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Verfasst: 13.06.2012, 13:50
von rhybrugg
Laufi hat geschrieben:Wahrscheinlichkeitsrechnungen hälfe nid wiiter, denn für de einzelni wo's trifft spielt d'Woohrschiinlichkeit kei Rolle! Wenn er wägem JoJo stolpperet und sich s'Gnick bricht, nützt's ihm nüd, dass das vor ihm scho tausende passiert isch und die mit em Läbe devoh koh sin!
Genauso wie's im Basejumper wenig hilft, dass vor ihm scho 400 Lüüd dört abeg'sprunge sin und nie öbbis passiert isch!
Zu Thema Hilfeleistung (8-ung Fangfrage

):
Den sin mir uns einig, dass die genau gleiche Tat (de Basejump) im Lauterbrunnetal e weniger grosses Risiko für's Läbe isch!???
Da ja statistiken nicht helfen...
Ich hab ja gesagt, dass normalerweise eh egal ist wo es schief geht. Ob du in Griechenland tot vom Himmel fällst oder in der Schweiz macht keinen unterschied.
Ich denke aber, dass in diesem speziellen Fall die Schweiz wohl der bessere Ort gewesen wäre um diesen spezifischen Unfall zu haben.
Was ich sagen wollte, war aber, dass es mich nicht verwundert, dass griechische Rettungsmanschaften nicht oder zu spät am Ort waren. Und dass man das vorher schon in betracht hätte ziehen können.
Beim beurteilen, ob du etwas machst oder nicht, hilft es schon wenn man weiss wie Oft ein Unfall passiert und wie schlimm er dann ist.
Verfasst: 13.06.2012, 13:58
von Kawa
Taratonga hat geschrieben:fahre seit der Geburt meiner Tochter auch kein Töff mehr. Schweren Herzens!! War früher jedes Wochenende unterwegs, jahrelang. Bin auch genug oft auf die Fresse gefallen.
Sehr vernünftig, vor allem wenn du so eine Flasche bist
Hier sieht man aber auch den Gefährdungsunterschied, es gibt wohl keinen Basejumper der schon öfters "auf die Fresse gefallen" ist. Motorradunfälle
können manchmal tödlich sein, Basejumpunfälle
sind immer tödlich.
Verfasst: 13.06.2012, 14:05
von Aficionado
Laufi hat geschrieben:Und uff em Wääg ins JoJo-G'schäft wär e vomene b'soffene Autofahrer über de Huffe g'fahre worde!!
I glaub de Früündin hälfe so Ussage au nid...eigentlich niemandem!! Was willsch demit sage, alli Männer vo schwangere Fraue dörfte/sötte kei (extrem-)Sport betriiebe, oder wo lieggt Di Problem

?
Für mich tönt's uff jede Fall nacheme Unfall mit ahschliessender unterlassener Hilfeleistung...richt Di Sarkasmus lieber uff de Füürwehrchef
Klar kannst du auf dem Weg zum Arbeitsplatz oder ins JoJo Geschäft von einem Betrunkenen an- oder überfahren werden.
Da du dich aber nicht 365d/24h in deiner Hütte verbarrikadieren kannst, hast du keine andere Wahl, um überleben zu können. Dein Haus zu verlassen ist also essentiell.
Basejumpen ist aber nicht essentiell. Da liegt der kleine aber feine Unterschied.

Verfasst: 13.06.2012, 15:04
von rethabile
Kawa hat geschrieben:Sehr vernünftig, vor allem wenn du so eine Flasche bist
Hier sieht man aber auch den Gefährdungsunterschied, es gibt wohl keinen Basejumper der schon öfters "auf die Fresse gefallen" ist. Motorradunfälle
können manchmal tödlich sein, Basejumpunfälle
sind immer tödlich.
also ohne euch töffli-buben zu nahe treten zu wollen. aber zwischen basejumpen und motorradfahren besteht für mich in der (angenommenen) psychologischen veranlagung doch ein erheblicher unterschied. das gleiche mit freecimbern und ähnlichen semi-wahnsinnigen. sorry, aber da ist motorradfahren ziemlich weichspülprogramm dagegen

.....
was ich eigentlich sagen will ist, dass es offenbar menschen gibt, die ihre erfüllung erst dort finden, wo sie ihre physische unversehrtheit drastisch aufs spiel setzten. ferner denke ich, so veranlagte können nicht einfach damit aufhören, egal was. verantwortung übernehmen bedeutet schliesslich auch, zum eigenen seelenheil zu schauen, um dem nachwuchs auch gesund begegnen zu könne. wie weit man bereit ist, sich selber aufzugeben muss doch jeder selber entscheiden. und wie gesagt, ich glaube diese jungs sind so krank, die können einfach nicht anderst. darum machen sie es ja überhaupt erst, sonst käme ja keiner auf so bescheuerte ideen.....
wie gesagt, will niemandem zu nahe treten. motorradfahrer sind auch gaaaanz krasse helden.....

Verfasst: 13.06.2012, 15:06
von rethabile
Aficionado hat geschrieben:Basejumpen ist aber nicht essentiell. Da liegt der kleine aber feine Unterschied.
für dich offenbar nicht. woher aber weisst du, was für andere menschen essentiell ist? oder gehst du jetzt nach maslow-pyramide und erklärst die erste stufe als essentiell und der rest ist nice to have?
Verfasst: 13.06.2012, 15:33
von Aficionado
rethabile hat geschrieben:für dich offenbar nicht. woher aber weisst du, was für andere menschen essentiell ist? oder gehst du jetzt nach maslow-pyramide und erklärst die erste stufe als essentiell und der rest ist nice to have?
Wenn du es so willst, ja.
Arbeitsweg > Arbeit > Geld > Nahrung = lebensnotwendig (essentiell im biol. Sinne).
Verfasst: 13.06.2012, 16:08
von Kawa
rhybrugg hat geschrieben:Ob du in Griechenland tot vom Himmel fällst oder in der Schweiz macht keinen unterschied.
Die wenigsten Basejumper fallen tot vom Himmel, die meisten krepieren erst Sekundenbruchteile nach dem Aufprall
PS: es sei denn ein Sniper hat einen runtergeholt ...
Verfasst: 13.06.2012, 16:17
von Laufi
Kawa hat geschrieben:Motorradunfälle können manchmal tödlich sein, Basejumpunfälle sind immer tödlich.
Du bisch und bliebsch e ewige Dummschwätzer
http://www.google.ch/#hl=de&sclient=psy ... 83&bih=494
Kawa hat geschrieben:Die wenigsten Basejumper fallen tot vom Himmel, die meisten krepieren erst Sekundenbruchteile nach dem Aufprall
PS: es sei denn ein Sniper hat einen runtergeholt ...
...und grad d'Bestätigung, merci
@Aficionado: und bi wievielne vo Dine essentielle (im biologische Sinn) Tätigkeite, kah meh hützutags stärbe? Dini Bemerkig: "Da du dich aber nicht 365d/24h in deiner Hütte verbarrikadieren kannst, hast du keine andere Wahl, um überleben zu können" isch jo ebe richtig, nur läbe mir halt hützutags inere Fun-G'sellschaft, wo de immer grösseri Fun/Kick suecht...sieht halt so uss, als wär das für vieli (jungi) Mensche essentiell für ihr Seeleheil! Ob meh das jetzt guet oder schlecht findet, isch jedem sälber überloh!
Verfasst: 13.06.2012, 16:26
von rhybrugg
Aber es sterben mehr Basejumper pro Flugsekunde als Töfffahrer pro Fahrsekunde:-)
Die meisten Unfälle (zB. 80%) bei Basejumps sind tödlich. Können wir uns auf das einigen?
Verfasst: 13.06.2012, 16:28
von Kawa
Laufi, geh doch mal ohne Schirm Basejumpen wenn du sooo fest daran glaubst .....
Verfasst: 13.06.2012, 16:31
von Taratonga
Kawa hat geschrieben:Sehr vernünftig, vor allem wenn du so eine Flasche bist
.
genau das meine ich ja. Mit der Strassenmaschine mit Kollegen unterwegs, lange auf dem Sattel, müde, überschätzt und schon ist's passiert. Ausser 2-3 Schrammen und einem gebrochener Kniescheibe und x-tausend CHF Reparaturkosten bin ich glimpflich davon gekommen. Nach 3 Stürzen mit der grossen Maschine hab ichs sein lassen. (waren immer selbstverschuldet, bzw keine Unfälle in dem Sinn mit mitbeteilugten, sondern unten rausgedriftet...) Charakterschwäche. Kann gefährlich werden
sorry, ist ja ein Basejump-thread.....
Verfasst: 13.06.2012, 16:36
von Laufi
rhybrugg hat geschrieben:Aber es sterben mehr Basejumper pro Flugsekunde als Töfffahrer pro Fahrsekunde:-)
Die meisten Unfälle (zB. 80%) bei Basejumps sind tödlich. Können wir uns auf das einigen?
Hejo, könne mir das!! Aber mir sin uns au einig, das nid 80% vo de Basejumps tödlich sin
...und Di würd i mitneh und wenn's letschte isch wo ich mach, Kawali

Verfasst: 13.06.2012, 17:00
von Späcki
rhybrugg hat geschrieben:Die meisten Unfälle (zB. 80%) bei Basejumps sind tödlich. Können wir uns auf das einigen?
FALSCH (zumindescht in dr Schwiiz)!

Letscht Joor 26 Unfäll bim Base-Jumpe, "nur" 7 drvo tödlich. S"überraschenderweise" stoht aber au im Artikel (siehe Baz-online)...Isch halt scho eher e Usrisser gsi, das 2011...
Verfasst: 13.06.2012, 20:07
von Shaqiri
Ihr schnuret do übers Base Jumpe, drbi getraue sich 99.9 % vo euch Forum User nitemol e Arschbombe vom 10m Turm im Joggeli zmache

Verfasst: 08.07.2012, 12:27
von Taratonga
Verfasst: 08.07.2012, 16:50
von Rhykurve
...und schon wieder bei kandersteg..
..interessant zu beobachten ist auch, dass die meisten basejump todesfälle und schweren unfälle an legalen spots passieren...
Verfasst: 08.07.2012, 16:52
von Agent Orange
Rhykurve hat geschrieben:...und schon wieder bei kandersteg..
..interessant zu beobachten ist auch, dass die meisten basejump todesfälle und schweren unfälle an legalen spots passieren...
Die machen diesen Sport nicht sicherer!
Verfasst: 08.07.2012, 17:06
von Rhykurve
Agent Orange hat geschrieben:Die machen diesen Sport nicht sicherer!
eben... weil jeder idiot denkt dass er dort springen kann...
an illegalen spots hingegen passiert viel seltener was
Verfasst: 08.07.2012, 18:11
von Kawa
Rhykurve hat geschrieben:...und schon wieder bei kandersteg..
..interessant zu beobachten ist auch, dass die meisten basejump todesfälle und schweren unfälle an legalen spots passieren...
Relativ logisch, wahrsch. springen +90% an legalen Orten.
Verfasst: 08.07.2012, 18:20
von Kawa
Rhykurve hat geschrieben:eben... weil jeder idiot denkt dass er dort springen kann...
Idioten wie M. Wyler ???
http://www.bernerzeitung.ch/region/thun ... y/19628401
Trotzdem war (!) der Berner Oberländer überzeugt, dass das Basejumping nicht gefährlicher ist als andere Sportarten.
Komischerweise sehen das Unfallversicherer & die IV ganz anders, neuerdings auch die Suva.
Risikosport: Suva kürzt Leistungen 6.7.2012 16:46
Sportlern, die beispielsweise beim Basejumping den Nervenkitzel suchen, drohen Kürzungen von Versicherungsleistungen der Suva.
...
Nichtberufsunfallversicherungen müssen von Gesetzes wegen ihre Taggelder, Renten und Hilflosenentschädigungen um mindestens die Hälfte kürzen, wenn sich der Versicherte bei einer "WagnisSportart" verletzt hat.
Verfasst: 08.07.2012, 18:29
von Rhykurve
ausnahmen bestätigen die regel. Klar, dass mehr Leute an legalen Orten springen und dass dort dementsprechend mehr passiert.
Ich wollte eigentlich darauf hinaus, dass die hemmschwelle für jemanden mit wenig erfahrung an einem legalen ort zu springen, viel geringer ist als an einem illegalen ort. Meine These deshalb "Leute die an illegalen orten springen haben im durchschnitt deutlich mehr erfahrung, als leute die an legalen orten springen"
Interessant wäre auch zu wissen, was alles unter "wagnissportart" fällt... mE ein schwammiger begriff
Verfasst: 08.07.2012, 18:44
von Kawa
Rhykurve hat geschrieben:Interessant wäre auch zu wissen, was alles unter "wagnissportart" fällt... mE ein schwammiger begriff
Es gibt schon Listen (schau deine UVG an), aber die sind nicht abschliessend.
Basejumping ist aber immer dabei, da man dort generell mit dem Leben spielt.
Es geht auch mehr um das "Wagnis". So kann zBsp. eine ganz normale Bergtour zum Wagnis werden, wenn dich vorher einheimische Bergführer aufgrund des Wetters dringend davon abgeraten haben.
Verfasst: 08.07.2012, 18:59
von Rhykurve
Kawa hat geschrieben:
Es geht auch mehr um das "Wagnis". So kann zBsp. eine ganz normale Bergtour zum Wagnis werden, wenn dich vorher einheimische Bergführer aufgrund des Wetters dringend davon abgeraten haben.
dieses beispiel wäre ja grobe fahrlässigkeit - da zahlt wohl kaum jemand. Basejumpen würde ich schon auch in eine solche liste aufnehmen, aber dass die SUVA z.B Skateboarden als Wagnissportart einstuft.. naja, fussballer verletzen sich häufiger...
ausserdem kommt es bei Risikosportarten immer darauf an mit welcher vorbereitung, erfahrung und vorsichtsmassnahmen man da heran geht. Wenn man mit dem Skateboard 12 Stufen springt ist immer ein hohes Risiko dabei, beim herumgurken in der Miniramp hingegen kaum.
Es ist schwierig da konkrete, verbindliche und sinnvolle listen zu erstellen, ich würde mich da nicht heran trauen...
PS.: Sicherhaitshalber lohnt es sich eine IV- und oder eine Zusatzversicherung abzuschliessen
Verfasst: 08.07.2012, 21:13
von Kawa
Rhykurve hat geschrieben:dieses beispiel wäre ja grobe fahrlässigkeit - da zahlt wohl kaum jemand.
Ja da hab ich ein wenig übertrieben. Wollte aber damit aufzeigen, dass es immer auch auf die Umstände ankommt und es daher kaum Listen gibt. Ausnahmen sind "Sportarten" die ganz klar immer ein grosses Wagnis darstellen wie zBsp. Basejumping.
Suva
Als Wagnisse gelten beispielsweise Sportarten wie wettkampfmässige Rollbrettabfahrten, Quad-Rennen, Basejumping, Speedflying, Abfahrtsrennen mit Mountainbikes oder Motocrossrennen.
Ausser Basejumping & Speedflying hat alles mit Rennen zu tun ....
Verfasst: 08.07.2012, 21:23
von Laufi
Uff em SSF lauft grad "20 Seconds of Joy" e Bericht über Basejumpers bzw. de Basejumperin Karina Hollekim (vom sensationellen Start bis zum plötzlichen, tragischen Ende ihrer Karriere)!!
Verfasst: 08.07.2012, 22:09
von Kawa
Rhykurve hat geschrieben:Wenn man mit dem Skateboard 12 Stufen springt ist immer ein hohes Risiko dabei, beim herumgurken in der Miniramp hingegen kaum.
Oder so (von Google Street View

)
http://www.movetec.ch/ger_image_899/Goo ... unter.html
Verfasst: 09.07.2012, 09:59
von Späcki
Rhykurve hat geschrieben:...und schon wieder bei kandersteg..
..interessant zu beobachten ist auch, dass die meisten basejump todesfälle und schweren unfälle an legalen spots passieren...
Gitt's in dr Schwiiz überhaupt "illeagli Spots"?
Bi mr nid sicher, denn z.B. Freeride isch (im Gegesatz zur landläufige Meinig) au niene - mit Usnham vo Wildschutzgebiet - verbote.
So dänki, isch es au nid greglet, vo wellem Bärg eine will abegumpe.
Verfasst: 09.07.2012, 10:10
von Kawa
Späcki hat geschrieben:Gitt's in dr Schwiiz überhaupt "illegali Spots"?
Ohne Bewilligung alle Gebäude ....
Verfasst: 09.07.2012, 21:55
von Rhykurve
Kawa hat geschrieben:Ohne Bewilligung alle Gebäude ....
...und brücken.
ich dachte eigentlich, dass basejumpen generell illegal ist, mit ausnahme einiger legalisierter spots, wie z.B kandersteg/Lauterbrunnen. Kann mich natürlich täuschen
Verfasst: 10.07.2012, 12:17
von Kawa
Leute die ganz bewusst ihr Leben auf's Spiel setzen kann man auch mit Verboten nicht abschrecken.
Die mögl. Bussen würden sich ja auch im Rahmen halten (bei Gebäuden Hausfriedensbruch und ev. bei der Landung Gefährdung öff. Verkehr, also Bagatelldelikte).