Pressethread zum Werder spiel

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gruusigeSiech
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Auswechslungen 46. Min.: Rossi (2) für Chipperfield, Schulz (4) für van Damme; 65.: Ergic (3) für Delgado, Owomoyela (4) für Davala, 70.: Baykal (3) für Sterjovski
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gruusigeSiech
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Beitrag von gruusigeSiech »

Bild.de 10.08.2005


Werder kann trotz Pleite in Basel auf Champions League hoffen
Dank Klose alles drin

Von MARKUS BALCZUWEIT und HEIKO NIEDDERER

Au weia, Werder! Was für ein mieser Auftritt.

Mit 0:2 lagen die Bremer in der Champions-League-Quali beim FC Basel schon zurück. Dann kam Miro Klose. Der Nationalstürmer traf in der 73. Minute zum 1:2. Jetzt ist im Rückspiel am 24.8. wieder alles drin.

Der Klose-Treffer könnte Millionen wert sein. 3,6 Mio. plus Punktprämien und TV-Einnahmen gäbe es für das Erreichen der Champions League.

29 000 im St. Jakob-Park. DFB-Trainer Jogi Löw ist dabei. Wie auch 1000 Werder-Fans. Sie wundern sich: Was ist nur mit Werder los? Vier Tage nach der Gala zum Bundesliga-Start (5:2 gegen Bielefeld) spielt Bremen in der Schweiz nur Käse zusammen. Fehlpässe und Fouls ohne Ende, dazu eine Wackel-Abwehr, die Trainer Schaaf die Zornesröte ins Gesicht steigen läßt.

u201ESpiele auf Leben und Todu201C, hatte Werder-Boss Jürgen L. Born prophezeit. Sportdirektor Klaus Allofs erklärte vor dem Spiel u201EWir werden alles in unserer Macht stehende tun, um die Champions League zu erreichen.u201C

Große Worte, keine Taten. Die Macht war nun wirklich nicht mit Werder. 28. Minute: Naldo pennt, Chipperfield scheitert an Reinke. Den Nachschuß aus zwölf Metern versenkt Degen unten rechts u2013 1:0 für Basel.

Werder-Stürmer Klasnic, der letzte Saison noch fünf Champions-League-Tore schoß, kannu2019s wieder gerade bügeln. Doch der Kroate verstolpert aus sechs Metern (39.) u2013 symptomatisch.

In der Pause schimpft Allofs bei Premiere: u201EIch bin enttäuscht und sauer. So wirdu2019s schwierig.u201C

Er sollte recht behalten. Der Argentinier Rossi, gerade erst sieben Minuten im Spiel, macht nach Petric-Paß das 2:0 (52.)

Hat Bremen alles verbaselt? Nein! Plötzlich ist Klose da. Der Werder-Stürmer dreht sich blitzschnell, zieht aus 14 Meter ab u2013 drin (73.)! Dieser Treffer hält Werder am Leben.

Es ist sogar noch der Ausgleich möglich: Klasnic köpft, aber Zuberbühler kratzt das Ding von der Linie (76.).

Dank Klose ist jetzt wieder alles drin. So einen miesen Auftritt sollte sich Werder aber nicht noch mal leisten!
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gruusigeSiech
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Beitrag von gruusigeSiech »

Bild.de 10.08.2005


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Auswechslungen 46. Min.: Rossi (2) für Chipperfield, Schulz (4) für van Damme; 65.: Ergic (3) für Delgado, Owomoyela (4) für Davala, 70.: Baykal (3) für Sterjovski


Denkt daran. In D ist 1 die beste Note ;)
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leroidebale

Beitrag von leroidebale »

10. August 2005, 23:15, NZZ Online





Eine Stunde Demonstration des FC Basel

Werder Bremen im Finish zum wichtigen Auswärtstor - 2:1-Sieg der «Bebbi»

Der Schweizer Klubfussball macht weiter von sich reden. Basel gewann gegen Bremen, musste dem Bundesligaklub aber doch das wichtige Auswärtstor zugestehen (2:1). Der FC Thun, Europas Überraschungsteam der Stunde, erwies sich in Südschweden als Meister der Effizienz und kehrte mit einem 1:0 aus Malmö ins Berner Oberland zurück. Für den ersten Zuschauerrekord im Stade de Suisse dürfte damit am 23. August ein Gastklub besorgt sein.



In Basel werden Erinnerungen wach. Drei Jahre ist es her seit der letzten Klassedemonstration hiesigen Fussball-Schaffens auf internationaler Ebene. Die teils brillanten Leistungen in der Champions League 2002 gegen renommierte europäische Konkurrenz (Manchester United, Juventus, Valencia) verhalfen dem FC Basel zu Ansehen weit über die Landesgrenzen hinaus - und zu gefüllten Kassen. Trotz vergleichsweise etwas weniger günstigen Prognosen und einem durchzogenen Beginn der Meisterschaft schickt sich die Mannschaft nach der «ersten Halbzeit» des entscheidenden Qualifikations-Gangs an, diesen Coup zu wiederholen - oder mindestens einer von acht Gruppen der «Königsklasse» anzugehören. Einen wenn auch kleinen Schritt dazu haben sie am Mittwochabend im nicht ausverkauften Sankt-Jakob-Park gemacht.

Erfolgreiches Basler Insistieren

Sie setzten sich gegen die gut in die Bundesligasaison gestarteten Bremer 2:1 (1:0) durch, ein angemessener Sieg zugunsten des besseren, stets unternehmungsfreudigen und ungleich angriffiger eingestellten Teams. Aber der Gegentreffer, das wichtigste Auswärtstor, war schliesslich doch nicht zu wiederholen. Dazu reichten Kräfte und Konzentration gegen einen körperlich sehr starken, spielerisch aber enttäuschenden Widersacher nicht. Der Austritt des entkräfteten Delgado war ein erstes unheilvolles Indiz. Danach bauten fast alle Basler kontinuierlich ab. Christian Gross ist ein Mann der starken Schlagworte. «An die Grenzen» müsse sein Team gehen, um gegen einen Bundesliga-Spitzenklub zu reüssieren; «absoluter Wille» sei dazu unabdingbar, der «Glaube an den Erfolg» ebenso, und dass den «Mutigen die Welt gehört», versuchten seine Spieler nach einer beidseits sehr zerfahrenen und von vielen Fehlern und Fouls geprägten Startphase zu befolgen. Jedenfalls betrieben die Basler zunehmend stärkeren läuferischen und physischen Aufwand Richtung Bremer Strafraum, auch ermuntert durch die Mängelrüge, die deutsche Medien zum Meisterschaftsstart letzten Samstag gegen die Defensive von Werder ausgesprochen hatte.

Tatsächlich offenbarten sich solche Schwächen dem Basler Team fast schon mit jedem Vorstoss. Körperlich zwar fast ausnahmslos imponierend, aber etwas pomadig, uninspiriert wie unpräzis im Zusammenspiel, mussten die Deutschen je länger je mehr baslerische Überlegenheit zur Kenntnis nehmen.

Bei der zunehmenden Zahl an Angriffen zeigte sich die Bremer Verteidiger sowohl auf Ihren Aussenseiten als auch im Zentrum verblüffend anfällig. Eine erste Hereingabe von Chipperfield (12. Minute) hatte Smiljanic noch knapp verpasst, erneut Chipperfield und sein australischer Landsmann Sterjovski scheiterten darauf mit aussichtsreichen Abschlussversuchen, doch in der 27. Minute sahen sich die Basler für ihre selbstbewusste Vorwärtsstrategie verdientermassen honoriert. Chipperfield, immer wieder er, sah sich auf Torraumhöhe zwar noch im Schiessversuch blockiert, doch den aus dieser Situation entstandenen Prellball setzte David Degen von der Strafraumlinie wuchtig und exakt in die entfernte Torecke: 1:0. Kurz vor Ablauf der ersten Halbzeit wäre Sterjovski im Zentrum auf genauen Center Chipperfields beinahe noch der Führungsausbau gelungen; er rutschte um Sekundenbruchteile am Ball vorbei. Ein 2:0 hätte Verlauf und Geschehen besser entsprochen, die mangelhafte Chancenauswertung musste sich das Platzteam als einzigen Minuspunkt der erste Hälfte ankreiden lassen. Werder enttäuschte in dieser Phase vor allem spielerisch und brachte nur einen Scharfschuss Borowskis und eine - durch Klasnic kläglich vergebene - Torchance zustande - etwas wenig für einen guten Ruf nördlich unserer Landesgrenzen.

Aufkommen Werders gegen Schluss

Man bedauerte, dass Chipperfield, bisher auffälligster Mann auf dem Platz, aber an der Nase verletzt, nicht mehr zur 2. Halbzeit erscheinen konnte. Schon erfreuter nahm dagegen zur Kenntnis, dass der Belgier van Damme in der Kabine blieb; er war zuvor nur dank dem Wohlwollen des Schiedsrichters um eine zweite gelbe Karte und den Platzverweis herumgekommen. Und noch weit begeisterter reagierte das Publikum, als Basel sieben Minuten nach Wiederbeginn auf 2:0 erhöhte. Petric hatte - klugerweise - den einfachen (Steil-)Pass gespielt, Rossi war den Bewachern enteilt und traf zwischen den Beinen von Keeper Reinke hindurch ins Netz. Bemerkenswert blieb, wie sich die Basler nun nicht zurückzogen und vor dem Strafraum verschanzten, sondern gegen die jetzt häufiger entblösste und noch immer sehr statische Bremer Verteidigung den schnellen Konter suchten.

Gleichwohl gelang den verhaltenen Deutschen in der 73. Minute der Anschlusstreffer. Klose fackelte auf der Strafraumhöhe nicht lange, als ihm ein nach Freistoss entstandener Prellball vor die Füsse geriet. Die folgenschwere Szene machte definitiv deutlich, was man schon zuvor festzustellen glaube. Die Basler bauten konditionell ab, einzelne Spieler zeigten klare Ermüdungserscheinungen, weshalb Ordnung und Zusammenhalt verloren gingen und der Ball nicht mehr länger - und beruhigend - in den eigenen Reihen zu halten war.

Basel - Werder Bremen 2:1 (1:0)
St.-Jakob-Park. - 28'101 Zuschauer. - Schiedsrichter: Allaerts (Belgien). - Tore: 27. Degen 1:0. 52. Rossi 2:0. 73. Klose 2:1.

FC Basel: Zuberbühler; Zanni, Quennoz, Smiljanic, Kléber; Degen, Ba, Chipperfield (46. Rossi); Delgado (65. Ergic); Petric, Sterjovski (71. Baykal).
Werder Bremen: Reinke; Davala (65. Owomoyela), Pasanen, Naldo, Van Damme (46. Schulz); Frings, Vranjes, Borowski; Micoud; Klose, Klasnic.

Bemerkungen: FCB ohne Yakin, Carignano und Berner (alle verletzt), Gimenez (auf der Bank), Bremen ohne Baumann (verletzt). Verwarnungen: 22. Van Damme (Foul), 62. Davala (Foul).

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teutone
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Beitrag von teutone »

Bitte gebt doch die quellen jeweils an
danke :)

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Bodesurri
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Guter Auftritt, schlechter Lohn

Beitrag von Bodesurri »

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Der Partykiller kam ohne Ansage, und er kam in der 72. Minute. Klose hatte plötzlich den Ball im Basler Strafraum am Fuss, Vranjes hatte ihm den Pass gespielt. Und Verteidiger Quennoz tat, was er nicht hätte tun sollen: Er liess dem Deutschen Nationalstürmer einen Schritt Raum. Eine Drehung genügte Klose für den unhaltbaren Flachschuss, und Bremen hatte das Tor, dass es unbedingt haben musste. Der FC Basel führte nur noch 2: 1, und daran konnte er in den abschliessenden Minuten nichts mehr ändern.

Müde war er geworden in der letzten Phase der Partie. Müde, weil er 65 Minuten lang mit enormen Engagement das Spiel dominiert hatte. Das 2: 1 war für ihn ein karger Lohn. Was er nur schon für sein erstes Tor des Abends unternommen hatte u2013 es hätte für zwei, drei Treffer genügen müssen.

Ein Basler Sturmlauf von Beginn an

Die Mannschaft setzte um, was Trainer Gross u2013 « den Mutigen gehört die Welt » u2013 in Auftrag gegeben hatte. Sie stürmte und drängte vom ersten Pfiff an. Eroberte die Bälle, das war das Grundlegende ihrer Arbeit. Lancierte mit Tempo ihr Angriffsspiel. Sie war wirblig, weil vor allem Chipperfield auf der linken omente hatte. Sie kam zu Chancen: Nach 6, 7, 13, 21 und 24 Minuten. Alle rutschten sie im entscheidenden Moment an den Bällen vorbei: Petric, Smiljanic, Chipperfield, Sterjovski, wieder Smiljanic.

Und dann war der Ball in der 27. Minute endlich im Tor. Petric hatte den Pass für Chipperfield in den Strafraum gelobt. Der Australier scheiterte mit seinem Schuss noch an Bremens Goalie Reinke. Degen aber kam aus dem Hintergrund und drosch den Ball mit Wucht und Präzision in die Ecke.

Der FC Basel lief auch nach diesem 1: 0 voller Begeisterung weiter. In eine Richtung fast nur, mit Petric und Sterjovski in der Spitze, weil Gross verärgert ist über die ständigen Transfergelüste seiner Argentinier Rossi und Gimenez. Basel kam zu weiteren Möglichkeiten, machte Spass, wurde vom lauten Publikum angetrieben und von den Bremern gefoult. Immer wieder. Der Bundesligist hatte fast keine anderen Antworten, und er wurde dafür vom belgischen Schiedsrichter Paul Allaerts unverständlicherweise geschützt.

Rossi brauchte nur sieben Minuten

Nein, die Bremer zeigten lange Zeit nichts, was ein Bundesligist seines Ranges zeigen muss. Keine Kraft, kein Speed, keine Qualität. Borowski hatte seinen Distanzschuss, den Zuberbühler über die Latte lenkte ( 26.). Klasnic verschenkte die zweite und beste Möglichkeit allein stehend vor dem Basler Goalie ( 39.). Sein Törchen nahm Basel in die zweite Halbzeit mit u2013 und sein Konzept. Die Offensive forcierte es weiter, auch wenn er nun verletzungsbedingt ohne Chipperfield auskommen musste und Rossi deshalb stürmte. Sieben Minuten benötigte der Argentinier, um den Ball zum 2: 0 ins Tor zu setzen. Erneut Petric hatte ihn wunderbar freigespielt.

Basel hatte die beiden Tore pro Halbzeit, die es sich gewünscht hatte. Es bezahlte dafür mit der Müdigkeit, das Bremen den Anschlusstreffer ermöglichte. Die Ausgangslage ist schön genug, weil sie für das Rückspiel Mittwoch in 13 Tagen alle Türen offen stehen lässt. Aber sie hätte schöner sein können. Das stört Trainer Gross nicht zu sehr. Er sagt: « Es war ein erfreulicher Abend für uns. Bremen muss uns im Rückspiel erst besiegen. »
Basel - Werder Bremen 2: 1 ( 1: 0)
St.- Jakob- Park. u2013 28 101 Zuschauer. u2013 SR: Allaerts ( Be). u2013 Tore: 27. Degen 1: 0. 52. Rossi 2: 0. 73. Klose 2: 1.

Basel: Zuberbühler; Zanni, Quennoz, Smiljanic, Kléber; Degen, Ba, Chipperfield ( 46. Rossi); Delgado ( 65. Ergic); Petric, Sterjovski ( 71. Baykal).

Werder Bremen: Reinke; Davala ( 65. Owomoyela), Pasanen, Naldo, Van Damme ( 46. Schulz); Frings, Vranjes, Borowski; Micoud; Klose, Klasnic.

Bemerkungen: FCB ohne Yakin, Carignano und Berner ( verletzt), Bremen ohne Baumann ( verletzt). Verwarnungen: 22. Van Damme ( Foul), 62. Davala ( Foul). u2013 Chipperfield in der Pause mit Verdacht auf Nasenbeinbruch ausgewechselt.

TA

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metapher
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Beitrag von metapher »

Große Enttäuschung, aber ein ganz wichtiges Tor


Mit einer gehörigen Portion Selbstkritik, aber auch gedämpftem Optimismus ob des späten Anschlusstreffers durch Miroslav Klose haben die Werderaner auf die 1:2-Hinspielniederlage in der Champions-League-Qualifikation beim FC Basel reagiert.

Geschäftsführer Klaus Allofs brachte die schwache Leistung der Bremer Elf schon zur Halbzeit auf den Punkt: "Ich bin enttäuscht und sauer zugleich, weil wir viel besser spielen können. Wir waren der Situation überhaupt nicht gewachsen. Der FC Basel macht uns vor, mit welcher Aggressivität man in einem solchen Spiel in die Zweikämpfe gehen muss." Die von Allofs geforderte Steigerung gelang den Werder-Profis zumindest in den letzten 20 Minuten. Durch Kloses Anschlusstor "sind wir mit einem blauen Auge davon gekommen", betonte der Geschäftsführer. "Das Beste an diesem Spiel ist das Ergebnis. Es lässt uns für das Rückspiel alle Möglichkeiten. Dann müssen wir uns aber in fast allen Bereichen erheblich steigern."

Auch Cheftrainer Thomas Schaaf sparte nicht mit Kritik: "Wir haben uns nicht richtig gewehrt, nicht richtig behauptet. Das Hauptproblem war, dass wir zu weit weg von unseren Gegenspielern standen."

Die Vermutung, dass der Gegner unterschätzt worden sei, wiesen die Werder-Profis allerdings heftig zurück. "Wir hatten erwartet, dass Basel Gas gibt", so Torsten Frings, "Bei den Gegentoren haben wir uns dämlich angestellt. Ein Stellungsfehler wie beim 0:1 darf uns nicht passieren." Torschütze Miroslav Klose ergänzte, dass die Mannschaft von Cheftrainer Thomas Schaaf gut eingestellt worden sei. "Ich habe immer gewusst, wie stark diese Basler sind und der Trainer hat es auch immer betont. Wir müssen uns jetzt sammeln. Was nun zählt, ist die Bundesliga. Da wollen wir wieder erfolgreich spielen."

Im Rückspiel setzt Klose wie auch Sturmpartner Ivan Klasnic auf die Unterstützung durch die Werder-Fans. "Wir spielen zu Hause im Weser-Stadion. Dort haben wir schon viele schöne Spiele mit vielen Toren erlebt. Das macht mir Mut."

von Michael Rudolph und Kevin Kohues


http://www.werder.de
Es isch immer wider shön z gseh wie wenig s brucht e eifach Gmied glücklich z mache :rolleyes:

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Beitrag von metapher »

David Degen nach dem Führungstor für den FC Basel (©Getty Images)
Knapper Sieg für Basel
Mittwoch, 10. August 2005
Von Marco Keller

Der FC Basel darf nach einem 2:1-Heimsieg gegen den SV Werder Bremen auf das Erreichen der UEFA Champions League hoffen. Ganz zufrieden dürfen die Schweizer angesichts des Spielverlaufs aber nicht sein: Sie waren lange die spielbestimmende Mannschaft und führten 2-0, ehe sie das Tempo nicht mehr zu halten vermochten.

Gross' mutige Personalentscheide
Christian Gross bewies schon vor Spielbeginn Mut: Er musste zwar auf den verletzten Murat Yakin verzichten, liess aber zusätzlich noch drei Schlüsselspieler draussen: Patrick Müller musste wegen Formschwäche auf die Ersatzbank, zudem fehlten die argentinischen Stürmer Christian Gimenez und Julio Hernán Rossi. Die beiden Topskorer hatten in den letzten Wochen häufig mit ausländischen Vereinen geflirtet - sehr zum Missfallen von Gross.

Basels besserer Start
Der Schweizer Meister startete offensiv und kam zu den ersten beiden Chancen. Matias Delgado kam in der 6. Minute nach einer scharfen Flanke von Scott Chipperfield etwas zu spät, sieben Minuten später hätte Boris Smiljanic um Haaresbreite einen Freistoss gefährlich ablenken können.

Klares Chancenplus
Auch in der Folge sahen die Fans im St.Jakob Park ihre Lieblinge mehrheitlich im Vorwärtsgang. Delgado und Chipperfield hatten weitere gute Chancen, waren aber nicht kaltblütig genug.

Verdiente Führung
Kurz darauf hatten die mehr als 28.000 Fans dann Grund zum Jubeln. Mladen Petric bediente Chipperfield mit einem mustergültigen Heber, Torwart Andreas Reinke konnte den Schuss des Australiers abwehren, gegen den Nachschuss von David Degen (Zwillingsbruder von BV Borussia Dortmunds Verteidiger Philipp) war er aber machtlos.

Enttäuschende Bremer
Und die Bremer? Sie traten zwar sehr körperbetont auf, hatten aber eine enttäuschende erste halbe Stunde mit nur einer Möglichkeit: Tim Borowski feuerte aus über 20 Metern einen Gewaltsschuss ab, den Pascal Zuberbühler mit den Fingerspitzen über die Latte lenkte. Nach dem Rückstand drehten die "Grünweissen" dann auf und kamen dann doch noch zu einer hervorragenden Ausgleichschance: Ivan Klasnic brachte den Ball nach einer Massflanke von Johan Micoud aus fünf Metern nicht am Schweizer Nationalhüter vorbei (39.).

Rossis doppelte Genugtuung
Nach dem Wechsel brachte Gross dann Rossi für Chipperfield, der nach einem Zusammenstoss stark aus der Nase geblutet hatte. Und der argentinische Kämpfer, den mit Gross seit Jahren eine Hassliebe verbindet, bewies einmal mehr seinen fundamentalen Wert für die Mannschaft: Sieben Minuten nach der Einwechslung zog er alleine auf und davon und verlud Reinke mit einem Schuss zwischen den Beinen hindurch.

Kloses Anschlusstreffer
Wer in der Folge eine speziell offensive deutsche Mannschaft erwartet hätte, sah sich getäuscht. Vier Tage nachdem sie zum Bundesliga-Start fünf Treffer produziert hatten, bekundeten die Norddeutschen im Angriff grosse Mühe. Bis auf einen halbgefährlichen Kopfball von Miroslav Klose kam länger nichts. Doch genau der Internationale kam dann fast aus heiterem Himmel zum Anschlusstreffer. Nach einem abgelenkten Freistoss reagierte er schneller als Alexandre Quennoz und bezwang aus der Drehung Zuberbühler, wobei der Schuss nicht ganz unhaltbar schien.

Geschockte Basler
Die Deutschen erhielten durch den eminent wichtigen Auswärtstreffer einen Energieschub, während die Schweizer nachliessen. Drei Minuten nach dem Gegentor mussten sie sich bei ihrem Torhüter bedanken, der einen Kopfball von Klasnic mirakulös aus der Ecke fischte. Von da an waren die Gäste das bessere Team, erspielten sich aber keine konkreten Ausgleichschancen mehr.

Gross' Aussage
Der Basler Coach, der zum vierten Mal die UEFA Champions League erreichen kann (zweimal mit GC, einmal mit Basel) war unmittelbar nach Spielschluss nicht unglücklich: "Es ist ganz wichtig, dass wir gewonnen haben. Wir können auch in Bremen Tore erzielen und ich glaube an unsere Qualifikationschance."

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Zemdil
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Beitrag von Zemdil »

Starker FC Basel mit zu knappem Sieg

Basler Dominanz mit einem Makel

von Sven Schoch

(Si) Der FC Basel hat den zweiten Einzug in die Champions League
innerhalb von drei Jahren nicht aus dem Blickfeld verloren: Der
Schweizer Meister besiegte Werder Bremen verdientermassen 2:1. Die
Treffer zum zu knappen Erfolg markierten David Degen und Julio
Hernan Rossi.

Basel überzeugte auf europäischer Bühne wie seit Wochen nicht
mehr. Der Schweizer Titelhalter dominierte einen der besten
Vertreter, welchen die weitaus höher als die Super League
eingeschätzte Bundesliga derzeit zu bieten hat. Nur ein Makel
trübte das mit wenigen Abstrichen brillante Spiel der Bebbi: In der
73. Minute gelang Miroslav Klose nach dem 2:0 jenes Tor, das vor
allem den Bremern gewisse Vorteile in die Hände spielt.

Ansatzlos, nüchtern, so liesse sich der einzige Bremer
Glücksmoment beschreiben. Die Auswirkungen hingegen könnten fatal
sein. Die Ausgangslage veränderte sich durch Kloses Tor
zweifelsfrei erheblich. Mit einem einzigen Plustor könnten die
Deutschen nun in zwei Wochen ihr wichtigstes Saisonziel doch noch
erreichen - gemessen an den überraschend deutlichen Feldvorteilen
der Basler im Prinzip eine zu vielversprechende Perspektive.

Entschlossenheit, bedingungslosen Einsatz, Flexibilität hatten
die Techniker des FCB angekündigt. Scott Chipperfield verkörperte
die hohen Ansprüche quasi im 1:1-Format. Bis zu seiner
gesundheitlich bedingten Auswechslung (Nasenbluten) prägte der
Australier den positiven Auftritt der Einheimischen wesentlich. Bei
kaum einer starken Szene der Bebbi fehlte er. Unmittelbar vor dem
1:0 Degens (27.) provozierte er mit seinem energischen Abschluss
den entscheidenden Abpraller von Keeper Reinke.

Dass der FCB derart souverän auf den Ausfall seiner bis dato
stärksten Kraft reagierte und praktisch nahtlos an die Vorstellung
der 45 Minuten anknüpfte, war Zeugnis einer respektablen
Solidarität. Und an exakt dieser Geschlossenheit hatte Trainer
Christian Gross zumindest gezweifelt. Christian Gimenez und Julio
Hernan Rossi, unter normalen Umständen zwei Eckpfeiler, fehlten in
der Startformation; ihr (Dauer-)Flirt mit ausländischen Vereinen
goutiert Gross seit Wochen nicht mehr.

Erst als Chipperfield forfait erklären musste, wich Gross -- der
Personalnot gehorchend -- von seinem nachvollziehbaren Standpunkt
ab und wechselte Rossi ein. Irgendwie passte es zum gelungenen
Basler Abend, dass dann ausgerechnet Rossi praktisch beim ersten
Ballkontakt das aus Bremer Sicht zermürbende 2:0 markierte. Wie
kalt und clever Rossi die Vorlage Petrics vollstreckte, sprach für
die Klasse des «Gauchos». Und am Spielfeldrand durfte Gross für
sich in Anspruch nehmen, im Sinne der Basler Sache genau richtig
gehandelt zu haben.

Überhaupt ist Gross für seine taktische Wahl zu loben. Mladen
Petric und Mile Sterjovski, die Gimenez und Ross im Sturm
vertraten, spielten mehr als nur einfach eine Platzhalterrolle.
Petric schlug kluge Flanken, verbreitete vor allem in der ersten
Halbzeit mit Schüssen aus allen Lagen mehrfach Unruhe vor dem Tor
der Bremer. Und der Australier Sterjovski beantwortete mit seinem
beherzten Stil die Einwände jener Kritiker, die ihm Format für die
gehobene Klasse absprechen.

Auch andere überzeugten. Delgado beispielsweise, der ballsichere
Regisseur, der Sekunden vor der Pause um Haaresbreite eine Flanke
Chipperfields verfehlte. Basel, und das könnte sich im schwierigen
Rückspiel im Weserstadion rächen, hätte das 2:0 eigentlich früher
schiessen müssen. Chancen jedenfalls liess der langezeit
verblüffend passive Bundesligist genügend zu. In beiden Couloirs
besass der FCB deutliche Vorteile.

Werder fand im nicht ganz ausverkauften St.-Jakob-Park
bemerkenswert wenig Raum vor. Vom viel gerühmten Trio Klasnic,
Micoud, Klose war mit Ausnahme der letzten Viertelstunde
enttäuschend wenig zu sehen. Am ehesten deutete der deutsche WM-
Vorrunden-Topskorer Klose mit gerissenen Körpertäuschungen und
subtiler Ballbehandlung sein Potenzial an. Der Franzose Micoud
hingegen beschränkte sich aufs Lamentieren; der Rest mochte nicht
mehr als das Pflichtpensum leisten.
Erster, Einziger und Bester!

*** Dr. h.q. (doctor honoris querulanda) / Alter Sack ***

aber nid dr Josef

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Fritz
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Beitrag von Fritz »

Quelle: Bremer Nachrichten

Kloses Tor lässt Werder hoffen

Schwache Leistung, brauchbares Ergebnis: 1:2 in Basel hält Tür zur Champions League offen

Von unserem Redakteur
Oliver Matiszick

BASEL. Das beste am gestrigen Abend war, dass Werder nur 1:2 (0:1) verloren hat beim FC Basel. Ein moderates Ergebnis nach miserablem Spiel erhält den Bremern im Rückspiel im Weserstadion in zwei Wochen noch die Chance, sich für die Champions League zu qualifizieren.Miroslav Kloses wichtiges Auswärtstor zum 1:2 in der 73. Minute verbesserte die Ausgangslage deutlich. Aus der Drehung verwertete er aus zwölf Metern den Ball, den Jurica Vranjes ihm aufgelegt hatte.

Dadurch würde Werder im Rückspiel ein 1:0-Sieg reichen, um die lukrative Gruppenphase der Champions League zu erreichen. Andernfalls muss man in den UEFA-Cup. Der Schweizer Meister war dem Deutschen Dritten lange Zeit in allen Belangen überlegen. Werder zeigte 70 Minuten ein in der Abwehr desolates, im Spiel nach vorn fehlerhaftes und insgesamt unerklärlich zaghaftes Bild. Erst als Basel in der zweiten Halbzeit physisch völlig einbrach, bestimmte Werder das Spiel.

"Das Tor hat uns die Tür wieder geöffnet", meinte Trainer Thomas Schaaf. "Wir waren erst ab der 70. Minute im Spiel und haben uns vorher gar nicht gewehrt."Den Basler Führungstreffer erzielte David Degen in der 28. Minute. Seine Entstehung war symptomatisch für die gestrige Bremer Vorstellung. Eine Flanke traf ihre Abwehr in völlig ungeordnetem Zustand, Naldo stand völlig falsch gegen Chipperfield, dessen Schuss Reinke zunächst noch abwehrte. Der Ball flog aber vor die Füße von Degen.

Auch beim zweiten Tor in der 52. Minute war Werders Abwehr löcherig wie der berühmte Schweizer Käse. Nach einem Einwurf kamen alle beteiligten Grün-Weißen zu spät, Petric verlängerte per Hacke auf Rossi, und der Argentinier lief völlig allein auf den chancenlosen Reinke zu.Schon zu diesem Zeitpunkt hätte Basel deutlich höher führen können. Immer wieder profitierten die Gastgeber davon, dass die Bremer Abwehr entweder falsch stand, nicht aufeinander abgestimmt war oder luschig in die Zweikämpfe ging.

Die Angriffe kamen dabei immer über die Außenpositionen. In der 13. Minute verpasste Sterjovski in der Mitte knapp, in der 21. traf Chipperfield den Ball nicht richtig. Nur weitere zwei Minuten später säbelte Smiljanic in aussichtsreicher Position über den Ball. Kurz vor der Pause verfehlten mit Delgado und Sterjovski gleich zwei Basler eine Flanke des Australiers Chipperfield.

Bremer Entlastung kam auch deshalb nicht zustande, weil das Mittelfeld vor allem in der ersten Halbzeit nahezu jeden Ball in der Vorwärtsbewegung verlor. Die Fehlpassquote von Borowski und Micoud war verheerend. Trotzdem hätte sich Werder seine akzeptable Ausgangsposition schon früher verschaffen können, aber Borowskis Schuss lenkte Torwart Zuberbühler über die Latte (25.) und Klasnic (39.) traf völlig freistehend sechs Meter vor dem Tor den Ball nicht.Nach Kloses Anschlusstor drückte Werder sogar auf den Ausgleich.

Die beste Chance vergab Klasnic per Kopf (76.). "Auch so lässt uns das Ergebnis alle Möglichkeiten fürs Rückspiel", bilanzierte Werders Sportdirektor Klaus Allofs. "Aber wir werden uns erheblich steigern müssen. Und das in allen Bereichen."

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macau
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Nordsee-Zeitung

Beitrag von macau »

Werder wankt - Kloses Tor erhält CL-Chance

Basel (dpa) - Werder wankt wieder: Nur gut fünf Monate nach dem peinlichen 2:7-Desaster in der Champions League bei Olympique Lyon droht Bremens erster Versuch zur Rückkehr in die europäische Königsklasse daneben zu gehen.
Nach dem 1:2 (0:1) im Qualifikations-Hinspiel beim FC Basel muss der viermalige deutsche Meister ernsthaft um das Erreichen der Gruppenphase bangen. "Wir sind mit einem blauen Auge davon gekommen. Das einzig Positive sind die letzten 20 Minuten gewesen oder besser: das Ergebnis. Für die Leistung davor gibt es keine Entschuldigung", bilanzierte Manager Klaus Allofs.
Dass die Enttäuschung nicht sogar in Entsetzen umschlug, hatte Werder einmal mehr Miroslav Klose zu verdanken. Der nach seiner Knie-Operation wieder erstarkte Nationalstürmer erzielte in der 73. Minute den Ehrentreffer, der Millionen Euro wert sein könnte. So richtig freuen wollte sich der 27 Jahre alte Angreifer über sein bereits drittes Pflichtspiel-Tor der Saison angesichts des ärmlichen Mannschaftsauftritts aber nicht. "Wir haben nicht das umgesetzt, was wir können", haderte er.
Kloses Kritik fiel noch moderat aus. Von einem Vergleich mit Lyon wollte er schon gar nichts wissen: "So blind wie dort sind wir hier nicht herumgelaufen." Trainer Thomas Schaaf sah aber doch Parallelen. "Wir haben uns nicht richtig gewehrt, nicht richtig behauptet. Wir müssen froh sein, nicht höher in Rückstand geraten zu sein", gestand der 44 Jahre alte Fussball-Lehrer.
Wie schon beim 5:2 beim Bundesliga-Auftakt gegen Arminia Bielefeld liess vor allem das Defensiv-Verhalten zu wünschen übrig. Beim 0:1 von David Degen (27.) versagte Neuzugang Naldo, dem die Fussstapfen des zu Bayern München gewechselten Valerien Ismael offensichtlich noch zu gross sind. Beim von den 28 101 Zuschauern im St.Jakob-Park stürmisch gefeierten 0:2 von Hernan Rossi (52.) schlief die gesamte Bremer Deckung. "Wir haben ja alles zugelassen. Die durften flanken und schiessen, wie sie wollten", schimpfte Allofs.
Erst als auf den Aussenverteidiger-Positionen die beiden deutschen Nationalspieler Patrick Owomoyela und Christian Schulz ihre Vorgänger Ümit Davala und Jelle van Damme ersetzten, kam Werder besser in die Partie. Vor allem der Belgier wirkte überfordert, wandelte bis zu seiner Auswechslung in der Pause am Rande eines Platzverweises. Das brachte auch Allofs ins Grübeln: "Es wird sich zeigen, ob es ausreicht." Die Schelte galt für van Damme ganz persönlich ebenso wie für das ganze Bremer Team.
Das gelobte Wiedergutmachung. "Wir haben noch die Chance aufs Weiterkommen. Aber dann müssen wir uns ganz anders präsentieren", meinte Klose im Hinblick auf die Revanche am 24. August im Weserstadion. Werders Präsidenten Jürgen L. Born stand der Ärger ebenfalls deutlich ins Gesicht geschrieben. Aber er gewann dem Resultat wenigstens noch etwas Positives ab: "Dann haben wir im Rückspiel hoffentlich ein volles Haus."
Die Schweizer wird das aber kaum schrecken. "Wir haben eine grosse Mannschaft geschlagen und können auch in Bremen gewinnen", versicherte Trainer Christian Gross. Seine Mannschaft vergass an einem für den FCB denkwürdigen Fussballabend lediglich, mehr Tore zu schiessen. Und das könnte sich rächen.

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Éder de Assis
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Beitrag von Éder de Assis »

Tiefstapelei in Deutschlands Blätterwald,von emotionslos(Kloses Treffer lässt Werder hoffen,"nur" hoffen)bis bescheuert klischeehaft(Bildli-Sprachrohr bedient sich eines gängigen Klischees,spricht von verbaselten Chance in Ermangelung sprachlicher Ausdrucksfähigkeit),Sendepause im Bremer Kurier.
Einzig Frankfurts Medien holen nichts aus der Baseler Mottenkiste,nennen das Kind beim Namen,indem sie von draufgängerischen Baselern sprechen,das ist ein Kompliment,Danke für die Blumen.
Von der Blödzeitung habe ich auch nicht viel mehr erwartet als ein bescheuertes Wortspiel.PRO WORTSPIEL in real! :D

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Basler_Monarch
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Beitrag von Basler_Monarch »

Ich bi de Thread nomol duregange und ha de Artiggel vo dr Frankfurter Allgemeine Zeitung nid gseh, wo am allermeischte d'Demontage vo Werder und vor allem d'Leischtig vo unserem FCB honoriert het.
Drumm hoff ich, dass de Artigge nid imene andere Threat bereits ineteggschtet worde isch und verwies uf de Lesenswerti Artiggel !


Und folgendi Presseschau het mich yberzyggd, die ganzi Arbeit
mit em ineposte uf mich z'neh ... vor allem das Bilder ufe
naie Fotoserver, die invers+blue Sätz unter de Bilder und
de limitierigs-shit (sorry Angelo), hän recht viel Geduld abverlangt,
het ich nid denggt:


presseschau - Basler Zeitung vom 12.08.2005

Als ob sie sich auf der Pressetribüne des St.-Jakob-Parks abgesprochen hätten: «Kloses Tor lässt Werder hoffen» lauteten gestern gleich drei Schlagzeilen in Deutschland unisono. Das «Kicker»-Sportmagazin fand nach dem 2:1-Sieg des FC Basel, dass Werder Bremen obendrein froh sein konnte, «in Basel nicht ärger unter die Räder gekommen zu sein». Der «Weser-Kurier» aus Bremen kam zum lapidaren Urteil: «Schwache Leistung, brauchbares Ergebnis», und die «Bild-Zeitung» bescheinigte dem Bundesligisten einen «miesen Auftritt». Überdies bediente man sich auf dem Boulevard der Klischees («Bremen spielte in der Schweiz nur Käse zusammen») und fragte sich: «Hat Werder alles verbaselt?»

Die «Syker Kreiszeitung» lieferte eine Antwort: «In dieser Form hat Werder Bremen nichts in der Champions League verloren.»

Während sich die meisten deutschen Blätter und Agenturen fast ausschliesslich der nationalen Optik bedienten, widmete sich die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» auch dem Sieger des Abends , den «draufgängerischen Schweizern». Unter dem Titel «Bremer Baustelle ohne Architekt und Polier» kommt Autor Roland Zorn zur Ansicht: «Schlau, wie sich die Baseler an diesem Abend anstellten, clever, wie sie von ihrem ausgefuchsten Trainer Christian Gross eingestellt worden waren.» Auch die FAZ sieht die Champions League für Werder in Gefahr: «So sah es nach den von 29 000 Zuschauern leidenschaftlich bejubelten Treffern von Degen und Rossi lange aus.» Als rein «zweckdienlich» werden die Kommentare der «vom Baseler Sommersturm reichlich zerzausten grünweissen Reisegesellschaft» zum Zwischenstand vor dem Rückspiel am 24. August gewertet. Denn: «Tatsächlich hat die Trainerkapazität Gross aus dem FC Basel einen kleinen Fussball-Markenartikel gemacht, der für Begeisterungsfähig keit und Mut zum Risiko steht.» cok


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Nach dem 1:2 in Basel

Klose läßt Werder auf die Champions League hoffen

Von Roland Zorn, Basel

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Überlegen: Basels Zanni überspringt Werders van Damme deutlich



11.*August*2005*Spät, aber vielleicht gerade noch rechtzeitig hat der SV Werder Bremen seine Aussichten, die Gruppenphase der bevorstehenden Champions-League-Runde zu erreichen, erheblich verbessert. Kloses Treffer zur 1:2-Niederlage (73. Minute) machte den am Mittwoch abend im St.-Jakob-Park zu lange hingenommenen Rückstand auf den schweizerischen Fußballmeister FC Basel erträglich.


Lange hatte es, zumal nach den Toren von Degen (28.) und Rossi (52.) so ausgesehen, als sollte der Tabellendritte der vergangenen Bundesliga-Saison im ersten der beiden Qualifikationsspiele zur europäischen Meisterklasse deutlich unterlegen sein. So aber besitzt Werder für das Rückspiel in vierzehn Tagen im Weserstadion noch alle Chancen. Will sich das Team von Trainer Thomas Schaaf jedoch am Ende gegen die Schweizer durchsetzen, muß es mindestens so gut kämpfen und spielen wie in den letzten zwanzig Minuten am Mittwoch abend.

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Hart umkämpft: Bremens Borowski grätscht Basels David Degen ab

Viel Respekt auf beiden Seiten
Respekt, Respekt: So waren sich die beiden Klubs von vornherein begegnet. Thomas Schaaf, der Bremer Trainer, lobte die Mannschaft seines schweizerischen Kollegen Christian Groß: u201EBasel hat sehr gute Einzelspieler, eine gute Mannschaft und ein gutes Stadion mit einem tollen Anhang, der das Team immer wieder nach vorn treibt.u201D Der Baseler Vereinspräsident Werner Edelmann gab die Blumen aus dem deutschen Norden gern zurück: u201EDer SV Werder hat es mit topseriöser Arbeit und frei von jeglichen Hollywood-Allüren geschafft, zu einer der führenden Adressen im deutschen und damit auch im europäischen Fußball zu werden.u201D

Schön gesagt vor einem Duell, das allen höflichen Worten zum Trotz für den viermaligen deutschen Meister unter dem von Sportdirektor Klaus Allofs formulierten Motto stand: u201EWenn wir den Anspruch haben, eine Topmannschaft zu sein, müssen wir die Aufgabe lösen.u201D Aber doch nicht so wie in der ersten Halbzeit. Da präsentierten sich die zum Bundesliga-Auftakt noch überaus stürmischen Bremer in jeder Hinsicht rückspielorientiert. Hätte Werder das Defensivspiel besser beherrscht, der Versuch, möglichst lange ein Unentschieden zu wahren, wäre für genügsame Gemüter ausreichend gewesen. Tatsächlich aber stürzten speziell die Unsicherheiten der Außenverteidiger Davala und van Damme die Bremer Abwehr allzuoft in peinliche Verlegenheiten.

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Spektakulär: Papa Malick Ba ist eher am Ball als Ivan Klasnic

Schwache Bremer Offensive
Basel nutzte seine Vorteile auf den Flügeln entweder durch dynamische Dribblings des Australiers Chipperfield links oder durch energische Vorstöße von David Degen, dem Zwillingsbruder des für Borussia Dortmund verteidigenden Philipp Degen, aus. Deren gute Hereingaben beschworen, weil auch der brasilianische Verteidiger Naldo in Bremen noch nicht angekommen scheint, ständig Torgefahr für Werders Schlußmann Reinke herauf.

Da Schaafs Mannschaft offensiv auch nur wenig zu bieten hatte, weil Klose nach Klebers grobem Foul schon nach dreißig Sekunden gehemmt wirkte, Klasnic eine glasklare Bremer Chance nicht nutzte (39.) und Spielmacher Micoud während des ersten Spielabschnitts uninspiriert wirkte, fiel bei den Norddeutschen bis auf die bemühten Borowski und Frings so gut wie niemand angenehm auf.

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Nicht oft waren die Bremer so präsent wie Frings und Davala gegen Chipperfield




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Basler_Monarch
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Beitrag von Basler_Monarch »

Weiter als 800 Kilometer
Daß der FC Basel unter den für ihn günstigen Umständen nur 1:0 durch einen Flachschuß von Degen nach einem Abpraller Reinkes führte (28.), konnten die Bremer nach 45 Minuten als glücklichen Umstand werten.Schaafs erste Reaktion war verständlich: Er wechselte nach der Pause den gelb-rot gefährdeten van Damme gegen den solideren Schulz aus. Doch helfen tat's den Bremern nichts.

Der ebenfalls in der 46. Minute für den angeschlagenen Chipperfield gekommene Argentinier Rossi fackelte in der 52. Minute nicht lange, einen feinfühligen Kurzpaß von Petric an Reinke vorbei zum 2:0 zu veredeln. In diesem Moment, da 29.000 Zuschauer im St.-Jakob-Park ihre Mannschaft frenetisch feierten, war die Champions League weiter von Werder entfernt als die 800 Kilometer zwischen Bremen und Basel.

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Torjubel beim Schweizer Meister nach dem 1:0 durch Degen

Ohne jeglichen Spielrhythmus
Werders Reaktion kam keinesfalls prompt; dafür hatte dem Bundesliga-Ersten nach dem ersten Spieltag zu lange jeglicher Spielrhythmus gefehlt. Erst nach rund einer Stunde verlagerte sich die Partie zusehends in die Hälfte des schweizerischen Meisters, der bei seinen Gegenattacken aber weiterhin Gefahr ausstrahlte. Dennoch: Nun zeigte Miroslav Klose endlich, warum er der vielleicht beste deutsche Angreifer ist. Eine Drehung, ein Schuß, und es hieß zum Schrecken des leidenschaftlichen Baseler Publikums nur noch 2:1 für den FCB (73.).

Klasnics Kopfball, den der einst in Leverkusen unglücklich agierende Torhüter Zuberbühler soeben parierte (76.), hätte die Verhältnisse sogar ausgleichen können. Das aber wäre an diesem Abend zu viel des Guten für eine lange zu zaghafte, zu harmlose und zu phantasielose Bremer Mannschaft gewesen.

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Angst in den Gesichtern: Delgado zirkelt einen Freistoß aufs Bremer Tor

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Basler_Monarch
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Beitrag von Basler_Monarch »

FC Basel - Werder Bremen 2:1 (1:0)
Basel: Zuberbühler - Zanni, Quennoz, Smiljanic, Kleber - Ba - Degen, Delgado (65. Ergic), Chipperfield (46. Rossi) - Petric, Sterjovski (71. Baykal)
Bremen: Reinke - Davala (65. Owomojela), Pasanen, Naldo, van Damme (46. Schulz) - Vranjes - Frings, Borowski - Micoud - Klose, Klasnic
Schiedsrichter: Paul Allaerts (Belgien)
Tore: 1:0 Degen (28.), 2:0 Rossi (52.), 2:1 Klose (73.)
Gelbe Karte: Quennoz - van Damme , Davala


Weiteres Bildmaterial (Reuters), dpa/dpaweb, AP

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Hoffnungsschimmer: Miroslav Klose schoß das wichtige Auswärtstor für Werder
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Augen zu und durch: Owomoyela (Mi.) und Naldo gegen Torwart Pascal Zuberbühler
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Sorgenfalten nach dem schwachen 1:2 in Basel: Trainer Thomas Schaaf

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2:0 für Basel: Julio Hernan Rossi ist nicht mehr zu halten

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Unsicher: Andreas Reinke beim Abwehrversuch gegen Basels Mile Sterjovski
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Reicht es noch für die Champions League? Klaus Allofs (l.) und Thomas Schaaf



Quelle des Artikels der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ)

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Beitrag von Basler_Monarch »

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mit em ineposte uf mich z'neh ... vor allem das Bilder ufe
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de limitierigs-shit (sorry Angelo), hän recht viel Geduld abverlangt,
het ich nid denggt :eek: :


presseschau - Basler Zeitung vom 12.08.2005

Als ob sie sich auf der Pressetribüne des St.-Jakob-Parks abgesprochen hätten: «Kloses Tor lässt Werder hoffen» lauteten gestern gleich drei Schlagzeilen in Deutschland unisono. Das «Kicker»-Sportmagazin fand nach dem 2:1-Sieg des FC Basel, dass Werder Bremen obendrein froh sein konnte, «in Basel nicht ärger unter die Räder gekommen zu sein». Der «Weser-Kurier» aus Bremen kam zum lapidaren Urteil: «Schwache Leistung, brauchbares Ergebnis», und die «Bild-Zeitung» bescheinigte dem Bundesligisten einen «miesen Auftritt». Überdies bediente man sich auf dem Boulevard der Klischees («Bremen spielte in der Schweiz nur Käse zusammen») und fragte sich: «Hat Werder alles verbaselt?»

Die «Syker Kreiszeitung» lieferte eine Antwort: «In dieser Form hat Werder Bremen nichts in der Champions League verloren.»

Während sich die meisten deutschen Blätter und Agenturen fast ausschliesslich der nationalen Optik bedienten, widmete sich die «Frankfurter Allgemeine Zeitung» auch dem Sieger des Abends, den «draufgängerischen Schweizern». Unter dem Titel «Bremer Baustelle ohne Architekt und Polier» kommt Autor Roland Zorn zur Ansicht: «Schlau, wie sich die Baseler an diesem Abend anstellten, clever, wie sie von ihrem ausgefuchsten Trainer Christian Gross eingestellt worden waren.» Auch die FAZ sieht die Champions League für Werder in Gefahr: «So sah es nach den von 29 000 Zuschauern leidenschaftlich bejubelten Treffern von Degen und Rossi lange aus.» Als rein «zweckdienlich» werden die Kommentare der «vom Baseler Sommersturm reichlich zerzausten grünweissen Reisegesellschaft» zum Zwischenstand vor dem Rückspiel am 24. August gewertet. Denn: «Tatsächlich hat die Trainerkapazität Gross aus dem FC Basel einen kleinen Fussball-Markenartikel gemacht, der für Begeisterungsfähig keit und Mut zum Risiko steht.» cok

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