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Verfasst: 13.07.2006, 12:10
von Ludwig van
Legolas hat geschrieben:Wie wäre es mit einem Massenmail? Ein Mail in dem aufgezeitg wird, was im Moment alles abgeht, und was von Seiten FCB alles kaputt gemacht wird. Ich bin sicher viele Leute (viele nicht-Forumsbesucher) sind sich dessen gar nicht bewusst. Die Medien schweigen das Thema ja tot! Ein Mail das alle getrost, mit ein paar MK Bildern im Anhang, an ihren ganzen Verteiler verschicken können? Es gibt bessere Schriftsteller in diesem Forum als (m?)ich (stimmt :p ). Wer würde so ein Massenmail aufsetzen? Wenn's niemand macht, mach ich's. Oder wir entwerfen hier drinnen zusammen was. Wer ist dabei?
ne sorry, find die idee sehr gut!! entwirf doch mal was und wir geben dann alle unsere verbesserungen, korrekturen, ergänzungen...

Verfasst: 13.07.2006, 12:22
von Platini
Goofy hat geschrieben:Wo uff 100 Zeiche kürzt wird....
denn keii voll duure. i has scho vo 2'000 uff 1'100 kürzt dermits in das scheiss formular vo der baz basst.

Verfasst: 13.07.2006, 12:26
von teutone
[quote="Platini"]wart nur bis morn. eine symphonie in 1'100 zeichen ! ]

kopiers lieber hier rein, die drucken keine synphonien ab

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Verfasst: 14.07.2006, 00:43
von bulldog™
FCB-Fans werden schärfer kontrolliert; «Diese Massnahmen sind drastisch»
Fans bleiben immer
Wie war das noch vor ein paar Jahren, der FCB in der NLB, versunken in den Tiefen des Schweizer Fussballs. Junioren auf der Strasse, sammelnd, um das Prunkstück der ganzen Region am Leben zu erhalten. Heute vermögend, das Nonplusultra des Schweizer Sports, Aushängeschild der ganzen Schweiz. Doch Fans? Fans gibt es in diesem Konstrukt des modernen Fussballs keine mehr. Vielmehr sind es Kunden, Konsumenten von sportlicher Leistung und Träger des wirtschaftlichen Erfolges. Gerne gesehen als Geldgeber, eher ungern als emotionale Anhänger des Mythos FC Basel. Die Liebe zum Verein ungebrochen, aber erschüttert durch Massnahmen, verletzt durch die Pauschalverurteilung einer ganzen Kurve. In den Seilen hängend, aber kämpfend für die grosse Liebe. Niemals darf vergessen werden, wer den Verein zu dem macht, was er ist.
Thomas Zeissler, Aesch


Den Fans wird viel zugemutet

Mit dem Massnahmenkatalog, der vom Vorstand des FCB freiwillig eingeführt wurde, soll die Sicherheit im Stadion erhöht werden. In der Tat wird dem Fan im Sektor D viel zugemutet. Da sich meine Familie zwei Jahreskarten teilt und jeweils Freunde und Freundinnen mitgenommen werden, müssen sich diese nun künftig beim FCB registrieren lassen und ein so genanntes Ersatzticket beziehen. Dies bedeutet jeweils eine Fahrt nach Basel. Geschweige denn, dass sich mein Chef, den ich ab und zu mitnehme, ungern «fichieren» lässt. Erhebliche Bedenken bestehen auch gegenüber der Datensicherheit. Im Zeitalter der Cumulus-Karte, wo sich niemand sicher sein kann, wann der nächste Vertreter anruft, und viel wichtiger die Frage ist, woher die Daten stammen, sind diese Bedenken gerechtfertigt. Die Muttenzerkurve, in der Jugendliche, Lehrlinge, junge Familien billig Tickets zu Stehplätzen erhalten, befindet sich nun im Würggriff der kollektiven Verurteilung nach den schrecklichen Ereignissen vom letzten Meisterschaftsspiel. Wir werden unsere Jahreskarten nun schweren Herzens abgeben müssen.
Andreas Häusler, Rheinfelden


Keine kollektive Registrierung

Die Fans des FCB, die sich am 13. Mai 2006 und in den vergangenen Jahren anständig verhalten haben, haben ein Problem. So ein Ereignis kann aber nicht durch die Registrierung verhindert werden. Es sind Massnahmen nötig, die unter Einbezug aller Betroffenen beschlossen werden. Dazu gehören auch die Fans. In Basel gibt es das Fanprojekt, das einen Teil dieser Fans vertritt, sowie eine Unzahl offizieller und inoffizieller Fanclubs. Warum wurden diese nicht an den runden Tisch eingeladen? Es ist keine Überraschung, dass die Fans nicht bereit sind, alle Massnahmen zu akzeptieren. Ein Zaun in der Muttenzerkurve würde akzeptiert werden. Dieser wurde übrigens von den «aktiven» Fans der Muttenzerkurve für das Spiel gegen den FC Zürich gefordert! Die kollektive Registrierung aller Matchbesucher im Sektor D kann und darf aber nicht akzeptiert werden. Dies auch unter der Gefahr, von den Unverbesserlichen in die Ecke der Gewalttäter gesteckt zu werden. Eine Registrierung kommt einer Vorverurteilung gleich, nach dem Motto der Sippenhaft: Wer im falschen Sektor sitzt, ist ein potenzieller Gewalttäter!
Thomas Plattner, Basel


Sucht das Gespräch mit den Fans!

Hallo FCB, aufwachen! Wann wollt ihr mit den Fans das Gespräch suchen? Wenn das Joggeli leer ist? Dann ist es zu spät, dann wollen wir nicht mehr! Wieso können das Vereine wie Luzern, aber der FCB (Liga-Krösus) nicht? Zuviel Geld? Zu wenig rot/blaues Herz?
Jenni Vogel, RIEHEN

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Verfasst: 15.07.2006, 00:08
von bulldog™
Wehrt euch endlich!

Ich kann das Gejammer all dieser sogenannt treuen Fans nicht mehr hören. Alle schreien nach Massnahmen gegen Provokateure, Störenfriede und Randalierer im und ums Stadion. Diese Gruppierungen sollen draussen bleiben. Liebe FCB-Fans, jetzt ist es an der Zeit, dass ihr hinter die Entscheide des runden Tisches steht und euch wehrt gegen diese Schädlinge. Es liegt auf der Hand, dass nur diejenigen sich gegen den Fanpass wehren, die etwas zu befürchten haben. Jeder andere, friedliche Fan kann nach wie vor ungehindert ins Stadion und braucht nichts zu befürchten, auch mit Fanpass nicht. Eine Strafverfolgung drängt sich nur bei einem Vergehen auf. Die Prävention fängt jedoch bei jedem Fan dort an, wo er seinen Match-Nachbar darauf aufmerksam macht, dass es sich auch beim Fussball nicht gehört, den Gegner primitiv zu betiteln oder Gegenstände zu werfen. Deshalb lasst uns jetzt Vorbild sein für eine neue Fankultur, eine mit Anstand und Niveau! Die richtigen FCB-Fans können das!
Philipp Kunz, Münchenstein



Die komischen Blüten des Übereifers

Die Folgen des 13. Mai werden im- mer abstruser. Vielen Fans aus der Muttenzerkurve hat man mit der verordneten Deanonymisierungsmassnahme die Lust auf die neue Saison schon gründlich verdorben. Nun setzt Stadionbetreiberin Basel United dem Ganzen die vorläufige Krone auf. In der neuen Stadion-Ordnung werden «Doppelhalter, grossflächige Spruch- und Propagandabänder sowie grössere Mengen Papier» verboten. Der Versuch, die Kehrseite der Medaille der «besten Fans» auszumerzen, mutiert zu einem Zustand der Verteufelung von allem, was nur annähernd nach Fantum klingt.

Mit den neusten Massnahmen wird bewusst die ganze positive Fankultur, auf die der FCB immer so stolz war, auf einen Schlag zerstört. Die Muttenzerkurve ohne Doppelhalter und Spruchbänder ist so lebendig wie ein Fluss ohne Wasser. Auf Choreographien, die Matchbesucher wie Mannschaft gleichermassen erfreut haben, will man in Zukunft aus blosser Regulierungswut verzichten. Hoffen wir, dass die unüberlegten Hüftschüsse bald wieder menschlicher Vernunft weichen. Und das Rucksackverbot in Punkt 5.1 bald wieder verschwindet.
Michel Mesmer, Riehen



Wir werden friedlich kämpfen

Es muss etwas passieren, was liegt da näher, als das Gespräch zu suchen? Lösungen kreieren, proaktiv handeln! Stattdessen diskutieren Politiker und Funktionäre an einem runden Tisch über Massnahmen, welche das Problem nicht lösen, sondern die Kurve in ihrem Keim (den Emotionen)ersticken. Was wir in Basel brauchen, sind kompetente Leute (Gäbe es im Fanprojekt - jenes wurde jedoch für jegliche Diskussionen nicht berücksichtigt). Stattdessen wird ein mehrseitiger Massnahmenkatalog präsentiert, welcher per se eine ganze Kurve verurteilt. Solche einschneidenden Massnahmen, welche schonungslos aufzeigen, dass man in Raum Basel von Fankultur immer noch keine Ahnung hat, lassen ein Stück FC Basel sterben - jenen, welchen ich mit unzähligen Freunden vor Jahren kennen gelernt habe. Doch so einfach lassen wir uns nicht vertreiben. Wir werden gemeinsam mit allen Verbündeten kämpfen. Friedlich, aber bestimmt. Gegen moderne Fichen-Methoden, gegen Fahnenpässe, gegen Voucher-Tickets - Für die Kurve, für den FCB, für Basel.
Flavio Ulrich, Reinach

Verfasst: 15.07.2006, 04:50
von Elleni
Betreff: Ruecktritt von Herrn Laub
Datum: Sat, 15 Jul 2006 04:53:48 +0200
An: info@fcb.ch

Nach der gestrigen 7vor7 Sendung komme ich nicht umhin, Ihnen zu
empfehlen, diesen unsaeglichen Herrn Laub freizustellen.

Das ist ja unglaublich peinlich, wie realitaetsfemd der sich gibt.

Falls Sie aber auf Konfrontation aus sind, dann lassen Sie weiterhin
diesen Herrn weiteres Geschirr zerschlagen.

After all koennen Sie nicht wirklich ohne die Kurve - also Emotionen
sein, genausowenig wie die Kurve ohne ihren geliebten FCB.

Die vom SFV und dem FCB Vorstand eingeschlagene Richtung wird auf keinen
Fall von den MK Fans aktzeptiert werden, und somit stellt sich
laengerfristig nur die Frage wann die Annaeherung zwischen Verein und
Kurve stattfinden wird.

Und dieser unsaegliche Herr Laub ist unter diesen Gesichtspunkten
einfach nicht (mehr) tragbar. Der Graben wird mit jedem Wort von Ihm im
Namen des FCBs groesser, dass ist mein (und wohl nicht nur mein, wenn
man den Transparenten ueberall glaubt) Eindruck.

Bitte nehmen Sie zur Kenntnis, dass die FANs, welche Sie nun
boykottieren dies schweren Herzens tun, weil Ihnen keine Andere Wahl
bleibt. Der Ball ist nun bei Ihnen, werter Vorstand meines geliebten
Vereines. Ueberlegen Sie gut wie Sie es anstellen wollen, und machen Sie
endlich den laengst faelligen Schritt hin zu Ihren engagiertesten Fans,
den besten uebrigens in der Schweiz. Sie haben nicht nur konstruktive
Vorschlaege um diese Problematik in den Griff zu bekommen, sondern
gestehen sich in Teilen sogar Schuld ein, ein Umstand der mir bei allen
anderen Institutionen, die bei den Vorfaellen rund um das letzte
Meisterschaftsspiel die Verantwortung hatten, fehlt.

Weder die Polizei noch Basel United, und schon gar nicht der FCBasel
Vorstand haben irgendwelche Schuld, so heisst es immer in den Medien.
Nur komisch, dass ausgerechnet der Dachverband der Muttenzerkurve in
Anbetracht der Brisanz jenes letzten Saisonspieles am 13. Mai ein Gitter
forderte. Auch die Polizei wollte dies, nur der liebe Vorstand wollte
halt lieber schoene Fotos von der schoenen Meisterfeier.... Shit
happens, aber danach hinstehen und unschuldig tun ist fahrlaessig und
unehrlich !

Nachdem auch sportlich praktisch alle Saisonziele verfehlt wurden,
wuerde in meinen Augen ein Signal hin zu den Fans, also jenen
Exponenten, die einen Fussballklub in meinen Augen ausmachen, ja in
Guten wie in Schlechten Zeiten gar tragen koennen, Ihrerseits
angebracht. Und wenn man Fehler eingestehen kann, dann eroeffnet dies
neue Moeglichkeiten...

Sie werden es erleben, wie sich Fans national solidarisieren werden,
weil der vom SFV eingeschlagene Weg nicht akzeptiert wird. Hoffentlich
werden Sie es bis dahin geschafft haben, die Muttenzerkurve wieder ins
Boot zu holen. Die vom eckigen Tisch getroffenen Entscheidungen waren
nun mal nicht das gelbe vom Ei, und muessen wohl nocheinmal durchdacht
werden, aber vorerst - ich weiss ich wiederhole mich - bitte ich Sie
eindringlich, ein positives und versoehnliches Signal an die MK zu
senden.

Freundlche Gruesse
Elleni

Verfasst: 15.07.2006, 09:33
von Spirit of St. Jakob
Elleni hat geschrieben: Freundlche Gruesse
Elleni
Sicher gut gemeint, aber der Brief ist meiner Meinung nach schlecht geschrieben. Neben einigen Rechtschreibefehlern ist er zu reisserisch, hat zu viele Anschuldigungen (massiv primitive) und ist arrogant. Kurz: er ist auf absolut unterem Niveau und wird wahrscheinlich nicht ansatzweise ernst genommen werden. Schade für die Sache...

Verfasst: 15.07.2006, 09:36
von Elleni
Naja, habe ihn darum nicht überall hin geschickt. Ausserdem musste ich ein Ventil haben nach der 7vor7 Sendung. Ob er ernst genommen oder nicht war mir in dem Moment sekundär.

Für das gehobenere Niveau - namentlich in Leserbriefen gibts ja andere Koryphäen hier in diesem Forum, die das auch sicher besser machen als ich.

Trotzdem Danke für die Kritik.

MfG
Elleni

Verfasst: 15.07.2006, 10:46
von Pippo Inzaghi
Spirit of St. Jakob hat geschrieben:Sicher gut gemeint, aber der Brief ist meiner Meinung nach schlecht geschrieben. Neben einigen Rechtschreibefehlern ist er zu reisserisch, hat zu viele Anschuldigungen (massiv primitive) und ist arrogant. Kurz: er ist auf absolut unterem Niveau und wird wahrscheinlich nicht ansatzweise ernst genommen werden. Schade für die Sache...
Ich find den Brief gut. Nicht nur Akademiker sollen sich mitteilen dürfen. Wer Leserbriefe etc wegen Rechtschreibfehlern nicht ernstnimmt, hat eh einen an der Waffel, und meines Erachtens dürfen die Empfänger ruhig auch spüren, dass da Wut und Herzblut in der Sache liegt.

Also weiter so, herzlichen Dank an alle Schreiber, besonders King Ulrich aus Reinach.

Verfasst: 15.07.2006, 11:05
von Spirit of St. Jakob
Elleni hat geschrieben: Trotzdem Danke für die Kritik.
Es ist nur meine persönliche Meinung. Ich sehe einfach nicht gerne "reisserische" Briefe. ;) Du hast ihn ja an den FCB geschickt. Wenn ich jetzt Herr Laub oder ein Vorstandsmitglied wäre, dann würde es mich ein müdes Lächeln kosten. Wir bekommen bei uns in der Firma auch Kritikbriefe und da ist der Unterschied teilweise auch enorm. Bei guten und konstruktiven Briefen nehme ich mir die Mühe und schreibe auch persönlich zurück, bei primitiven und beleidigenden gibt es, wenn überhaupt, ein Standartschreiben. Ich möchte damit sagen, dass man mit weniger Hetze und Anschuldigungen sicher mehr (Dialog) erreicht, aber ich verstehe natürlich die Emotionen, deshalb hat Pippo natürlich auch recht. So sind die Geschmäcker verschieden.

quelle: BaZ.ch

Verfasst: 17.07.2006, 00:15
von bulldog™
Fanpass kommt, Fankultur geht
Fans stärker kontrolliert

Ich finde es nur noch traurig, wenn ich sehe, wie der FCB(-Vorstand) mit seinen «treuen» Fans, dem «12. Mann», umgeht. Unerhört finde ich, dass die Fans kein Mitspracherecht haben, obwohl diese schlussendlich am meisten betroffen sind und auch die vielerorts gelobte Stimmung machen. Das Fanprojekt wird doch vom FCB(-Vorstand) und vom Staat nicht richtig ernst genommen, und es wird gar nicht auf Anregungen und Forderungen des Fanprojekts eingegangen. Mal schauen, wie stark die Zuschauerzahlen diese Saison sinken werden. Totaler Boykott!
Oliver Abt, Reinach



Kollektivgedanken ad absurdum geführt

Der Trainer zelebriert das Kollektiv (Teamgedanke), der FCB lebt davon (Zuschauer, Sponsoren, Unterstützung der Region), kritisiert es (Strafe der Nationalliga) und handelt kein bisschen schlauer (Kollektivstrafe gegen mehr als 6000 Unschuldige)! Und andere wie ich unterstützen den Protest genauso kollektiv, obwohl wir nicht betroffen sind. (Man muss nicht das Opfer sein, um erkennen zu können, was ungerecht ist!) Wie wäre es mit etwas mehr Ehrlichkeit von allen Seiten? (Denn eigentlich weiss jeder, dass er nicht ohne den anderen kann!) Der FCB wird immer nur im Kollektiv aller involvierten Parteien diesen Glanz ausstrahlen, der ihn ausmacht. Und im Moment ist der FCB alles andere als glänzend! Gemeinsam sind wir stark!
Dominik Donzé, Muttenz




Trennt die Spreu vom Weizen!

Liebe Fans aus der Muttenzerkurve: Auf Seite drei der baz vom 15.7.06 sieht man einen Fan der AC Fiorentina vor einem Transparent mit der Aufschrift «Wer nichts böses tut, muss auch keine Angst haben». Ist doch ganz einfach, oder? Also, wovor habt ihr denn Angst, wenn ihr registriert werdet? Es ist doch für die «Guten» nur zum Vorteil, wenn so der Spreu endlich vom Weizen getrennt werden kann. An die Basel United muss allerdings die Frage erlaubt sein, warum die grossartigen Choreographien der Muttenzerkurve, an denen sich das ganze Stadion erfreut hat, verhindert werden sollen. Das wäre jammerschade.
Thomas Münzer, Riehen




Krawallbrüder sollten angezeigt werden

Ich habe ein Jahresabo im Sektor C und freute mich immer auf eure Stimmungsmache! Einfach super! Doch nun wird gejammert! Was ich nicht verstehe: Ihr kennt doch die Krawallbrüder, sie stehen mitten unter euch und das schon seit langer Zeit. Es wäre doch an euch gelegen, die richtigen FCB-Fans von diesen «Kreaturen» zu trennen. Ihr hättet nur diese zur Anzeige bringen müssen und auch ihr, die richtigen Fans, hättet endlich Ruhe. Warum habt ihr euch nicht bei eurem Fanclub gemeldet und diese falschen Fans bekannt gegeben? Ihr wollt ja anscheinend nicht im selben Topf landen? Nun büsst ihr mit, wegen einigen Krawallmachern, die sowieso nur deshalb an den Match gehen. Wie lange wollt ihr noch zusehen? Die Verantwortlichen haben ja gar keine andere Wahl, als so zu handeln. Schade, schade, ihr macht die ganze Stimmung zunichte! Und das alles hinterlässt einen faden Nachgeschmack. Davon provitiert am wenigsten euer FCB!
Josef Obrist, Eiken





Der FC Basel als Garderobier?

Für die in der Folge der Ereignisse vom 13. Mai in und um den St.-Jakob-Park getroffenen Massnahmen, habe ich Verständnis. Dass man keine Taschen mehr ins Stadion nehmen darf, ist nachvollziehbar. Es wäre aber anständig gewesen, im Vorfeld über diese Massnahme zu informieren. Für diese «Dienstleistung» pro Gepäckstück aber auch noch zwei Franken zu verlangen, ist schlicht und einfach frech. Die Argumentation, dass man auch im Theater für die Garderobe bezahlen müsse, entspricht nicht den Tatsachen. Dass beim FC Basel Profis auf dem Rasen stehen, ist unzweifelhaft; in Sachen Kommunikation bewegt sich der Club leider nach wie vor in der 5. Liga. Ich würde erwarten, dass der FCB in den kommenden Tagen die Öffentlichkeit offiziell über diese neue Massnahme informiert - und künftig auf die unwürdige Funktion eines geldheischenden Garderobiers verzichtet.
Werner Hoppe, Basel





Gig Oeri: «Wir können frisch zusammenwachsen»;
Zeit, dass sich was dreht

Willkür, Lügen und Intrigen. Ausdrücke, die den momentanen FC Basel leider perfekt widerspiegeln. Der FCB meinte doch wirklich, alles unternommen zu haben, um das eingetretene Szenario in der 93. Minute im Griff zu haben. Lüge! Seitens der Fans wurde der Club, namentlich Markus Laub, Tage vor dem Spiel darauf aufmerksam gemacht, ein «Hag» vor der Kurve würde der Brisanz dieser Partie am besten Rechnung tragen. Es wurde abgelehnt.

Nach dem Geschehen setzte sich dieser bekannte «runde Tisch» zu- sammen und hatte den Schuldigen schnell gefunden: den «Fan». Das Beste daran, dieser war zu diesem Tisch gar nicht eingeladen. Welche Intri- gen in dieser Runde geschürt wurden, kam Tage später zum Vorschein: der Fanpass. Vorbei waren die heiteren Zeiten rund um den FCB. Die totale Überwachung, die totale De-Anonymisierung, die totale Willkür. Frau Oeri, wann muss ich Sie persönlich zwei Stunden vor dem Spiel fragen, ob ich heute ins Stadion darf oder nicht? Es reicht! Es ist Zeit, dass sich was dreht. Wir wollen unseren alten FCB wieder. Und nehmen Sie Herrn Markus Laub gleich mit.
Tobias Gfeller, Muttenz

Verfasst: 17.07.2006, 11:39
von BS-Supporter
Hüt hets anschinend wider Läserbrief in dr BAZ. Ka öpper die poschte?

BaZ Leserbrief vom 18. Juli 2006

Verfasst: 18.07.2006, 15:55
von macau
Heute nur ein Leserbrief, und der ist nicht sehr intelligent:

Wo genau liegt das Problem?

FCB-Fans werden schärfer kontrolliert; baz 1.7.06

Schon seit Tagen verfolge ich die Debatte um die Massnahmen des FCB. Nun stellt sich mir folgende Frage: Warum sind die Fans so aufgebracht, wenn ihre persönlichen Daten jetzt registriert werden sollen? Wenn ich bei meinem Lieblingsverein Manchester United ein Ticket kaufen möchte, muss ich auch meine Adressdetails bekannt geben - damit habe ich kein Problem. Mir drängt sich die Frage auf, ob die FCB-Fans, die sich in der baz beschweren, etwa auch den Kapuzen-Fans angehören und deswegen ihre Details nicht bekannt geben wollen? Meiner Meinung nach gibt es hierfür sonst keine andere, logische Erklärung. Mich wundert zudem noch, wo denn diese «wahren FCB-Fans» alle sind, denn gegen Tobol kamen gerade einmal 11643 Zuschauer ins Stadion. Meiner Meinung nach sollten sich wahre Fans auch solche Spiele anschauen, und nicht nur gerade Champions-League-Spiele gegen die besten Teams Europas.

Sebastian Suter, Bottmingen

Verfasst: 18.07.2006, 16:01
von Domingo
macau hat geschrieben:Sebastian Suter, Bottmingen
der hat ja jetzt wirklich grad gar nichts begriffen

Verfasst: 18.07.2006, 16:10
von Admin
Typischer Leserbrief eines 08/15-Fussballkosumenten. Einfach nichts kapiert...

Verfasst: 18.07.2006, 16:29
von Legolas
macau hat geschrieben: Schon seit Tagen verfolge ich die Debatte um die Massnahmen des FCB.

(...)

Mich wundert zudem noch, wo denn diese «wahren FCB-Fans» alle sind, denn gegen Tobol kamen gerade einmal 11643 Zuschauer ins Stadion. Meiner Meinung nach sollten sich wahre Fans auch solche Spiele anschauen, und nicht nur gerade Champions-League-Spiele gegen die besten Teams Europas.

Sebastian Suter, Bottmingen
ääääähmm jä... Da reichen wohl auch 100 rolleyes Smileys nicht aus.. Darum lass ich's gleich..

Verfasst: 18.07.2006, 16:32
von TAFKAE
macau hat geschrieben:Mich wundert zudem noch, wo denn diese «wahren FCB-Fans» alle sind, denn gegen Tobol kamen gerade einmal 11643 Zuschauer ins Stadion. Meiner Meinung nach sollten sich wahre Fans auch solche Spiele anschauen, und nicht nur gerade Champions-League-Spiele gegen die besten Teams Europas.
das lustige daran ist ja, dass etwa 90% der fans, die er hier angreifft ohne die massnahmen an diesem spiel gewesen wären.

dumm geboren, nix dazu gelernt.

Verfasst: 18.07.2006, 16:55
von Platini
das problem ist, dass die leute gar nicht richtig begreifen um was es geht. der boykott ist für die meisten bloss eine trötzelerei auf die repressionsmassnahmen des fcb. sie haben weder einblick in die kultur die in der mk herrscht(e ?), die vorgänge in einer kurve wie dieser noch was zwischen fcb und fans - vorallem in den letzten jahren - bereits alles an dialog gelaufen ist.

auf dauer erscheint es mir unverzichtbar, dass der breiten masse die ganze geschichte der muttenzerkurve, deren entwicklung (wie im film "gmeinsam kämpfe") aber auch das verhältnis zum vorstand ehrlich und offen näher gebracht wird. man kann einen komplizierten film nicht wirklich begreifen, wenn man erst in der 89. von 90 minuten einschaltet es sei denn, man hat das drehbuch oder die zusammenfassung gelesen.

Verfasst: 18.07.2006, 17:10
von king72
[quote="macau"]Heute nur ein Leserbrief, und der ist nicht sehr intelligent:

Wo genau liegt das Problem?

FCB-Fans werden schärfer kontrolliert]


Ist einer mal nicht Eurer Meinung, habt Ihr wieder ein Problem damit. Warum sollten nur Pro-Boykott Briefe veröffenlicht werden?
Genauso wie Ihr Eure Meinnung sagt, teilt halt dieser Sebastian Suter auch seine Meinung mit. Nicht mehr und nicht weniger. Seid doch einfach Fair.

Verfasst: 18.07.2006, 17:12
von ScoUtd
king72 hat geschrieben:Ist einer mal nicht Eurer Meinung, habt Ihr wieder ein Problem damit. Warum sollten nur Pro-Boykott Briefe veröffenlicht werden?
Genauso wie Ihr Eure Meinnung sagt, teilt halt dieser Sebastian Suter auch seine Meinung mit. Nicht mehr und nicht weniger. Seid doch einfach Fair.
Wenn man wirklich KEINE Ahnung hat soll man auf das Schreiben von Leserbriefen verzichten. siehe letzter Satz...

Verfasst: 18.07.2006, 17:12
von Snowy
[quote="macau"]Heute nur ein Leserbrief, und der ist nicht sehr intelligent:

Wo genau liegt das Problem?

FCB-Fans werden schärfer kontrolliert]


ähm... lieber Herr Suter... das Spiel wurde bestreikt....
Geben sie mir auch ihre Daten, obwohl sie nicht wissen was ich anschliessend mit ihnen mache....? sie haben ja nihcts getan und sind unschuldig!!
ManU oder Bayern "Fan"...sagt schon alles....

Verfasst: 18.07.2006, 17:14
von king72
ScoUtd hat geschrieben:Wenn man wirklich KEINE Ahnung hat soll man auf das Schreiben von Leserbriefen verzichten. siehe letzter Satz...
Er hat vieleicht keine AHNUNG aber eine MEINUNG und die vertritt er. Ist doch nicht so schwierig das zu akzeptieren.

Verfasst: 18.07.2006, 17:16
von ScoUtd
king72 hat geschrieben:Er hat vieleicht keine AHNUNG aber eine MEINUNG und die vertritt er. Ist doch nicht so schwierig das zu akzeptieren.
Seine Meinung wird ja akzeptiert, aber er wird ausgelachen weil er keine Ahnung hat...

Verfasst: 18.07.2006, 17:17
von king72
ScoUtd hat geschrieben:Seine Meinung wird ja akzeptiert, aber er wird ausgelachen weil er keine Ahnung hat...
Damit sammelt Ihr natürlich bei Neutralen und Boykottgegnern klare Pluspunkte. In diesem Sinne einen schönen Abend zusammen.

Verfasst: 18.07.2006, 17:33
von Elleni
king72 hat geschrieben:Damit sammelt Ihr natürlich bei Neutralen und Boykottgegnern klare Pluspunkte. In diesem Sinne einen schönen Abend zusammen.
weiche... :eek:

Verfasst: 18.07.2006, 19:09
von zinni
king72 hat geschrieben:Er hat vieleicht keine AHNUNG aber eine MEINUNG und die vertritt er. Ist doch nicht so schwierig das zu akzeptieren.
na dann halt, aber wenn er gemerkt hat, dann kommen an diesen spielen normalerweise gegen die 16´000... jetzt fehlen halt ein "paar" streikende... er hat´s wirklich nicht geschnallt. (ich habe zur abwechslung, an diesem abend u19 damenfussball geschaut..aber pssst!) z!

Verfasst: 18.07.2006, 21:11
von moulegou
king72 hat geschrieben:Ist einer mal nicht Eurer Meinung, habt Ihr wieder ein Problem damit. Warum sollten nur Pro-Boykott Briefe veröffenlicht werden?
Es gab mehrere Briefe, die nicht der Meinung der Boykottbesucher entsprechen und trotzdem hat Sebastian Suter weitaus am meisten Kritik erhalten. Der Grund dafür liegt doch ganz einfach schon in den schwerwiegenden inneren Widersprüchen der Argumentationskette und im offensichtlichen Verkennen der Realität durch den Schreiber.
king72 hat geschrieben:Er hat vieleicht keine AHNUNG aber eine MEINUNG und die vertritt er. Ist doch nicht so schwierig das zu akzeptieren.
Keine Ahnung aber eine Meinung. Damit hätte er sich allerdings für einen Platz am runden Tisch qualifizieren oder gleich Politiker werden können. Schwierig zu akzeptieren sind solche Leute ohne Ahnung aber mit umso grösserem Sendungsbewusstsein jedoch schon, was vermutlich wiederum einen berechtigten Grund hat. Sie beeinflussen Meinungsbildung und Entscheidungen und leisten der Menschheit meist einen BÄRENdienst. Dass ihnen dies so oft gelingt, könnte einem gar ob der Menschheit selbst verzweifeln lassen.

Verfasst: 18.07.2006, 21:21
von Elleni
moulegou hat geschrieben: Keine Ahnung aber eine Meinung. Damit hätte er sich allerdings für einen Platz am runden Tisch qualifizieren oder gleich Politiker werden können. Schwierig zu akzeptieren sind solche Leute ohne Ahnung aber mit umso grösserem Sendungsbewusstsein jedoch schon, was vermutlich wiederum einen berechtigten Grund hat. Sie beeinflussen Meinungsbildung und Entscheidungen und leisten der Menschheit meist einen BÄRENdienst. Dass ihnen dies so oft gelingt, könnte einem gar ob der Menschheit selbst verzweifeln lassen.
richtig auf den Punkt gebracht. Ausserdem wird die Meinungsbildung gezielt beeinflusst, wenn die BAZ unausgewogen berichtet, resp. Leserbriefe auswählt.

Verfasst: 18.07.2006, 21:46
von Gone to Mac
Stavia hat geschrieben:Text geht an die BaZ und in einer noch ausführlicheren Version an den FCB, ist eigentlich zu lange für einen Leserbreif und müsste um etwa die Hälfte gekürzt werden. Habe aber keine Lust dazu. Villeicht nutzt es ja jemandem der einen "konformen" Leserbrief schreiben will.

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Der FC Basel hat mich vom Fan zum Bittsteller degradiert. Es ist nicht mehr der FC Basel der stolz ist auf seine Fans, die seine Farben tragen, in guten wie in schlechten Zeiten. Es ist der Fan, der zum FC Basel gehen muss, und darum bitten muss, die Farben tragen zu dürfen.

Es ist der FC Basel der mit überrissenen Sicherheitsmassnahmen, seine Klientel noch besser selektieren kann. Alle die mal überborden sollen ausgemerzt werden. Kein Feuerchen soll mehr brennen und kein Rauch mehr sichtbar sein. Sogar die Fahnen und Transparente müssen dem FCB vorgelegt werden, damit diese auch aussortiert werden können. Der Fahnenpass ist innerhalb all der Massnahmen der Nagel, der den Sargdeckel der Muttenzerkurve defintiv zuhalten wird.

Das Stadion soll sein wie eine Produktionshalle der Novartis. Sauber soll es sein, überall glänzen, das ganze Stadion grell erlauchtet, kein Schatten darf auf den FC Basel fallen. Was leider niemand sieht ist dass all das Licht künstlich ist. Neonröhren verursachen keinen Sonnenbrand, aber sie hellen auch das Gemüt und den Geist nicht auf wie es die Sonne zu tun vermag.

Wieso hat der FC Basel keinen Stolz und keinen Mut hinter seine Fans zu stehen? Klaglos nimmt er alles hin was ihm von der Axpo Super League aufgebürdet wird. Spielverschiebungen, Fehlentscheide, Bussen und Sperren. Würde sich der FC Bayern München das in Deutschland gefallen lassen? Ich erwarte vom FC Basel, dass er für mich kämpft wie ich es für ihn getan habe.
Ich war bereit, mit Stolz die Farben Rot und Blau zu tragen, in Bulle und Fribourg , in Locarno und Carouge, in Grenchen und Bümpliz. Ich habe die Last getragen als wir auf die Schützenmatte mussten.

Alles nichts wert? Alles Vergangenheit?

Ich bin zur Zeit ziemlich am Anschlag, und werde in nächster Zeit kein Spiel mehr der 1. Mannschaft der Aktiengsellschaft FC Basel 1893 besuchen.

Es geht mir in erster Linie nicht mal mehr um die neuen Sicherheitsbestimmung und Auflagen. Es geht mir darum, dass der FC Basel durch Taten zu erkennen gibt, dass ich als FAN und nicht als Konsument, wieder Wilkommen, und vor allem erwünscht bin.
ächt geile text, genau das wo vermutlich zigtusendi lüt au dänke... hoffe mr es nützt öppis

Verfasst: 18.07.2006, 21:53
von Corleone
moulegou hat geschrieben:Keine Ahnung aber eine Meinung. Damit hätte er sich allerdings für einen Platz am runden Tisch qualifizieren oder gleich Politiker werden können. Schwierig zu akzeptieren sind solche Leute ohne Ahnung aber mit umso grösserem Sendungsbewusstsein jedoch schon, was vermutlich wiederum einen berechtigten Grund hat. Sie beeinflussen Meinungsbildung und Entscheidungen und leisten der Menschheit meist einen BÄRENdienst. Dass ihnen dies so oft gelingt, könnte einem gar ob der Menschheit selbst verzweifeln lassen.
Er ist der ideale Prototyp des künftigen FCB-Fans. Dank Ahnungslosigkeit einfach zu verar... ähm zu halten. Nur sein "logisches" Denken entspricht nicht ganz dem Ideal.