Renovation Joggeli

Diskussionen rund um den FCB.
Waldfest
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von Waldfest »

scharteflue hat geschrieben: 01.09.2022, 07:19
Wäre ja genug Geld dagewesen um was zu tun. Hat man halt nicht gewollt.
Kannst du das bitte etwas näher ausführen?

Die Jahresberichte der Genossenschaft geben nicht her, dass genug Geld dagewesen sei. Woher soll es denn sonst kommen?

Und ja, ich bin auch dafür, dass sich der "Daig" oder wer auch immer beteiligt. Besser als ein Kunstmuseum ist das Joggeli allemal.
 

scharteflue
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von scharteflue »

Waldfest hat geschrieben: 01.09.2022, 07:31
scharteflue hat geschrieben: 01.09.2022, 07:19
Wäre ja genug Geld dagewesen um was zu tun. Hat man halt nicht gewollt.
Kannst du das bitte etwas näher ausführen?

Die Jahresberichte der Genossenschaft geben nicht her, dass genug Geld dagewesen sei. Woher soll es denn sonst kommen?

Und ja, ich bin auch dafür, dass sich der "Daig" oder wer auch immer beteiligt. Besser als ein Kunstmuseum ist das Joggeli allemal.


Der FCB ist der einzige Nutzer des Stadions.
Wenn die Miete, welche der FCB an die Genossenschaft schiebt, nicht reicht um das Gebäude in Schuss zu halten, dann

1) Bezahlt der FCB nicht genug
2) Geht die Genossenschaft nicht sorgfältig mit der Kohle um
3) Ist irgendwas unvorhersehbares passiert

Bis vor ein paar Jahren wäre beim FCB genug Geld vorhanden gewesen um mehr Kohle zu schieben. Wenn jetzt 50 Millionen aufgeworfen werden müssen und die  Allgemeinheit sich mit einem grossen Batzen dran beteiligen soll, dann scheint mir das eher so geplant bzw. erhofft als unvorhergesehen.



 

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Bierathlet
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von Bierathlet »

Beziehst du dich damit auf die Reserven, welche vor Degens Übernahme aus dem Fenster geschmissen wurden? Ich gehe mal schwer davon aus, dass Burgener sich nicht dachte "So, jetzt ruiniere ich die Finanzen des FCBs, damit dieser dann in Zukunft ein von der öffentlichen Hand finanziertes Stadion bekommt." :p

scharteflue
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von scharteflue »

Bierathlet hat geschrieben: 01.09.2022, 08:14 Beziehst du dich damit auf die Reserven, welche vor Degens Übernahme aus dem Fenster geschmissen wurden? Ich gehe mal schwer davon aus, dass Burgener sich nicht dachte "So, jetzt ruiniere ich die Finanzen des FCBs, damit dieser dann in Zukunft ein von der öffentlichen Hand finanziertes Stadion bekommt." :p

Die Miete war scheinbar seit jeher zu tief angesetzt, wenn die Genossenschaft nun nicht genug Geld hat um Ihr Gebäude zu sanieren.


Burgener hat die Reserven übrigens nicht aus dem Fenster geworfen. Er hat sie verbrannt :-)

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BaslerBasilisk
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von BaslerBasilisk »

scharteflue hat geschrieben: 01.09.2022, 07:19 Gefällt mir recht gut bis jetzt.
Die aktuelle Plastikverkleidung hat sehr schnell dreckig und vergilbt ausgesehen. Ca. ab der Halbzeitpause des Eröffnungsspiels :-)

Sind halt renderings und da sieht eh immer alles toll aus. Zb. hat der Turm der in einem der Bilder zu sehen ist nichts mit der Realität zu tun.

Unpopulär:
Warum nimmt man an. bzw. erwartet dass die öffentliche Hand unser Hobby Fussball-Schauen subventionieren soll? Ist ne privatsache von Degen, Stadiongenossenschaft und co und ich fände es unschön, wenn der Kanton noch weiteres Geld in die Geldvernichtungsmaschine Profifussball reinschiebt. Wäre ja genug Geld dagewesen um was zu tun. Hat man halt nicht gewollt.
Steht glaub ich in einem Artikel geschrieben, dass das Stadion im "Öffentlichen Interesse" steht. Schlussendlich ist auch ein Sportstadion eine Kultureinrichtung und gehört vom Staat/Kanton mit Subventioniert. Natürlich werden daran Bedingungen geknüpft.

Auch beim Stadion des ZSC hat sich der Bund mit knapp 20Mio. CHF beteiligt.
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Waldfest
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von Waldfest »

scharteflue hat geschrieben: 01.09.2022, 07:59
Waldfest hat geschrieben: 01.09.2022, 07:31
scharteflue hat geschrieben: 01.09.2022, 07:19
Wäre ja genug Geld dagewesen um was zu tun. Hat man halt nicht gewollt.
Kannst du das bitte etwas näher ausführen?

Die Jahresberichte der Genossenschaft geben nicht her, dass genug Geld dagewesen sei. Woher soll es denn sonst kommen?

Und ja, ich bin auch dafür, dass sich der "Daig" oder wer auch immer beteiligt. Besser als ein Kunstmuseum ist das Joggeli allemal.

Der FCB ist der einzige Nutzer des Stadions.
Wenn die Miete, welche der FCB an die Genossenschaft schiebt, nicht reicht um das Gebäude in Schuss zu halten, dann

1) Bezahlt der FCB nicht genug
2) Geht die Genossenschaft nicht sorgfältig mit der Kohle um
3) Ist irgendwas unvorhersehbares passiert

Bis vor ein paar Jahren wäre beim FCB genug Geld vorhanden gewesen um mehr Kohle zu schieben. Wenn jetzt 50 Millionen aufgeworfen werden müssen und die  Allgemeinheit sich mit einem grossen Batzen dran beteiligen soll, dann scheint mir das eher so geplant bzw. erhofft als unvorhergesehen.


Punkt 1 kann ich nicht beurteilen
Punkt 2 und 3 sind aber halt Quatsch

Les dir die Berichte durch, da wird erklärt, wie die hohen Ausgaben zustande kommen

So ein Projekt kann mMn nie ohne Unterstützung von Aussen getragen werden

scharteflue
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von scharteflue »

Waldfest hat geschrieben: 01.09.2022, 09:20
scharteflue hat geschrieben: 01.09.2022, 07:59
Waldfest hat geschrieben: 01.09.2022, 07:31
Kannst du das bitte etwas näher ausführen?

Die Jahresberichte der Genossenschaft geben nicht her, dass genug Geld dagewesen sei. Woher soll es denn sonst kommen?

Und ja, ich bin auch dafür, dass sich der "Daig" oder wer auch immer beteiligt. Besser als ein Kunstmuseum ist das Joggeli allemal.

Der FCB ist der einzige Nutzer des Stadions.
Wenn die Miete, welche der FCB an die Genossenschaft schiebt, nicht reicht um das Gebäude in Schuss zu halten, dann

1) Bezahlt der FCB nicht genug
2) Geht die Genossenschaft nicht sorgfältig mit der Kohle um
3) Ist irgendwas unvorhersehbares passiert

Bis vor ein paar Jahren wäre beim FCB genug Geld vorhanden gewesen um mehr Kohle zu schieben. Wenn jetzt 50 Millionen aufgeworfen werden müssen und die  Allgemeinheit sich mit einem grossen Batzen dran beteiligen soll, dann scheint mir das eher so geplant bzw. erhofft als unvorhergesehen.

Punkt 1 kann ich nicht beurteilen
Punkt 2 und 3 sind aber halt Quatsch

Les dir die Berichte durch, da wird erklärt, wie die hohen Ausgaben zustande kommen

So ein Projekt kann mMn nie ohne Unterstützung von Aussen getragen werden
Hat dann halt einen Beigeschmack, wenn Heusler Kohle mit dem Verkauf des FCBs verdienen konnte und Burgener rumgewurstelt hat und Spieler Millionen verdient haben und danach so ein Projekt nicht ohne Unterstützung von Aussen getragen werden kann.


Meine Aufzählung war übrigens ODER, nicht UND verknüpft.

Wenn nicht genug Geld vorhanden ist um das Stadion zu erneuern, dann hat der FCB nicht genug Miete bezahlt. Oder er hat genug Miete bezahlt aber die Genossenschaft hat das Geld falsch eingesetzt. Oder es ist was passiert. Oder aber es wurde von Anfang an darauf gebaut, dass die Öffentlichkeit einspringt.
Falls du da anderer Meinung bist, kannst du mir gerne aufzeigen wo ich falsch liege bzw. eine weitere Möglichkeit ins Spiel bringen.
 

Waldfest
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von Waldfest »

Ja, ich gehe davon aus, dass von Anfang an klar war, dass man die Kosten des Umbaus nicht alleine tragen wird können.

Die Investitionen in den letzten Jahren waren nicht unerheblich...

Spitzensport ist ohne externe Unterstützung, sei es von der öffentlichen Hand oder durch Mäzene, nicht möglich.
 

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Bierathlet
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von Bierathlet »

scharteflue hat geschrieben: 01.09.2022, 08:37 Burgener hat die Reserven übrigens nicht aus dem Fenster geworfen. Er hat sie verbrannt :-)

Guete Punggt :D

Feanor
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von Feanor »

Ich bin grundsätzlich der Meinung, dass es hier die Unterstützung der Kantone braucht und dass das auch staatspolitisch ok ist (Begründung: FCB als überregional wichtige Institution).

Gleichzeitig darf und muss man das System "Fussball" schon massiv hinterfragen, wenn einerseits ungeheure Summen für die Spieler etc. ausgegeben (und eingenommen) werden, man dann aber kein Geld für das Stadion hat. Das passt doch irgendwie nicht zusammen. Nach meiner Milchbueberächnig gehören die Kosten rund ums Stadion zur Buchhaltung eines Clubs dazu.

Es ist klar, dass sich GC und/oder der FCZ kein komplett neugebautes Stadion leisten können. Aber für Renovationen/Umgestaltungen hätte der FCB (bzw. halt die Besitzer des Stadions) aber in den letzten 20 Jahren die eine oder andere Million zur Seite legen müssen.

Oder sehe ich das zu einfach?

Waldfest
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von Waldfest »

Das Stadion gehört nicht dem FCB.

Feanor
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von Feanor »

Waldfest hat geschrieben: 01.09.2022, 07:31

Und ja, ich bin auch dafür, dass sich der "Daig" oder wer auch immer beteiligt. Besser als ein Kunstmuseum ist das Joggeli allemal.



Inwiefern "besser"? Warum muss hier das eine gegen das andere ausgespielt werden?

Das Kunstmuseum hat internationale Strahlkraft und bringt Touris in die Stadt. Etwa 1000 Schulklassen besuchen jährlich das Kunstmuseum. Daneben gut 270000 Besucher:innen.

Waldfest
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von Waldfest »

Trifft alles auch aufs Joggeli zu.

War nur als Anregung gedacht, nicht als Krikch.

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Käppelijoch
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von Käppelijoch »

Als Mieter erwarte ich, dass mit meiner Miete etwaige Erneuerungen zum grossen Teil gedeckt sind bzw. so gedeckt sind, dass zumindestens werterhaltend saniert werden kann.

Feanor
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von Feanor »

Und do wäri wieder mol sowit und  muess als FCB-Fan pinlicherwiis zuegeh, dass ich absolut kei Ahnig ha, wie s Konstrukt FCB eigentlich funktioniert. :o  Und das obwohl es zur Zyt vom Burgerner usfiehrlich besproche worde isch. I ha eifach kei Durchblick.

Kha öper das do in aller eifachster Übersichtlichkeit darstelle?

 

kahaweichde
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von kahaweichde »

Eventuell war/ist die Reihenfolge etwas ungünstig.

Planung, Sitzung mit "allen" Beteiligten und am Ende wenn alles steht und es präsentiert wird erfahren dann die Kantone davon, dass diese sich mit soundsoviel beteiligen "sollen".
Wäre vielleicht sinnvoll gewesen man hätte Vertreter der Politik schon vorher ins Boot geholt. So ist es klar, dass von einige sich vorerst dagegen aussprechen, da es einfach erwartet wird, dass der Kanton hilft.

Ich kann ja auch nicht einfach ein Haus planen und alles. Danach präsentiere ich es meinen Eltern (und denn Eltern der Frau) und sage: Kuckt, das ist unser neues Haus, kostet 50, wir übernehmen 10 und von euch hoffen wir auf je 20.

Klar ist es ein Fussballstadion, jedoch sollten auch andere Veranstaltungen möglich sein um Geld zu generieren. Konzerte und anderes (gab es ja in der Vergangenheit auch). Keine Ahnung wer sich hier zu wenig darum bemüht oder ob vom FCB "gesperrt" wird.

Wie sieht es denn mit der Halle und er Eishalle aus? Die tragen sich ja auch nicht selber. Hier hat doch beim Umbau (und ich meine es werden jetzt nochmals Millionen benötigt) auch der Kanton oder beide Kantone mitfinanziert.

Versteht mich nicht falsch, ich finde die neuen Pläne toll und es muss etwas geschehen und ich bin auch dafür, dass sich die KAntone beteiligen, aber die Reihenfolge war vielleicht etwas falsch.

Hauenstein
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von Hauenstein »

Wenn man sieht wieviel Geld die Stadt Basel für die Sporthalle und die Eishalle gegenüber jährlich bezahlt, welche übrigens auf BL-Boden stehen, so ist ein Beitrag für das Joggeli fast schon ein muss!
UNSER GLAUBE LEBT, SOLANGE DEINE FAHNE WEHT!

Waldfest
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von Waldfest »

kahaweichde hat geschrieben: 01.09.2022, 11:12 Eventuell war/ist die Reihenfolge etwas ungünstig.

Planung, Sitzung mit "allen" Beteiligten und am Ende wenn alles steht und es präsentiert wird erfahren dann die Kantone davon, dass diese sich mit soundsoviel beteiligen "sollen".
Wäre vielleicht sinnvoll gewesen man hätte Vertreter der Politik schon vorher ins Boot geholt. So ist es klar, dass von einige sich vorerst dagegen aussprechen, da es einfach erwartet wird, dass der Kanton hilft.

Ich kann ja auch nicht einfach ein Haus planen und alles. Danach präsentiere ich es meinen Eltern (und denn Eltern der Frau) und sage: Kuckt, das ist unser neues Haus, kostet 50, wir übernehmen 10 und von euch hoffen wir auf je 20.

Klar ist es ein Fussballstadion, jedoch sollten auch andere Veranstaltungen möglich sein um Geld zu generieren. Konzerte und anderes (gab es ja in der Vergangenheit auch). Keine Ahnung wer sich hier zu wenig darum bemüht oder ob vom FCB "gesperrt" wird.

Wie sieht es denn mit der Halle und er Eishalle aus? Die tragen sich ja auch nicht selber. Hier hat doch beim Umbau (und ich meine es werden jetzt nochmals Millionen benötigt) auch der Kanton oder beide Kantone mitfinanziert.

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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von fcbblog.ch »

Waldfest hat geschrieben: 01.09.2022, 11:22
kahaweichde hat geschrieben: 01.09.2022, 11:12 Eventuell war/ist die Reihenfolge etwas ungünstig.

Planung, Sitzung mit "allen" Beteiligten und am Ende wenn alles steht und es präsentiert wird erfahren dann die Kantone davon, dass diese sich mit soundsoviel beteiligen "sollen".
Wäre vielleicht sinnvoll gewesen man hätte Vertreter der Politik schon vorher ins Boot geholt. So ist es klar, dass von einige sich vorerst dagegen aussprechen, da es einfach erwartet wird, dass der Kanton hilft.

Ich kann ja auch nicht einfach ein Haus planen und alles. Danach präsentiere ich es meinen Eltern (und denn Eltern der Frau) und sage: Kuckt, das ist unser neues Haus, kostet 50, wir übernehmen 10 und von euch hoffen wir auf je 20.

Klar ist es ein Fussballstadion, jedoch sollten auch andere Veranstaltungen möglich sein um Geld zu generieren. Konzerte und anderes (gab es ja in der Vergangenheit auch). Keine Ahnung wer sich hier zu wenig darum bemüht oder ob vom FCB "gesperrt" wird.

Wie sieht es denn mit der Halle und er Eishalle aus? Die tragen sich ja auch nicht selber. Hier hat doch beim Umbau (und ich meine es werden jetzt nochmals Millionen benötigt) auch der Kanton oder beide Kantone mitfinanziert.

Versteht mich nicht falsch, ich finde die neuen Pläne toll und es muss etwas geschehen und ich bin auch dafür, dass sich die KAntone beteiligen, aber die Reihenfolge war vielleicht etwas falsch.
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Das Stadion bzw. die Genossenschaft gehört doch eh mehr oder weniger den Kantonen, nicht?

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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von kahaweichde »

Waldfest hat geschrieben: 01.09.2022, 11:22
kahaweichde hat geschrieben: 01.09.2022, 11:12 Eventuell war/ist die Reihenfolge etwas ungünstig.

Planung, Sitzung mit "allen" Beteiligten und am Ende wenn alles steht und es präsentiert wird erfahren dann die Kantone davon, dass diese sich mit soundsoviel beteiligen "sollen".
Wäre vielleicht sinnvoll gewesen man hätte Vertreter der Politik schon vorher ins Boot geholt. So ist es klar, dass von einige sich vorerst dagegen aussprechen, da es einfach erwartet wird, dass der Kanton hilft.

Ich kann ja auch nicht einfach ein Haus planen und alles. Danach präsentiere ich es meinen Eltern (und denn Eltern der Frau) und sage: Kuckt, das ist unser neues Haus, kostet 50, wir übernehmen 10 und von euch hoffen wir auf je 20.

Klar ist es ein Fussballstadion, jedoch sollten auch andere Veranstaltungen möglich sein um Geld zu generieren. Konzerte und anderes (gab es ja in der Vergangenheit auch). Keine Ahnung wer sich hier zu wenig darum bemüht oder ob vom FCB "gesperrt" wird.

Wie sieht es denn mit der Halle und er Eishalle aus? Die tragen sich ja auch nicht selber. Hier hat doch beim Umbau (und ich meine es werden jetzt nochmals Millionen benötigt) auch der Kanton oder beide Kantone mitfinanziert.

Versteht mich nicht falsch, ich finde die neuen Pläne toll und es muss etwas geschehen und ich bin auch dafür, dass sich die KAntone beteiligen, aber die Reihenfolge war vielleicht etwas falsch.
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Ok Merci.

Dann wundert es mich aber schon, dass die Politik so überrascht ist.

Oder es mir einfach so vorgekommen ist als wären die Kantone überrumpelt worden.
 

Waldfest
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von Waldfest »

Könnte auch Taktik sein.

Am Ende wirds vielleicht dann so sein, dass der Entwurf von HdM redimensioniert wird und sich die Kantone dann an den Kosten beteiligen.

scharteflue
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von scharteflue »

Waldfest hat geschrieben: 01.09.2022, 10:14 Ja, ich gehe davon aus, dass von Anfang an klar war, dass man die Kosten des Umbaus nicht alleine tragen wird können.

Die Investitionen in den letzten Jahren waren nicht unerheblich...

Spitzensport ist ohne externe Unterstützung, sei es von der öffentlichen Hand oder durch Mäzene, nicht möglich.


Scheint die akzeptierte Meinung zu sein. 
Ich finde es unschön, wenn Profisportler grosse Johle machen, Fussballclubs für 2 Stellige Millionenbträge verkauft werden können und scheinbar nichtmal der Umbau des Stadions bezahlt werden kann.
Unabhängig wem das Stadion schlussendlich gehört.

Ein KMU muss ja seine Büros, Werkstätten und Lagerhallen auch selbst finanzieren und kann nicht überhöhte Saläre bezahlen....
 

Rojoazul
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von Rojoazul »

Die 220 Mio für den Neubau wurden ja damals durch Suva, axa und der PK des Staatspersonals BS finanziert. Warum wollen diese entsprechenden Investoren jetzt nicht für den Umbau investieren? Warum findet sich sonst kein privater Investor? Wenn es eine anständige Rückvergütung für den durch das gigantische Solardach produzierten Strom gäbe (guter Witz, ich weiss :o ) müsste das doch eigentlich attraktiv für Investoren sein, da durch sinkende Stromkosten bessere Rückzahlungskonditionen bestehen müssten. Wo mache ich den Denkfehler?

Wäre es taktisch nicht klüger, bevor man bei den Kantonen bettelt, zuerst noch intensiv um private Investoren sucht um dann bei der Politik mit begründeten Argumenten kommt, warum jetzt niemand sonst investiert?

Dass man mich nicht falsch versteht: Ich finde eine kantonale Beteiligung angemessen am Kulturgut Fussball. Ich befürchte einfach, hier liegt ein grosser Stolperstein vor.

Wäre es nicht vielleicht eine Option, den Investoren für die geplanten Überbauungen Wolf, Dreispitz etc. eine Investition ins Stadion-Solardach schmackhaft zu machen und im Gegenzug bekommen diese den Strom vom Dach direkt, anstatt dass man den für ein Butterbrot der iwb gibt? (Ich weiss nicht wie das in BS läuft, bei mir im Kanton Bern bekommst du für deinen Solarstrom von der BKW weniger als ein Butterbrot vergütet).


Mein Gefühl je länger je mehr: Es ist nicht möglich, ein modernes UEFA-Konformes Fussballstadion rentabel zu bauen, speziell nicht in der Schweiz.

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BaslerBasilisk
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von BaslerBasilisk »

Käppelijoch hat geschrieben: 01.09.2022, 11:08 Als Mieter erwarte ich, dass mit meiner Miete etwaige Erneuerungen zum grossen Teil gedeckt sind bzw. so gedeckt sind, dass zumindestens werterhaltend saniert werden kann.
Was man aber plant ist nicht werterhaltend sondern wertsteigernd.
Feanor hat geschrieben: 01.09.2022, 10:32 ...
Oder sehe ich das zu einfach?
Ja du siehst das schon ein wenig zu einfach. In 20 Jahren 1 Mille auf die Seite legen, hätte immer noch nicht gereicht, selbst mit 2 Mille nicht.
#Erfolg isch nit alles im Läbe
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von Feanor »

BaslerBasilisk hat geschrieben: 01.09.2022, 12:30
Käppelijoch hat geschrieben: 01.09.2022, 11:08 Als Mieter erwarte ich, dass mit meiner Miete etwaige Erneuerungen zum grossen Teil gedeckt sind bzw. so gedeckt sind, dass zumindestens werterhaltend saniert werden kann.
Was man aber plant ist nicht werterhaltend sondern wertsteigernd.
Feanor hat geschrieben: 01.09.2022, 10:32 ...
Oder sehe ich das zu einfach?
Ja du siehst das schon ein wenig zu einfach. In 20 Jahren 1 Mille auf die Seite legen, hätte immer noch nicht gereicht, selbst mit 2 Mille nicht.
20 von 50 wären aber schon fast die Hälfte.
 

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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von NaSrI »

Feanor hat geschrieben: 01.09.2022, 12:43
BaslerBasilisk hat geschrieben: 01.09.2022, 12:30
Käppelijoch hat geschrieben: 01.09.2022, 11:08 Als Mieter erwarte ich, dass mit meiner Miete etwaige Erneuerungen zum grossen Teil gedeckt sind bzw. so gedeckt sind, dass zumindestens werterhaltend saniert werden kann.
Was man aber plant ist nicht werterhaltend sondern wertsteigernd.
Feanor hat geschrieben: 01.09.2022, 10:32 ...
Oder sehe ich das zu einfach?
Ja du siehst das schon ein wenig zu einfach. In 20 Jahren 1 Mille auf die Seite legen, hätte immer noch nicht gereicht, selbst mit 2 Mille nicht.
20 von 50 wären aber schon fast die Hälfte.

Naja, würde man ein nicht so bekanntes Architekturbüro wählen, könnte man wohl auch nochmal 20-30% sparen. 50 Mio scheinen mir doch eine sehr hohe Summe für einen solchen Umbau.

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fcbblog.ch
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von fcbblog.ch »

Scheint als wäre das Stadion ziemlich schrottig gebaut... Scheint einfach der Standard zu sein heutzutage.

Was die Finanzierung angeht. Wenn das Stadion mies gebaut wurde, das Einkaufszentrum nicht läuft und die relativ hohen Mietkosten nicht für Sanierungen und Werterhaltungen reichen, dann sollte leider auch die öffentliche Hand das ganze ausbaden und sicher nicht der FCB, der schweizweit eine der höchsten Stadionmieten bezahlt.

Ob es aber die richtige Idee ist, die Sanierung mit den gleichen Architekten durchzuführen ist dann eine andere Frage ...

kahaweichde
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von kahaweichde »

Ich kenne die Besitztümer und Verbandelungen mit der Stadiongenossenschaft und dem FCB nicht.

Aber wenn ich es mit Zürich (Letzi oder auch Hallenstadion) oder Wankdorf vergleiche. Dort finden etliche Veranstaltungen statt.
Bei uns ist es gefühlt nur der FCB, etwas anderes findet ja kaum oder gar nicht mehr statt. So entsteht natürlich auch der Eindruck das Stadion gehöre dem FCB oder er soll sich mehr beteiligen.

Ich denke wenn mehr Veranstaltungen im Joggeli stattfinden würden, wäre die Öffentlichkeit und Kantone eher bereit die Finanzierung zu unterstützen.

Rojoazul
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von Rojoazul »

kahaweichde hat geschrieben: 01.09.2022, 12:58 Ich kenne die Besitztümer und Verbandelungen mit der Stadiongenossenschaft und dem FCB nicht.

Aber wenn ich es mit Zürich (Letzi oder auch Hallenstadion) oder Wankdorf vergleiche. Dort finden etliche Veranstaltungen statt.
Bei uns ist es gefühlt nur der FCB, etwas anderes findet ja kaum oder gar nicht mehr statt. So entsteht natürlich auch der Eindruck das Stadion gehöre dem FCB oder er soll sich mehr beteiligen.

Ich denke wenn mehr Veranstaltungen im Joggeli stattfinden würden, wäre die Öffentlichkeit und Kantone eher bereit die Finanzierung zu unterstützen.

Büetzer Buebe haben gezeigt was passiert, wenn man Fussballfremde Veranstaltungen im Stadion durchführt...

Der Rasen ist echt der Knackpunkt. Wenn man Kunstrasen hat wie im Wankdorf, oder den Rasen bei Bedarf schnell wegtransportieren kann wie auf Schalke, dann kann man easy ohne Schaden viele Konzerte durchführen. Bei Naturrasen müsstest du im Prinzip nach jedem Konzert einen neuen verlegen für eine Viertelmillion. 

Wobei übrigens betreffend Stadionkonzerte auch nicht alles Gold ist was glänzt. Die Konzerte im Wankdorf sind meines Wissens eher nur knapp rentabel weil selten ausverkauft. Bern ist aus Deutschschweizer Sicht eben halt doch eher Peripherie.

Waldfest
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Re: Renovation Joggeli

Beitrag von Waldfest »

Rojoazul hat geschrieben: 01.09.2022, 13:25
kahaweichde hat geschrieben: 01.09.2022, 12:58 Ich kenne die Besitztümer und Verbandelungen mit der Stadiongenossenschaft und dem FCB nicht.

Aber wenn ich es mit Zürich (Letzi oder auch Hallenstadion) oder Wankdorf vergleiche. Dort finden etliche Veranstaltungen statt.
Bei uns ist es gefühlt nur der FCB, etwas anderes findet ja kaum oder gar nicht mehr statt. So entsteht natürlich auch der Eindruck das Stadion gehöre dem FCB oder er soll sich mehr beteiligen.

Ich denke wenn mehr Veranstaltungen im Joggeli stattfinden würden, wäre die Öffentlichkeit und Kantone eher bereit die Finanzierung zu unterstützen.

Büetzer Buebe haben gezeigt was passiert, wenn man Fussballfremde Veranstaltungen im Stadion durchführt...

Der Rasen ist echt der Knackpunkt. Wenn man Kunstrasen hat wie im Wankdorf, oder den Rasen bei Bedarf schnell wegtransportieren kann wie auf Schalke, dann kann man easy ohne Schaden viele Konzerte durchführen. Bei Naturrasen müsstest du im Prinzip nach jedem Konzert einen neuen verlegen für eine Viertelmillion. 

Wobei übrigens betreffend Stadionkonzerte auch nicht alles Gold ist was glänzt. Die Konzerte im Wankdorf sind meines Wissens eher nur knapp rentabel weil selten ausverkauft. Bern ist aus Deutschschweizer Sicht eben halt doch eher Peripherie.
Nächstes Jahr zweimal Rammstein, das wird in 5 Minuten ausverkauft sein.

Aber ja klar, muss auch ertmal so ein Kaliber nach Bern kommen...
 

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