Volksabstimmung vom 22. September 2024

Der Rest...
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Käppelijoch
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Re: Volksabstimmung vom 22. September 2024

Beitrag von Käppelijoch »

Aficionado hat geschrieben: 28.08.2024, 10:08
Käppelijoch hat geschrieben: 28.08.2024, 09:58
Aficionado hat geschrieben: 28.08.2024, 09:55

Wird weniger akzeptiert und es wird mehr Einsprachen geben. Noch dichter bauen führt zu weiterem Dichtestress. Bei uns in den Hochhäusern in der Agglo leben vorwiegend Migranten aus dem globalen Süden. Aber gut, Hauptsache bezahlbar. Schweizer bevorzugen EFH oder Atikawohnungen.
Man kann natürlich 0815-Hochhäuser mit Mini-Balkon hochziehen oder man lässt sich etwas einfallen, was das Wohnen dort auch für Schweizer attraktiv macht. Das ist möglich und neue Wohnhochhäuser sind dann auch bei Schweizern beliebt zum Wohnen. So beobachtete ich das bisher in Basel (z.B. Felix-Platter / Westfeld) oder auch anderen schweizer Städten.
Ja, in der Stadt ist doch etwas anderes. Aber wenn schon auf dem Land, dann in einer eigenen Hütte oder Attika sagen sich viele. Und schon wird wieder ein neues Quartier aus dem Boden gestampft zu Lasten der Biodiversität. Btw, die Balkone sind riesig und zweifach. Trotzdem für viele Schweizer zu 'Ghettomässig'. Ja, in den obersten Penthouse-StW leben Schweizer.
Es geht nicht um Bauland auf der grünen Wiese...sondern dass wenn man sagt Quartier XY ist wegen der Initiative nun besonders geschützt, dass im Nebenquartier unter Umständen keine Hochhäuser entstehen dürfen oder man im besagten Quartier keine Sonnenkollektoren aufs Dach montieren darf. Gut vorstellbar, dass man dann in Zukunft der Roche weitere Hochhäuser auf ihrem Areal verbietet, weil sie zu sehr ins Stadtbild eingreifen etc.

Oder dass die Aussicht von Punkt XY besonders schützenswert ist und man in den Sichtlinien auf den 20 km gegenüberliegenden Hügeln keine Windkraftwerke bauen darf. Zum Beispiel.
 

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Tsunami
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Re: Volksabstimmung vom 22. September 2024

Beitrag von Tsunami »

Ich hole mal diesen Thread hervor. Die Abstimmung ist ja schon nächstes Wochenende.

Bei der BVG zeichnet sich ein ziemlich deutliches Nein ab. Ich werde da zu den Verlierern gehören, gebe ich zu. Persönlich würde ich von der Reform nicht profitieren.
Mit meinem "Ja" wollte ich den Frauen, wenig Verdienern, Teilzeitarbeitenden und älteren Arbeitern helfen, von denen viele im Alter eine bessere Rente erhalten würden resp. etwas weniger stark bei der Jobsuche benachteiligt sein würden. 

Wenn jetzt gemäss der letzten Umfrage selbst die Frauen die Reform nicht wollen, was mich doch ziemlich irritiert, werde ich nächsten Sonntag mit den Schultern zucken und mir sagen: " Selber schuld". Schlimmer wäre es gewesen, wenn die Männer die Frauen mit einem "Nein" überstimmen würden.

Ich bin aber gespannt, wie lange es dauern wird, bis von Links gemotzt wird, dass vor allem die Frauen beim BVG schlechter gestellt sind (insofern, da sie ja deutlich mehr Teilzeit arbeiten als die Männer) als die Männer und zwar vor allem aufgrund des Koordinationsabzugs. 

Eine weitere Reform wird es in den nächsten 10 Jahren nicht mehr geben. Ich hoffe, das wissen die Leute, welche Nein eingeworfen haben oder noch einwerfen werden. Gilt vor allem an die oben genannten Gruppen so wie den jüngeren Arbeitenden.

Costanzo Girl
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Re: Volksabstimmung vom 22. September 2024

Beitrag von Costanzo Girl »

Da auch die Gewerkschaften dagegen sind wird das schon richig sein

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Tsunami
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Re: Volksabstimmung vom 22. September 2024

Beitrag von Tsunami »

Costanzo Girl hat geschrieben: 15.09.2024, 16:41 Da auch die Gewerkschaften dagegen sind wird das schon richig sein
Sie sind dagegen, weil ihr Vorschlag (mit dem AG-Verband) im Parlament nicht durchgekommen ist.

Costanzo Girl
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Re: Volksabstimmung vom 22. September 2024

Beitrag von Costanzo Girl »

Aha

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Käppelijoch
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Re: Volksabstimmung vom 22. September 2024

Beitrag von Käppelijoch »

Die Linke will die Zweite Säule nicht reformieren, sie will sie abschaffen wie das ganze Drei-Säulen-Modell. Daher wird sie jede Reform davon bekämpfen, bis sie ihr Ziel erreicht hat. Für was für Reformen sein, wenn man das System per se ablehnt?

Gurkensalat
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Re: Volksabstimmung vom 22. September 2024

Beitrag von Gurkensalat »

Käppelijoch hat geschrieben: 15.09.2024, 19:38 Die Linke will die Zweite Säule nicht reformieren, sie will sie abschaffen wie das ganze Drei-Säulen-Modell. Daher wird sie jede Reform davon bekämpfen, bis sie ihr Ziel erreicht hat. Für was für Reformen sein, wenn man das System per se ablehnt?

Was mir bei der PK ein Riesen Dorn im Auge ist, ist dass 20% der Gelder verschwinden im Verwaltungsaufwand zu Gunsten der privaten Finanzdienstleister.

Der Umwandlungssatz ist ja sei 85 massiv gesunken dafür sind die Kosten massiv gestiegen. Für mich sieht das BVG schlicht und einfach gescheitert aus. So wie das BVG zum stützen/ergänzen der AHV eingeführt wurde müssen wir wohl bald eine 4te Säule einführen um das BVG zu stützen/ergänzen.

Am Ende des Tages ist das doch ein 0815 Verwaltungsaufwand. Es hat hier im Forum ja einige „Börseler“. Evtl. kann mir ja einer erklären inwiefern 20% „Gebühren“ gerechtfertigt sind, resp. was ist denn der % Anteil für Gebühren/Verwaltung bei ihren privaten Spekulationen/Fonds. Natürlich ist durch die gesetzlichen Vorgaben der Aufwand etwas grösser, aber soviel?

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Tsunami
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Re: Volksabstimmung vom 22. September 2024

Beitrag von Tsunami »

Gurkensalat hat geschrieben: 16.09.2024, 14:37
Käppelijoch hat geschrieben: 15.09.2024, 19:38 Die Linke will die Zweite Säule nicht reformieren, sie will sie abschaffen wie das ganze Drei-Säulen-Modell. Daher wird sie jede Reform davon bekämpfen, bis sie ihr Ziel erreicht hat. Für was für Reformen sein, wenn man das System per se ablehnt?

Was mir bei der PK ein Riesen Dorn im Auge ist, ist dass 20% der Gelder verschwinden im Verwaltungsaufwand zu Gunsten der privaten Finanzdienstleister.

Der Umwandlungssatz ist ja sei 85 massiv gesunken dafür sind die Kosten massiv gestiegen. Für mich sieht das BVG schlicht und einfach gescheitert aus. So wie das BVG zum stützen/ergänzen der AHV eingeführt wurde müssen wir wohl bald eine 4te Säule einführen um das BVG zu stützen/ergänzen.

Am Ende des Tages ist das doch ein 0815 Verwaltungsaufwand. Es hat hier im Forum ja einige „Börseler“. Evtl. kann mir ja einer erklären inwiefern 20% „Gebühren“ gerechtfertigt sind, resp. was ist denn der % Anteil für Gebühren/Verwaltung bei ihren privaten Spekulationen/Fonds. Natürlich ist durch die gesetzlichen Vorgaben der Aufwand etwas grösser, aber soviel?
Ist der Gebührenaufwand Teil der Vorlage?
 

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Re: Volksabstimmung vom 22. September 2024

Beitrag von Gurkensalat »

Tsunami hat geschrieben: 16.09.2024, 15:14
Gurkensalat hat geschrieben: 16.09.2024, 14:37
Käppelijoch hat geschrieben: 15.09.2024, 19:38 Die Linke will die Zweite Säule nicht reformieren, sie will sie abschaffen wie das ganze Drei-Säulen-Modell. Daher wird sie jede Reform davon bekämpfen, bis sie ihr Ziel erreicht hat. Für was für Reformen sein, wenn man das System per se ablehnt?

Was mir bei der PK ein Riesen Dorn im Auge ist, ist dass 20% der Gelder verschwinden im Verwaltungsaufwand zu Gunsten der privaten Finanzdienstleister.

Der Umwandlungssatz ist ja sei 85 massiv gesunken dafür sind die Kosten massiv gestiegen. Für mich sieht das BVG schlicht und einfach gescheitert aus. So wie das BVG zum stützen/ergänzen der AHV eingeführt wurde müssen wir wohl bald eine 4te Säule einführen um das BVG zu stützen/ergänzen.

Am Ende des Tages ist das doch ein 0815 Verwaltungsaufwand. Es hat hier im Forum ja einige „Börseler“. Evtl. kann mir ja einer erklären inwiefern 20% „Gebühren“ gerechtfertigt sind, resp. was ist denn der % Anteil für Gebühren/Verwaltung bei ihren privaten Spekulationen/Fonds. Natürlich ist durch die gesetzlichen Vorgaben der Aufwand etwas grösser, aber soviel?
Ist der Gebührenaufwand Teil der Vorlage?


Ja, eigentlich schon.

Es geht generell um die Finanzierung der PK, um die Senkung des Umwandlungsatzes etc…. auf all dies haben die (in meinen Augen) massiv überhöhten Gebühren/Verwaltungskosten einen direkten Einfluss.

Wie Käppeli sagt… wieso etwas reformieren, das schon tot ist und eigentlich, ausser für die Finanzindustrie, ein Verlustgeschäft.

Aber wie gesagt, ich lass es mir gerne erklären/korrigieren. Ich bin weit davon entfernt den vollen Durchblick zu haben. Aber wirklich erklären konnte mir die Widersprüche im BVG niemand wirklich. Wieso reicht bei einem Vorbezug bereits eine jährliche Rendite von 1% um über alles besser da zu stehen als wenn ich mir das über die Zeit auszahlen lasse… c‘mon.. 1% … trotz steuerlichen Nachteilen…. 

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Tsunami
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Re: Volksabstimmung vom 22. September 2024

Beitrag von Tsunami »

Gurkensalat hat geschrieben: 16.09.2024, 15:55
Tsunami hat geschrieben: 16.09.2024, 15:14
Gurkensalat hat geschrieben: 16.09.2024, 14:37

Was mir bei der PK ein Riesen Dorn im Auge ist, ist dass 20% der Gelder verschwinden im Verwaltungsaufwand zu Gunsten der privaten Finanzdienstleister.

Der Umwandlungssatz ist ja sei 85 massiv gesunken dafür sind die Kosten massiv gestiegen. Für mich sieht das BVG schlicht und einfach gescheitert aus. So wie das BVG zum stützen/ergänzen der AHV eingeführt wurde müssen wir wohl bald eine 4te Säule einführen um das BVG zu stützen/ergänzen.

Am Ende des Tages ist das doch ein 0815 Verwaltungsaufwand. Es hat hier im Forum ja einige „Börseler“. Evtl. kann mir ja einer erklären inwiefern 20% „Gebühren“ gerechtfertigt sind, resp. was ist denn der % Anteil für Gebühren/Verwaltung bei ihren privaten Spekulationen/Fonds. Natürlich ist durch die gesetzlichen Vorgaben der Aufwand etwas grösser, aber soviel?
Ist der Gebührenaufwand Teil der Vorlage?

Ja, eigentlich schon.

Es geht generell um die Finanzierung der PK, um die Senkung des Umwandlungsatzes etc…. auf all dies haben die (in meinen Augen) massiv überhöhten Gebühren/Verwaltungskosten einen direkten Einfluss.

Wie Käppeli sagt… wieso etwas reformieren, das schon tot ist und eigentlich, ausser für die Finanzindustrie, ein Verlustgeschäft.

Aber wie gesagt, ich lass es mir gerne erklären/korrigieren. Ich bin weit davon entfernt den vollen Durchblick zu haben. Aber wirklich erklären konnte mir die Widersprüche im BVG niemand wirklich. Wieso reicht bei einem Vorbezug bereits eine jährliche Rendite von 1% um über alles besser da zu stehen als wenn ich mir das über die Zeit auszahlen lasse… c‘mon.. 1% … trotz steuerlichen Nachteilen…. 
Senkung des Umwandlungssatzes: Sogar die Gewerkschaft sah es als nötig an, den Umwandlungssatz zu senken, da 6.8% einfach viel zu hoch ist. In ihrem Vorschlag, zusammen mit dem AGV war ebenfalls ein Umwandlungssatz von 6.0% vorgesehen.

Verwaltungsaufwand/Gebühren: Wie kommst du auf 20%? Ist dies in eurem Gebührenreglement so ausgewiesen? Bin gespannt auf eure tatsächlichen Gebühren bi eurer PK.

Wenn da tatsächlich 20% weg gefressen würden, müssten die Fondsmanager einen überaus herausragenden Job machen um das PK-Vermögen nur schon zu halten. Dies wären dann min. 20% Rendite!

Zu deinem letzten Abschnitt kann ich auch keine Antwort geben, sorry. Aber das liegt sicher daran, dass ich auch kein PK Spezialist bin.

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Re: Volksabstimmung vom 22. September 2024

Beitrag von Gurkensalat »

Tsunami hat geschrieben: 16.09.2024, 21:02
Gurkensalat hat geschrieben: 16.09.2024, 15:55
Tsunami hat geschrieben: 16.09.2024, 15:14
Ist der Gebührenaufwand Teil der Vorlage?

Ja, eigentlich schon.

Es geht generell um die Finanzierung der PK, um die Senkung des Umwandlungsatzes etc…. auf all dies haben die (in meinen Augen) massiv überhöhten Gebühren/Verwaltungskosten einen direkten Einfluss.

Wie Käppeli sagt… wieso etwas reformieren, das schon tot ist und eigentlich, ausser für die Finanzindustrie, ein Verlustgeschäft.

Aber wie gesagt, ich lass es mir gerne erklären/korrigieren. Ich bin weit davon entfernt den vollen Durchblick zu haben. Aber wirklich erklären konnte mir die Widersprüche im BVG niemand wirklich. Wieso reicht bei einem Vorbezug bereits eine jährliche Rendite von 1% um über alles besser da zu stehen als wenn ich mir das über die Zeit auszahlen lasse… c‘mon.. 1% … trotz steuerlichen Nachteilen…. 
Senkung des Umwandlungssatzes: Sogar die Gewerkschaft sah es als nötig an, den Umwandlungssatz zu senken, da 6.8% einfach viel zu hoch ist. In ihrem Vorschlag, zusammen mit dem AGV war ebenfalls ein Umwandlungssatz von 6.0% vorgesehen.

Verwaltungsaufwand/Gebühren: Wie kommst du auf 20%? Ist dies in eurem Gebührenreglement so ausgewiesen? Bin gespannt auf eure tatsächlichen Gebühren bi eurer PK.

Wenn da tatsächlich 20% weg gefressen würden, müssten die Fondsmanager einen überaus herausragenden Job machen um das PK-Vermögen nur schon zu halten. Dies wären dann min. 20% Rendite!

Zu deinem letzten Abschnitt kann ich auch keine Antwort geben, sorry. Aber das liegt sicher daran, dass ich auch kein PK Spezialist bin.

https://www.handelszeitung.ch/politik/a ... 2#comments

Ich habe letzthin und 2 verschiedenen Medien Berichte bzgl. den 20% gelesen, kann die aber Leider nicht mehr finden….

Habe nur obiges gefunden… Strahm war/ist ja Preisüberwacher. Denke schon, dass er als zuverlässige Quelle dienen darf.

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Tsunami
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Re: Volksabstimmung vom 22. September 2024

Beitrag von Tsunami »

Gurkensalat hat geschrieben: 18.09.2024, 09:52
Tsunami hat geschrieben: 16.09.2024, 21:02
Gurkensalat hat geschrieben: 16.09.2024, 15:55

Ja, eigentlich schon.

Es geht generell um die Finanzierung der PK, um die Senkung des Umwandlungsatzes etc…. auf all dies haben die (in meinen Augen) massiv überhöhten Gebühren/Verwaltungskosten einen direkten Einfluss.

Wie Käppeli sagt… wieso etwas reformieren, das schon tot ist und eigentlich, ausser für die Finanzindustrie, ein Verlustgeschäft.

Aber wie gesagt, ich lass es mir gerne erklären/korrigieren. Ich bin weit davon entfernt den vollen Durchblick zu haben. Aber wirklich erklären konnte mir die Widersprüche im BVG niemand wirklich. Wieso reicht bei einem Vorbezug bereits eine jährliche Rendite von 1% um über alles besser da zu stehen als wenn ich mir das über die Zeit auszahlen lasse… c‘mon.. 1% … trotz steuerlichen Nachteilen…. 
Senkung des Umwandlungssatzes: Sogar die Gewerkschaft sah es als nötig an, den Umwandlungssatz zu senken, da 6.8% einfach viel zu hoch ist. In ihrem Vorschlag, zusammen mit dem AGV war ebenfalls ein Umwandlungssatz von 6.0% vorgesehen.

Verwaltungsaufwand/Gebühren: Wie kommst du auf 20%? Ist dies in eurem Gebührenreglement so ausgewiesen? Bin gespannt auf eure tatsächlichen Gebühren bi eurer PK.

Wenn da tatsächlich 20% weg gefressen würden, müssten die Fondsmanager einen überaus herausragenden Job machen um das PK-Vermögen nur schon zu halten. Dies wären dann min. 20% Rendite!

Zu deinem letzten Abschnitt kann ich auch keine Antwort geben, sorry. Aber das liegt sicher daran, dass ich auch kein PK Spezialist bin.

https://www.handelszeitung.ch/politik/a ... 2#comments

Ich habe letzthin und 2 verschiedenen Medien Berichte bzgl. den 20% gelesen, kann die aber Leider nicht mehr finden….

Habe nur obiges gefunden… Strahm war/ist ja Preisüberwacher. Denke schon, dass er als zuverlässige Quelle dienen darf.
Danke für den Link, ich komme gleich darauf zurück. Aber zuerst nochmals:
Verwaltungsaufwand/Gebühren: Wie kommst du auf 20%? Ist dies in eurem Gebührenreglement so ausgewiesen? Bin gespannt auf eure tatsächlichen Gebühren bi eurer PK.
Ich spreche jetzt DEINEN KONKRTETN FALL an und frage deshalb nochmals, wie es mit DEINEN Gebühren in DEINER Vorsorge steht. Damit können wir nämlich über deinen Fall und deine Gebühren sprechen. Wenn du bereits bist, diese offen zu legen, lege ich dir auch meine offen.

Jetzt zum Nebengleis: Strahm (den ich wirklich sehr schätze!!, er ist ja auch ein Sozi der "alten Generation" ;) , so wie es Hubacher war) schreibt:
"In den BVG-Einrichtungen versickern rund 8 Milliarden Rentenfranken pro Jahr in der Banken- und Finanzszene. Dies entspricht fast jedem fünften Renten- und Kapitalleistungsfranken."

Ich würde dies eigentlich so wie du verstehen: 20% Verwaltungsaufwand + Gebühren gehe jedes Jahr vom ganzen PK-Vermögen drauf. Doch ist dem wirklich so? Oder formuliert er es einfach etwas unverständlich?

Falls es so wäre, wie "man" es verstehen würde (und er es verstanden haben will?) müsste, wie schon weiter oben geschrieben, die Vermögensverwaltungspersonen der Pensionskassen unglaublich gut wirtschaften und über 20% Jahresgewinn mit den Geldern generieren, um überhaupt nur diese Kosten wieder wett zu machen. Gehst du mit mir einig?

Zum Zweiten: "In den BVG-Einrichtungen versickern rund 8 Milliarden Rentenfranken pro Jahr in der Banken- und Finanzszene."
Tja, in den PK türmen sich etwa 1'066 Mia Franken (Stand Dez. 2022). Wenn mich meine Rechenkünste nicht ganz verlassen haben, sind das nicht ganz 20%, oder täusche ich mich da?

Ich gebe dir in einem absolut Recht: Das PK-System ist unglaublich kompliziert.

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BaslerBasilisk
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Re: Volksabstimmung vom 22. September 2024

Beitrag von BaslerBasilisk »

Tsunami hat geschrieben: 15.09.2024, 16:22 Ich hole mal diesen Thread hervor. Die Abstimmung ist ja schon nächstes Wochenende.

Bei der BVG zeichnet sich ein ziemlich deutliches Nein ab. Ich werde da zu den Verlierern gehören, gebe ich zu. Persönlich würde ich von der Reform nicht profitieren.
Mit meinem "Ja" wollte ich den Frauen, wenig Verdienern, Teilzeitarbeitenden und älteren Arbeitern helfen, von denen viele im Alter eine bessere Rente erhalten würden resp. etwas weniger stark bei der Jobsuche benachteiligt sein würden. 

Wenn jetzt gemäss der letzten Umfrage selbst die Frauen die Reform nicht wollen, was mich doch ziemlich irritiert, werde ich nächsten Sonntag mit den Schultern zucken und mir sagen: " Selber schuld". Schlimmer wäre es gewesen, wenn die Männer die Frauen mit einem "Nein" überstimmen würden.

Ich bin aber gespannt, wie lange es dauern wird, bis von Links gemotzt wird, dass vor allem die Frauen beim BVG schlechter gestellt sind (insofern, da sie ja deutlich mehr Teilzeit arbeiten als die Männer) als die Männer und zwar vor allem aufgrund des Koordinationsabzugs. 

Eine weitere Reform wird es in den nächsten 10 Jahren nicht mehr geben. Ich hoffe, das wissen die Leute, welche Nein eingeworfen haben oder noch einwerfen werden. Gilt vor allem an die oben genannten Gruppen so wie den jüngeren Arbeitenden.
Wir haben in der Familie mal Rechenbeispiele gemacht. Für ein paar Dinge mussten wir Annahmen treffen.
Grundsätzlich würden am ende ich, meine Schwester (beide Mittelständische Löhne), meine Mutter (welche 10 Jahre gar nicht und 10 Jahre Teilzeit gearbeitet hat; eher Niedriglohn), mein Vater (20 Jahre selbstständig) alle weniger bekommen, als mit der jetzigen Rechnung. Wieso sollten wir Ja stimmen?
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Gurkensalat
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Re: Volksabstimmung vom 22. September 2024

Beitrag von Gurkensalat »

Tsunami hat geschrieben: 18.09.2024, 18:13
Gurkensalat hat geschrieben: 18.09.2024, 09:52
Tsunami hat geschrieben: 16.09.2024, 21:02  

https://www.handelszeitung.ch/politik/a ... 2#comments

Ich habe letzthin und 2 verschiedenen Medien Berichte bzgl. den 20% gelesen, kann die aber Leider nicht mehr finden….

Habe nur obiges gefunden… Strahm war/ist ja Preisüberwacher. Denke schon, dass er als zuverlässige Quelle dienen darf.
Danke für den Link, ich komme gleich darauf zurück. Aber zuerst nochmals:
Verwaltungsaufwand/Gebühren: Wie kommst du auf 20%? Ist dies in eurem Gebührenreglement so ausgewiesen? Bin gespannt auf eure tatsächlichen Gebühren bi eurer PK.
Ich spreche jetzt DEINEN KONKRTETN FALL an und frage deshalb nochmals, wie es mit DEINEN Gebühren in DEINER Vorsorge steht. Damit können wir nämlich über deinen Fall und deine Gebühren sprechen. Wenn du bereits bist, diese offen zu legen, lege ich dir auch meine offen.

Jetzt zum Nebengleis: Strahm (den ich wirklich sehr schätze!!, er ist ja auch ein Sozi der "alten Generation" ;) , so wie es Hubacher war) schreibt:
"In den BVG-Einrichtungen versickern rund 8 Milliarden Rentenfranken pro Jahr in der Banken- und Finanzszene. Dies entspricht fast jedem fünften Renten- und Kapitalleistungsfranken."

Ich würde dies eigentlich so wie du verstehen: 20% Verwaltungsaufwand + Gebühren gehe jedes Jahr vom ganzen PK-Vermögen drauf. Doch ist dem wirklich so? Oder formuliert er es einfach etwas unverständlich?

Falls es so wäre, wie "man" es verstehen würde (und er es verstanden haben will?) müsste, wie schon weiter oben geschrieben, die Vermögensverwaltungspersonen der Pensionskassen unglaublich gut wirtschaften und über 20% Jahresgewinn mit den Geldern generieren, um überhaupt nur diese Kosten wieder wett zu machen. Gehst du mit mir einig?

Zum Zweiten: "In den BVG-Einrichtungen versickern rund 8 Milliarden Rentenfranken pro Jahr in der Banken- und Finanzszene."
Tja, in den PK türmen sich etwa 1'066 Mia Franken (Stand Dez. 2022). Wenn mich meine Rechenkünste nicht ganz verlassen haben, sind das nicht ganz 20%, oder täusche ich mich da?

Ich gebe dir in einem absolut Recht: Das PK-System ist unglaublich kompliziert.

So wie ich das verstehe mit den 20% ist das nicht jährlich auf das Gesamte PK Vermögen, sondern 20% von den jährlichen Einzahlungen, die irgendwie versickern. Das macht auch Sinn, da ja die Kassen, dann genügend Zeit haben das wieder aufzuholen über die Zeit. Mit dem tieferen Umwandlungssatz noch mehr.

Es gab eine Gegenrede zu Strahm im ursprünglichen Artikel, dessen Begründung basierte aber hauptsächlich auf „das kann man nicht so sehen“ widerlegte, resp. widersprach den 20% aber nicht grundlegend sondern redete mehr von „grossem Aufwand“ „komplexen Systemen“ und ähnlichem, was mich erst recht misstrauisch machte.

Im Endeffekt wurde keine einzige Zahl oder Behauptung von Strahm mit Zahlen oder Fakten widerlegt. Daher glaube ich dass das im Grossen und Ganzen stimmen wird, was er behauptet. Was natürlich auch meinem grundsätzlich sehr ausgeprägtem Misstrauen gegenüber einem Teil der Finanzindustrie geschuldet ist.

Für mich persönlich ist das ganze nicht so wichtig. Ich nehme was ich bekomme von der PK. Ich bin da nicht wirklich darauf angewiesen und ich muss auch gestehen, dass ich schlicht zu faul bin all das Kleingedruckte etc. durchzulesen und durchzurechnen…. 

 

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Re: Volksabstimmung vom 22. September 2024

Beitrag von OutLander »

Gurkensalat hat geschrieben: 19.09.2024, 11:19
Für mich persönlich ist das ganze nicht so wichtig. Ich nehme was ich bekomme von der PK. Ich bin da nicht wirklich darauf angewiesen und ich muss auch gestehen, dass ich schlicht zu faul bin all das Kleingedruckte etc. durchzulesen und durchzurechnen…. 
 

Ich will jetzt keine Details, aber wie kommts? Bist du selbständig und fütterst einfach die 3. Säule mit jeweils den rund 30k im Jahr, die erlaubt sind, oder weshalb spielt dir die Leistung deiner PK nicht so eine Rolle? Einfach sonst aus "gutem Hause" resp. vermögend?

Ich meine die Frage ernst, denn ist es doch für 99% der Menschen, zumindest der Erwerbstätigen, die Pensionskasse, wo ein Grossteil des jeweiligen Vermögens drinsteckt.

Gerne sonst auch per PN ;)

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Re: Volksabstimmung vom 22. September 2024

Beitrag von Gurkensalat »

OutLander hat geschrieben: 19.09.2024, 12:26
Gurkensalat hat geschrieben: 19.09.2024, 11:19
Für mich persönlich ist das ganze nicht so wichtig. Ich nehme was ich bekomme von der PK. Ich bin da nicht wirklich darauf angewiesen und ich muss auch gestehen, dass ich schlicht zu faul bin all das Kleingedruckte etc. durchzulesen und durchzurechnen…. 


Ich will jetzt keine Details, aber wie kommts? Bist du selbständig und fütterst einfach die 3. Säule mit jeweils den rund 30k im Jahr, die erlaubt sind, oder weshalb spielt dir die Leistung deiner PK nicht so eine Rolle? Einfach sonst aus "gutem Hause" resp. vermögend?

Ich meine die Frage ernst, denn ist es doch für 99% der Menschen, zumindest der Erwerbstätigen, die Pensionskasse, wo ein Grossteil des jeweiligen Vermögens drinsteckt.

Gerne sonst auch per PN ;)

Ich habe das etwas falsch formuliert. Es spielt für mich keine Rolle ob ich im  Monat 100 Franken mehr oder weniger PK bekomme.

Nein ich komme nicht aus einem Vermögenden Haus. Grundsätzlich ist es aber so, dass ich einen relativ günstigen Lebensstandard habe. Nicht weil ich mir keinen höheren leisten kann sondern weil ich keinen höheren brauche und wir haben keine Kinder.

Meine Fixkosten (ohne Steuern und Essen) für Miete, KK, www, Handy, Mobilität etc. belaufen sich auf knapp unter 20% meines Nettoeinkommens.

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Re: Volksabstimmung vom 22. September 2024

Beitrag von Tsunami »

BaslerBasilisk hat geschrieben: 19.09.2024, 09:12
Tsunami hat geschrieben: 15.09.2024, 16:22  
Wir haben in der Familie mal Rechenbeispiele gemacht. Für ein paar Dinge mussten wir Annahmen treffen.
Grundsätzlich würden am ende ich, meine Schwester (beide Mittelständische Löhne), meine Mutter (welche 10 Jahre gar nicht und 10 Jahre Teilzeit gearbeitet hat; eher Niedriglohn), mein Vater (20 Jahre selbstständig) alle weniger bekommen, als mit der jetzigen Rechnung. Wieso sollten wir Ja stimmen?
Wenn all eure Rechnungen stimmen, würde ich an eurer Stelle auch nein stimmen, keine Frage. Offenbar seid ihr alle "nur" obligatorisch versichert, was eben nur ein relativ kleiner Teil aller Versicherten ausmacht.

Frauen, welche wie deine Mutter Teilzeit arbeiten würden, wäre mit der Revision deutlich besser versichert. Oder überhaupt versichert, je nach Lohn.

Wie schon geschrieben, werde ich mit der Ablehnung leben können, da ich weder profitieren noch schlechter gestellt würde. Die PK's werden das auch überleben.

Ich gebe dir aber Brief und Siegel, dass sehr bald die Linken eine Revision anstreben werden, bei welcher sie einen grossen Teil dieser Revision haben wollen, also all das, gegen das sie jetzt sind. Warum? Weil sie ja auch wissen, dass diese Revision sehr wohl einige Lücken und Missstände der PK verbessern würde.

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Re: Volksabstimmung vom 22. September 2024

Beitrag von Tsunami »

Gurkensalat hat geschrieben: 19.09.2024, 11:19
Tsunami hat geschrieben: 18.09.2024, 18:13
Gurkensalat hat geschrieben: 18.09.2024, 09:52

https://www.handelszeitung.ch/politik/a ... 2#comments

Ich habe letzthin und 2 verschiedenen Medien Berichte bzgl. den 20% gelesen, kann die aber Leider nicht mehr finden….

Habe nur obiges gefunden… Strahm war/ist ja Preisüberwacher. Denke schon, dass er als zuverlässige Quelle dienen darf.
Danke für den Link, ich komme gleich darauf zurück. Aber zuerst nochmals:
Verwaltungsaufwand/Gebühren: Wie kommst du auf 20%? Ist dies in eurem Gebührenreglement so ausgewiesen? Bin gespannt auf eure tatsächlichen Gebühren bi eurer PK.
Ich spreche jetzt DEINEN KONKRTETN FALL an und frage deshalb nochmals, wie es mit DEINEN Gebühren in DEINER Vorsorge steht. Damit können wir nämlich über deinen Fall und deine Gebühren sprechen. Wenn du bereits bist, diese offen zu legen, lege ich dir auch meine offen.

Jetzt zum Nebengleis: Strahm (den ich wirklich sehr schätze!!, er ist ja auch ein Sozi der "alten Generation" ;) , so wie es Hubacher war) schreibt:
"In den BVG-Einrichtungen versickern rund 8 Milliarden Rentenfranken pro Jahr in der Banken- und Finanzszene. Dies entspricht fast jedem fünften Renten- und Kapitalleistungsfranken."

Ich würde dies eigentlich so wie du verstehen: 20% Verwaltungsaufwand + Gebühren gehe jedes Jahr vom ganzen PK-Vermögen drauf. Doch ist dem wirklich so? Oder formuliert er es einfach etwas unverständlich?

Falls es so wäre, wie "man" es verstehen würde (und er es verstanden haben will?) müsste, wie schon weiter oben geschrieben, die Vermögensverwaltungspersonen der Pensionskassen unglaublich gut wirtschaften und über 20% Jahresgewinn mit den Geldern generieren, um überhaupt nur diese Kosten wieder wett zu machen. Gehst du mit mir einig?

Zum Zweiten: "In den BVG-Einrichtungen versickern rund 8 Milliarden Rentenfranken pro Jahr in der Banken- und Finanzszene."
Tja, in den PK türmen sich etwa 1'066 Mia Franken (Stand Dez. 2022). Wenn mich meine Rechenkünste nicht ganz verlassen haben, sind das nicht ganz 20%, oder täusche ich mich da?

Ich gebe dir in einem absolut Recht: Das PK-System ist unglaublich kompliziert.

So wie ich das verstehe mit den 20% ist das nicht jährlich auf das Gesamte PK Vermögen, sondern 20% von den jährlichen Einzahlungen, die irgendwie versickern. Das macht auch Sinn, da ja die Kassen, dann genügend Zeit haben das wieder aufzuholen über die Zeit. Mit dem tieferen Umwandlungssatz noch mehr.

Es gab eine Gegenrede zu Strahm im ursprünglichen Artikel, dessen Begründung basierte aber hauptsächlich auf „das kann man nicht so sehen“ widerlegte, resp. widersprach den 20% aber nicht grundlegend sondern redete mehr von „grossem Aufwand“ „komplexen Systemen“ und ähnlichem, was mich erst recht misstrauisch machte.

Im Endeffekt wurde keine einzige Zahl oder Behauptung von Strahm mit Zahlen oder Fakten widerlegt. Daher glaube ich dass das im Grossen und Ganzen stimmen wird, was er behauptet. Was natürlich auch meinem grundsätzlich sehr ausgeprägtem Misstrauen gegenüber einem Teil der Finanzindustrie geschuldet ist.

Für mich persönlich ist das ganze nicht so wichtig. Ich nehme was ich bekomme von der PK. Ich bin da nicht wirklich darauf angewiesen und ich muss auch gestehen, dass ich schlicht zu faul bin all das Kleingedruckte etc. durchzulesen und durchzurechnen…. 
Gut, dann hat sich die Diskussion und das Märchen um die "20% Verwaltungskosten" von selbst erledigt. Ich hoffe, das siehst du auch so. Einerseits rechnet er die Kosten der gesamten Vermögensverwaltung ein, vergleicht diese prozentual mit den jährlichen Einzahlungen hoch? Wie man auf so was abstruses kommen kann, entzieht sich meiner Kenntnis. Eine solche Aussage ist ja fast schon kriminell.
Da du auch deine Verwaltungskosten nicht nennen willst (so wie ich dich kenne, kennst du diese haargenau), wirst du auch selbst gemerkt haben, dass diese Vermögensverwaltungskosten zwischen 0,5 - 0.9% liegen. Klar, man kann immer tiefere Kosten verlangen, das ist ja auch legitim.
 

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Bierathlet
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Re: Volksabstimmung vom 22. September 2024

Beitrag von Bierathlet »

Findet ihr auch, dass dieser Abstimmungskampf überhaupt nicht gezündet hat?

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BaslerBasilisk
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Re: Volksabstimmung vom 22. September 2024

Beitrag von BaslerBasilisk »

Bierathlet hat geschrieben: 20.09.2024, 08:56 Findet ihr auch, dass dieser Abstimmungskampf überhaupt nicht gezündet hat?
Jup. Aber ist halt auch klar, wenn das Resultat schon mehrheitlich vorher feststeht.
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Bierathlet
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Re: Volksabstimmung vom 22. September 2024

Beitrag von Bierathlet »

BaslerBasilisk hat geschrieben: 20.09.2024, 09:57
Bierathlet hat geschrieben: 20.09.2024, 08:56 Findet ihr auch, dass dieser Abstimmungskampf überhaupt nicht gezündet hat?
Jup. Aber ist halt auch klar, wenn das Resultat schon mehrheitlich vorher feststeht.
Stimmt auch wieder. Es hat die Leute auch nicht besonders bewegt. Wenn ich jemanden gefragt habe, was er stimmen wird, hiess es meistens "Puh kei Ahnig, ha mi nonig demit befasst." :D

Da freue ich mich mehr auf den BS Wahlkampf im Oktober.

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Faniella Diwani
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Re: Volksabstimmung vom 22. September 2024

Beitrag von Faniella Diwani »

Bierathlet hat geschrieben: 20.09.2024, 08:56 Findet ihr auch, dass dieser Abstimmungskampf überhaupt nicht gezündet hat?

Bei der BVG-Revision dachten einige Bürgerliche wohl es sei ein Selbstläufer.
Die Quittung kommt...

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Somnium
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Re: Volksabstimmung vom 22. September 2024

Beitrag von Somnium »

Gemäss Trend wurden beide Vorlagen versenkt.

https://www.srf.ch/news/schweiz/abstimm ... initiative (Abo-frei!)


Und wieder gewinnen die Bauern…

Erste Hochrechnung: 64.1 Prozent Nein
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Käppelijoch
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Re: Volksabstimmung vom 22. September 2024

Beitrag von Käppelijoch »

Ich stimme ja prinzipiell gegen das, was Herr Ritter will. Doch dieses Mal wurde ein trojanisches Pferd untergejubelt. Biodiversität förder und fordern: sofort.

Doch irgendwelche Bauvorschriften reinschmuggeln, welche es Leuten wie Frau Weber ermöglichen, gegen Solar-Anlagen auf historischen Dächern vorzugehen oder in den Alpen etc. das ging mir klar zu weit.

Dinge wie, dass man um und bei "besonderen Gebäuden" auch gleich alles unter Schutz stellt und somit den Ausbau von Erneuerbaren potential massiv erschwert, das biss sich für mich mit dem eingeschlagenen und eingeforderten Weg zum Ausbau der Erneuerbaren. Und es wäre Wasser auf die Mühlen der Befürworter von herkömmlichen AKWs gewesen.
Daher habe ich Nein gestommt.

Hauenstein
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Re: Volksabstimmung vom 22. September 2024

Beitrag von Hauenstein »

Somnium hat geschrieben: 22.09.2024, 12:03 Gemäss Trend wurden beide Vorlagen versenkt.

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Somnium
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Re: Volksabstimmung vom 22. September 2024

Beitrag von Somnium »

Hauenstein hat geschrieben: 22.09.2024, 12:31
Somnium hat geschrieben: 22.09.2024, 12:03 Gemäss Trend wurden beide Vorlagen versenkt.

https://www.srf.ch/news/schweiz/abstimm ... initiative (Abo-frei!)


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Ich hoffe, du nimmst kein einziges Lebensmittel zu dir, welches von Bauern erzeugt wurden, und ja, auch der Hopfen im Bier!

Ich trinke keinen Alkohol, erstens. Und zweitens: Die Bauern dürfen also gemäss deiner Logik tun und lassen was und wie sie wollen, weil die uns mit Nahrungsmittel versorgen? Das Trinkwasser vergiften, ungehemmt Pestizide (auch mit Helikopter) ausbringen, Massentierhaltung praktizieren, endlos Gülle produzieren, die wiederum Böden und Gewässer vergiftet?

Die Bauern werden mit Milliarden subventioniert und glauben sich in der Zwischenzeit als unantastbar. Stichwort Wolf: Der Volkswille war und ist klar, trotzdem macht Ölbert den Bauern den Gefallen, im grossen Stil ( und ohne Konzept) ganze Rudel ausrotten zu lassen, wenn wie aktuell in Waadt auch nur ein Schaf getötet wird.

Die Bauern sind überproportional mächtig in der Schweiz, übersubventioniert und immer weniger an Einschränkungen gebunden.

Das alles soll ich also stillschweigend akzeptieren, weil die Bauern was noch mal? Einem Geschäft nachgehen. Und da gibt es Regeln und einen Markt. Letzteres eher nicht mehr, weil der Staat da kräftig mitmischelt und mitbestimmt, Subventionen sei Dank.
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Re: Volksabstimmung vom 22. September 2024

Beitrag von Somnium »

Wenn es den eigenen Interessen (Landwirtschaft, fossile Energie, Armee) dient, dann ist den (Rechts)Bürgerlichen der Staat und dessen Geld noch so willkommen. Umgekehrt, bei sozialen Anliegen, Krankenkassen, Klima, Unwelt, öV, Lebensqualität wird dann gespart auf Teufel komm raus.


Die dich verarschen, die hast du selbst gewählt!
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Re: Volksabstimmung vom 22. September 2024

Beitrag von Käppelijoch »

Faszinierend, wie das Arschloch Dettling bei jedem Thema der Zuwanderung die Schuld daran gibt.

Andere Frage: Ist das Ja von Basel-Stadt zur BD-Initiative ein indirektes Nein zur Solardachpflicht? Fragen über Fragen.

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Aficionado
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Re: Volksabstimmung vom 22. September 2024

Beitrag von Aficionado »

Alles wie erwartet. Gegen den Bauernverband gibt es kein Durchkommen. Wenigstens die BVG Reform verworfen.

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Faniella Diwani
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Re: Volksabstimmung vom 22. September 2024

Beitrag von Faniella Diwani »

Aficionado hat geschrieben: 22.09.2024, 19:32 Alles wie erwartet. Gegen den Bauernverband gibt es kein Durchkommen. Wenigstens die BVG Reform verworfen.

So wuchtig verworfen das sich die Mehrheiten in Bundesrat und Parlament Fragen stellen müssen.
Tipp: "Haben wir es dem Volk zu wenig gut erklärt?" ist die falsche Frage.

Richtige Fragen wären:
"Warum kann der Arbeitnehmer seine Pensionskasse nicht selbst wählen und beim Stellenwechsel behalten?"
"Warum will man bei Reformen nur an den Ein- und Auszahlungen herumschrauben und nicht an den Verwaltungskosten?"
"Warum gibt es über 1300 Pensionskassen?"

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