Verfasst: 23.10.2008, 13:10
Naja...ich beziehe mich natürlich auf die UBS..bei anderen Firmen wo der Staat nicht helfen musste sollen die Aktionäre entscheiden....
Das Problem ist dann aber, dass die wenigen Grossaktionäre (meist Vorgänger der aktuellen Verwaltungsetage) ihren "Kollegen" die übermässigen Boni zugestehen.duMICHau hat geschrieben:Naja...ich beziehe mich natürlich auf die UBS..bei anderen Firmen wo der Staat nicht helfen musste sollen die Aktionäre entscheiden....
Zudem bezahlt die UBS ausserdem keinen 13. Monatslohn, dies kompensiert zu einem grossen Teil der Bonus. Das Ganze wird also sehr stark verfälscht.Bender hat geschrieben:Wie bereits erwähnt, Boni als Teil des Lohns halte ich für eine Mogelpackung und gehört abgeschafft. Zudem sollte ein Bonus nur einen begrenzten, prozentualen Anteil des Fixlohnes ausmachen.
nun ja... dann dürfte aber niemand mehr den mund aufmachen... der mist den das volk momentan palavert, der geht ja über keine kuhhaut...freestate hat geschrieben:Schon Sokrates sagte: «Ich weiss, dass ich nichts weiss.»
Wenn dies jetzt nur noch alle Politiker, Ökonomen und Journalisten einsehen würden. Dann müsste man sich nicht den ganzen Tag irgendwelchen Mist anhören, der dann am nächsten Tag schon wieder nicht mehr stimmt.
"Niemand verdient mehr als eine Million Lohn: Die Löhne der Top-Manager müssen gesetzlich auf maximal eine Million Franken pro Jahr limitiert werden."Die Sozen hat geschrieben:http://www.sp-ps.ch/index.php?id=526&L=0
nicht ganz richtig, die ubs rechnet den einfach in den jahreslohn aus und zahlt jeden monat ein zwölftel aus. als das umgestellt wurde, war es tatsächlich so, dass sich die löhne um 1/12 erhöhten. am ende spielt es eh keine rolle wieviele löhne ausbezahlt werden, wichtig ist der jahreslohn. und auch da sind in gewissen gruppen die bonis prozentual noch sehr hoch. muss aber auch kein problem sein, wenn einer für die bank ohne grosses risiko millionen scheffeln kann, dann soll er auch entsprechend entlöhnt werden können. er kann ja nichts dafür, wenn einige kollegen am anderen ende der welt milliarden verlochen.Fahneschwänker hat geschrieben:Zudem bezahlt die UBS ausserdem keinen 13. Monatslohn, dies kompensiert zu einem grossen Teil der Bonus. Das Ganze wird also sehr stark verfälscht.
Wenn sich dann innerhalb der nächsten Wochen die Erkenntnis durchsetzt, dass es eine dumme und unfaire Idee ist der UBS die Schrottpapiere einfach abzukaufen und man besser direkt das Eigenkapital der Bank aufstockt (Teilverstaatlichung), dann werden die UBS-Aktionäre gleich nochmals viel Geld verlieren. (Was jedoch viel gerechter ist als die Verluste einfach den Steuerzahlern aufzubürden.)bricktop hat geschrieben:Uss aktuellem Aalass:
Neue Joohrestiefstand hüt am Morge: 13.81 CHF
Ich glaube nicht, dass an dem Deal noch etwas geaendert werden kann - selbst wenn es das Parlament wollte. Ich finde die jetztige Loesung ganz gut, eine Teilverstaatlichung bringt nichts. Der Kredit vom Staat bringt einen hervorragenden Zins und die Unsicherheit, was in Zukunft noch abgeschrieben werden muesste, ist aus dem Weg geschafft. Das sollte der Bank helfen, weiterhin Geld vom Markt zu bekommen.SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:Wenn sich dann innerhalb der nächsten Wochen die Erkenntnis durchsetzt, dass es eine dumme und unfaire Idee ist der UBS die Schrottpapiere einfach abzukaufen und man besser direkt das Eigenkapital der Bank aufstockt (Teilverstaatlichung), dann werden die UBS-Aktionäre gleich nochmals viel Geld verlieren. (Was jedoch viel gerechter ist als die Verluste einfach den Steuerzahlern aufzubürden.)
Wieso nicht, noch ist nichts definitiv entschieden. Selbst in den USA kommt man jetzt vom Paulson-Plan ab und will das Geld nicht mehr für den Sondermüll verschleudern.Soriak hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass an dem Deal noch etwas geaendert werden kann - selbst wenn es das Parlament wollte.
Wieso soll das nichts bringen? In England und Deutschland machen sie es auch so.Auch in Schweden hat man damit mal eine Bankenkrise bewältigt.Soriak hat geschrieben:Ich finde die jetztige Loesung ganz gut, eine Teilverstaatlichung bringt nichts.
Na ja, bei dem Risiko. Ausserdem ist nicht der Staatskredit das Problem sondern die Milliarden von der Nationalbank, mit welchen man die Zweckgesellschaft für die UBS-Ramschpapiere einrichten will.Soriak hat geschrieben:Der Kredit vom Staat bringt einen hervorragenden Zins ....
Da kannst Du auch noch 20-30 Jahre warten, aber inflationsbereinigt wirst Du aus dem Schrott kaum noch jemals einen Gewinn machen können. Die SNB wird den Müll ja nicht zu Marktpreisen kaufen sondern zu irgendeinem Phantasiepreis.Soriak hat geschrieben:Im Gegensatz zu den meisten institutionellen Investoren kann die Nationalbank 10-15 Jahre auf den Papieren sitzen und sie erst dann verkaufen. Der lange Zeithorizont bedeutet, dass die Papiere fuer die SNB einen hoeheren Wert haben, als fuer Investoren mit einem kuerzeren Anlagezeitraum.
Weisst du, wann es entgueltig ist? Ich dachte, die Finanzkommission haette die 6 Milliarden bereits abgesegnet und die SNB kann so ziemlich alles machen, was sie will. Ich haette gedacht, das wird so schnell wie moeglich umgesetzt.SeBaselOnMyRhein hat geschrieben:Wieso nicht, noch ist nichts definitiv entschieden. Selbst in den USA kommt man jetzt vom Paulson-Plan ab und will das Geld nicht mehr für den Sondermüll verschleudern.
In der Schweiz geht es halt mal wieder ein bisschen langsamer, aber auch hier wird sich die Erkenntnis hoffentlich durchsetzen, dass der jetzige Plan eine Katastrophe ist.
Die UBS muesste neue Aktien ausstellen, die die Nationalbank dann abkauft. Dann hat die UBS zwar wieder Geld, aber das eigentliche Problem ist nicht geloest: ihre Handelspartner werden weiterhin unsicher sein, was denn alles noch abgeschrieben werden muss. Sie muessten die Papiere verkaufen und damit den Verlust einstecken - falls sie diese ueberhaupt loswerden, zu irgendeinem Preis. Das wird es schwerer machen, Kredite vom Markt zu bekommen. Dann endet man mit einer Zombie Bank, die nur noch mit staatlichen Krediten ueberleben kann.Wieso soll das nichts bringen? In England und Deutschland machen sie es auch so.Auch in Schweden hat man damit mal eine Bankenkrise bewältigt.
Der Staatskredit ueber 6 Milliarden dient ja als Buffer. Wenn die Papiere mit einem Verlust von weniger als 6 Milliarden verkauft werden, hat die SNB nichts verloren. Gibt es einen Gewinn, wird er aufgeteilt. Das Special Purpose Vehicle, das die Papiere aufkauft, wird der SNB nebenbei auch noch einen Zins abwerfen, mit dem der Kredit schon jetzt langsam abgebaut werden kann - Libor + 250bp: http://www.snb.ch/en/mmr/reference/pre_ ... 6_1.en.pdfNa ja, bei dem Risiko. Ausserdem ist nicht der Staatskredit das Problem sondern die Milliarden von der Nationalbank, mit welchen man die Zweckgesellschaft für die UBS-Ramschpapiere einrichten will.
Da kannst Du auch noch 20-30 Jahre warten, aber inflationsbereinigt wirst Du aus dem Schrott kaum noch jemals einen Gewinn machen können. Die SNB wird den Müll ja nicht zu Marktpreisen kaufen sondern zu irgendeinem Phantasiepreis.
Korrektur : 10-Jahrestief resp. all-time, UBS war seit ihrer Gründung immer teurer ...bricktop hat geschrieben:Neue Joohrestiefstand hüt am Morge: 13.81 CHF
Zu welchem Kurs wird der Handel ausgesetzt?Kawa hat geschrieben:Korrektur : 10-Jahrestief resp. all-time, UBS war seit ihrer Gründung immer teurer ...
PS : 13.51 um 12:30
Wenn die UBS Konkurs ist, also bei 0.0000Bananas hat geschrieben:Zu welchem Kurs wird der Handel ausgesetzt?
In den USA bist du näher dran, dort liegt der Kurs bei 11.54 USD.May-Z hat geschrieben:Die UBS-Aktie wird noch auf unter 10.- sinken, dann steige ich ein
PS: Ja, das ist mein Ernst, unter 10.-!
Bananas hat geschrieben:In den USA bist du näher dran, dort liegt der Kurs bei 11.54 USD.
Vorsicht !May-Z hat geschrieben:Die UBS-Aktie wird noch auf unter 10.- sinken, dann steige ich ein![]()
zur allgemeinen Belustigung und Schadenfreude zitiere ich mal meinen Eingangspost...Rankhof hat geschrieben:Ist jetzt ein guter Zeitpunkt, bei der UBS einzusteigen oder verlieren die Aktien vorher nochmals?
Für bestehende Investitionen ist hold klar, aber für neue? To call or not to call, that's the question...![]()