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Verfasst: 22.11.2005, 12:37
von baslerstab
es wird nicht mehr musiziert und schon sind sämtliche probleme gelöst:

BERN, Switzerland, Nov 22 (Reuters) - FIFA president Sepp Blatter has indicated that national anthems could be scrapped before international games in an effort to reduce crowd trouble.
In an interview with Switzerland's "Schweizer Illustrierte" magazine, Blatter also said neutral venues might be better suited for high-profile playoff matches.
Blatter's comments follow last Wednesday's World Cup playoff in Istanbul between Turkey and Switzerland which began with Turkish fans whistling over the Swiss national anthem and ended with a brawl in the players' tunnel.
The Turkish team had earlier complained about Swiss fans whistling over their national anthem during the first leg of the playoff in Bern.
"I consider this whistling to be extremely disrespectful and of course disparaging to national pride," Blatter told the magazine.
"I am asking myself whether it even makes sense to play the national anthems. We will at least consider (not playing them).
"We could also insist that the teams shake hands after the match. We cannot have the situation where the winning team is unable to celebrate but must instead sprint off the pitch like thieves."
FIFA spokesman Andreas Herren told Reuters on Tuesday that Blatter's comments were personal suggestions and no formal discussions about national anthems had yet been scheduled.
Herren added that any such proposals would probably not be considered until after FIFA's disciplinary committee delivers its verdict on the events in Istanbul.
Although Blatter said last week the committee would be reporting back before the World Cup draw on December 9, FIFA now says that is unlikely.
"There are a high number of people to be questioned about what happened in Istanbul, something like 30 people in all," Herren said.
"The investigation will probably not be completed by December 9 because it will require a lot of time and resources."

Verfasst: 22.11.2005, 12:49
von schnauz
türken assi-trainer ist zurückgetreten !!!!!!!!!!

Verfasst: 22.11.2005, 13:04
von SeBaselOnMyRhein
türken assi-trainer ist zurückgetreten !!!!!!!!!!
Gut! Fökch you, fökch you, fökch you Mehmet Ozdelik!

Verfasst: 22.11.2005, 13:08
von hattori

Verfasst: 22.11.2005, 13:17
von hattori
Seite http://www.danke-schweiz.de/ wurde eingestellt
Liebe Besucher,

ich muss euch leider mitteilen, dass ich diese Seite eingestellt habe. Der Grund ist eigentlich recht unglaublich: Gestern Abend hatte ich Besuch von 5 tuerkischen Maennern, mit denen man leider kaum reden konnte, da diese gleich losgepruegelt haben. Mit diesen Argumenten konnten sie mich dann ueberzeugen - als ich am Boden lag und man auf mich eingetreten hat - die Seite einzustellen.

Das Ergebnis: Eine gebrochene Nase, 3 gebrochene Rippen, eine Menge geprellter Rippen, blaue Flecken, Bluteruesse und eine verwuestete Wohnung.

Nach einer Nacht im Krankenhaus habe ich sofort Strafanzeige gegen Unbekannt erstattet und ein Backup der Gaestebuches samt IP-Adressen an die Polizei uebergeben. Ich hoffe, die Verantwortlichen werden gefunden und vor ein Gericht gestellt. Fuer mich jedenfalls ist der Spass vorbei.

Abschliessend nur ein Statement: Deutschland tut sich keinen Gefallen mit der momentanen Einwanderungspolitik. Wenn normale Buerger um ihr Wohlergehen fuerchten muessen, wenn sie eine Meinung aeussern, die einer Bestimmten Gruppe nicht passt, dann ist das kein Rechtsstaat mehr. Viel fataler ist die Tatsache, dass es dabei um ein Spiel namens Fussball ging.

Danke an die fuenf Helden. Danke, dass ihr bestaettigt habt, dass es keine stereotypen Vorurteile sind, die die meisten Menschen im Kopf haben. Danke dass ihr bewiesen habt, dass es einfach die Wahrheit ist.

Die Seite ist jetzt eingestellt - das Shirt koennt ihr immernoch bestellen. Auch wenn ich euch nicht dazu raten wuerde, wenn euch eure Gesundheit lieb ist.

Verfasst: 22.11.2005, 13:25
von schnauz
Türkischer Co-Trainer geht

Sportminister fordert weitere Rücktritte

Der Co-Trainer der türkischen Fußball-Nationalmannschaft, Mehmed Özdelek, ist zurückgetreten. Özdelek gilt als einer der Hauptbeteiligten an den Ausschreitungen von Istanbul. Es soll nicht die einzige Konsequenz sein: Der türkische Sportminister fordert weitere Rücktritte und FIFA-Chef Joseph Blatter denkt sogar darüber nach, künftig auf das Abspielen der Nationalhymnen zu verzichten.

Wie TV-Bilder bewiesen, wurde der Assistent von Nationaltrainer Fatih Terim vom Schweizer Benjamin Huggel von Eintracht Frankfurt getreten. Daraufhin entwicktelte sich ein Tumult, in dem Abwehrspieler Alpay Özalan vom 1. FC Köln maßgeblich verwickelt war.

Rücktrittsforderungen

Die Demission Özdeleks erfolgte nur wenige Stunden, nachdem der türkische Sportminister Mehmet Ali Sahin auf einen Führungswechsel im nationalen Verband gepocht hatte. "Die Verantwortung für die hässlichen Vorfälle trägt der Verband. Die verantwortlichen Leute müssen zurücktreten", erklärte das Regierungsmitglied nach Informationen des Schweizer Fernsehens und fügte angeblich auch mit Blick auf Nationaltrainer Terim hinzu: "Andernfalls werde ich persönlich dafür sorgen, dass fähigere Personen eingesetzt werden."

Sahin begründete seine Forderungen mit dem schweren Imageschaden für die Türkei durch die tätlichen Angriffe von türkischen Spielern, Trainerstab-Mitgliedern und Ordnern nach dem WM-Aus auf die Schweizer Spieler. "Der Erfolg im Sport ist dem Ansehen des Landes nicht übergeordnet. Kein türkischer Bürger hat das Recht, den Ruf des Staates mit Transparenten wie 'Willkommen in der Hölle' zu beschmutzen."


Situation entschärfen

Weltverbands-Boss Joseph S. Blatter denkt unterdessen über einen Verzicht auf das Abspielen der Nationalhymnen vor Spielbeginn nach. "In dem Moment, in dem man offensichtlich Nationalismus gepaart mit Leidenschaft und Emotionen hat, hat man zugleich eine explosive Situation. Deswegen denken wir darüber nach, die Praxis mit den Nationalhymnen abzuschaffen", erklärte der FIFA-Präsident dem Schweizer Magazin "Illustrierte". Darüber hinaus stellte Blatter auch Überlegungen an, derartige Risikospiele generell auf neutralem Terrain austragen zu lassen.

FIFA-Sprecher Andreas Herren wies in einer Stellungnahme darauf hin, dass es sich zunächst um persönliche Überlegungen Blatters handele. Solche Vorschläge werden nicht behandelt, bis man ein Urteil zu den Untersuchungen der Vorfälle in Istanbul habe. Dieses Urteil sei vor der Auslosung der WM-Gruppen in Leipzig am 9. Dezember allerdings nicht zu erwarten.

mit Material von dpa,sid

Verfasst: 22.11.2005, 13:26
von komposchti
Eine miese Ratte weniger !

Özdilek war auch derjenige, welcher nach dem Schlag von Beni hinter ihm her schlich und ihm einen Fuss-Stoss in den Rücken verabreichte, sodass Beni direkt auf Alpay fiel. Bei den vorhandenen Aufnahmen sah es aber so aus, als würde Beni Alpay anfallen, dem war aber nicht so. Wenn man genau hinschaut, sieht man das Bein von Özdilek von links ins Bild schnellen, unmittelbar nachdem Alpay Streller eine in den Allerwertesten verpasst hatte.

Verfasst: 22.11.2005, 13:30
von GenfZürichBasel
tagi.ch

Türkei: Chance für Neuanfang

Im türkischen Fussball beginnt die Auseinandersetzung mit dem eigenen Versagen: im sportlichen Bereich, aber auch hinsichtlich der Verflechtungen mit der Mafia.

Von Tobias Schächter

Das WM-Qualifikationsspiel zwischen der Türkei und der Schweiz könnte einen Wendepunkt im türkischen Fussball bedeuten. Knapp eine Woche nach dem Aus für die WM 2006 haben sich die türkischen Medien Fehlern und Versagen auf türkischer Seite gewidmet. Dies, nachdem sie sich zunächst in einen nationalistischen Reflex und in von Nationaltrainer Fatih Terim verbreitete Verschwörungstheorien geflüchtet hatten. Terim, der nach der Niederlage im Hinspiel die Atmosphäre durch martialische Äusserungen vergiftete und nach dem Ausscheiden den fehlerfreien Schiedsrichtern die Schuld für das Scheitern der Türken gab, ist inzwischen vom Verband mit einem Redeverbot in der Öffentlichkeit belegt. «Hürriyet» schrieb dieser Tage: «Terim muss die Rechnung zahlen.» Den Rücktritt Terims fordern inzwischen die meisten Kommentatoren. Terims Assistent, Mehmet Özdilek, der die Schlägereien nach dem Spiel begonnen haben soll, indem er Valon Behrami ein Bein stellte, steht vor der Entlassung. Auch Sportminister Mehmet Ali Sahin verlangte die Demission der für die Vorfälle verantwortlichen Leute im Fussballverband.

Für noch mehr Aufsehen sorgten aber Fernsehbilder, die am Wochenende in der Türkei über den Bildschirm liefen. Zu sehen waren die beiden bekannten Schläger Yasar Aydin und Ali Kiratli, die bei der Keilerei im Kabinengang mitmischten. Obwohl deren Namen nicht auf der Akkreditierungsliste zu finden waren, hatten die beiden «Geschäftsleute» Zutritt zum Innenraum. Nach türkischen Medienberichten wurden die beiden von Davut Disli, einem für das Nationalteam verantwortlichen Direktor des türkischen Verbandes, in die Katakomben des Sükrü-Saracoglu-Stadions geschleust. Disli, der vor dem Spiel mit ultranationalistischen Parolen die Stimmung zusätzlich angeheizt hatte, bestreitet dies, soll aber nun ebenfalls vor der Entlassung stehen. Die beiden schlagenden «Geschäftsleute» Aydin und Kiratli werden in der Türkei mit dem Mafia-Paten Sedat Peker in Verbindung gebracht.

Peker wurde im letzten Herbst verhaftet. Bei den Ermittlungen kamen Tonbandaufnahmen ans Licht, die Besiktas Istanbul in das Zentrum eines Manipulationsskandals in der Saison 2003/2004 rücken. Besiktas steht schon lange im Zwielicht. So hat der Klub angeblich anlässlich eines Uefa-Cup-Spiels einem anderen berüchtigten Mafia-Paten, Alattin Cakici, geholfen, ausser Landes zu gelangen. Damals reisten Funktionäre von Fussballklubs noch unter dem Schutz der Immunität. Cakici stand auf einer offiziellen Liste von Besiktas. Das Gesetz ist inzwischen abgeschafft. Schon Mitte der 90er-Jahre kamen Verflechtungen des türkischen Fussballs mit der Mafia ans Licht. Zudem ist immer wieder von illegalen Spielabsprachen die Rede.

«Ein Paradies für Spielabsprachen»

Zu Beginn dieses Jahres geriet der damalige Nationalcoach Ersun Yanal zur Hauptfigur einer grossen Steuerhinterziehungs- und Manipulationsaffäre. Yanal soll vor dreieinhalb Jahren als Trainer von Ankaragücü Gelder aus dubiosen Quellen an der Steuer vorbei an seine Spieler und sich selbst verteilt haben. Ein Untersuchungsausschuss des Parlaments wurde eingerichtet. Ahmet Ersin, der Vizepräsident des Ausschusses, sagte zu den Ermittlungen: «Nach unseren Erkenntnissen ist der Fussball ein Paradies für Spielabsprachen, illegale Prämienzahlungen und die Mafia.» Vor dem Gremium sagte der ehemalige Trainer Adnan Dincer aus, dass 90 Prozent aller Funktionäre im Verband und in den Vereinen in mafiöse Machenschaften verstrickt seien. Die Untersuchungen wurden indes aus Mangel an Beweisen eingestellt.

Kriminelle als Einpeitscher im Stadion

Als im letzten Oktober während eines Spiels im Stadion von Besiktas ein 16-Jähriger erstochen wurde, wurden zudem wieder einmal die so genannten Amigos und die grassierende Gewalt in den Stadien heftig diskutiert. Die als Amigos bezeichneten Einpeitscher in den Kurven sind zumeist Kriminelle, die Freikarten von den Klubs bekommen und diese an Jugendliche aus den Armenvierteln verteilen, die für «Stimmung» auf den Rängen sorgen sollen. Wie aus Verbandskreisen durchsickerte, soll sich Disli vor dem Spiel gegen die Schweiz gebrüstet haben, eine Reihe von Amigos mit Karten versorgt zu haben.

Verbandspräsident Levent Bicakci, vor einem Jahr angetreten mit dem Anspruch, mehr Transparenz in den zusätzlich von den Grabenkämpfen der drei grossen Istanbuler Vereine Fenerbahce, Galatasaray und Besiktas geplagten Fussball zu bringen, erwies sich bisher eher als Lavierer denn als reinigendes Element. Möglich, dass auch er am Ende der derzeitigen Aufarbeitung seinen Hut nehmen muss. Die Auseinandersetzung damit, wie der stolze WM-Dritte innerhalb von vier Jahren seine glänzende Ausgangsposition im Weltfussball so schändlich verspielen konnte, bietet die Chance für einen Neuanfang. Egal, wie hoch das Strafmass der Fifa für die Türkei ausfällt: Dass die Debatten mittlerweile so offen geführt werden, ist ein gutes Zeichen.

Verfasst: 22.11.2005, 13:59
von Fire of Basle
komposchti hat geschrieben:Eine miese Ratte weniger !

Özdilek war auch derjenige, welcher nach dem Schlag von Beni hinter ihm her schlich und ihm einen Fuss-Stoss in den Rücken verabreichte, sodass Beni direkt auf Alpay fiel. Bei den vorhandenen Aufnahmen sah es aber so aus, als würde Beni Alpay anfallen, dem war aber nicht so. Wenn man genau hinschaut, sieht man das Bein von Özdilek von links ins Bild schnellen, unmittelbar nachdem Alpay Streller eine in den Allerwertesten verpasst hatte.
Falsch, war nicht derselbe! ! ! Siehe nochmals genau hin...es steht ein anderer weitervorne (schon am Spielfeldrand) und dieser hat Beni getreten! ;)

Verfasst: 22.11.2005, 14:51
von Mätzli
Irgendwie glaube ich, dass wenn der türkische Verband( nicht das türkische Volk) seine gerechte Strafe erhalten hat, die Türken sich entschuldigt haben, und etwas Gras über die Sache gewachsen ist, die FIFA ein "Versöhnungsspiel" auf neutralem Boden durchführen sollte. Vorgängig sollten sich die beiden Verbandspitzen (bei den Türken neue Leute, bitte) und die involvierten Mannschaften aussprechen und sich die Hand geben.

Dies ist allemal konstruktiver, als dass sich Hass und Missgunst unterschwellig weiterentwickelt und die Türken in ihrem Stolz von der FIFA gegängelt fühlen. Diesen Hass würden sie nämlich noch jahrzehntelang auf die Schweizer transformiert, obwohl an den Ereignissen höchstens Huggel eine Mitschuld gegeben werden kann.

Das wäre true sportsmanship, auch wenn es zu diesem Zeitpunkt etwas utopisch erscheint.

Verfasst: 22.11.2005, 15:40
von Éder de Assis
Einzige vernünftige Aussage der letzten Tage aus dem türkischen Lager ist die des Sportministers, dass der Erfolg nicht dem Ansehen des Staates übergeordnet sei, wie gesagt, mit Vorsicht zu geniessen. :rolleyes:

Verfasst: 23.11.2005, 13:05
von Éder de Assis
Der ganze Rundumschlag des türkischen Sportministers gegen die Verbandsspitze ist eine reine Farce und ein Lippenbekenntnis. :(
Die hartnäckigen Gerüchte verdichten sich, wonach die türkische Mafia in die Ausschreitungen verwickelt ist.
Es gibt klare Indizien für diesen Tatbestand, die Verbindungen Fatih Terims zum rechten Parteiflügel, die Anwesenheit der zwei dubiosen Gestalten in den Katakomben, sie sind die Vorkämpfer und Hintermänner des Schattenstaates.
Die grauen Wölfe bildeten ihr gefürchtetes Rudel. :mad:
Ich bleibe dabei, die Türkei muss gesperrt werden, da hilft kein vermeintliches Köpferollen und interne Sanktionen. :mad:

Verfasst: 23.11.2005, 16:30
von Éder de Assis
Verletzter Nationalstolz rechtfertigt keine Drangsale an unschuldigen Spielern.
Aus. Fertig. Schluss.

O TEMPO'A, O MO'ES! ;)