Basler_Monarch hat geschrieben:Da halte ich mit grosser Bestimmtheit dagegen.
Glaubst du wirklich, ein Taulant od. ein Stocker würden sich wegen Meh-Meh-Mehehehe‘s von Okafor gegenüber einem Fussball-LEHRER oder wegen einer oberflächlichen Unzufriedenheit beeinflussen lassen und würden deswegen die Emotionen nicht in Griff haben, bis dann Sperren eingeholt werden? Und der Alderete, der den Okafor sogar bis dato in der besten Form gar nicht kannte? Eher nicht.
du bringst da was durcheinander nicht okafor hat einfluss auf stocker und tauli, koller hat einfluss auf okafor...
ich glaube schon, dass ein anstrengender chef, dessen weisungen immer wieder zu frust führen, anteil an der persönlichen unzufriedenheit haben kann. und dass die angestauten emotionen (man ging ja zur führung und dann wurde eine "aussprache" vorgenommen... anscheinend hat sie aber garnix bewirkt = noch mehr frust) sich dumm und im affekt unkontrolliert entladen können.
El Oso Locote hat geschrieben:Muss ja nicht gleich bedeuten das diese herren sich gegen koller verschworren haben und jetzt an seinem stuhl sägen.
Wenn misstände herrschen und diese verschwiegen werden, staut sich nunmal frust an bis man die emotionen nicht mehr im griff hat und eine kurzschluss-reaktion erfolgt. Kennen wir wohl alle aus unseren jungen jahren.
Bei diesen disziplinverstössen sollte koller eigentlich die grösse besitzen und die vertrauensfrage innerhalb der mannschaft stellen.
wird er niemals machen, weil er weiss, wie es herauskommen würde...
Tee hat geschrieben:Koller ist nicht besser als Wicky, der Unterschied ist, dass Koller Nacho für die Fitness erhalten hat. Wicky mit Nacho hätte ich gerne mal gesehen.
Bevor Koller Nacho bekam, lieft doch genau so nichts. Nicht Koller, sondern Nacho brachte die Wende.
wicky ist imho besser als koller. dieses komische punkteschnitt rechnen blendet aus, dass wicky eine neue ausrichtung anstrebte, die halt auch rückschläge und zeit in anspruch nimmt (wie zb. unter sousa auch). koller hingegen lässt einen schema F fussball spielen, den jeder seit der steinzeit des fussballs kennt, da braucht es keine entwicklungszeit, gibt dafür aber auch keine entwicklung. und wieviel stabilität koller tatsächlich gebracht hat, zeigen die absolut konstanten leistungen, das feuer der sieler auf dem platz und wie positiv sich alle über den trainer äussern (achtung, ironie...)...
Lällekönig hat geschrieben:Ich hoffe, du siehst nicht mich als Wicky Gegner. Ich fand die Absetzung von Fischer – im Hinblick auf den grossen Masterplan – zu verfrüht und hätte Wicky gerne erst dann gesehen, wenn die Rädchen in der Führung schon besser ineinander gegriffen hätten.
Auch mit dem Meistertitel ist Kollers Verbleiben nicht sicher. Es würde nach der automatischen Vertragsverlängerung zwar einiges kosten, aber wenn man mehr an einen anderen Weg glaubt …
Kurzschlussreaktion zum jetzigen Zeitpunkt würde Okafors Verhalten sogar noch mehr Gewicht verleihen. Das richtig zu biegen würde noch schwieriger werden.
Und klar hängen die Disziplinlosigkeiten mit der Unzufriedenheit der Spieler zusammen. Sah bei keiner Aktion nach einem Ausdruck der Freude aus und das ist gut so. Ich will jedenfalls nach einer Niederlage weiterhin unzufriedene Spieler sehen. Auf die Disziplinlosigkeit kann ich verzichten. Ob sich die Disziplinlosigkeit der Spieler aber ausschliesslich auf Koller zurückführen lässt, ist eine andere Frage. Es stünde bestimmt in Kollers Macht, die Unzufriedenheit betreffend seiner Person zu minimieren, aber gilt er nicht auch als ein Trainer, der Wert auf Disziplin legt?
Ich vermute wahrscheinlich eine ähnliche Ursache wie du, aber ich hüte mich aber davor diese Vermutung als Argument darzulegen, weil sich daraus genau so gut ein Argument für einen noch altmodischeren Trainer konstruieren liesse.
ich schätze deine posts sehr, etwas sehr neutral manchmal, was für mich im fussball schwierig ist, aber gut formuliert und sachlich nachvollziehbar. wenn koller so weitermacht, wird eine diskussion über seinen verbleib obsolet. er hatte jetzt ja eine gute vorbereitung, und das team war sowas von überhauptgarkeinkleinesminibisschen bereit, da wäre ein anderer weit mehr angezählt... gut, warten wir das st. gallen spiel ab, das ist jetzt mal ein weiterer wegweiser...
aber wie ich betont habe, es macht keinen sinn, jetzt überstürzt zu handeln, lieber die nachfolge mit ruhe und köpfchen vorbereiten. wird auch so gemacht, soviel ich weiss... ;-)
Peter1893 hat geschrieben:Also ich würde weiterhin klar dem widersprechen, dass unter Wicky "eine gute Entwicklung" zu sehen war. Für mich war das ein Fehlentscheid, der Mann war bei weitem nicht soweit, um einen FCB als Cheftrainer zu dienen können. Der hatte ja gerade mal nur 10 Monate U21 Erfahrung, davor U18. Viel zu wenig.
Es ist aber sicher auch immer so, dass halt alles von allem abhängt. Und wenn der damalige Konditionstrainer (wer war das eigentlich?) nicht genügte, und, wie ich meine, der Sportchef auch nicht, hatte er keine Chance. Als Koller kam, hat er SOFORT das Team stabilisiert, es kamen dann aber immer mal wieder Rückschläge, die Niederlage auf Limassol, das Desaster im Wankdorf und die Heimniederlage gegen den gleichen Gegner und einige weitere durchwachsene Resultate. Die Kondition hatte er bemängelt. Aber schon in der Rückrunde war er dann nur noch einen Punkt schlechter als YB.
Aber allein diese sofortige Besserung unter Koller deutet doch ganz klar hin, dass es vorher haperte und dass ein erfahrener Trainer eben Abhilfe schaffen konnte, wenn auch natürlich in jeder Hinsicht, da ja die Saisonvorbereitung passé war.
kurzfristige verbesserung , die jetzt gerade wohin führt? platz 3. ja, sehr, sehr stabilisiert... wickys entlassung kam eindeutig zu früh, man hat ihm nicht die zeit gegeben, die es gebraucht hätte. aber ja, wicky war auch zu unerfahren. aber gerade das wusste man, also hätte man ihm auch die zeit geben müssen, mehr erfahrungen zu machen, denn wicky schien mir weitaus weniger lernresistent als koller...
Peter1893 hat geschrieben:Ja, weil wir halt bis heute noch die Folgen dieses Fehlentscheides spüren, einige hier zumindest sehen es so, ich auch. Sousa ist aber von selber gegangen. Man kann sich auch anschauen, wo welcher Extrainer heute trainiert, der eine in Ägypten, der andere in Japan, der dritte ist Vereinslos, war zuletzt in der 3. Bundesliga, der vierte in der Challenge League, der fünfte in China, der siebte in den USA. Tja, und der sechste ist in die Bundesliga aufgestiegen und hat dort z Zt einen Mittelfeldplatz.
Allein auch das zeigt schon, dass der z Zt erfolgreichste der ist, den wir ohne Not, nach einer Rekordsaison in die Wüste geschickt haben, obwohl er noch Vertrag hatte und er dann auf unsere Kosten ein Jahr Ferien machen durfte.
Und ja, dass man sich von Chrigel trennte war zu dem Zeitpunkt richtig und im Nachhinein kann man sagen, es wäre schöner für alle gewesen, wäre er ein Jahr früher mit dem Double gegangen. Genauso wie es bei Hlemut Benthaus besser gewesen wäre, 198O zu gehen, als zwei resp. sieben Jahre später.
diese verherrlichung von fischer ist lächerlich. wie lange diese union euphorie noch anhält, werden wir sehen, er macht das dort gut, ist ja auch ein club, der zu fischer passt "eisern". allerdings hat fischer auch die zeit genutzt, seine fussballphilosophie aufzufrischen, so wie er mit union spielen lässt, das hätte man in basel nie zu träumen gewagt... aber, dass union nicht eine eintagsfliege ist, wie damals darmstadt, das muss sich erst noch beweisen...
Goldust hat geschrieben:koller wurde als trainerlösung herbeigeschrieben. pipi hatte eifach schiss, nochmal ein experimentli zu wagen, nach dem flop mit wicky. aber unter koller gewinnst du heute keinen blumentopf mehr. altmodischer, langweiliger verwalterfussball, null entfaltungsmöglichkeiten, kein platz für junge, offensichtliche ego-probleme, was zu fehlenem zusammenhalt und kampfgeist führt. dann solche aussagen wie: "wir wollen möglichst lange um die meisterschaft mitspielen". sowas erinnert mich BRUTAL an die berühmte phase 3 der youngboys. dazu kommt dann, dass wir nach dem abgang von okafor (hat da jemand noch zweifel?) offenbar dann auf bua und pululu als stammkräfte zählen. momol, e brutali meisterequipe!
ich überlege mir gerade, ob es nicht halt mal sogar ein dritter platz wert wäre, wenn wir das gc-fossil ende saison dafür los sind.
der letzte gedanke ist nicht meiner, davor hast du leider recht.
Basler_Monarch hat geschrieben:Genau so ist es. Punkt. Und uf leb wohl, Okafor.
Sollte der Transfer nicht zustande kommen, kann man mir glauben, wird er einen schweren Stand haben. Mein Goodwill ist fast gänzlich aufgebraucht.
tja, bei mir ist halt eher langsam der goodwill bei koller aufgebraucht. ich verstehe jeden, der bei dieser schnarchnase keine lust hat, hier weiter zu kicken...
und dieses "er hat den FCB verlassen, nicht koller, er spielt für den FCB, nicht für koller" geplapper ist einfach so unrealistisch. für fussballer ist dies in erster linie ein beruf, kann man mit dem chef icht, dann ist es legitim, die stelle wechseln zu wollen... eigentlich schon grotesk genug, dass hier auf verträge gepocht wird, wenn ein arbeitnehmer unzufrieden ist. stellt euch vor, ihr habt einen arbeitsvertrag, könntet an eine neue stelle mit höheren bezügen und einem chef, der eher eurer arbeitsphilosophie entspricht (euer chef ist für euch eher schwierig zu ertragen), und der arbeitgeber sagt, tja, pech, du hast noch einen vertrag. kann passieren, würde euch aber nicht sehr glücklich machen... und ich möchte mal den sehen, der dann nicht seine möglichkeiten auslotet, zu seinem ziel zu kommen...