kurze frage: was ist im zusammenhang mit dem CH-fussball für dich ein 'normal wirtschaftender club' - jetzt mal von den beiden fall-obst ausnahmen thun und schaffhausen abgesehen?repplyfire hat geschrieben:[...] aber aus meiner Sicht nötig und gegenüber den normal wirtschaftenden Klubs gerecht.
RIP Servette
- zul alpha 3
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Aarau? St. Gallen? Young Boys? Und wieso ausgerechnet die beiden in finanzieller Hinsicht offensichtlich seriös arbeitenden Vereine Schaffhausen und Thun von dieser Aufzählung ausgenommen werden sollten ist mir unklar.zul alpha 3 hat geschrieben:kurze frage: was ist im zusammenhang mit dem CH-fussball für dich ein 'normal wirtschaftender club' - jetzt mal von den beiden fall-obst ausnahmen thun und schaffhausen abgesehen?
- repplyfire
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Clubs, welche einigermassen in ihren Verhältnissen leben (Schaffhausen, Thun, Aarau, St. Gallen). Oder sich Veränderungen anpassen (GC, YB, Xamax). Basel und Zürich sind zwei spezielle Fälle, wobei Basel das breitere und bessere Fundament hat um auch ohne Mäzenin auf einem wirtschaftlich und sportlich hohen Niveau bleiben zu können.zul alpha 3 hat geschrieben:kurze frage: was ist im zusammenhang mit dem CH-fussball für dich ein 'normal wirtschaftender club' - jetzt mal von den beiden fall-obst ausnahmen thun und schaffhausen abgesehen?
- São Paulino
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- Domingo
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genau, wobei wir im Moment klar über diesem "ohne Mäzen"-Verhältnis wirtschaften, ab 06 heisst es Gürtel enger schnallen, Mannschaft ausverkaufen oder auf den D-Day wartenrepplyfire hat geschrieben:Basel und Zürich sind zwei spezielle Fälle, wobei Basel das breitere und bessere Fundament hat um auch ohne Mäzenin auf einem wirtschaftlich und sportlich hohen Niveau bleiben zu können.


Wenn Du redest, muss Deine Rede besser sein, als es Dein Schweigen gewesen wäre
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- zul alpha 3
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meines wissen arbeiten alle die von dir genannten vereine mit einem defizit. sg war selbst zu zeiten seines letzten meister-titels nicht schuldenfrei (spieler wie z. b. amoah waren fremdfinanziert) und ist es heute noch viel weniger (siehe z. b. die harzige aktienzeichnung).Ernesto hat geschrieben:Aarau? St. Gallen? Young Boys? Und wieso ausgerechnet die beiden in finanzieller Hinsicht offensichtlich seriös arbeitenden Vereine Schaffhausen und Thun von dieser Aufzählung ausgenommen werden sollten ist mir unklar.
zumindest bei SF interessiert mich der langfristige verlauf und nicht einfach eine spielzeit in der obersten spielklasse. wie sehr sich solche vereine verzetteln können sah man gut am beispiel von wil oder kriens. ich gebe zu, dass thun z. zt. die wohltuende ausnahme darstelt, aber auch da setze ich langfristig ein fragezeichen. wie die finanzielle situation dieses vereins aussehen wird, wenn irgendwann einmal der abstieg wieder droht, bzw. erfolgt ist, die zuschauer sich langsam wieder abdrehen und gen bern pilgern, steht zwar in den sternen. aber auch da wage ich zu behaupten, dass es zu einer krise kommen wird. in diesem sinne sind diese beiden vereine für mich ausnahmeerscheinungen und nur bedingt repräsentativ.
ag und yb sind alle gleichfalls in den 90er jahren durch finanzielle krisen gegangen, wie wohl jeder verein in der CH. bei yb wird sich zudem erst zeigen, wie weit die arbeit der letzten zwei jahre im neuen stadion früchte tragen wird. die aufgeworfenen fragen von vogel in diesem zusammenhang haben IMHO durchaus berechtigung. was ich mit meinem statement sagen wollte ist, dass ich grundsätzlich ein fragezeichen vor den begriff 'seriös' arbeitende clubs setze. auch basel schöpft sein potential damit aus, dass er eine reiche mäzenin im hintergrund hat. der CH markt ist zu klein und IMHO zu volatil, als dass wirklich professionelle arbeit geleistet werden kann.
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Richtig. Ich hoffe jedoch immer noch klammheimlich, das Frau Gigi Oeri dem FCB als "Abschiedsgeschenk" das Stadion kauftDomingo hat geschrieben:genau, wobei wir im Moment klar über diesem "ohne Mäzen"-Verhältnis wirtschaften, ab 06 heisst es Gürtel enger schnallen, Mannschaft ausverkaufen oder auf den D-Day warten![]()
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- zul alpha 3
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eben. deine wortwahl drückt es ja schon aus: 'einigermassen'. mit den verhältnissen die wir hier in der CH haben, kann leider der kleinste windstoss schon diese fragile gebilde zum einstürzen bringen. wie gesagt, stelle ich SF nach einer saison in der obersten liga noch kein zeugnis aus. GC hat sie wohl gezwungener massen den neuen verhältnissen angepasst, aber hat das ziel noch lange nicht erreicht! bei yb wird sich die propagierte seriosität erst noch beweisen müssen, wenn durch das neue stadion die ansprüche von fans, trainer, entourage und sponsoren wachsen werden. zu SG siehe mein post oben.repplyfire hat geschrieben:Clubs, welche einigermassen in ihren Verhältnissen leben (Schaffhausen, Thun, Aarau, St. Gallen). Oder sich Veränderungen anpassen (GC, YB, Xamax). Basel und Zürich sind zwei spezielle Fälle, wobei Basel das breitere und bessere Fundament hat um auch ohne Mäzenin auf einem wirtschaftlich und sportlich hohen Niveau bleiben zu können.
bezüglich zh und fcb gebe ich dir recht. wobei auch hier das ganze im kontext der erfolge zu sehen ist. bestes beispiel ist schon nur das spiel morgen, bei dem noch 10000 tix nicht verkauft sind. bleiben die erfolge einmal aus, dann kann noch solch gute arbeit die steigenden defizite durch rückgängige zuschauerzahlen nicht kurzfristig eliminieren. das ist das grundsatzproblem des fussballs allgemein: die einnahmen verhalten sich zyklisch, während die kosten meist einen linear-steigenden verlauf aufweisen und die investitionspolitik eigentlich z. t. antizyklisch (anm: im gesunden rahmen) erfolgen sollte.
- repplyfire
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Mit deiner Einschätzung zum schweizer Fussball liegst du richtig. Das habe ich auch nie in Frage gestellt. Jedoch sage ich, das der Servette FC viel zu lange deine oben erwähnten Kriterien ausser Acht gelassen hat und es mich somit auch nicht verwundert, dass dieser Klub konkurs ist.zul alpha 3 hat geschrieben:eben. deine wortwahl drückt es ja schon aus: 'einigermassen'. mit den verhältnissen die wir hier in der CH haben, kann leider der kleinste windstoss schon diese fragile gebilde zum einstürzen bringen. wie gesagt, stelle ich SF nach einer saison in der obersten liga noch kein zeugnis aus. GC hat sie wohl gezwungener massen den neuen verhältnissen angepasst, aber hat das ziel noch lange nicht erreicht! bei yb wird sich die propagierte seriosität erst noch beweisen müssen, wenn durch das neue stadion die ansprüche von fans, trainer, entourage und sponsoren wachsen werden. zu SG siehe mein post oben.
bezüglich zh und fcb gebe ich dir recht. wobei auch hier das ganze im kontext der erfolge zu sehen ist. bestes beispiel ist schon nur das spiel morgen, bei dem noch 10000 tix nicht verkauft sind. bleiben die erfolge einmal aus, dann kann noch solch gute arbeit die steigenden defizite durch rückgängige zuschauerzahlen nicht kurzfristig eliminieren. das ist das grundsatzproblem des fussballs allgemein: die einnahmen verhalten sich zyklisch, während die kosten meist einen linear-steigenden verlauf aufweisen und die investitionspolitik eigentlich z. t. antizyklisch (anm: im gesunden rahmen) erfolgen sollte.
Das auch andere Fussballklubs in der Schweiz defizite schreiben, ist sehr wahrscheinlich, gut möglich das auch der FCB defizite einfahren wird. Jedoch war der Fehlbetrag auf der Einnahmen Seite nirgendwo so gross, wie er übre Jahre hinweg bei Servette und GC war. GC hat jedoch rechtzeitig reagiert und die Ausgaben gedrückt, während Servette dieses Problem ignoriert hat, in der Hoffnung, das irgendjeman dann das Defizit übernimmt.
word!!!baasel hat geschrieben:Und dr nägschti Club wird GC si.......?!?!![]()
ich find's schade, dass servette absteigen muss.
auf der einen seite finde ich es gut:
gc bekommt KEINE punkte geschenkt, wie es die liga wollte.
servette kann auch finanziell bei null anfangen
schlecht ist:
das statt gc, servette den hut nimmt.
Letzte Hoffnung zerschlagen: Servette konkurs!
Die Profi-Abteilung des ruhmreichen Servette FC kann den Konkurs nicht mehr abwenden. Die potentiellen Investoren aus Syrien verzichten darauf, sich beim überschuldeten Klub finanziell zu engagieren.
[Si] - Der Rekurs gegen den vom Genfer Handelsgericht ausgesprochenen Konkurs wird damit zurückgezogen, wie der Homepage des Genfer Vereins zu entnehmen ist.
Weil die AG der Profi-Abteilung und der Klub als solcher getrennt sind, bedeutet der Konkurs nicht das Ende des Vereins. Der Servette FC kann und wird in der kommenden Saison mit der Nachwuchsmannschaft in der 1. Liga neu beginnen.
Die am Sonntag wiederbeginnende Meisterschaft der Super League umfasst damit nur noch neun Mannschaften. Direkten Absteiger wird es keinen mehr geben. Das letzte der neun verbleibenden Teams wird am Ende der Saison gegen den Zweiten der Challenge League eine Barrage austragen.
Die Profi-Abteilung des ruhmreichen Servette FC kann den Konkurs nicht mehr abwenden. Die potentiellen Investoren aus Syrien verzichten darauf, sich beim überschuldeten Klub finanziell zu engagieren.
[Si] - Der Rekurs gegen den vom Genfer Handelsgericht ausgesprochenen Konkurs wird damit zurückgezogen, wie der Homepage des Genfer Vereins zu entnehmen ist.
Weil die AG der Profi-Abteilung und der Klub als solcher getrennt sind, bedeutet der Konkurs nicht das Ende des Vereins. Der Servette FC kann und wird in der kommenden Saison mit der Nachwuchsmannschaft in der 1. Liga neu beginnen.
Die am Sonntag wiederbeginnende Meisterschaft der Super League umfasst damit nur noch neun Mannschaften. Direkten Absteiger wird es keinen mehr geben. Das letzte der neun verbleibenden Teams wird am Ende der Saison gegen den Zweiten der Challenge League eine Barrage austragen.
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Wenn die Liga GC hätte unterstützen wollen, dann wären auch die Vorrunden-Resultate gegen Servette aus der Wertung genommen worden (davon hätte GC stark profitiert). Dies ist aber nicht der Fall. Hör mal auf mit Deinen albernen Verschwörungstheorien.1974 hat geschrieben:word!!!
ich find's schade, dass servette absteigen muss.
auf der einen seite finde ich es gut:
gc bekommt KEINE punkte geschenkt, wie es die liga wollte.
servette kann auch finanziell bei null anfangen
schlecht ist:
das statt gc, servette den hut nimmt.
Schade wegen Servette. Ein Stück Fussballgeschichte verlässt das Oberhaus. Hoffe der Club kommt bald zurück.
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Trifft mich echt hart!
Ich weiss noch, wie ich vor dem Fernseher begeistert zusah, wie Servette Hertha Berlin mit 3:0 verprügelte. War vor ein paar Jahren im Uefa-Cup.
Wie's der section grenade und all den anderen treuen Fans geht, will ich gar nicht wissen. Hoffentlich wird die Swiss Super Leage (Kotz) in 5 Jahren wieder Servette am Start haben.
Ich weiss noch, wie ich vor dem Fernseher begeistert zusah, wie Servette Hertha Berlin mit 3:0 verprügelte. War vor ein paar Jahren im Uefa-Cup.
Wie's der section grenade und all den anderen treuen Fans geht, will ich gar nicht wissen. Hoffentlich wird die Swiss Super Leage (Kotz) in 5 Jahren wieder Servette am Start haben.
Ein Mensch hat dreierlei Wege, klug zu handeln:
Erstens: Durch Nachdenken - das ist der edelste. Zweitens: Durch Nachahmen - das ist der leichteste. Drittens: Durch Erfahrung - das ist der bitterste.
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mit dem heutigen artikel in der nzz ist das ganze wohl abgeschlossen. beantwortet so ziemlich alle fragen, die noch offen waren.
17. Februar 2005, Neue Zürcher Zeitung
«Es ist kaputt»
Der Konkurs des Servette FC amtlich - nur noch neun Klubs A-klassig
bir. Die letzte Nachricht war kurz und konnte niemanden mehr überraschen. In der Nacht auf Mittwoch erhielten die übrig gebliebenen Spieler des Servette FC eine SMS folgenden Inhalts: «Es tut mir leid. Es ist kaputt . . .» Pierre Aeschlimann, das Mitglied des Komitees der Swiss Football League, der Sprecher potenzieller Geldgeber aus Syrien und so etwas wie der letzte Mohikaner im Genfer Fussball-Chaos, erklärte den allerletzten Rettungsversuch als gescheitert. Da der Rekurs gegen die Konkurseröffnung über die Profi-Abteilung des Servette FC zurückgezogen worden war, wurden letzte Zweifel, Strohhalme und Hoffnungen beseitigt. Die kurze Amtszeit des Präsidenten Marc Roger hat den wirtschaftlich zuvor schon angeschlagenen Verein unter einem Schuldenberg von gegen 15 Millionen Franken begraben.
Die letzten Verwaltungsräte der Aktiengesellschaft werden die Justiz am Hals haben. Während sich Marc Roger nach Frankreich absetzen dürfte, wird es für Olivier Maus, lange Jahre die graue Eminenz im Klub und reicher Erbe der Manor- Gruppe, ungemütlich. Nur dank Maus und dem früheren Real-Madrid-Präsidenten Lorenzo Sanz hatte Servette die Lizenz für die Saison 2004/05 erhalten. Maus spielte eine dubiose Rolle im Transfer des französischen Weltmeisters Christian Karembeu, der gemäss «L'Equipe» in Genf einen mit 1,5 Millionen Euro dotierten Vertrag gehabt haben soll. Karembeu ist schon längst in Bastia, die zurückgebliebenen Servette-Spieler (u. a. Roth, Diogo, Cravero, Lombardo, Londono) sind per sofort frei und auf Klubsuche; der Goalie Paolo Collaviti wechselt zum FC Luzern.
Da der gesunde Klub Servette vom Exzess in der Profi-Abteilung nicht tangiert ist, existiert das Label «Servette» weiter. Der Verein nimmt in der 1. Liga den Wiederaufbau in Angriff. Die derzeit in der 1. Liga auf dem drittletzten Platz rangierende Servette-Nachwuchsequipe trägt ihre Spiele fortan in der leerstehenden Euro-2008-Sportstätte Stade de Genève (30 000 Sitzplätze) aus. Den zweiten Teil der Saison eröffnet das U-21-Team am 13. März in Nyon, bevor es eine Woche später im Stade de Genève Grand-Lancy empfängt. Der Servette-Untergang hat auch für die Liga einschneidende Konsequenzen: Die Super League besteht vorübergehend nur noch aus neun Teams, wobei die Resultate gegen Servette aus der Vorrunde in der Wertung bleiben. Die Genfer sind Tabellenletzte und werden Ende Saison in die 1. Liga durchgereicht, aus der Challenge League steigt deshalb nur ein Klub ab.
17. Februar 2005, Neue Zürcher Zeitung
«Es ist kaputt»
Der Konkurs des Servette FC amtlich - nur noch neun Klubs A-klassig
bir. Die letzte Nachricht war kurz und konnte niemanden mehr überraschen. In der Nacht auf Mittwoch erhielten die übrig gebliebenen Spieler des Servette FC eine SMS folgenden Inhalts: «Es tut mir leid. Es ist kaputt . . .» Pierre Aeschlimann, das Mitglied des Komitees der Swiss Football League, der Sprecher potenzieller Geldgeber aus Syrien und so etwas wie der letzte Mohikaner im Genfer Fussball-Chaos, erklärte den allerletzten Rettungsversuch als gescheitert. Da der Rekurs gegen die Konkurseröffnung über die Profi-Abteilung des Servette FC zurückgezogen worden war, wurden letzte Zweifel, Strohhalme und Hoffnungen beseitigt. Die kurze Amtszeit des Präsidenten Marc Roger hat den wirtschaftlich zuvor schon angeschlagenen Verein unter einem Schuldenberg von gegen 15 Millionen Franken begraben.
Die letzten Verwaltungsräte der Aktiengesellschaft werden die Justiz am Hals haben. Während sich Marc Roger nach Frankreich absetzen dürfte, wird es für Olivier Maus, lange Jahre die graue Eminenz im Klub und reicher Erbe der Manor- Gruppe, ungemütlich. Nur dank Maus und dem früheren Real-Madrid-Präsidenten Lorenzo Sanz hatte Servette die Lizenz für die Saison 2004/05 erhalten. Maus spielte eine dubiose Rolle im Transfer des französischen Weltmeisters Christian Karembeu, der gemäss «L'Equipe» in Genf einen mit 1,5 Millionen Euro dotierten Vertrag gehabt haben soll. Karembeu ist schon längst in Bastia, die zurückgebliebenen Servette-Spieler (u. a. Roth, Diogo, Cravero, Lombardo, Londono) sind per sofort frei und auf Klubsuche; der Goalie Paolo Collaviti wechselt zum FC Luzern.
Da der gesunde Klub Servette vom Exzess in der Profi-Abteilung nicht tangiert ist, existiert das Label «Servette» weiter. Der Verein nimmt in der 1. Liga den Wiederaufbau in Angriff. Die derzeit in der 1. Liga auf dem drittletzten Platz rangierende Servette-Nachwuchsequipe trägt ihre Spiele fortan in der leerstehenden Euro-2008-Sportstätte Stade de Genève (30 000 Sitzplätze) aus. Den zweiten Teil der Saison eröffnet das U-21-Team am 13. März in Nyon, bevor es eine Woche später im Stade de Genève Grand-Lancy empfängt. Der Servette-Untergang hat auch für die Liga einschneidende Konsequenzen: Die Super League besteht vorübergehend nur noch aus neun Teams, wobei die Resultate gegen Servette aus der Vorrunde in der Wertung bleiben. Die Genfer sind Tabellenletzte und werden Ende Saison in die 1. Liga durchgereicht, aus der Challenge League steigt deshalb nur ein Klub ab.
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(Si) Das Konkursamt des Kantons Genf hat die Swiss Football
League schriftlich informiert, dass die erste Mannschaft des
Servette FC definitiv aus der Meisterschaft 2004/2005 der Super
League zurückzuziehen ist.
Die Resultate des Genfer Klubs aus dem letzten Herbst bleiben in
der Wertung. Die Profimannschaft wurde aufgelöst. Einen direkten
Absteiger aus der Super League wird es am Saisonende nicht geben.
Das letzte der neun verbleibenden Teams wird gegen den Zweiten der
Challenge League eine Barrage austragen. Aus der Challenge League
wird folglich nur eine Mannschaft absteigen.
Servettes Amateure werden gemäss Reglement in der Saison
2005/2006 in der 1. Liga spielen.
League schriftlich informiert, dass die erste Mannschaft des
Servette FC definitiv aus der Meisterschaft 2004/2005 der Super
League zurückzuziehen ist.
Die Resultate des Genfer Klubs aus dem letzten Herbst bleiben in
der Wertung. Die Profimannschaft wurde aufgelöst. Einen direkten
Absteiger aus der Super League wird es am Saisonende nicht geben.
Das letzte der neun verbleibenden Teams wird gegen den Zweiten der
Challenge League eine Barrage austragen. Aus der Challenge League
wird folglich nur eine Mannschaft absteigen.
Servettes Amateure werden gemäss Reglement in der Saison
2005/2006 in der 1. Liga spielen.
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aber nid dr Josef
S Macht mich au mega hässig!!!! S wird ziit, dass de Fussballverbandes SFV mal über d Büecher gaht und de scheiss Ralph Zloczower entlich entlaht!!!! Neui a passti Gsetz und nöd vo 18 hundert weiss nöd was...D Gsetz blibet immer die alte, de Fuessball isch sich jedoch laufend am verändere....Neue frischi, jungi Lüt wo so sache chöntet verhindere.....Onkel hat geschrieben:Findi eifach nume schad und trurig
und irgendwie machts mi hessig![]()


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(Si) Gegen Servette wird posthum wegen Unregelmässigkeiten bei
Transfers ermittelt. Die Pariser Staatsanwaltschaft hat schon im
Januar Untersuchungen gegen Paris St-Germain und den ehemaligen
Servette- und PSG-Besitzer Canal Plus eingeleitet und diese nun auf
Servette ausgedehnt.
Vor vier Jahren sollen drei Brasilianer zu überhöhten
Transferwerten zu Servette gewechselt haben, um sie danach zu guten
Konditionen weiterverkaufen zu können. Canal Plus soll damals für
diese Transfers neun Millionen Euro bezahlt haben. Die
Staatsanwaltschaft untersucht nun, weshalb dieser hohe Betrag
geleistet worden war für Spieler, die bei Servette später kaum
eingesetzt wurden.
Der französische Privatsender Canal Plus war zwischen 1997 und
2002 Mehrheitsaktionär bei Servette. 2001 amtete Christian Hervé
als Präsident, Patrick Trotignon war Manager.
Transfers ermittelt. Die Pariser Staatsanwaltschaft hat schon im
Januar Untersuchungen gegen Paris St-Germain und den ehemaligen
Servette- und PSG-Besitzer Canal Plus eingeleitet und diese nun auf
Servette ausgedehnt.
Vor vier Jahren sollen drei Brasilianer zu überhöhten
Transferwerten zu Servette gewechselt haben, um sie danach zu guten
Konditionen weiterverkaufen zu können. Canal Plus soll damals für
diese Transfers neun Millionen Euro bezahlt haben. Die
Staatsanwaltschaft untersucht nun, weshalb dieser hohe Betrag
geleistet worden war für Spieler, die bei Servette später kaum
eingesetzt wurden.
Der französische Privatsender Canal Plus war zwischen 1997 und
2002 Mehrheitsaktionär bei Servette. 2001 amtete Christian Hervé
als Präsident, Patrick Trotignon war Manager.
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Genf (sda) Der spanische Geschäftsmann und ehemalige Präsident
von Real Madrid, Lorenzo Sanz, ist am Montag in Genf vom
Untersuchungsrichter Marc Tappolet angehört worden. Sanz soll beim
Konkurs des FC Servette 3,35 Millionen Euro verloren haben.
Der spanische Geschäftsmann sei als Zivilpartei angehört worden,
sagte sein Anwalt. Sanz habe die umgerechnet rund
5 Millionen Franken auf das Konto der Avenir Football Investment
überwiesen. Das Geld sei für den FC Servette bestimmt gewesen -
möglicherweise aber teilweise anders eingesetzt worden.
Sanz erhofft sich laut seinem Anwalt, einen Teil der Summe
zurückzuerhalten. Der spanische Geschäftsmann werde sicher noch
einmal vom Untersuchungsrichter angehört, weil noch nicht alle
Punkte der Affäre angesprochen worden seien. Eine weitere Anhörung
werde aber nicht vor Mitte August angesetzt.
Sanz kannte den ehemaligen Servette-Präsident Marc Roger gut.
Dieser war Spielervermittler, bevor er an die Spitze von Servette
gelangte. Roger sitzt seit Mitte März in Untersuchungshaft. Dem
Franzosen werden ungetreue Geschäfsführung und Veruntreuung
vorgeworfen.
Über den FC Servette Genf war im Februar der Konkurs verhängt
worden. Unter der Leitung Rogers hatte der Fussballklub Schulden in
Höhe von 11 Millionen Franken angehäuft.
von Real Madrid, Lorenzo Sanz, ist am Montag in Genf vom
Untersuchungsrichter Marc Tappolet angehört worden. Sanz soll beim
Konkurs des FC Servette 3,35 Millionen Euro verloren haben.
Der spanische Geschäftsmann sei als Zivilpartei angehört worden,
sagte sein Anwalt. Sanz habe die umgerechnet rund
5 Millionen Franken auf das Konto der Avenir Football Investment
überwiesen. Das Geld sei für den FC Servette bestimmt gewesen -
möglicherweise aber teilweise anders eingesetzt worden.
Sanz erhofft sich laut seinem Anwalt, einen Teil der Summe
zurückzuerhalten. Der spanische Geschäftsmann werde sicher noch
einmal vom Untersuchungsrichter angehört, weil noch nicht alle
Punkte der Affäre angesprochen worden seien. Eine weitere Anhörung
werde aber nicht vor Mitte August angesetzt.
Sanz kannte den ehemaligen Servette-Präsident Marc Roger gut.
Dieser war Spielervermittler, bevor er an die Spitze von Servette
gelangte. Roger sitzt seit Mitte März in Untersuchungshaft. Dem
Franzosen werden ungetreue Geschäfsführung und Veruntreuung
vorgeworfen.
Über den FC Servette Genf war im Februar der Konkurs verhängt
worden. Unter der Leitung Rogers hatte der Fussballklub Schulden in
Höhe von 11 Millionen Franken angehäuft.
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Genf (sda) Die Spieler des FC Servette bleiben in dem nach dem
Konkurs des Klubs eröffneten Zivilverfahren Partei. Der frühere
Servette-Präsident Marc Roger hatte das verhindern wollen. Die
Anklagekammer hat nun aber sein Begehren abgelehnt.
Er sei über den Entscheid der Anklagekammer am Vortag informiert
worden, sagte am Donnerstag der Spieler-Anwalt François Canonica zu
einem Bericht der «Tribune de Genève». Der des Betrugs und der
Urkundenfälschung angeklagte Roger muss also weiterhin seinen
ehemaligen Angestellten gegenübertreten.
Marc Roger war nach dreieinhalbmonatiger Untersuchungshaft
Anfang Juli gegen eine Kaution von 300 000 Franken aus dem
Gefängnis entlassen worden. Über den FC Servette Genf war im
Februar Konkurs verhängt worden. Unter der Leitung Rogers hatte der
Klub Schulden in Höhe von 11 Millionen Franken angehäuft.
Konkurs des Klubs eröffneten Zivilverfahren Partei. Der frühere
Servette-Präsident Marc Roger hatte das verhindern wollen. Die
Anklagekammer hat nun aber sein Begehren abgelehnt.
Er sei über den Entscheid der Anklagekammer am Vortag informiert
worden, sagte am Donnerstag der Spieler-Anwalt François Canonica zu
einem Bericht der «Tribune de Genève». Der des Betrugs und der
Urkundenfälschung angeklagte Roger muss also weiterhin seinen
ehemaligen Angestellten gegenübertreten.
Marc Roger war nach dreieinhalbmonatiger Untersuchungshaft
Anfang Juli gegen eine Kaution von 300 000 Franken aus dem
Gefängnis entlassen worden. Über den FC Servette Genf war im
Februar Konkurs verhängt worden. Unter der Leitung Rogers hatte der
Klub Schulden in Höhe von 11 Millionen Franken angehäuft.
Erster, Einziger und Bester!
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