: 24.11.2022, 10:32
wenn wir schon dabei sind:
E-Trottis verbieten!
Das ist mal wieder eine klassische Scheindiskussion.
Eine Sauna die weniger läuft treibt enorm viele Fahrzeuge an.
Aber ja. Distanzen unter 3 km anders als zu Fuss, mit Muskelvelo oder per ÖV zurückzulegen ist Unfug. So lange man nichts transportiert das auch auf den Gepäckträger passt.
Re: Energiekrise
Verfasst: 24.11.2022, 11:43
von BaslerBasilisk
Fredy H. hat geschrieben: 24.11.2022, 10:32
wenn wir schon dabei sind:
E-Trottis verbieten!
Ne, diese E-Töffli sind schlimmer
Re: Energiekrise
Verfasst: 24.11.2022, 12:36
von BloodMagic
Ich fahre selber ein Tesla und wohne in einem Minergie-A Haus welches kaum Wärme verliert und ich habe eine Erdsonden Wärmepumpe. Seit ich den Tesla habe hat sich unser Stromverbrauch mehr als verdoppelt. So hart es für mich wäre - ein Verbot von Elektroautos würde in der Tat mehr helfen als alle die Massnahmen die hier erwähnt sind (Netflix auf SD, Laubbläser und all der andere Humbug) - genauso wie ein E-Bike mehr Strom verbraucht als ein normales. Ich habe selber mein Velo vor 4 Jahren durch ein E-Bike ersetzt - ist halt schon gemütlicher als der Stress den Berg selber hoch zu fahren. Und ja auch ein E-Trotti verbraucht mehr Strom als ein Laubbläser
Re: Energiekrise
Verfasst: 24.11.2022, 13:32
von Aficionado
BloodMagic hat geschrieben:Ich fahre selber ein Tesla und wohne in einem Minergie-A Haus welches kaum Wärme verliert und ich habe eine Erdsonden Wärmepumpe. Seit ich den Tesla habe hat sich unser Stromverbrauch mehr als verdoppelt. So hart es für mich wäre - ein Verbot von Elektroautos würde in der Tat mehr helfen als alle die Massnahmen die hier erwähnt sind (Netflix auf SD, Laubbläser und all der andere Humbug) - genauso wie ein E-Bike mehr Strom verbraucht als ein normales. Ich habe selber mein Velo vor 4 Jahren durch ein E-Bike ersetzt - ist halt schon gemütlicher als der Stress den Berg selber hoch zu fahren. Und ja auch ein E-Trotti verbraucht mehr Strom als ein Laubbläser
Nur erfüllt die E-Kutsche einen Nutzen, ein Laubbläser nicht. Für das gibt es Rechen und Besen.
Vetbrauch steht natürlich in keinem Verhältnis, ist mir schon klar.
Re: Energiekrise
Verfasst: 24.11.2022, 13:59
von BloodMagic
Aficionado hat geschrieben: 24.11.2022, 13:32
BloodMagic hat geschrieben:
Ich fahre selber ein Tesla und wohne in einem Minergie-A Haus welches kaum Wärme verliert und ich habe eine Erdsonden Wärmepumpe. Seit ich den Tesla habe hat sich unser Stromverbrauch mehr als verdoppelt. So hart es für mich wäre - ein Verbot von Elektroautos würde in der Tat mehr helfen als alle die Massnahmen die hier erwähnt sind (Netflix auf SD, Laubbläser und all der andere Humbug) - genauso wie ein E-Bike mehr Strom verbraucht als ein normales. Ich habe selber mein Velo vor 4 Jahren durch ein E-Bike ersetzt - ist halt schon gemütlicher als der Stress den Berg selber hoch zu fahren. Und ja auch ein E-Trotti verbraucht mehr Strom als ein Laubbläser
Nur erfüllt die E-Kutsche einen Nutzen, ein Laubbläser nicht. Für das gibt es Rechen und Besen.
Vetbrauch steht natürlich in keinem Verhältnis, ist mir schon klar.
Aktuell ist es halt so, dass wir von Stromknappheit reden und nicht von Ölknappheit oder Knappheit an Benzin. Das Problem ist halt - der Stromverbrauch von einem E-Auto ist so hoch, dass all die Massnahmen zusammen (also weniger heizen, Standby verbraucher abstellen usw. usw.) die vom Bund hier aufgezählt werden, zusammen weniger bringen als wenn man z.B. für 2 Wochen das laden von E-Autos verbieten würde. Ich könnte damit leben - wir haben noch einen verbrenner zu Hause. Ich habe den Tesla geholt damit ich den selber produzierten Solarstrom nutzen kann und nebenbei etwas für die Umwelt tue. Aktuell spricht aber darüber niemand mehr - es geht nur noch darum den Stromverbrauch/Gasverbrauch zu reduzieren und da sind die E-Autos leider halt ein riesen Verbraucher
Ein typischer 4 Personen Haushalt braucht in der CH ca. 12.32 kWh - mein Tesla genehmigt sich im Winter mit Heizung um die 21 kWh pro 100 km - das bedeutet ein 4 Personen Haushalt kann entweder 60 km fahren mit einem Auto oder den ganzen Tag normal Strom verbrauchen.
Re: Energiekrise
Verfasst: 24.11.2022, 15:37
von Lällekönig
Es kommt doch stets darauf an, was man mit einem E-Fahrzeug ersetzt. Man könnte auch mal von der unnötig zu bewegenden Masse her denken, welche man durch einen Umstieg auf E-Mobilität einsparen könnte.
Zu Fuss Gehen (keine zusätzliche Masse) oder den ÖV (keine Einsparung möglich, da er eh fährt) durch ein E-Fahrzeug zu ersetzen, verbraucht mehr Energie. Wer aber die Fahrten mit seinem schweren Auto, zB durch ein viel leichteres E-Bike ersetzt, spart dadurch Energie.
Dies wäre auch im Falle der leichten E-Autos der Fall , wie sie in der Anfangsphase konzipiert und zT auch produziert wurden. Aber leider waren diese Konzepte wirklicher Energieeinsparungen einigen einfach zu wenig sexy. Erst mit dem Tesla wurde der Umstieg in Erwägung gezogen, weil Reichweite, Geschwindigkeit, Power und der Komfort auf einem vergleichbaren Niveau angelangt sind. So spart man selbstverständlich kaum Energie ein. In vielen Fahrten mit nur einem Passagier, ohne grosse Zuladung und für kurze Strecken bewegt man wieder unnötig viel Masse und das kostet selbstverständlich Energie. Einfach nur, um für die eher seltenen Fälle von mehreren Passagieren, grösseren Ladungen oder weiteren Strecken gerüstet zu sein …
Es ist also eine Illusion, den gleichen Grad an Bequemlichkeit aufrecht erhalten zu können und gleichzeitig das Klima weniger zu belasten. Die Hürden, welche es zu überspringen gäbe, sind aber für jeden anders. Für einige sind es körperliche Anstrengungen des Gehens, Pedale-Tretens oder Einkäufe-Tragens. Für andere sind es die mentale Anstrengung des Merkens von Fahrplänen, des Planens und der Impulsunterdrückung – finden es vielleicht schwer ihre Spontanität auszuleben, wenn die Möglichkeiten eingeschränkter sind. Wiederum andere empfinden die soziale Anstrengung des Fragens, des Teilens, der Absprache, des Aushaltens von anderen Menschen (im ÖV) als Hürde. Der Regen, die Kälte, die Hitze können Hürden darstellen. Zeit für die Fortbewegung einzuplanen oder aufzuwenden. Sogar die eigene Identität ohne Verknüpfung an ein Statussymbol zu definieren, fällt einigen schwer …
Das Überwinden einer solchen Hürde kostet nur anfänglich Kraft, danach wäre man freier, reifer, organisierter, fitter, sozialer, wetterfester, selbstsicherer, etc. und könnte einfacher Energie einsparen. Wir haben bereits unzählige Möglichkeiten dazu.
Re: Energiekrise
Verfasst: 24.11.2022, 15:54
von Faniella Diwani
Auch das ist ein Thema: "Energie sparen" statt nur "Energiequelle wechseln".
Klar, Elektromotor ist effizienter weil er weniger Abwärme produziert. Es gibt Gründe warum Verbrenner einen Kühler brauchen. Diese Abwärme ist pure Ineffizienz. Aber am Ende des Tages ist eine Fahrt die nicht stattgefunden hat am effizientesten.