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Verfasst: 09.01.2012, 12:54
von Delgado
Mätzli hat geschrieben:Was mir etwas mehr Sorgen macht:
Wenn Hildi der SVP-Zottelriege nahestände, hätten hier im Forum und in der Medienlandschaft Alle Schaum vor dem Mund , und würden nach seinem Rücktritt brüllen. So aber wird er beinahe reflexartig in Schutz genommen, und dem Whistleblower, der andernfalls für den "prix courage" vorgeschlagen worden wäre, droht eine empfindliche Strafe. Diese Doppelmoral stellt dem Land und der Journaille kein gutes Zeugnis aus. Es wird mit zweierlei Ellen gemessen.
Wenn Hilti der SVP nahe stehen würde, wäre solche eine Geschichte gar nicht erst öffentlich geworden oder aber von der SVP massivst torperdiert worden.
Die ganze Geschichte ist nicht eine Frage über Recht- oder Unrecht bezüglich Hildebrand sondern eine pure politisch getriebene Sache.
Verfasst: 09.01.2012, 12:58
von footbâle
Delgado hat geschrieben:Wenn Hilti der SVP nahe stehen würde, wäre solche eine Geschichte gar nicht erst öffentlich geworden oder aber von der SVP massivst torperdiert worden.
Die ganze Geschichte ist nicht eine Frage über Recht- oder Unrecht bezüglich Hiltmann sondern eine pure politisch getriebene Sache.
Wobei Hilti ein Industrieunternehmen und Hiltmann ein Juwelier ist.
Verfasst: 09.01.2012, 13:00
von Vali
Tornado hat geschrieben:Fakt ist doch die Transaktion hat seine Frau getätigt (wie bewiesen werden konnte). Er hat beim Entdecken sofort regiert.
Als ob dieses Mail irgendetwas beweisen würde. Ausserdem wurde das Ganze ja über ihr gemeinsames Konto getätigt. Also ist er auch verantwortlich dafür.
Ich fordere auch nicht seinen Rücktritt. Aber nur weil er nicht gegen Recht verstossen hat, war es trotzdem nicht richtig. Um seine Glaubwürdigkeit wieder herzustellen, müsste er sämtliche Transaktionen der letzten Jahre offen legen. Aber das geschieht ja sowieso nicht. Weil er, egal was passiert, bis in den Bundesrat geschützt wird.
Verfasst: 09.01.2012, 13:00
von Delgado
Quelle Blick: Kashya gab Dollar-Auftrag mündlich in der Gallerie - Der entscheidende Auftrag wurde nicht per Telefon erteilt.
Jetzt schaltet sich der Kundenberater der Familie Hildebrand in die Dollar-Affäre ein. In einem Schreiben, das Blick.ch vorliegt, bestätigt Felix S., dass ihm «der FX-Auftrag vom 15. August 2011 (d.h. die Erhöhung der USD-Expousre auf 50% der damaligen Währungsallokation) von Kashya Hildebrand in ihrer Galerie aus eigener Initiative mündlich erteilt wurde».
Der langjährige Kundenberater der Hildebrands nahm also den Auftrag von Angesicht zu Angesicht entgegen. Bis jetzt war man davon ausgegangen, dass der Auftrag per Telefon erteilt wurde. Durch Vorlage einer Aufnahme des Gesprächs, hätte eindeutig belegt werden können, wer den Auftrag gab, die Dollar-Transaktion auszuführen. Diese Möglichkeit fällt nun weg. (map)
--> Scho no praktsch. Irgend wenn chunnt no us, dass es gar kei Konto git, dr Uftrag nie erteilt worde isch, dr Kundeberoter nur per Zuefall e Konto uf Hildebrand eröffnet het und d Kashya gar nid am Hildebrand sini Frau sondern nur die nid verwannti Putzfrau isch.
Verfasst: 09.01.2012, 13:09
von Kawa
@Delgado Schreib doch nicht nur die halbe Wahrheit .....
Zudem sei vereinbart worden, dass Kashya Hildebrand ihm das Geschäft per E-Mail entsprechend bestätige. «Dieses E-Mail ist dann auch am selben Tag um 13.20 Uhr bei mir eingetroffen», schreibt der Kundenberater: «Ich bestätige, dass obiger Sachverhalt der reinen Wahrheit entspricht.»
Verfasst: 09.01.2012, 13:12
von SeBaselOnMyRhein
Mätzli hat geschrieben: Ich finde das befremdlich, auch wenn es wahrschenlich den Richtlinien dieses Saftladens knapp entsprach. Immerhin. Also, Schwamm drüber.
Also das Mindeste was man jetzt erwarten kann ist, dass eine unabhängige Revisionsstelle die anderen Kontoverbindungen der Hildebrands auch noch unter die Lupe nimmt, bevor man "Schwamm drüber" sagen kann.
Mätzli hat geschrieben:Was mir etwas mehr Sorgen macht:
Wenn Hildi der SVP-Zottelriege nahestände, hätten hier im Forum und in der Medienlandschaft Alle Schaum vor dem Mund , und würden nach seinem Rücktritt brüllen. So aber wird er beinahe reflexartig in Schutz genommen, und dem Whistleblower, der andernfalls für den "prix courage" vorgeschlagen worden wäre, droht eine empfindliche Strafe. Diese Doppelmoral stellt dem Land und der Journaille kein gutes Zeugnis aus. Es wird mit zweierlei Ellen gemessen.
Absolut pervers dieser Anti-Blocher-Reflex in unseren Mainstream-Medien. Wer auch jetzt noch nicht realisiert hat, wie tendenziös und einseitig unsere staatlichen Medien oder auch der Mediengigant TA-Media berichten, dem ist nicht mehr zu helfen.
Verfasst: 09.01.2012, 13:17
von Kawa
SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:Absolut pervers dieser Anti-Blocher-Reflex in unseren Mainstream-Medien. Wer auch jetzt noch nicht realisiert hat, wie tendenziös und einseitig unsere staatlichen Medien oder auch der Mediengigant TA-Media berichten, dem ist nicht mehr zu helfen.
Welche Zeitung hat wohl die grösste Arschkarte gezogen ?
Genau, die Blocher-Weltwoche ....
Verfasst: 09.01.2012, 13:17
von Tornado
SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:
Absolut pervers dieser Anti-Blocher-Reflex in unseren Mainstream-Medien. Wer auch jetzt noch nicht realisiert hat, wie tendenziös und einseitig unsere staatlichen Medien oder auch der Mediengigant TA-Media berichten, dem ist nicht mehr zu helfen.
Klar wenn einem die Meinung nicht in den Kram passt, dann ist es tendenziös und einseitig. Aber hey darum gibt es die Weltwoche die schön brav die Wahrheit und nur die Wahrheit schreibt.

Verfasst: 09.01.2012, 13:18
von expertus
Vali hat geschrieben:Als ob dieses Mail irgendetwas beweisen würde. Ausserdem wurde das Ganze ja über ihr gemeinsames Konto getätigt. Also ist er auch verantwortlich dafür.
Ich fordere auch nicht seinen Rücktritt. Aber nur weil er nicht gegen Recht verstossen hat, war es trotzdem nicht richtig. Um seine Glaubwürdigkeit wieder herzustellen, müsste er sämtliche Transaktionen der letzten Jahre offen legen. Aber das geschieht ja sowieso nicht. Weil er, egal was passiert, bis in den Bundesrat geschützt wird.
Natürlich beweist es das. Ein Tag später (als Hildebrand die Transaktion entdeckte). hat er ein Mail verschickt, dass ab sofort nur noch er dazu berechtigt ist.
Verfasst: 09.01.2012, 13:18
von Captain Sky
Vali hat geschrieben:Als ob dieses Mail irgendetwas beweisen würde. Ausserdem wurde das Ganze ja über ihr gemeinsames Konto getätigt. Also ist er auch verantwortlich dafür.
Ich fordere auch nicht seinen Rücktritt. Aber nur weil er nicht gegen Recht verstossen hat, war es trotzdem nicht richtig. Um seine Glaubwürdigkeit wieder herzustellen, müsste er sämtliche Transaktionen der letzten Jahre offen legen. Aber das geschieht ja sowieso nicht. Weil er, egal was passiert, bis in den Bundesrat geschützt wird.
Wie bereits mehrfach geschrieben gibt es gute Gründe dafür, dass Herr und Frau Hildebrand ein Konto auf den Namen von PMH haben, dass dank einer Vollmacht von beiden genutzt wird, als wäre es ein gemeinsames Konto.
Es werden ja jetzt die Banktransaktionen des gesamten Direktoriums ab 2009 geprüft. Ob "mehr" hier gleich besser ist, ist fraglich. Wie bereits von footbâle geschrieben gab es in den letzten Jahren einen massiven Eingriff der SNB, das war der Euro-Mindestkurs. Und was man aufgrund des Fall Hildebrands sicher sagen kann, ist dass das Reglement eigentlich eingehalten ist. Dieses aber evtl. griffiger sein könnte. Die Überprüfung dieses Regelements ist darum etwas Augenwischerei...
Verfasst: 09.01.2012, 13:34
von Captain Sky
SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:Absolut pervers dieser Anti-Blocher-Reflex in unseren Mainstream-Medien. Wer auch jetzt noch nicht realisiert hat, wie tendenziös und einseitig unsere staatlichen Medien oder auch der Mediengigant TA-Media berichten, dem ist nicht mehr zu helfen.
Wirklich schlecht hat die Weltwoche bei der ganzen Geschichte ausgesehen:
- Zuerst dreht man Hildebrand einen Strick aus der Behauptung, dieser habe den Auftrag entegen der bisherigen Berichterstattung doch selber gegeben und fordert ulimativ seinen Rücktritt und beklagt sich über die anderen Medien, die das nicht genügend recherhiert haben. Verbreitet wird dies per Vorabinfomation, 10vor10 etc.
- Als dann diese aus der Luft gegriffene Behauptung nicht stimmt, schwänkt man plötzlich um und sagt, die Frage, wer den Auftrag gegeben hat, sei nicht entscheidend. Eine Kehrtwendung um 180° zur Vorabberichterstattung.
- Dazu muss man noch zugeben, dass man nie mit der Quelle gesprochen hat. Die schriftliche Bestätigung eine Sarasin-Mitarbeitenden entpuppt sich als Bestätigung eines Anwalts etc.
Und dies ist nur die Spitze des Eisbergs. So etwas ist natürlich kein "Mainstream"-Journalismus, sondern einfach Schmierenjournalismus (da nachweislich Unwahrheiten verbreitet wurden, nur um die eigene Meinung zu stützen könnte man das auch noch anders bezeichnen). Normalerweise könnte ein Blatt nach einer solchen Geschichte schliessen (zur Erinnerung: Der Niedergang von Facts wurde mit einer viel harmloseren Geschichte über das Kuhdorf Basel eingeläutet

), die Weltwoche hat aber offenbar Leute im Hintergrund, die das Blatt weiter stützen oder die Leser sind so verblendet, dass Köppel schreiben könnte, die Welt sei eine Scheibe, und die Leserschaft würde das auch glauben.
Verfasst: 09.01.2012, 13:44
von Bender
Hermann Lei scheint der nächste Käsperli in diesem Theater zu werden.
Verfasst: 09.01.2012, 13:49
von Vali
sobald die svp, blocher oder die weltwoche beteiligt ist, wird einfach konsequent partei für die gegenseite ergriffen. egal um was es geht. ich bin sicher viele von euch hätte eine andere meinung zu diesem fall, wenn die erwähnten nicht involviert wären. das gleiche trifft auch auf die linken medien zu. die berichterstattung ist einfach nur noch zum kotzen.
Verfasst: 09.01.2012, 13:54
von cantona
Vali hat geschrieben:sobald die svp, blocher oder die weltwoche beteiligt ist, wird einfach konsequent partei für die gegenseite ergriffen. egal um was es geht. ich bin sicher viele von euch hätte eine andere meinung zu diesem fall, wenn die erwähnten nicht involviert wären. das gleiche trifft auch auf die linken medien zu. die berichterstattung ist einfach nur noch zum kotzen.
Vielleicht hängt es ja auch mit der Art zusammane, wie Blocher, Köppel und Co. versuchen Hildebrand und die SNB gegen die Wand zu fahren.
Blocher lügt, wie erwähnt, genau wie in der Baz Geschichte. Das ist einfach ein Fakt. Er verstrickt sich in irgendwelche verlogenen Aussagen und muss dann Salamitaktigmässig alles nach und nach zugeben.
Das gleiche bei Köppel und seinen Schreiberlingen. Argumente und Beweise werden an den Haaren herbeigezogen.
Es ist eine verdammt dreckige Kampagne. So wird sie nunmal einfach hauptsächlich von Blocher, Köppel und ähnlichen geführt.
Andere als Gauner zu bezeichnen, wenn man selbst ein Lügner ist...sehr gewagt.
Mit dem Whistleblower habe ich persönlich übrigens genau gar kein Mitleid.
Verfasst: 09.01.2012, 13:59
von SeBaselOnMyRhein
Captain Sky hat geschrieben:Wirklich schlecht hat die Weltwoche bei der ganzen Geschichte ausgesehen: (...).
Glaubst Du etwa ich hätte ein Problem damit, wenn Du die Weltwoche kritisierst? Das ist mir sowas von egal. Falls sich herausstellt, dass sich Köppel, Engeler & Co durch unsorgfältige Recherchen einen Flecken ins Hemd gemacht haben, dann ist das ihr Problem und nicht meines.
Ausserdem ist die Weltwoche eine private Zeitschrift und jeder kann selbst entscheiden, ob er sie kaufen/lesen möchte oder nicht.
Schlimm ist es allerdings, wenn sich die zwangsgebührenfinanzierten Medien SFDRS schon gleich von Beginn an auf eine Seite schlagen und aus der "Affäre Hildebrand" eine "Affäre Blocher" machen wollen.
Wichtige Fragen, wie sie sogar das Käseblatt Blick stellt, werden beim Schweizer Fernsehen einfach ignoriert, während man von Blocher jedes Wort überprüft, obwohl man genau weiss, dass Blocher mit den Informanten und dem Bundesrat Stillschweigen vereinbart hat und daher alle Fragen abwimmeln musste.
Blick:
► Was belegt das E-Mail? Allein mit dem Mail, ist noch nicht eindeutig bewiesen, dass Kashya und nicht Philipp Hildebrand die fragliche Transaktion von 400´000 Franken auslöste. Es bestätigt nur, was zuvor mündlich vereinbart wurde. Als eindeutiger Beweis bräuchte es Tonbandaufnahmen.
► Wieso genau 400’000 Franken? Erklärungsbedürftig ist, weshalb durch zwei Transaktionen exakt dieser runde Betrag zustande gekommen ist. Denn die zweite Transaktion vom 15. August 2011 mit der anschliessenden Überweisung von 20´000 Dollar auf das Konto der Tochter soll von Philipp Hildebrand veranlasst worden sein.
► Wieso nicht über das Konto der Galerie? Kashya Hildebrand sagte, dass der Dollar für sie im Geschäft als Galeristin wichtig sei. Weshalb kaufte sie, als der Dollar «lächerlich billig» war, nicht über ein Geschäftskonto? Und was war der wirkliche Grund? Eben doch Spekulation?
► Wieso erhielt PWC den Auftrag? Der Bankrat beauftragte PWC mit der Untersuchung der Vorfälle, obwohl die Firma als Revisionsstelle der Nationalbank nicht unabhängig ist. Hier steht Bankrats-Präsident Raggenbass in der Pflicht.
Verfasst: 09.01.2012, 14:02
von Tornado
Bender hat geschrieben:Hermann Lei scheint der nächste Käsperli in diesem Theater zu werden.
Vor allem sehr geil wenn es tatsächlich stimmt, dass er Kopien von Kontoauszügen herumgemailt hat. Man muss sich das einmal vorstellen.

Das Bankkundengeheimnis mit Füssen getreten.
Verfasst: 09.01.2012, 14:09
von Captain Sky
SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:Wichtige Fragen, wie sie sogar das Käseblatt Blick stellt, werden beim Schweizer Fernsehen einfach ignoriert, während man von Blocher jedes Wort auf die Goldwaage legt, obwohl man genau weiss, dass Blocher mit den Informanten und dem Bundesrat Stillschweigen vereinbart hat und daher alle Fragen abgewimmelte.
Mir ist eigentlich egal, wenn du kein Problem hast, wenn ich die Weltwoche kritisiere, solange du zur Kenntnis nimmst, welche Medien wirklich versagt haben in der ganzen Geschichte.
Die Fragen des Blicks sind knapp relevanter als die Frage, welche Farbe die Krawatte von PMH an jedem Augusttag hatte. Wenn man z.B. PWC in dieser Sache nicht traut, kann man sich frage, wer die nächste ordentliche Revision der SNB vornehmen soll (da wären wir übrigens bei einem ganz anderen brisanten Thema: Die Abhängigkeit von ganz wenigen Revisionsgesellschaften, die Teilweise auch noch Consulting anbieten. Dies hat aber nichts mehr mit der SNB zu tun).
Verfasst: 09.01.2012, 14:14
von Kawa
Tornado hat geschrieben:Vor allem sehr geil wenn es tatsächlich stimmt, dass er Kopien von Kontoauszügen herumgemailt hat. Man muss sich das einmal vorstellen.

Das Bankkundengeheimnis mit Füssen getreten.
Von
gestohlenen Kontoauszügen notabene ....
Hellhörig geworden ist auch der Thurgauische Anwaltsverband, wie das «St. Galler Tagblatt» weiter schreibt. «Wir beobachten die Entwicklung genau», sagte Präsident Matthias Hotz. Der Verband wolle nun klären, ob Lei Sorgfaltspflichten oder Anwaltsregeln verletzt habe.
Verfasst: 09.01.2012, 14:17
von Kawa
Lei widerspricht Blocher
http://bazonline.ch/schweiz/standard/Mi ... y/29814754
Je mehr über all die Lügen des alten senilen Sacks rauskommt desto mehr seiner Gefolgsleute springen ab ...
Verfasst: 09.01.2012, 14:36
von expertus
NZZ Print:
«Lieber Felix, wie besprochen möchten wir unsere Fremdwährungs-Position von 31 auf 50 Prozent erhöhen», schrieb Kashya Hildebrand demnach ihrem Kundenberater - drei Wochen vor der Ankündigung der historischen Kursuntergrenze durch die Nationalbank. Die Transaktion, die über Philipp Hildebrands Konto lief, wurde umgehend per E-Mail bestätigt, mit einer Kopie an den Ehemann. Dieser weilte im Ausland und reagierte am nächsten Morgen um 7 Uhr 36: «Lieber Felix, liebe Kashya, aus Gründen der Compliance (interne Kontrolle) seid ihr künftig nicht mehr berechtigt, Devisentransaktionen auszuführen, es sei denn, der Auftrag kommt von mir oder ich bestätige ihn. Beachtet zudem, dass Devisenpositionen gemäss dem internen Reglement der SNB über persönliche Investitionen mindestens sechs Monate gehalten werden müssen.» Anschliessend informierte Hildebrand den Compliance-Verantwortlichen der SNB, der die Transaktion für reglementskonform erklärte.
Wenn, dann hat es der Compliance Verantwortliche der SNB verbockt
Verfasst: 09.01.2012, 14:38
von ScHaTt
Hildebrand tritt zurück
Philipp Hildebrand tritt mit sofortiger Wirkung von seinem Amt zurück. Dies meldet die Nationalbank in einer Mitteilung auf ihrer Website.
Hildebrand wird um 15.15 Uhr in Bern im Medienzentrum des Bundes eine Erklärung zu diesem Entscheid abgeben und dabei eine Anzahl Dokumente veröffentlichen. Tagesanzeiger.ch/Newsnet wird live berichten.
Verfasst: 09.01.2012, 14:41
von expertus
ScHaTt hat geschrieben:Hildebrand tritt zurück
Philipp Hildebrand tritt mit sofortiger Wirkung von seinem Amt zurück. Dies meldet die Nationalbank in einer Mitteilung auf ihrer Website.
Hildebrand wird um 15.15 Uhr in Bern im Medienzentrum des Bundes eine Erklärung zu diesem Entscheid abgeben und dabei eine Anzahl Dokumente veröffentlichen. Tagesanzeiger.ch/Newsnet wird live berichten.

Verfasst: 09.01.2012, 14:51
von Zuffi
Je nachdem was für Dokumente Philipp veröffentlicht, werden danach ein paar Leute von der Weltwoche und der SVP einen Kopf kleiner sein.
Verfasst: 09.01.2012, 14:54
von Malinalco
Gut so, dann kann die BaZ wieder mal ein neues Thema auf der Titelseite haben...

Verfasst: 09.01.2012, 14:54
von Kawa
Ups ...........
Die Schweiz ist der Verlierer
Verfasst: 09.01.2012, 14:55
von Kawa
Malinalco hat geschrieben:Gut so, dann kann die BaZ wieder mal ein neues Thema auf der Titelseite haben...
Somm wird zur Hochform auflaufen und Blocher über den Klee loben

Verfasst: 09.01.2012, 14:56
von Tsunami
Tsunami hat geschrieben:Dass Herr H. zurücktreten muss ist klar. Dazu brauchts eigentlich gar keine PUK mehr oder die Durchläuchtung der Aktivitäten seit 2003 oder 2009.
Tsunami hat geschrieben: Nimm mal an, Herr H. hätte statt im März 2011 irgendwann, sagen wir im 2009 1 Mio USD gekauft. Ob er diese gebraucht hätte, um etwas zu kaufen oder nicht, lassen wir mal aussen vor.
1 1/2 Jahre später kauft er 500'000 USD und verkauft diese 1 Wochen später mit grossem Gewinn wieder. Das gleiche könnte er nach deiner Interpretation des Reglements wieder drei Tage später machen. Und das gleiche Spiel alle sechs Monate wieder. Es kann doch dann nicht gesagt werden, er habe vor anderthalb Jahren mal 1 Mio USD gekauft und deshalb die Dollars über 6 Monte gehalten?
Fakt ist doch: Es wurden zwei Devisenhändel (Kauf und Verkauf der gleichen Währung mit etwa dem gleichen Betrag) innert 6 Monaten getätigt und es wurde damit ein erheblicher Gewinn gemacht. Dies sollte entscheidend sein, wenn das Reglement so interpretitert wird, wie es auch nach gesundem Menschenverstand angewendet würde. Damit verstösst er gegen das Reglement Art. 6 Abs. 1 Buchstabe C.
Herr H. hat die Konsequenzen gezogen. Das ist richtig und verdient Respekt.
@ Captain Sky
Ich danke dir für die interessante Diskussion und deine konstruktiven Beiträge.

Ich muss sagen, dass Herr H. gemäss Reglement im März tatsächlich 1 Mio USD kaufen durfte. Aber der Tausch im August / Oktober verstiess m.E gegen das Regelment. Man kann dies zwar anders interpretieren (der bessere Jurist gewinnt...

.)
Trotzdem: Als SNB Präsident hat er zuviel mit Devisen gehandelt. Und dies sollte er in seiner Funktion nicht tun. Schade.
Verfasst: 09.01.2012, 14:57
von Rankhof
(sofern sich alles so ereignet hat wie Hildebrand behauptete

Sehr schade. Hat die SVP ihr Ziel doch erreicht. Mit dreckigsten Methoden. Der Schaden für die SNB ist enorm. Ihre Glaubwürdigkeit angeschlagen. Und das in den aktuellen schwierigen Zeiten. Wenn sich die SNB nicht seht gut verkauft, ihr Ruf nachhaltig angeschlagen ist, wird die Schweizer Währungspolitik noch schwieriger. Mit ungeahnten Folgeproblemen in Milliardenhöhe...
Verfasst: 09.01.2012, 15:05
von Mätzli
Kawa hat geschrieben:Ups ...........
Die Schweiz ist der Verlierer
Wieso?
Verfasst: 09.01.2012, 15:10
von expertus
Mätzli hat geschrieben:Wieso?
Ein sehr erfahrenen Fachmann, der die Schweiz bisher sehr gut durch die Krisen gebracht hat und den Auftrag des SNB erfüllt hat, der auch international angesehen ist und die Schweiz in verschiedenen wichtigen Organisation vertritt, geht verloren. Deswegen.