Seite 18 von 23

Verfasst: 16.01.2007, 12:19
von Läggerlifreak
das mit de 100 Km mag ybertriebe sy aber nit so falsch, fiir e gföhrlich Erdbebe mues s'Epizentrum wirglig um einiges Tiefer liege als 10km.

Quelle my alt Geographie Lehrer Prof Dr. und sunst no alle gingerlitz, unterrichtet au an dr Uni...

Verfasst: 16.01.2007, 12:34
von Nino Brown
robotnik hat geschrieben:Maitli?

Bi mir im Klybeck hets scheen gschwunge, die alti Hütte hebt.

Scotty auf 150bar! :D
wo stoht dases mi gstört het?

ich bi au ohni schlof schön und wenns bitzeli rüttlet ischs au nit schlimm..

will di denn aber mol seh wenns richtig schüttlet..oooh mir isch öpis ufe kopf keit - hilfe bollizei

Verfasst: 16.01.2007, 12:50
von Kawa
IP-Lotto hat geschrieben:Will dr Mindl wideremoll ins Blaue uusebhauptet, ohni au nur die gringschti Ahnig z ha. 100km? Wie digg isch eigentlich d Ärdkruschte?!
Erdkruste, also der rel. harte Teil ist durchschnittlich ca. 40 km tief :) Hartes und sprödes Material ist aber zwingend für ein Erdbeben notwendig.
Der Erdbebenherd (Hypozentrum) liegt kaum je unter 50 km Tiefe, die Ausnamhe bilden sog. Tiefenbeben (bis 500 km) die aber nur unter dem Meer auftreten und auch sonst sehr selten sind ...

Verfasst: 16.01.2007, 13:04
von Kawa
moulegou hat geschrieben:Ist meine dahingehende, laienhafte, Überlegung eigentlich völlig falsch, dass viele kleine Beben vielleicht gar nicht so schlecht sind, weil dann die Spannungen abgebaut werden, die zu einem grösseren führen könnten?
Das weiss effektiv niemand, es kann so sein aber es können dummerweise auch durch die vielen kleinen Beben mehr Spannungen aufgebaut werden ;)

Verfasst: 16.01.2007, 13:20
von Lou C. Fire
Kawa hat geschrieben:Tiefenbeben (bis 500 km) die aber nur unter dem Meer auftreten und auch sonst sehr selten sind ...
Wieso sollten die nur unter dem Meer auftreten?
Macht irgendwie keinen Sinn.

Verfasst: 16.01.2007, 13:30
von Scott
Lou C. Fire hat geschrieben:Wieso sollten die nur unter dem Meer auftreten?
Macht irgendwie keinen Sinn.
Weil die Dinger Wasser als Lebensraum brauchen, die haben doch K-i-e-m-e-n! Läck Lou C.! In Bio nid uffbasst?

Verfasst: 16.01.2007, 13:31
von Silent Bob
Bostitch... Dein Freund und Helfer!

Verfasst: 16.01.2007, 13:39
von Lou C. Fire
Scott hat geschrieben:Weil die Dinger Wasser als Lebensraum brauchen, die haben doch K-i-e-m-e-n! Läck Lou C.! In Bio nid uffbasst?
Aha! Alles klar jezz!

PS: wurd do no gärn dini Signatur erwytere:
Demokratie ist der Versuch der Dummen über die Intelligenten zu bestimmen, weil sie in der Mehrzahl sind...

Verfasst: 16.01.2007, 13:47
von Scott
Lou C. Fire hat geschrieben:Aha! Alles klar jezz!

PS: wurd do no gärn dini Signatur erwytere:
Demokratie ist der Versuch der Dummen über die Intelligenten zu bestimmen, weil sie in der Mehrzahl sind...
Als sehr gut befunden und sofort aufgenommen...

Verfasst: 16.01.2007, 13:50
von Kawa
Scott hat geschrieben:Als sehr gut befunden und sofort aufgenommen...
Immer längere Signaturen erschweren das durchlesen des Forums .....

Edit : Jupi, man kann den Mist ja via Kontrollzentrum ausblenden lassen.

Verfasst: 16.01.2007, 13:51
von Seemann
so, jetzt längts! Thread schliesse!

Verfasst: 16.01.2007, 14:14
von IP-Lotto
Kawa hat geschrieben:Erdkruste, also der rel. harte Teil ist durchschnittlich ca. 40 km tief :)
Danke für die Beantwortung der rhetorischen Frage. Durchschnitte interessieren übrigens in Basel, wo die Kruste ca. 25km dünn ist, nicht.

Gruss an dieser Stelle auch an Läggerlifreak.

Verfasst: 16.01.2007, 14:29
von Scott
IP-Lotto hat geschrieben:Danke für die Beantwortung der rhetorischen Frage. Durchschnitte interessieren übrigens in Basel, wo die Kruste ca. 25km dünn ist, nicht.

Gruss an dieser Stelle auch an Läggerlifreak.
hör mal auf den kawa zu zitieren, was nutzt mir sonst meine ignoreliste?

Verfasst: 16.01.2007, 14:30
von Lou C. Fire
Gopf und ych gang widdr emol total vrgässe....!!!

Verfasst: 16.01.2007, 15:59
von robotnik
Nino Brown hat geschrieben:wo stoht dases mi gstört het?

ich bi au ohni schlof schön und wenns bitzeli rüttlet ischs au nit schlimm..

will di denn aber mol seh wenns richtig schüttlet..oooh mir isch öpis ufe kopf keit - hilfe bollizei
s`einzig wo mir cha uf e chopf gheie isch dr himmel, alte. :D

Verfasst: 16.01.2007, 16:44
von Läggerlifreak
IP-Lotto hat geschrieben: Gruss an dieser Stelle auch an Läggerlifreak.
Ha das nit uff e spzialfall Basel bezoge, dass au do e bsundere Fall in Basel bestoht, do wird y grad pennt ha, merci fiir d'Uffklärig (das wo dr im Läbe wirglig mol ebbis nutzt verpassisch in dr Schuel glaub einewäg allewyl ;) )

do no als Afiegig vo Wikipedia:

Aufwölbung der Kruste-Mantelgrenze von anfänglich 30 auf 25 bis 26 km

demit dr niemer meh wiederspricht *smile*

Verfasst: 16.01.2007, 16:56
von örjan berg
Kawa hat geschrieben:Der Erdbebenherd (Hypozentrum) liegt kaum je unter 50 km Tiefe, die Ausnamhe bilden sog. Tiefenbeben (bis 500 km) die aber nur unter dem Meer auftreten und auch sonst sehr selten sind ...
An der soggenannten Benioffzone sind Erdbeben bis in eine Tiefe von 700km (Übergangsbereich Oberer - Unterer Erdmantel) möglich. Diese finden nur bedingt unter dem Meer statt, sondern vor allem unter vulkanischen Inselbögen resp. unter dem Festland. Bedingung für solche tiefe Beben ist eine Subduktionszone, an der eine ozeanische unter eine kontinentale Platte abtaucht. In Basel gibt es solch tiefe Beben nicht.

Verfasst: 16.01.2007, 18:46
von NOX
wir werden alle mit tosendem beben untergehen. :D

Verfasst: 16.01.2007, 20:01
von baasel
villicht isch jo die Wärbig vo dr SBB jo gar nit eso falsch....

Verfasst: 16.01.2007, 20:11
von Captain Sky
baasel hat geschrieben:villicht isch jo die Wärbig vo dr SBB jo gar nit eso falsch....
Du meinst die Erdbeben drehen die Flussrichtung des Rheins?

Verfasst: 17.01.2007, 06:54
von baasel
Captain Sky hat geschrieben:Du meinst die Erdbeben drehen die Flussrichtung des Rheins?
wär weiss. Villicht schüttlets jo so stark, dass mr plötzlich als Insle do stönn und Basel-Ost wäg isch :p
So chunnts mir momentan nach de Laserbriefe in dr Baz vor. Die ganzi Stadt Basel het Angst um ihr Läbe. Und wär s nonig het, het spötischtens nach em nägste kleine Bebe au Angst zha.

Verfasst: 17.01.2007, 06:59
von maradoo
s wird widrmol zyt für mi standart ärdbebe post... :D



Ein Erdbeben könnte Basel von der Landkarte verbannen

Trotz des hohen Risikos ist die Basler Bevölkerung auf die Katastrophe nicht vorbereitet

VON PETER KNECHTLI

Die Region Basel mit ihren Chemiekonzernen zählt weltweit zu den Gebieten mit dem grössten Erdbeben-Risiko. Doch während die Sicherheits-Fachleute im Ernstfall dramatische Katastrophen-Szenarien für realistisch halten, verdrängt die Bevölkerung die Gefahr erfolgreich.

Am Abend des 18. Oktober 1356 legte ein gewaltiger Erdstoss Basel in Trümmer. Noch acht Tage später wütete die Feuersbrunst, Dutzende von Burgen der Umgebung stürzten ein. Vom Berner Münster soll eine Säule gefallen sein und selbst im 300 Kilometer entfernten Burgund nahmen Stadtmauern noch Schaden.

Was in Basel als mittelalterliche Reminiszenz die Geschichtsbücher füllt, ist das stärkste Erdbeben nördlich der Alpen seit Menschengedenken und auch heute latente Gefahr: Laut Dieter Mayer-Rosa, Chef des Schweizerischen Erdbebendienstes an der ETH Zürich, entspricht das Beben einer Stärke, die "maximal im Verlauf von etwa 800 Jahren auftritt".

Wahrscheinlichkeit im "mittleren Bereich"

Zwar stuft der Seismologe die Wahrscheinlichkeit eines starken Erdbebens in der Region Basel global "eher im mittleren Bereich" ein. Ganz anders aber beurteilt er das Risikopotential: "Da zählt Basel weltweit zu den zehn Städten mit dem höchsten Risiko. Man wird hier Basel und San Francisco in einem Atemzug nennen können."

Erst noch letzten August debattierten Fachleute am Rheinknie die Bedrohung durch Erdbeben, auch beübten die Ereignisdienste vorletztes Jahr grenzüberschreitend die Gefahr aus der Erdkruste ("Regiokat 93"). Doch im Gegensatz zu San Francisco gibt es im Raum Basel - von einigen Bemühungen der Industrie abgesehen - weder generelle bauliche Vorkehrungen noch eine breite Verhaltensschulung der Oeffentlichkeit.

Statistisch noch 161 Jahre bis zum nächsten Beben

Dass eines der regionalen Erdbebenzentren in unmittelbarer Nachbarschaft des Chemie-Satelliten Schweizerhalle liegt, ficht die Bevölkerung nicht an: Nach statistischer Rechnung bleiben ihr noch 161 Jahre bis zum nächsten grossen Beben. Staatsschreiber Robert Heuss, der stellvertretende Chef des kantonalen Führungsstabes, hat für solche Gleichgültigkeit eine schlichte Erklärung: "Soll man immer das Schwärzeste an die Wand malen? Das Leben ist halt einfach gefährlich."

Dieser Optik kann Rudolf Frei, der frühere Leiter der Basler Kontrollstelle für Chemiesicherheit, Gift und Umwelt (KCGU), wenig abgewinnen. Würde mit der Bevölkerung das richtige Verhalten eingeübt, könnte im Ernstfall nicht nur Panik verhindert, sondern auch Leben gerettet werden, glaubt der heutige Risk Manager bei der Schweizer Rück.

Kaum vorstellbare Katastrophe

Einig sind sich die Fachleute darin, dass ein Erdbeben der Intensität von 1356 heute zu einer kaum vorstellbaren Katastrophe führen würde. Für den Grossraum Basel schätzt die Schweizer Rück die Schäden auf 50 Milliarden Franken.

Gefahr droht im hochindustrialisierten Dreiländereck mit mehr als einer halben Million Einwohnern überall: Lagerhäuser und Chemiewerke sind genauso Risikopotentiale wie die Rheinhäfen in Basel, Birsfelden und Muttenz mit ihren immensen Benzin-, Oel- und Flugpetroltanks, Verkehrswege genauso wie die Strahlengefahr aus umliegenden Atomkraftwerken und das explosionsgefährdete städtische Gasnetz.

Pharmafirmen würden weggespült

Zusätzliches Unheil könnten nach Ansicht der Fachleute auch die zahlreichen Wehre am Hochrhein und der Staudamm des Schluchsees im benachbarten Schwarzwald anrichten: Wenn sie bersten, könnte es zu einer Flutwelle kommen, die ganze Hafenanlagen, Benzintanklager oder Pharmafirmen wegspült und letzte Fluchtwege abschneidet. Zudem käme es zu verheerenden Sekundärwirkungen auf die andern Rheinanliegerstaaten, wie Erdbeben-Kenner Mayer-Rosa glaubt: "Wenn beispielsweise Sandoz wegschwimmt, dann ist in Amsterdam der Teufel los."

Einsturzrisiko birgt auch der Rangierbahnhof Muttenz für die unter ihm liegende Galerie Schweizerhalle der Autobahn N2. Folge wäre eine Blockade des wichtigsten Zufahrtsweges für schweizerische Rettungsmannschaften. Baulich am stärksten gefährdet ist nach Meinung von Risikospezialist Rudolf Frei die City: "Basel ist nicht erdbebensicherer als andere Schweizer Städte. Vor allem die Altstadt läge in Schutt und Asche." Folge auch hier: Blockierte Zufahrts- und Fluchtwege, unterbrochene Löschwassersysteme.

Kombination von Gefahrenherden wäre besonders schlimm

"Besonders schlimm", so Frei, "wäre eine Kombination der verschiedenen Gefahrenherde. Dann könnte man Basel vergessen. Die Stadt würde aus Rentabilitätsgründen wohl nicht mehr aufgebaut." Es würde Jahre dauern, bis nur die verseuchten Trümmer entsorgt wären. Die Chemieindustrie zöge aus, um möglichst bald weiter produzieren zu können.

Der neue Basler KCGU-Chef Andreas Escher schränkt ein: "Erdbeben werden in die Beurteilung von industriellen Risiken einbezogen." Auch hat Basel-Stadt erste Erfahrungen mit der Grobbeurteilung der Erdbebensicherheit bestehender Bauten.

Für Peter Waldner, Leiter der Katastrophen-Vorsorge Basel-Stadt, ist indes klar, dass ein Ernstfall massive Hilfe aus dem In- und Ausland erforderlich machte. Denn: "Es ist nicht sicher, ob es dann die lokalen Einsatzstäbe noch gibt. Sicher ist nur das vollständige Chaos."

Verfasst: 17.01.2007, 07:21
von Soriak
Blick oder Baz? Traurig, dass ich das nicht mehr sagen kann :(

Verfasst: 17.01.2007, 07:23
von maradoo
Soriak hat geschrieben:Blick oder Baz? Traurig, dass ich das nicht mehr sagen kann :(
mein dr artikel woni postet ha? kei ahnig, hani scho vor johre im alte testamänt s erstmol brocht kha... :D

Verfasst: 17.01.2007, 07:46
von minkes
Knechtli ist von Onlinereports :)

Verfasst: 17.01.2007, 08:56
von neffin
maradoo hat geschrieben:s wird widrmol zyt für mi standart ärdbebe post... :D



Ein Erdbeben könnte Basel von der Landkarte verbannen

Trotz des hohen Risikos ist die Basler Bevölkerung auf die Katastrophe nicht vorbereitet

VON PETER KNECHTLI

Die Region Basel mit ihren Chemiekonzernen zählt weltweit zu den Gebieten mit dem grössten Erdbeben-Risiko. Doch während die Sicherheits-Fachleute im Ernstfall dramatische Katastrophen-Szenarien für realistisch halten, verdrängt die Bevölkerung die Gefahr erfolgreich.

Am Abend des 18. Oktober 1356 legte ein gewaltiger Erdstoss Basel in Trümmer. Noch acht Tage später wütete die Feuersbrunst, Dutzende von Burgen der Umgebung stürzten ein. Vom Berner Münster soll eine Säule gefallen sein und selbst im 300 Kilometer entfernten Burgund nahmen Stadtmauern noch Schaden.

Was in Basel als mittelalterliche Reminiszenz die Geschichtsbücher füllt, ist das stärkste Erdbeben nördlich der Alpen seit Menschengedenken und auch heute latente Gefahr: Laut Dieter Mayer-Rosa, Chef des Schweizerischen Erdbebendienstes an der ETH Zürich, entspricht das Beben einer Stärke, die "maximal im Verlauf von etwa 800 Jahren auftritt".

Wahrscheinlichkeit im "mittleren Bereich"

Zwar stuft der Seismologe die Wahrscheinlichkeit eines starken Erdbebens in der Region Basel global "eher im mittleren Bereich" ein. Ganz anders aber beurteilt er das Risikopotential: "Da zählt Basel weltweit zu den zehn Städten mit dem höchsten Risiko. Man wird hier Basel und San Francisco in einem Atemzug nennen können."

Erst noch letzten August debattierten Fachleute am Rheinknie die Bedrohung durch Erdbeben, auch beübten die Ereignisdienste vorletztes Jahr grenzüberschreitend die Gefahr aus der Erdkruste ("Regiokat 93"). Doch im Gegensatz zu San Francisco gibt es im Raum Basel - von einigen Bemühungen der Industrie abgesehen - weder generelle bauliche Vorkehrungen noch eine breite Verhaltensschulung der Oeffentlichkeit.

Statistisch noch 161 Jahre bis zum nächsten Beben

Dass eines der regionalen Erdbebenzentren in unmittelbarer Nachbarschaft des Chemie-Satelliten Schweizerhalle liegt, ficht die Bevölkerung nicht an: Nach statistischer Rechnung bleiben ihr noch 161 Jahre bis zum nächsten grossen Beben. Staatsschreiber Robert Heuss, der stellvertretende Chef des kantonalen Führungsstabes, hat für solche Gleichgültigkeit eine schlichte Erklärung: "Soll man immer das Schwärzeste an die Wand malen? Das Leben ist halt einfach gefährlich."

Dieser Optik kann Rudolf Frei, der frühere Leiter der Basler Kontrollstelle für Chemiesicherheit, Gift und Umwelt (KCGU), wenig abgewinnen. Würde mit der Bevölkerung das richtige Verhalten eingeübt, könnte im Ernstfall nicht nur Panik verhindert, sondern auch Leben gerettet werden, glaubt der heutige Risk Manager bei der Schweizer Rück.

Kaum vorstellbare Katastrophe

Einig sind sich die Fachleute darin, dass ein Erdbeben der Intensität von 1356 heute zu einer kaum vorstellbaren Katastrophe führen würde. Für den Grossraum Basel schätzt die Schweizer Rück die Schäden auf 50 Milliarden Franken.

Gefahr droht im hochindustrialisierten Dreiländereck mit mehr als einer halben Million Einwohnern überall: Lagerhäuser und Chemiewerke sind genauso Risikopotentiale wie die Rheinhäfen in Basel, Birsfelden und Muttenz mit ihren immensen Benzin-, Oel- und Flugpetroltanks, Verkehrswege genauso wie die Strahlengefahr aus umliegenden Atomkraftwerken und das explosionsgefährdete städtische Gasnetz.

Pharmafirmen würden weggespült

Zusätzliches Unheil könnten nach Ansicht der Fachleute auch die zahlreichen Wehre am Hochrhein und der Staudamm des Schluchsees im benachbarten Schwarzwald anrichten: Wenn sie bersten, könnte es zu einer Flutwelle kommen, die ganze Hafenanlagen, Benzintanklager oder Pharmafirmen wegspült und letzte Fluchtwege abschneidet. Zudem käme es zu verheerenden Sekundärwirkungen auf die andern Rheinanliegerstaaten, wie Erdbeben-Kenner Mayer-Rosa glaubt: "Wenn beispielsweise Sandoz wegschwimmt, dann ist in Amsterdam der Teufel los."

Einsturzrisiko birgt auch der Rangierbahnhof Muttenz für die unter ihm liegende Galerie Schweizerhalle der Autobahn N2. Folge wäre eine Blockade des wichtigsten Zufahrtsweges für schweizerische Rettungsmannschaften. Baulich am stärksten gefährdet ist nach Meinung von Risikospezialist Rudolf Frei die City: "Basel ist nicht erdbebensicherer als andere Schweizer Städte. Vor allem die Altstadt läge in Schutt und Asche." Folge auch hier: Blockierte Zufahrts- und Fluchtwege, unterbrochene Löschwassersysteme.

Kombination von Gefahrenherden wäre besonders schlimm

"Besonders schlimm", so Frei, "wäre eine Kombination der verschiedenen Gefahrenherde. Dann könnte man Basel vergessen. Die Stadt würde aus Rentabilitätsgründen wohl nicht mehr aufgebaut." Es würde Jahre dauern, bis nur die verseuchten Trümmer entsorgt wären. Die Chemieindustrie zöge aus, um möglichst bald weiter produzieren zu können.

Der neue Basler KCGU-Chef Andreas Escher schränkt ein: "Erdbeben werden in die Beurteilung von industriellen Risiken einbezogen." Auch hat Basel-Stadt erste Erfahrungen mit der Grobbeurteilung der Erdbebensicherheit bestehender Bauten.

Für Peter Waldner, Leiter der Katastrophen-Vorsorge Basel-Stadt, ist indes klar, dass ein Ernstfall massive Hilfe aus dem In- und Ausland erforderlich machte. Denn: "Es ist nicht sicher, ob es dann die lokalen Einsatzstäbe noch gibt. Sicher ist nur das vollständige Chaos."
wenn....aber es git scho z'denke, aber nei, dr gedanke was chönnti, wenn, wit weg

Verfasst: 17.01.2007, 09:23
von Mätzli
Pffft.

Reine Panikmache. natürlich bestehen Bauvorschriften, die es eher unwahrscheinlich machen, dass ein Beben von der Grössenordnung 1356 ( 6,2 - 6,7 Richterskala) zu so verheerenden Schäden führen würde wie im Mittelalter.

Damals wurde die Stadt übrigens nicht primär durch die Erdstösse, sondern durch die sofort überall auftretenden Brände zerstört.

Eher schlecht wäre es, wenn so ein Erdbeben gerade vor der Fasnacht stattfinden würde, da man den Schutt nicht von der Route bekäme. :D

Verfasst: 17.01.2007, 09:34
von Kwai Chang
Kawa hat geschrieben:Erdkruste, also der rel. harte Teil ist durchschnittlich ca. 40 km tief :) Hartes und sprödes Material ist aber zwingend für ein Erdbeben notwendig.
Der Erdbebenherd (Hypozentrum) liegt kaum je unter 50 km Tiefe, die Ausnamhe bilden sog. Tiefenbeben (bis 500 km) die aber nur unter dem Meer auftreten und auch sonst sehr selten sind ...
Was isch aigentlig dr Unterschiid zwysche Hypozentrum und Hyperzentrum?

Verfasst: 17.01.2007, 09:35
von Barty
Mätzli hat geschrieben: Damals wurde die Stadt übrigens nicht primär durch die Erdstösse, sondern durch die sofort überall auftretenden Brände zerstört.
woher kamen dann die brände???

Verfasst: 17.01.2007, 09:35
von Zemdil
Mätzli hat geschrieben:Pffft.

Eher schlecht wäre es, wenn so ein Erdbeben gerade vor der Fasnacht stattfinden würde, da man den Schutt nicht von der Route bekäme. :D
Kei Problem für d' Stadtreinigung und Co.!! :D

die hänn scho schlimmeri Sache müesse verruume ...

Bild

Bild