i find das het e fred vrdient!
in ere wuche fangt d'saison wider a. und das grad mit em knaller in davos. i hoff d'jungs wärde no befreiter uffspiele als letscht johr und au das johr de "grosse" e höggli stelle... auf gehts!
Quelle: sf-homepage
08.09.2006 17:34
«Wir sind deutlich stärker besetzt»
Zuerst der Aufstieg, dann die Qualifikation für die Playoffs. Kent Ruhnke bastelt auch in Basel weiter an seinem Erfolgs-Image. In der neuen Saison gilt es nun, die starken Leistungen zu bestätigen. Der Kanadier will dies mit neun neuen Spielern erfolgreich umsetzen.
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Kent Ruhnke. (keystone)
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Kent Ruhnke, wie sind Sie rund eine Woche vor Saisonstart mit der bisherigen Vorbereitung ihres Teams zufrieden?
Kent Ruhnke: «Ich bin nicht total zufrieden, das ist aber eigentlich normal. Wir haben neun neue Spieler, wir müssen uns zuerst noch finden. Ein neues Team braucht immer eine gewisse Zeit, um mein System zu verinnerlichen. Es wird jetzt wichtig sein, dass wir uns in den nächsten Wochen schnell steigern.»
Bei den Abgängen sticht ein Name ins Auge: Olivier Keller spielt neu für Servette. Konnte sein Abgang in der Defensive kompensiert werden?
«Ich glaube schon. Mit dem Kanadier Shawn Heins haben wir einen wertvollen Spieler verpflichten können. Er spielt etwas härter als Keller, sonst agiert er aber ähnlich. Zudem haben wir auch mit dem Zuzug von Lukas Gerber von Lugano an Erfahrung gewonnen. Der Abgang von Keller war für uns ein Schlag, wir haben ihn aber einigermassen kompensiert.»
Basel hatte letzte Saison primär in der Defensive überzeugt. Wie wichtig war Keller für die defensive Stabilität?
«Er war unglaublich wichtig. Wir hatten eh schon wenige Verteidiger im Kader, dann hatten wir auch noch viele Verletzte u2013 darunter auch Keller selber. Nur mit viel Kampf, Zusammenhalt und nicht zuletzt auch Glück haben wir es in die Playoffs geschafft.»
Eine andere wichtige Defensiv-Stütze war Goalie Daniel Manzato. Er hat für viele überraschend eine ganz starke Saison gespielt. Nun gilt es, diese zu bestätigen, was keine leichte Aufgabe ist. Ist Manzato für die Herausforderung gerüstet?
«Mental ist er sicher parat. Für einen jungen Spieler wie ihn ist die Ausgangslage vor der neuen Saison sicher nicht nur einfach u2013 vor allem in Sachen Fokus und Konzentration auf die Spiele. Aber er ist in der Einstellung und der Vorbereitung ein absoluter Profi. Ich sehe keine Probleme auf uns zukommen.»
Shawn Heins ist bereits erwähnt worden. Mit den Stürmern Jussi Tarvainen/FIN und Chris Bright/CAN stehen zwei weitere neue Ausländer im Team. Wie haben sich die drei in Basel eingelebt?
«Sehr gut. Sie haben sich schon voll mit ihren Fähigkeiten ins Team eingebracht. Natürlich haben sie betreffend dem System noch nicht alle Details verinnerlicht, aber das wird noch kommen. Wir sind auf den Ausländer-Positionen wesentlich stärker, weil die drei mehr Stabilität versprechen.
Ein paar Worte noch zu Tarvainen und Bright. Welche Qualitäten bringen die beiden mit?
«Bright ist ein sehr mannschaftsdienlicher Spieler. Er ist kein Superstar wie zum Beispiel ein Nummelin. Er ist aber äusserst solid und kann einen Block hervorragend führen. Tarvainen ist ein Rechtshänder, von denen wir nur wenige im Team haben. Und hoffentlich ein Goalgetter u2013 bis jetzt hat er diese Qualität noch nicht gezeigt, ich bin aber sicher, dass auch er eine Verstärkung für uns ist.»
Mit Patric Della Rossa und Régis Fuchs konnten für den Angriff, der in der letzten Saison im Vergleich zur guten Defensiv-Arbeit etwas abfiel, zwei bestandene NLA-Stürmer verpflichtet werden. Reichen diese Korrekturen in der Offensive, um die Torausbeute massiv zu verbessern?
«Die Offensive war letzte Saison sicher unsere Schwäche. Ich hoffe und ich glaube daran, dass wir mit diesen Spielern mehr Tore schiessen werden als in der Vorsaison. Dies wird auch nötig sein. Zum jetzigen Zeitpunkt sind wir aber noch nicht dort, wo wir sein sollten. Wir haben in der Vorbereitung erneut zu wenige Tore erzielt.»
Zu- und Abgänge verändern das Gesicht eines Teams auf jede Saison hin. Wenn Sie eine Bilanz ihrer Aktivitäten ziehen: Ist der EHC Basel personell stärker geworden?
«Wir sind deutlich stärker besetzt als letzte Saison. Das Kader ist generell breiter, mit Della Rossa kam ein Internationaler, die Ausländer werden wie bereits erwähnt nicht unbedingt stärker aber stabiler sein. Gerber, Fuchs und auch Camenzind, der von den Lions zu uns kam, sind weitere Verstärkungen. Bei den Abgängen hat bezüglich unserer Spiel-Qualität eigentlich einzig Keller ein Loch hinterlassen. Und dieses konnten wir recht gut wieder stopfen. Es sieht nicht so schlecht aus.»
Sie schaffen es seit Jahren, aus Ihren Teams das Optimum heraus zu holen u2013 auch letzte Saison in Basel mit der Playoff-Qualifikation. Wie sieht Ihr Erfolgsrezept aus?
«Meine Teams sind immer sehr gut vorbereitet. Auch die Qualität des Teamworks stimmt in meinen Mannschaften meistens. Und ich lege grossen Wert auf defensive Disziplin, gerade auch hier in Basel, wo wir sicher nicht die talentierteste Equipe der Liga haben. Als Team kannst du viel erreichen. Deshalb versuche ich eine Atmosphäre zu kreieren, in der diszipliniert gearbeitet werden kann. One for all and all for one heisst es in meiner Muttersprache. Und ich pflege die Details. Jeder meiner Spieler kennt ganz genau seine Aufgabe. Auch dies macht uns konkurrenzfähiger.»
Basel hat mit dem FCB ein Aushängeschild, für das in der Super League nur das Beste gut genug ist: der Meistertitel. Der EHC hat nun mit der Playoff-Qualifikation in der letzten Saison ein erstes Zeichen gesetzt. Ist der Erfolgsdruck damit in der St.Jakobs-Arena ähnlich hoch wie im St.Jakobs-Park?
«Der Druck ist gestiegen, aber er ist für meinen Geschmack noch nicht gross genug. Wir haben mehr Presse, mehr Aufmerksamkeit in der Stadt für den EHC Basel. Aber die Fussball-Fans sind noch nicht so weit, um auch in die St.Jakobs-Arena zu kommen. Es wird ein langer Prozess sein, um dies zu realisieren. In Bern ist es genau umgekehrt. Aber diesem Aspekt gebe ich nicht viel Raum. Ich bin hier, um mit den Spielern zu arbeiten, das Team weiter zu bringen.»
Pro Sieg gibt es neu drei Punkte, nach einer torlosen Verlängerung ein Penaltyschiessen um den Sieg. Befürworten Sie die neuen Regeln?
«Ich weiss nicht so recht, was ich davon halten soll. Ich denke, es werden vor allem die talentierteren Mannschaften von den Änderungen profitieren. Spieler mit guten Skills haben im Spiel vier gegen vier und auch bei den Penaltys Vorteile. Meinem Team werden diese Änderungen kaum Vorteile bringen.»
Auf welchem Rang wird Basel die Quailfikation beenden?
«Unser Ziel sind natürlich die Playoffs. Im letzten Jahr hatten wir ein Ziel und einen Traum: Ligaerhalt und Playoff-Quali. Beide haben wir realisiert. In diesem Jahr heisst das Ziel Playoffs und der Traum, in den Playoffs weiter zu kommen. Wir können jeden Gegner schlagen, wenn wir gut spielen. Und wir werden für jedes Team einen harten Gegner abgeben. Es wird nicht einfach sein, gegen uns Punkte zu gewinnen.»
Und welche Klubs sehen Sie im Klassement ganz vorne?
«Bern, keine Frage. Sie haben seit Jahren das grösste Potenzial. Sie werden mit Abstand die beste Mannschaft stellen.» (Interview: Roland Schneider)