Corona Virus
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Zum einen Teil aber schon auch Eigenverschulden, gemäss Sprecher vom Apothekerverband (fragt mich nicht von welchem. Kam im Regionaljournal SRF1). Im Frühling wurde zuwenig bestellt (vermulich gleich viel wie 2019). Ich muss mich dann schon auch fragen, warum? Empfehlen doch besonders Ärzte und Experten die Grippeimpfung ganz besonders bei Risikopatienten (auch um Fehlinterpretationen zwischen Grippe & SARS-CoV-2 zu vermeiden).
Zum anderen Teil wie nobilissa schon schrieb, durch Lieferengpässe bedingt.
Zum anderen Teil wie nobilissa schon schrieb, durch Lieferengpässe bedingt.
OK. Kleiner Markt. Klingt einleuchtend. Aber kann man das nicht über den Preis steuern? Sorry, aber ich kenne mich in diesem Geschäft überhaupt nicht aus. Und wir produzieren doch auch selber jede Menge von diesem Scheiss Impfstoff. Oder irre ich da? Was ich an KK Prämien bezahle (2 x Privat) geht jedenfalls auf keine Kuhhaut. Dass man sich dann nicht mal mehr gegen die ordinäre Influenza impfen lassen kann, ohne dass man mit jemand ins Bett steigt, darf doch nicht wahr sein.nobilissa hat geschrieben:Erhöhte Nachfrage. Die in der CH im Handel befindlichen Impfstoffe werden von GlaxoSmithKline und Sanofi-Aventis hergestellt. Die CH ist wohl ein zu kleiner Markt, um prioritär beliefert zu werden.
Wir rühmen uns doch, bzgl. Versorgung Weltspitze zu sein. Und rechtfertigen so die hohen Kosten unseres Gesundheitssystems. Aber wer lafert, muss auch liefern.
Esatto !!Aficionado hat geschrieben:Im Frühling wurde zuwenig bestellt (vermulich gleich viel wie 2019). Ich muss mich dann schon auch fragen, warum? Empfehlen doch besonders Ärzte und Experten die Grippeimpfung ganz besonders bei Risikopatienten (auch um Fehlinterpretationen zwischen Grippe & SARS-CoV-2 zu vermeiden).
Man hätte im April gerne Masken empfohlen. Aber es gab keine. Dann empfahl man sie halt nicht. OK. Der Plebs glaubt alles.
Jetzt empfiehlt man die kommune Grippe-Impfung. Aber es gibt schon keine mehr. Damit wiederholt man zwar nicht den Masken-Fehler bzgl. Empfehlung, aber dafür umso dicker bzgl. Versorgung. Man sollte hier mal Ross und Reiter nennen. Also jene Primaten, die dafür gerade stehen müssten.
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Der CH Preis wird ja schon der höchste europaweit sein. Die Schweiz produziert schon lange keine Impfstoffe mehr. Auch die Forschung & Entwicklung ist nicht gewinnbringend genug.footbâle hat geschrieben:OK. Kleiner Markt. Klingt einleuchtend. Aber kann man das nicht über den Preis steuern? Sorry, aber ich kenne mich in diesem Geschäft überhaupt nicht aus. Und wir produzieren doch auch selber jede Menge von diesem Scheiss Impfstoff. Oder irre ich da? Was ich an KK Prämien bezahle (2 x Privat) geht jedenfalls auf keine Kuhhaut. Dass man sich dann nicht mal mehr gegen die ordinäre Influenza impfen lassen kann, ohne dass man mit jemand ins Bett steigt, darf doch nicht wahr sein.
Wir rühmen uns doch, bzgl. Versorgung Weltspitze zu sein. Und rechtfertigen so die hohen Kosten unseres Gesundheitssystems. Aber wer lafert, muss auch liefern.
Wurde nach Asien beordert! Und ja, tatsächlich stellt die SCHWEIZ! selber keinen Impfstoff mehr her. Unglaublich aber wahr. Dasselbe gillt auch für unzählige Pharmazeutykanobilissa hat geschrieben:Das BAG hat 1.8 Millionen Impfdosen zugesichert bekommen. Ein Teil wird erst im Dezember ausgeliefert.
(Meines Wissens stellt die Schweiz keinen Influenza-Impfstoff mehr her. Die Herstellung ist übrigens recht aufwändig und dauert.)
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Man hätte es eigentlich auch ohne Empfehlungen antizipieren müssen, dass diese Saison der Ansturm besonders gross sein würde. Leute, die sich sonst nie gegen Grippe impfen lassen, werden zunehmend sensibilisiert, um nicht zusätzlich bei schwerwiegender Grippe die Krankenhäuser zu belasten. Aus der Maskengeschichge hätte man draus lernen müssen, sehe ich gleich.footbâle hat geschrieben:Esatto !!
Man hätte im April gerne Masken empfohlen. Aber es gab keine. Dann empfahl man sie halt nicht. OK. Der Plebs glaubt alles.
Jetzt empfiehlt man die kommune Grippe-Impfung. Aber es gibt schon keine mehr. Damit wiederholt man zwar nicht den Masken-Fehler bzgl. Empfehlung, aber dafür umso dicker bzgl. Versorgung. Man sollte hier mal Ross und Reiter nennen. Also jene Primaten, die dafür gerade stehen müssten.
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Wenn die Politik die Preise immer weiter nach unten schraubt und darin das Allheilmittel gegen steigende Gesundheitskosten sieht, muss man sich nicht wundern, wenn die Prdouktion in Billiglohnländer abwandert.unwichtig hat geschrieben:Wurde nach Asien beordert! Und ja, tatsächlich stellt die SCHWEIZ! selber keinen Impfstoff mehr her. Unglaublich aber wahr. Dasselbe gillt auch für unzählige Pharmazeutyka
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Alla sätt är bra utom de dåliga.
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Ja, die arme Pharma. Krebsmedikamente verkaufen sich viel teurer.Käppelijoch hat geschrieben:Wenn die Politik die Preise immer weiter nach unten schraubt und darin das Allheilmittel gegen steigende Gesundheitskosten sieht, muss man sich nicht wundern, wenn die Prdouktion in Billiglohnländer abwandert.
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Und in den Entwicklungsländern musst du den Impfstoff zum Selbstkostenpreis verkaufen.
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Wie viele Schweizerinnen oder Schweizer hatten wohl die empfohlenen 50 Masken pro Person zu Hause gelagert?footbâle hat geschrieben:Esatto !!
Man hätte im April gerne Masken empfohlen. Aber es gab keine. Dann empfahl man sie halt nicht. OK. Der Plebs glaubt alles.
Jetzt empfiehlt man die kommune Grippe-Impfung. Aber es gibt schon keine mehr. Damit wiederholt man zwar nicht den Masken-Fehler bzgl. Empfehlung, aber dafür umso dicker bzgl. Versorgung. Man sollte hier mal Ross und Reiter nennen. Also jene Primaten, die dafür gerade stehen müssten.

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Naja. Die Tracing App wird noch nicht einmal von einem Viertel der Bevölkerung genutzt. Erhalt und Eingabe der notwendigen Codes verkommen zur Farce.nobilissa hat geschrieben:Hat man doch getan - die waren doch nicht den ganzen Sommer über untätig. Die Tracing-App wurde auf den Weg gebracht; die Tests hergestellt, validiert, verteilt; Behandlungsresultate verglichen und Therapien verbessert; Kontakte eruiert, so möglich (gut, das Ärzteformular hätte man besser machen können), an Impfstoffen wird gearbeitet etc.
Etwas überraschend kamen die hohen Fallzahlen. Hätte man die voraussehen können ? Warum sind sie so gestiegen ? Womit hätte man das verhindern können ?
Man muss nun die Energie nicht für rückwirkende Schuldzuweisungen (nur zum Lernen) verschwenden, sondern für die Lösung des jetzigen Schlamassels.
Kaum stiegen die Fallzahlen leicht an, machte die Labore publik, dass ihnen die Testmaterialien bald ausgehen werden und man dann die Anzahl der Tests stark beschränken muss. Die Positivitätsrate von knapp 30% ist ein deutliches Zeichen dass zu wenig getestet wird.
In der Pflege müssen sie nun schon die Mitarbeitenden die eigentlich in Quarantäne sein sollten an den Arbeitsplatz zurückholen.
Die Kantone nutzen 5 verschiedene Contact Tracing Softwaresysteme. Der Bund hatte vor kurzem von 3 der 26 Kantone KPI's zum Contact Tracing erhalten. Bei allen anderen Kantonen haben sie 0 Ahnung wie gut es funktioniert und was es bringt.
Schnelltests wären verfügbar, müssen nun aber zuerst von den Kantonen genehmigt werden, was 2 Wochen dauern kann.
Die verantwortlichen Kantone winden sich vor der Verantwortung und empfehlen an einer Pressekonferenz die Empfehlung zu HomeOffice. Entscheiden tun sie nicht, obwohl sie müssten.
Die Liste könnte ich noch weiterführen. Das sind für mich nicht erledigte Hausaufgaben. Mag aber selbstverständlich anders sein, je nachdem wie man die Aufgabenstellung der Hausaufgaben formuliert.
Es geht mir auch nicht um Schuldzuweisungen. Fakt ist aber: Man hat alles schon einmal durchgemacht. Man hätte schon lernen können.
"Du kannst nicht zweimal den gleichen Fehler machen, Beim zweiten Mal ist es nämlich kein Fehler mehr, sondern eine Entscheidung."
"Einen Fehler zu machen ist menschlich. Beim zweiten Mal ist es Nachlässigkeit und beim dritten Mal Absicht."
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Wer redet denn von Outdoor? Und dass ein volles Trämmli 14 wohl nicht das sinnvollste ist, auch mit Masken, sollte wohl jedem klar sein.nobilissa hat geschrieben:Gibt es inzwischen Belege dafür, dass outdoor-Veranstaltungen mit Schutzkonzept hauptsächlich zur Virusausbreitung beigetragen haben ?
Ausserdem war es ein Zeichen an die Bevölkerung im Sinne von: Corona ist vorbei, wir kehren zurück zur Normalität - während in Spanien, Frankreich, Israel und Co. bereits die zweite Welle ersichtlich war, und alle Experten immer davir warnten, dass die zweite Welle meistens schlimmer wird.
Da hätten Bund und Kantone ruhig über die eigene Nasenspitze und Landesgrenze hinausschauen dürfen. Haben sie leider nicht und mittlerweile haben wird in der Schweiz den weltweit steilsten Anstieg und die höchsge Testpositiv-Rate überhaupt.
Wir können nur darauf hoffen, dass sich das Virus abgeschwächt hat, ansonsten wird die Schweiz in den nächsten Wochen, das neue Bergamo.
Dass der Bund noch immer nicht reagiert ist eine Schande für unser System.
ÖV ist ein gutes Stichwort. Ab dieser Woche gilt in Italien wieder:fcbblog.ch hat geschrieben:Wer redet denn von Outdoor? Und dass ein volles Trämmli 14 wohl nicht das sinnvollste ist, auch mit Masken, sollte wohl jedem klar sein.
- Öffentlicher Nahverkehr: Busse und Züge fahren nur mehr mit 50 Prozent Auslastung (Verkehrsmittel dürfen nur mehr zu beruflichen oder dringenden Zwecken verwendet werden)
In der Schweiz dagegen beträgt die Auslastung nach wie vor wohl eher 150 Prozent, wenn man das Pech hat, zur gleichen Zeit wie all die Jugendlichen unterwegs sein zu müssen. Denn in der Schweiz gilt: "Das Schutzkonzept öV setzt auf die Eigenverantwortung und Solidarität der Kundinnen und Kunden. Die Versorgung mit Hygieneartikeln (Hygienemasken/Händedesinfektionsmitteln) obliegt den Kundinnen und Kunden..."
https://news.sbb.ch/_file/16518/2020070 ... 020-de.pdf
Typisch schweizerisch war gestern die Liveschaltung im Schweiz aktuell nach Genf, das sich notabene im Lockdown befindet. Eine Journalistin steht auf einem sehr belebten Trottoir in Genf - während den fünf Minuten des Liveinterviews laufen an ihr dutzende Personen ohne Maske vorbei. Wirklich dumm gelaufen.

Was ist das Problem? Hat die Journalistin jetzt Corona?Fulehung hat geschrieben: Typisch schweizerisch war gestern die Liveschaltung im Schweiz aktuell nach Genf, das sich notabene im Lockdown befindet. Eine Journalistin steht auf einem sehr belebten Trottoir in Genf - während den fünf Minuten des Liveinterviews laufen an ihr dutzende Personen ohne Maske vorbei. Wirklich dumm gelaufen.![]()

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Das ist echt der grösste Bullshit. Ich kenne Apotheken, welche teilweise die vierfache Menge an Impfstoff im Frühjahr vorbestellt und die Leute ihnen ab Erhalt des Impfstoffes Mitte Oktober die Bude eingerannt haben.Fulehung hat geschrieben:Plus korrupte Leute im Gesundheitssystem. Finde echt keine anderen Worte dafür, dass unsere ganze Belegschaft sich trotz klarer Vereinbarung im Gegensatz zu all den Vorjahren nicht im November impfen lassen kann, weil das Apothekenpersonal lieber in die ganze Verwandtschaft eingestochen hat und nun so tut, als würde es uns kaum kennen. Hoffe sehr, dass die Coronaimpfung über die öffentlichen Spitäler läuft, ansonsten sind dann Lug und Betrug grenzenlos.
Nix mit Lug und Betrug. Sondern einfach "Dr Gschwinder isch dr Schnäller".
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Haha, auf das Argument der Krebsmedikamente habe ich gewartet, grossartig.Aficionado hat geschrieben:Ja, die arme Pharma. Krebsmedikamente verkaufen sich viel teurer.
EINE kompette Behandlung (Kymriah) bis CHF 1'000'000.
Und in den Entwicklungsländern musst du den Impfstoff zum Selbstkostenpreis verkaufen.
Nur diese Medikamente sind nur ganz selten von Preissenkungsrunden betroffen.
Ich mache Dir ein Beispiel, welches so wirklich stattfand und welche Art Medikamente von den steten Preissenkungsverordnungen des BAGs betroffen sind:
Antibiotikasirup "Nopil". Es gab noch genau 1 Hersteller, welcher diesen Antibiotikasirup für Kinder in der Schweiz vertrieben hat. Das BAG verfügte eine Preisreduktion. Das Problem dabei: Der Preis sank soweit, dass die Marge gleich Null war. Was machte die Firma, nach dem ein Rekurs abgelehnt wurde? Sie zog das Präparat aus dem Handel, in der Schweiz war kein Nopil mehr erhältlich und man musste es umständlich - und teurer - aus dem Ausland importieren.
Am Schluss kroch das BAG zu Kreuze, es wurde ein neuer Preis ausgehandelt, welcher dann ca. 30% höher war, als vor der vom BAG angeordneten Preissenkung.
In der Schweiz lohnt es sich schlicht nicht mehr, Impfstoffe, Medikamente für den täglichen Gebrauch bzw. von einer Preisspanne von 2.55 bis 300.-/Packung zu produzieren, weil die Preise stetig weitergesenkt werden für diese Art von Medikamenten, Da ist es logisch, dass die Produktion in Billiglohnländern abwandert.
Heusler.
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Wir haben als langjähriger Kunde wie jedes Jahr mehrere Impfdosen reserviert. Diese wurden stattdessen für andere Leute aufgebraucht. Schafft echt Vertrauen. Und man merkt: Es ist in diesem Land beim Impfen den Verantwortlichen im Gesundheitssystem scheissegal, ob du zur Risikogruppe gehört bzw. ob du mit Risikogruppen Kontakt hast. Wer zuerst Insiderinfos hat, dass die Impfdosen da sind, wird geimpft. Ich habe es privat gestern bei einem Hausarzt und einer anderen Apotheke versucht: Null Chance geimpft zu werden. Und das BAG gibt inzwischen schon die Empfehlung ab, dass es früh genug ist, wenn man sich irgendwann im Dezember impfen lässt. Warte auf den Tag, an dem das BAG behauptet, Grippeimpfungen nutzen nichts.Käppelijoch hat geschrieben:Das ist echt der grösste Bullshit. Ich kenne Apotheken, welche teilweise die vierfache Menge an Impfstoff im Frühjahr vorbestellt und die Leute ihnen ab Erhalt des Impfstoffes Mitte Oktober die Bude eingerannt haben.
Nix mit Lug und Betrug. Sondern einfach "Dr Gschwinder isch dr Schnäller".

Das Problem ist: Nicht einmal in Gegenden, in denen die Spitäler voll bis übervoll sind, ist die Bevölkerung noch bereit, die einfachsten Vorschriften von Bund und Kantonen einzuhalten. Ein Hoch auf unsere Egoistengesellschaft.boroboro hat geschrieben:Was ist das Problem? Hat die Journalistin jetzt Corona?![]()
In Genf sind die Intensivstationen zu 60% ausgelastet. Übervoll ist für mich etwas anderes. https://www.srf.ch/news/schweiz/corona- ... gen-coronaFulehung hat geschrieben: Das Problem ist: Nicht einmal in Gegenden, in denen die Spitäler voll bis übervoll sind, ist die Bevölkerung noch bereit, die einfachsten Vorschriften von Bund und Kantonen einzuhalten. Ein Hoch auf unsere Egoistengesellschaft.
Interessante Grafik... Das SRF spricht hier also von 17 Corona-Patienten auf der Intensivstation in Genf.boroboro hat geschrieben:In Genf sind die Intensivstationen zu 60% ausgelastet. Übervoll ist für mich etwas anderes. https://www.srf.ch/news/schweiz/corona- ... gen-corona
Ebenfalls auf srf.ch sind ganz andere Zahlen zu finden:
Das Universitätsspital HUG habe Alarm geschlagen, sagte Gesundheitsdirektor Mauro Poggia vor den Medien. Am Sonntag befanden sich 474 Coronavirus-Patienten im HUG. 56 von ihnen waren auf der Intensivstation. Mitte Oktober waren noch 78 Personen hospitalisiert gewesen und 13 von ihnen in Intensivpflege.
https://www.srf.ch/news/schweiz/neue-co ... aber-offen
Ich vermute mal, dass die Daten in der SRF-Grafik ziemlich veraltet sind. Schade.
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Ja Käppeli, dein Geschreibsel weicht ja nicht stark von meinem ab.Ich schreibe ja, dass Impfstoffe (oder auch Antibiotika) für die hiesige Pharma nicht mehr rentabel sind. Da gibt es mehrere Gründe. Mein Unverständnis betrifft eher die Moral der "wir tun alles zum Wohle des Patienten und der Gesellschaft" Pharma. Wenn ein Unternehmen ein Malaria Mittel Zwecks Reputation entwickeln und zum Selbstkostenpreis vertreiben kann, könnte es sich eben auch an der Impfstoff/Antibiotika Entwicklung beteiligen, auch wenn die Margen sehr klein sind. Quasi als moralische Verpflichtung.Käppelijoch hat geschrieben:Haha, auf das Argument der Krebsmedikamente habe ich gewartet, grossartig.
Nur diese Medikamente sind nur ganz selten von Preissenkungsrunden betroffen.
Ich mache Dir ein Beispiel, welches so wirklich stattfand und welche Art Medikamente von den steten Preissenkungsverordnungen des BAGs betroffen sind:
Antibiotikasirup "Nopil". Es gab noch genau 1 Hersteller, welcher diesen Antibiotikasirup für Kinder in der Schweiz vertrieben hat. Das BAG verfügte eine Preisreduktion. Das Problem dabei: Der Preis sank soweit, dass die Marge gleich Null war. Was machte die Firma, nach dem ein Rekurs abgelehnt wurde? Sie zog das Präparat aus dem Handel, in der Schweiz war kein Nopil mehr erhältlich und man musste es umständlich - und teurer - aus dem Ausland importieren.
Am Schluss kroch das BAG zu Kreuze, es wurde ein neuer Preis ausgehandelt, welcher dann ca. 30% höher war, als vor der vom BAG angeordneten Preissenkung.
In der Schweiz lohnt es sich schlicht nicht mehr, Impfstoffe, Medikamente für den täglichen Gebrauch bzw. von einer Preisspanne von 2.55 bis 300.-/Packung zu produzieren, weil die Preise stetig weitergesenkt werden für diese Art von Medikamenten, Da ist es logisch, dass die Produktion in Billiglohnländern abwandert.
Was denkst du darüber? Soll ein Pharmagigant nur noch in den Gebieten forschen und entwickeln, wo die Margen am höchsten sind?
Wo ich aber auf der Seite der hiesigen Pharmabranche bin, ist bei der Erweiterung des Patentschutzes (Stichwort Generika)
-
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Wer denkt, dass er sobald das Covid-Mitteli feritg ist, innerhalb von Monaten geimpft wird, der wird schwer enttäuscht sein.
Bis der "normalo" geimpft wird dauert es mind. 1-2 Jahre (ausser man hat Geld).
Ich traue unserer Regierung schon zu, dass dies richtig aufgeteilt wird. Stichwort: Ärzte und Pflegepersonal zuerst.
Bis der "normalo" geimpft wird dauert es mind. 1-2 Jahre (ausser man hat Geld).
Ich traue unserer Regierung schon zu, dass dies richtig aufgeteilt wird. Stichwort: Ärzte und Pflegepersonal zuerst.
EMBOLO <3
auf jeden Kessel Pure-Black Farbe 90% Rabatt und 25% Cumulus- und 20% Supercardpunkte.
After BlackFriday Deal. Schwarze Farbe. Kaufe 2 erhalte den dritten und vierten Kessel gratis.LeTinou hat geschrieben:... Wenn du 100% vor allem geschützt werden willst kannst du dich gleich nach der Geburt in den Sarg legen und auf dem Tod warten.
auf jeden Kessel Pure-Black Farbe 90% Rabatt und 25% Cumulus- und 20% Supercardpunkte.
Meine Daten sind von heute. Das SRF stellt die Daten von https://icumonitoring.ch/ graphisch dar. Diese sollten eigentlich einigermassen korrekt sein. Ich glaube eher der Journalist in deinem Artikel hat etwas durcheinander gebracht.Fulehung hat geschrieben:Interessante Grafik... Das SRF spricht hier also von 17 Corona-Patienten auf der Intensivstation in Genf.
Ebenfalls auf srf.ch sind ganz andere Zahlen zu finden:
Das Universitätsspital HUG habe Alarm geschlagen, sagte Gesundheitsdirektor Mauro Poggia vor den Medien. Am Sonntag befanden sich 474 Coronavirus-Patienten im HUG. 56 von ihnen waren auf der Intensivstation. Mitte Oktober waren noch 78 Personen hospitalisiert gewesen und 13 von ihnen in Intensivpflege.
https://www.srf.ch/news/schweiz/neue-co ... aber-offen
Ich vermute mal, dass die Daten in der SRF-Grafik ziemlich veraltet sind. Schade.
EDIT: https://www.hug.ch/coronavirus-maladie- ... on-aux-hug
Voilà :
"Au 2 novembre à 12h, 493 malades Covid actif, dont 52 aux soins intensifs et intermédiaires"
Die 52 beziehen nicht nur auf die Intensivstation. Der Satz im Artikel ist nicht präzis.
EDIT: https://www.hug.ch/coronavirus-maladie- ... on-aux-hugboroboro hat geschrieben:Meine Daten sind von heute. Das SRF stellt die Daten von https://icumonitoring.ch/ graphisch dar. Diese sollten eigentlich einigermassen korrekt sein. Ich glaube eher der Journalist in deinem Artikel hat etwas durcheinander gebracht.
Voilà :
"Au 2 novembre à 12h, 493 malades Covid actif, dont 52 aux soins intensifs et intermédiaires"
Die 52 beziehen nicht nur auf die Intensivstation.
Jetzt ist alles klar. Danke für die Infos.boroboro hat geschrieben:Meine Daten sind von heute. Das SRF stellt die Daten von https://icumonitoring.ch/ graphisch dar. Diese sollten eigentlich einigermassen korrekt sein. Ich glaube eher der Journalist in deinem Artikel hat etwas durcheinander gebracht.
EDIT: https://www.hug.ch/coronavirus-maladie- ... on-aux-hug
Voilà :
"Au 2 novembre à 12h, 493 malades Covid actif, dont 52 aux soins intensifs et intermédiaires"
Die 52 beziehen nicht nur auf die Intensivstation. Der Satz im Artikel ist nicht präzis.
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Das hab ich mir auch gedacht. Im Gegenteil eine Grippeimpfung hilft die Spitäler zu entlasten, da weniger Fälle wegen der Grippe ins Spital müssten. Und sofern man 48 Stunden vor der Impfung kein Fieber u.ä. hatte, kann man sich problemlos impfen lassen.händsche hat geschrieben:Hesch für das au Quelle?
S BAG und dr ehemalig Leiter vo dr Corona Taskforce sage zumindescht s Gegeteil.
Heusler.
Alla sätt är bra utom de dåliga.
"Zürich ist doppelt so gross wie der Wiener Zentralfriedhof - aber nur halb so lustig."
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Kleiner Tipp: ca. auf den 10.12. sollten die nächsten Impfdosen geliefert sein.Fulehung hat geschrieben:Wir haben als langjähriger Kunde wie jedes Jahr mehrere Impfdosen reserviert. Diese wurden stattdessen für andere Leute aufgebraucht. Schafft echt Vertrauen. Und man merkt: Es ist in diesem Land beim Impfen den Verantwortlichen im Gesundheitssystem scheissegal, ob du zur Risikogruppe gehört bzw. ob du mit Risikogruppen Kontakt hast. Wer zuerst Insiderinfos hat, dass die Impfdosen da sind, wird geimpft. Ich habe es privat gestern bei einem Hausarzt und einer anderen Apotheke versucht: Null Chance geimpft zu werden. Und das BAG gibt inzwischen schon die Empfehlung ab, dass es früh genug ist, wenn man sich irgendwann im Dezember impfen lässt. Warte auf den Tag, an dem das BAG behauptet, Grippeimpfungen nutzen nichts.
Das Problem ist: Nicht einmal in Gegenden, in denen die Spitäler voll bis übervoll sind, ist die Bevölkerung noch bereit, die einfachsten Vorschriften von Bund und Kantonen einzuhalten. Ein Hoch auf unsere Egoistengesellschaft.
Dass man reservierte Dosen nicht denen zukommen lässt, welche reserviert haben, ist allerdings schon...sagen wir mal...seltsam.
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