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Verfasst: 27.11.2020, 11:57
von EffCeeBee
SubComandante hat geschrieben:Welche Bilder sind manipuliert?
https://www.weltwoche.ch/ausgaben/2020- ... -2020.html

Gab einen ähnlichen Artikel in der NZZ, aber der war hinter der Paywall.

Verfasst: 27.11.2020, 12:36
von SubComandante
EffCeeBee hat geschrieben:https://www.weltwoche.ch/ausgaben/2020- ... -2020.html

Gab einen ähnlichen Artikel in der NZZ, aber der war hinter der Paywall.
Ja gut, Alex Baur von der Weltwoche. Man kann sich ja seinen Twitter Account anschauen, um zu wissen, woran man dort ist. Auf dem Plakat steht auch noch der Hinweis, dass dies ein Symbolbild ist. Glencore wird sehr wohl vorgeworfen, das Wasser in Cerro de Pasco zu vergiften (und das von NGOs vor Ort!), auch wenn Baur das Gegenteil vom Schreibtisch weit weg zu beweisen versucht. Ist ja vermutlich auch Experte. Woher er nur die ganzen Informationen hat? Ein Schelm, wer böses dabei denkt. ;) Die Symbolik ist kein Fake. Nur hat man halt den Ort genommen und ein Mädchen reinretouchiert - weil man niemand vor Ort fotografieren wollte, weil das für die Person danach zu gefährlich gewesen wäre.

Und ich bleibe dabei: man kann von den Bilder halten, was man will. Aber wenn eine Bundesrätin absichtlich falsche Fakten erzählt finde ich das viel bedenklicher.

Verfasst: 27.11.2020, 13:22
von händsche
Waaaaaaas Abstimmungsplakate werden gephotoshopt? Frechheit!

Das ist mindestens so schlimm wie zu lügen bez. Beweisumkehr, KMUs, Klageindustrie ect...

Hoffentlich ist wenigstens der Hund, der sich in den Schwanz beisst echt...

Verfasst: 27.11.2020, 13:30
von Pro Sportchef bim FCB
fcbblog.ch hat geschrieben:Von den 1400 Unternehmen darfst du dann noch die abziehen, die kaum riskante Geschäftstätigkeiten im Ausland betreiben und übrig bleibt, das was im Namen der Initiative steht: Konzerne.
Das ist jetzt deine reine Vermutung, sorry.

Im Entwurf des Nationalrates steht, betroffen sind (nach meinem Verständnis):
a. Unternehmen über der 20/40/250 Regel
b. ZUSÄTZLICH Unternehmen mit grossem Risiko (die sonst nicht von a betroffen wären)
c. Ausgenommen: Unternehmen mit besonders kleinem Risiko (die sonst von a betroffen wären)

Im Modellgesetz der Initianten (siehe Links von händsche) wurde der Punkt c aber gestrichen. Also ist es nach meinem Verständnis 1400 Unternehmen + die von b.

Verfasst: 27.11.2020, 13:36
von Pro Sportchef bim FCB
SubComandante hat geschrieben:Bewusst gelogen wird von der Gegnerschaft. Wenn es mit sachlichen Argumenten nicht geht, wird halt gelogen. Geht ja auch um viel Geld.

Hier noch, was eine Professorin, die auf Haftrecht spezialisiert ist, zum ganzen meint: https://twitter.com/DinaPomeranz/status ... 8691916800
Zum vierten Bild. Sehr wohl gilt aber die Sorgfaltspflicht auch für Zulieferer. Das heisst die ganzen aufwändigen Analysen, Risiko-Management und Umsetzung von Massnahmen muss man auch für Zulieferer machen.

Verfasst: 27.11.2020, 13:50
von SubComandante
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Zum vierten Bild. Sehr wohl gilt aber die Sorgfaltspflicht auch für Zulieferer. Das heisst die ganzen aufwändigen Analysen, Risiko-Management und Umsetzung von Massnahmen muss man auch für Zulieferer machen.
Wo steht das im Initiativtext geschrieben?

Verfasst: 27.11.2020, 13:50
von LordTamtam
SubComandante hat geschrieben:...Auf dem Plakat steht auch noch der Hinweis, dass dies ein Symbolbild ist...
Erkennt man sicher gut wenn man am Autofahren ist.

Verfasst: 27.11.2020, 14:55
von händsche
SubComandante hat geschrieben:Wo steht das im Initiativtext geschrieben?
Das gilt nur bei Zulieferern, die aufgrund von wirtschaftlicher Abhängigkeit (Und nicht in Form von Beteiligungen) vom Konzern kontrolliert werden. Zulieferer, auf die das nicht zutrifft sind ausgenommen.

«unabhängige Firmen» die nur einen Kunden (den konzern )haben z.b.

Edit: Isch völlig falsch wasi do obe gschriebe ha...

Verfasst: 27.11.2020, 16:39
von fcbblog.ch
Pro Sportchef bim FCB hat geschrieben:Das ist jetzt deine reine Vermutung, sorry.

Im Entwurf des Nationalrates steht, betroffen sind (nach meinem Verständnis):
a. Unternehmen über der 20/40/250 Regel
b. ZUSÄTZLICH Unternehmen mit grossem Risiko (die sonst nicht von a betroffen wären)
c. Ausgenommen: Unternehmen mit besonders kleinem Risiko (die sonst von a betroffen wären)

Im Modellgesetz der Initianten (siehe Links von händsche) wurde der Punkt c aber gestrichen. Also ist es nach meinem Verständnis 1400 Unternehmen + die von b.
Also haben alle diese 1400 Unternehmen ein nenneswertes Auslandsgeschäft?

Verfasst: 27.11.2020, 16:46
von LordTamtam
fcbblog.ch hat geschrieben:Also haben alle diese 1400 Unternehmen ein nenneswertes Auslandsgeschäft?
Kann man wohl davon ausgehen. Ausland fängt schon in Österreich an und nicht erst in Afrika

Verfasst: 27.11.2020, 23:10
von fcbblog.ch
LordTamtam hat geschrieben:Kann man wohl davon ausgehen. Ausland fängt schon in Österreich an und nicht erst in Afrika
Blödsinn... Da sind auch Unternehmen wie Iwb, sbb und viele andere drunter die praktisch nur im Inland geschäften... Aber Haiptsache mal wieder unqualifizierte Statements raushauen.

Verfasst: 27.11.2020, 23:20
von footbâle
fcbblog.ch hat geschrieben:Blödsinn... Da sind auch Unternehmen wie Iwb, sbb und viele andere drunter die praktisch nur im Inland geschäften... Aber Haiptsache mal wieder unqualifizierte Statements raushauen.
Alter, mal so nebenbei - wovon lebst du eigentlich? Kannst das ja sehr allgemein halten, ganz im Sinne der geltenden Datenschutzgesetze.
Aber da du mich auf meinen Broterwerb angesprochen hast, müsste die Frage OK sein.
Dein missionarischer Eifer für diese Witzvorlage erzeugt Nachfragebedarf.

Verfasst: 28.11.2020, 01:56
von fcbblog.ch
footbâle hat geschrieben:Alter, mal so nebenbei - wovon lebst du eigentlich? Kannst das ja sehr allgemein halten, ganz im Sinne der geltenden Datenschutzgesetze.
Aber da du mich auf meinen Broterwerb angesprochen hast, müsste die Frage OK sein.
Dein missionarischer Eifer für diese Witzvorlage erzeugt Nachfragebedarf.
Datenbasiertes Marketing - in einer halbstaatlichen Firma, falls das deine Vorurteile bestätigt.
Berufskrankheitsbedingt deshalb wohl ein starker Fokus auf die Analyse der vorhandenen Daten, bzw. hier der tatsächliche Initiativtext usw. Abgesehen davon interessiert mich diese Vorlage ehrlich gesagt nicht sonderlich, finde sie auch nicht besonders wichtig, da es vor allem Symbolpolitik ist und nach dem Gang durchs Parlament ziemlich sicher leider als Papiertiger enden wird. Mich stört es einfach wenn bei Abstimmungen plötzlich Dinge hinzugedichtet werden und mit Unwahrheiten über den Initativtext usw. operiert wird.

Was hat denn dich veranlasst von Beweislastumkehr und chinesischen Fähnchen zu reden - missionarischer Eifer gegen die Initiative?

Verfasst: 29.11.2020, 12:31
von Somnium
JA zum Hafenbecken.

Verfasst: 29.11.2020, 12:41
von SubComandante
KVI wird wohl am Ständemehr scheitern. Immerhin auf Basel-Stadt ist Verlass...

Verfasst: 29.11.2020, 13:46
von Käppelijoch
Somnium hat geschrieben:JA zum Hafenbecken.
Für mich die wichtigste Abstimmung heute, bin zufrieden.

Den Rest der Abstimmungen nehm ich zur Kenntnis.

Verfasst: 29.11.2020, 13:59
von fcbblog.ch
Ziemlich bitter, dass die Riehener und Bettinger schlussendlich das Zünglein an der Waage für die städtische Wohnraumgesetzgebung spielen...

Verfasst: 29.11.2020, 14:09
von Käppelijoch
fcbblog.ch hat geschrieben:Ziemlich bitter, dass die Riehener und Bettinger schlussendlich das Zünglein an der Waage für die städtische Wohnraumgesetzgebung spielen...
Das kommt davon, wenn man das Gefühl hat, der Kantom bestehe nur aus der Stadt Basel. Man muss auch die beiden Landgemeinden von einer Vorlage/Referendum/Kandidatinnen überzeugen, will man den ganzen Kanton gewinnen.

Verfasst: 29.11.2020, 14:42
von SubComandante
Jetzt kann nur noch der FCB meinen Nachmittag retten. Wobei, etwas positives scheint alles zu haben: Dürr weg.

Verfasst: 29.11.2020, 15:05
von Tsunami
Trotz der Millionenkampagne (woher kommen diese 13 Mio denn? Transparenz?) und dem Fahnenmeer der KVI-Befürworter wurde diese Initiative abgelehnt. Gut so.

Verfasst: 29.11.2020, 15:24
von SubComandante
Tsunami hat geschrieben:Trotz der Millionenkampagne (woher kommen diese 13 Mio denn? Transparenz?) und dem Fahnenmeer der KVI-Befürworter wurde diese Initiative abgelehnt. Gut so.
Nun, wieviel Geld floss in die Gegenkampagne? Welcher Konzern hat sich alles dran beteiligt? Aber eigentlich ist das jetzt egal.

50% zu holen mit einem solchen Anliegen ist trotzdem nicht schlecht. Und Danke Basel-Stadt. Danke Bern. Danke Zürich. Danke Romandie. Gracie Ticino.

Verfasst: 29.11.2020, 15:32
von Feanor
Tsunami hat geschrieben:Trotz der Millionenkampagne (woher kommen diese 13 Mio denn? Transparenz?) und dem Fahnenmeer der KVI-Befürworter wurde diese Initiative abgelehnt. Gut so.
Zwei Gedanken dazu:

Momentan ist es noch knapp, gut möglich, dass die Initiative angenommen wurde, aber halt am Ständemehr scheitert. Das mag de facto keinen Unterschied machen, ist aber trotzdem eine andere Sache.

Da hat einmal eine linke Kampagne ein grosses Budget und alle flippen aus. Für bürgerliche Initiativen ist das in der Regel ja normal...

Verfasst: 29.11.2020, 15:55
von footbâle
fcbblog.ch hat geschrieben: Was hat denn dich veranlasst von Beweislastumkehr und chinesischen Fähnchen zu reden - missionarischer Eifer gegen die Initiative?
Sehr konkrete Interessen.
Aber du sagtest ja, dich würde die Kampagne Null interessieren..

Wie auch immer: Versenkt. Die Kohle wäre als Direkthilfe besser investiert gewesen.

Verfasst: 29.11.2020, 16:53
von fcbblog.ch
footbâle hat geschrieben:Sehr konkrete Interessen.
Aber du sagtest ja, dich würde die Kampagne Null interessieren..

Wie auch immer: Versenkt. Die Kohle wäre als Direkthilfe besser investiert gewesen.
War ja von Anfang an klar dass, das am Ständemehr scheitert... Ca. 50% der Schweizer waren dafür - versenkt ist definitiv was anderes ;)

Verfasst: 29.11.2020, 16:58
von fcbblog.ch
Käppelijoch hat geschrieben:Das kommt davon, wenn man das Gefühl hat, der Kantom bestehe nur aus der Stadt Basel. Man muss auch die beiden Landgemeinden von einer Vorlage/Referendum/Kandidatinnen überzeugen, will man den ganzen Kanton gewinnen.
Das Gesetz bleibt imho trotzdem eine schlimme Fehlkonstruktion... wenn man anfängt Kategorien zu bilden ob eine Wohnung zu den teureren oder günstigeren 50% gehört. Wird vermutlich zu einer noch krasseren Segmentierung anhand der Quartiersgrenzen führen...

Verfasst: 29.11.2020, 18:46
von Gauer
Es gibt nicht ein Land was solche Gesetze hat wie es die Kovi Initiative gemocht hätte. Also was labern die Initianten immer davon die Schweiz würde hinterherhinken. Nur schon mit dem Gegenvorschlag ist man jetzt Vorreiter. Die EU wird nie soweit gehen, da sie komplett von der Wirtschaft regiert wird.
Ach ja die Linken müssen bei der nächsten SVP Initiative einfach nie mehr kommen sie wäre Wirtschaftsfeindlich und Arbeitsplätze gehen verloren, wenn es ihnen um die eigenen Interessen geht ist es ihnen komplett egal.

Verfasst: 29.11.2020, 18:55
von footbâle
fcbblog.ch hat geschrieben:War ja von Anfang an klar dass, das am Ständemehr scheitert... Ca. 50% der Schweizer waren dafür - versenkt ist definitiv was anderes ;)
Mit 'versenkt' meine ich lediglich 'abgelehnt'. Wie ist sekundär.
Leider eine Parallele zur Niederlage heute in Lugano. Null Punkte sind null Punkte.

Verfasst: 29.11.2020, 19:06
von SubComandante
Gauer hat geschrieben:Es gibt nicht ein Land was solche Gesetze hat wie es die Kovi Initiative gemocht hätte. Also was labern die Initianten immer davon die Schweiz würde hinterherhinken. Nur schon mit dem Gegenvorschlag ist man jetzt Vorreiter. Die EU wird nie soweit gehen, da sie komplett von der Wirtschaft regiert wird.
Ach ja die Linken müssen bei der nächsten SVP Initiative einfach nie mehr kommen sie wäre Wirtschaftsfeindlich und Arbeitsplätze gehen verloren, wenn es ihnen um die eigenen Interessen geht ist es ihnen komplett egal.
In GB können Konzerne zur Rechenschaft gezogen werden. Frankreich und Holland haben ähnliche Gesetze. Andere Länder könnten bald nachziehen.

Der Gegenvorschlag ist ein Witz.

Verfasst: 29.11.2020, 19:15
von Gauer
SubComandante hat geschrieben:In GB können Konzerne zur Rechenschaft gezogen werden. Frankreich und Holland haben ähnliche Gesetze. Andere Länder könnten bald nachziehen.

Der Gegenvorschlag ist ein Witz.
Die haben nicht ansatzweise ähnliche Gesetze.

Verfasst: 29.11.2020, 20:12
von Feanor
Gauer hat geschrieben:Es gibt nicht ein Land was solche Gesetze hat wie es die Kovi Initiative gemocht hätte. Also was labern die Initianten immer davon die Schweiz würde hinterherhinken. Nur schon mit dem Gegenvorschlag ist man jetzt Vorreiter. Die EU wird nie soweit gehen, da sie komplett von der Wirtschaft regiert wird.
Ach ja die Linken müssen bei der nächsten SVP Initiative einfach nie mehr kommen sie wäre Wirtschaftsfeindlich und Arbeitsplätze gehen verloren, wenn es ihnen um die eigenen Interessen geht ist es ihnen komplett egal.
Dass die Initiative ganz sicherlich nicht pro Wirtschaft war, ist klar.

ABER

Im Vergleich zu den anzunehmenden wirtschaftlichen Schäden, die der Austritt aus den Billateralen mit sich gebracht hätte, wären die wirtschaftlichen Folgen durch die KOVI vermutlich lachhaft klein gewesen.