Mundharmonika hat geschrieben:Hilflos und naiv klingt es, wenn man nun hofft, dass aufgrund dieser Corona-Pandemie ein Umdenken bei den Menschen stattfinden wird.
- Nach dem 2. Weltkrieg, der soviel Leid über viele Teile der Welt gebracht hat, versuchte man nicht etwa, die Armeebestände zu reduzieren, sondern da ging es mit der Aufrüstung erst so richtig los.
- Nachdem die ganze Welt gesehen hatte, was eine Atombombe verursachen kann, beschloss man nicht etwa, die Atombombe für alle Zeiten zu verbannen, nein jedes Land, das es sich einigermassen leisten konnte, wollte nun über eine solche Atombombe verfügen, selbst die kleine Schweiz. Und obwohl die Radioaktivität erwiesenermassen schädlich ist und die Umwelt massiv belastet, testete man im Südpazifik oder in abgelegenen Wüsten immer zerstörerische Atomwaffen.
- Dass Auto- und Flugverkehr und anderes einen Einfluss auf unser Klima hat, weiss man auch nicht erst seit Greta, trotzdem gibt es immer wie mehr Autos und die Flugpreise sind mittlerweile so tief, dass nun auch der allerletzte Vollidiot über das Wochenende mit dem Flugzeug verreisen kann.
Die Liste liesse sich seitenlang erweitern. Wie schon der grosse Mahatma Gandhi gesagt hat:
"Die Geschichte lehrt die Menschen, dass die Geschichte die Menschen nichts lehrt."
Klar wenn man die Haltung von dir einnimmt ist es hilflos und naiv, sich für eine bessere Welt einzusetzen. Du bist ja auch ein ignoranter Zyniker. Du machst dich über die Leute wie ayrton lustig, ein Panikmacher zu sein, weil er hofft, dass die Menschheit sich in dieser Krise nicht grenzenlos dumm verhält.
Zudem schreibst du von "man, man, man" als ob es eine anonyme Grösse wäre, die diese Entwicklung, wie du sie beschreibst, zugelassen hat. Es war die Ignoranz, die eben auch du seit Tag 1 der Coronakirse in diesem Forum an den Tag legst, die diese Entwicklung zugelassen hat. Ignorant zu sein ist nicht einfach eine grundmenschliche Eigenschaft, auch wenn du vielleicht dieses pessimistische Menschenbild einnimmst. Viel eher ist diese Ignoranz der Ausdruck einer kapitalistischen geprägten Konsumkultur, die auch überwunden werden kann.
Ich kann deine Liste auch etwas anders gestalten, wesentlich optimistischer und weniger zynisch.
Nach dem 2. Weltkrieg, der soviel Leid über viele Teile der Welt gebracht hat, wurden diverse Organisationen, die sich seither für den Weltfrieden einsetzen und die Regeln des Krieges neu geschrieben haben. Allen voran die UNO mit ihrer Charta. Das, im Gegensatz zum Wettrüsten der Supermächte, auch eine kausal unmittelbare Folge des 2. WK. Die UNO wurde noch 1945 gegründet, die NATO erst 1949 und er Warschauer Pakt gar erst 1955. S0 viel dazu.
Nachdem die ganze Welt gesehen hatte, was eine Atombombe verursachen kann, wurde keine einzige Bombe mehr seither über ein menschlich bewohntes Gebiet abgelassen, obwohl es unzählige davon gibt. Die Mächte, die sich atomar aufrüsten, hatten dies fast immer als Verteidigungsmassnahme getan.
Und auch dein Klimapunkt, kann deutlich auseinander genommen werden. Der Begriff Klimapolitik gibt es bereits seit Jahrzehnten. Ja, es wurde bisher viel zu wenig getan, aber sicherlich nicht Nichts. Aber auch hier steht die kapitalistische Konsumkultur im Weg, ganz nach dem Motto, billiger und besser und auch hier muss erst diese überwunden werden, bevor sich wirklich etwas verändern kann.
Dazu braucht es aber nicht eine Apokalypse wie du es erwähnst sondern eine gesellschaftspolitische Revolution.