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Verfasst: 06.11.2018, 09:54
von erlebnisorientierter
k@rli o. hat geschrieben:Was meint denn deine Schwester? Ist sie auch bei den Zeugen? Gibt es die Möglichkeit, dich nach dem Apero vor der eigentlichen Feier auszuklinken, sofern es sowas gibt?
Ich würde mit einem T-Shirt von den Zeugen Yeboahs einlaufen...
Ja meine Schwester ist auch bei den Zeugen, das Problem ist es gibt zuerst diese Ansprach in dem Königssaal und erst danach das Essen.. Also kein Apero vor der Feier...
Denke mal dass ausser mir und meiner Mutter nur noch 2-3 "nicht Zeugen" anwesend sind.. Und Alkohol gibt es auch keinen

Verfasst: 06.11.2018, 10:02
von Bierathlet
Hast Du das mit dem Alkohol aus erster Hand erfahren oder gehst Du einfach davon aus? Weil laut Google Recherche dürften Zeugen Jehovas eigentlich Alkohol trinken.
Verfasst: 06.11.2018, 10:55
von erlebnisorientierter
Bierathlet hat geschrieben:Hast Du das mit dem Alkohol aus erster Hand erfahren oder gehst Du einfach davon aus? Weil laut Google Recherche dürften Zeugen Jehovas eigentlich Alkohol trinken.
Aus 1. Hand

- hat keine Religiösen sondern finanzielle Gründe

(Man muss ich mit 20 noch in der Ausbildung schon heiraten....)
Verfasst: 06.11.2018, 11:54
von Intruder
Als guter Onkel könntest Du doch den Alkohol beisteuern...
Verfasst: 06.11.2018, 11:55
von Waldfest
Dann geh doch angesoffen und pöble ein wenig rum.
Verfasst: 06.11.2018, 12:03
von Intruder
Ehrlich gesagt würde ich deine Nichte anrufen, sie fragen wie der Tagesablauf aussieht, allenfalls auch fragen wie das Hochzeitsfest abläuft. Wenn dir danach ein Besuch widerstrebt, dann würde ich höflich aber bestimmt danke aber nein sagen, sowie deine Nichte deine Einladungen zu Geburtstagsfeiern ausschlägt. Dann schreibst du ihr eine nette karte mit deinen Glückwünschen zur Hochzeit und alle haben ihre Freude...
Verfasst: 06.11.2018, 13:17
von Delgado
erlebnisorientierter hat geschrieben:Aus 1. Hand

- hat keine Religiösen sondern finanzielle Gründe

(Man muss ich mit 20 noch in der Ausbildung schon heiraten....)
Wie armselig ist den diese Begründung. Ich meine man muss ja die Hochtzeitsgesellschaft nicht abfüllen, aber ein Fass Bier und ein paar Flaschen billiger Roter sollten schon noch drin liegen.
Mach deiner Nichte einen Gefallen und gehe nicht hin. Melde dich ab und sagst ihr, sie solls Positiv nehmen, sie kann sich ein Essen sparen.
Verfasst: 06.11.2018, 15:29
von noomy
Delgado hat geschrieben:Wie armselig ist den diese Begründung. Ich meine man muss ja die Hochtzeitsgesellschaft nicht abfüllen, aber ein Fass Bier und ein paar Flaschen billiger Roter sollten schon noch drin liegen.
zudem ist billiger fusel um einiges preiswerter als alkoholfreie getränke..
wenn die beiden dann als essen noch irgendwelche fertiggerichte präsentieren würden, wäre die erste frage wohl sowieso why heirat und wenn dann why not in trauter zweisamkeit.

Verfasst: 06.11.2018, 15:39
von Rey2
Waldfest hat geschrieben:Dann geh doch angesoffen und pöble ein wenig rum.
So macht man das! Am Besten im Trainer mit Adiletten.
Für nette Unterhaltungen mit den Zeugen gibts
hier ein paar Inspirationen.
Viel Erfolg!
Verfasst: 06.11.2018, 16:12
von erlebnisorientierter
Delgado hat geschrieben:Wie armselig ist den diese Begründung. Ich meine man muss ja die Hochtzeitsgesellschaft nicht abfüllen, aber ein Fass Bier und ein paar Flaschen billiger Roter sollten schon noch drin liegen.
Mach deiner Nichte einen Gefallen und gehe nicht hin. Melde dich ab und sagst ihr, sie solls Positiv nehmen, sie kann sich ein Essen sparen.
Sie heiraten ja nur damit sie zusammenwohnen dürfen bzw. Sex haben können.. (Regel der ZJ) Denke natürlich gleich wie Du

meine sie sind 19 und 22 ...
Verfasst: 06.11.2018, 20:26
von Baslerbueb
Ich würde nicht hingehe!
Vielleicht sind sie sogar froh wenn du nicht kommst. ;-)
Als wir heirateten haben wir auch die eine oder andere person eingeladen wegen "familie" und so, in der hoffnung das sie nicht kommen werden, da praktisch kein kontakt bestand.
Es ist auch so gekommen, der poker hat sich gelohnt.
Niemand vergrault und an unsere feier waren nur leute die wir eigentlich auch wollten.
Verfasst: 07.11.2018, 15:44
von Lusti
erlebnisorientierter hat geschrieben:Sie heiraten ja nur damit sie zusammenwohnen dürfen bzw. Sex haben können.. (Regel der ZJ) Denke natürlich gleich wie Du

meine sie sind 19 und 22 ...
Ich würde hingehen und mir während der Hochzeit folgendes Gedankenschloss bauen: Die beiden in der Hochzeitsnacht, tapsiges Gefummel gefolgt von 5 Sekunden nervösem Gezuckel. Das Lächeln hät dann einige Zeit, man wird dich als angenehmen Hochzeitsgast in Erinnerung behalten. Am besten mit dem ÖV anreisen, dann kannst du dich auf der Heimfahrt noch ordentlich abschiessen.
Verfasst: 07.11.2018, 15:50
von Lusti
Rotblau hat geschrieben:Ein richtiger Entscheid. Schlussendlich leben wir ein einer freien Welt, wo jeder Mensch das Recht hat, das zu glauben, was er will. Unglaublich wie viele Menschen anderen Glaubens fordern, dass eine Glaubensrichtung verboten wird. Ich selber bin nicht Mitglied einer Glaubensgemeinschaft. Wenn ich von Scientology-Leute angesprochen werde, habe diese aufgrund meiner Reaktion nach wenigen Sekunden keine Lust, ihr Zeit wegen mir zu vergeuden.
Gegenvorschlag: Wir garantieren gemäss der Bundesverfassung jedem Individuum Glaubensfreiheit. Wir schaffen jedoch die Anerkennung religiöser Gemeinschaften und der damit einhergehenden Privilegien insgesamt ab. Somit kann sich jeder Arbeitnehmer basierend auf seiner individuellen Glaubensfreiheit gerne für seine Feiertage freinehmen (der Freitag muss genemigt werden) jedoch fallen all diese speziellen Arrangements flach.
Verfasst: 08.11.2018, 09:30
von erlebnisorientierter
So habe mich gestern für die Hochzeit abgemeldet.
Mit der Begründung dass ich zwar den Glauben von ihr (Meiner Nichte) akzeptiere, mich selber aber nicht in den Königreichsaal begeben möchte... ich ihnen alles Gute wünsche..
Von meiner Nichte kam keine Reaktion auf mein Mail (wurde gewünscht auf eine Mailadr. Zu oder sich abzumelden) jedoch meldete sich meine Schwester:
" Sie sei schwer endtäuscht und sprachlos... es handle sich ja um einen normalen Raum in dem Königsreichsaal"
Also von Verständnis keine Rede..
Verfasst: 08.11.2018, 09:42
von k@rli o.
_
Definieren Sie "normal"...
Verfasst: 08.11.2018, 09:47
von Schambbediss
mainsch jetzt isch diggi luft aagsait?
Verfasst: 08.11.2018, 09:49
von Bierathlet
Lieber Erlebnisorierntierter, Du wirst deinem Namen nicht gerecht!

Verfasst: 08.11.2018, 10:04
von Delgado
erlebnisorientierter hat geschrieben:So habe mich gestern für die Hochzeit abgemeldet.
Mit der Begründung dass ich zwar den Glauben von ihr (Meiner Nichte) akzeptiere, mich selber aber nicht in den Königreichsaal begeben möchte... ich ihnen alles Gute wünsche..
Von meiner Nichte kam keine Reaktion auf mein Mail (wurde gewünscht auf eine Mailadr. Zu oder sich abzumelden) jedoch meldete sich meine Schwester:
" Sie sei schwer endtäuscht und sprachlos... es handle sich ja um einen normalen Raum in dem Königsreichsaal"
Also von Verständnis keine Rede..
Hatte ich auch schon in der Familie, kanns geben.
Stell dir einfach die Frage: Wie viel Kontakt hattest du vor diesem Ereignis und wie viel wert war dir dieser Kontakt. Scheinbar hattest du eh keinen, und wichtig war er dir auch nicht, sonst hättest du die Frage nie gestellt.
Ergo, was verlierst du? Das einzige was für dich jetzt wichtig sein könnte, ist die offene und ehrliche Aussprache mit deiner Schwester. Auch da natürlich die Frage, wie du zu deiner Schwester stehst, bzw. wie stark sich dies in der Familie potentiell nach oben durchspielen könnte. Das habe ich in der eigenen Familie erlebt.
Meine Frau hat, aufgrund ihrer Schwangerschaft und des geplanten Geburtstermins auf die Hochzeitseiladung der Schwester mitgeteilt, dass es sein könne, dass Sie (bzw. wir als Familie) nicht teilnehmen können, falls die Geburt mit der Hochzeit eine Überschneidung hat (bzw. die Geburt nur ein/zwei Wochen vorher ist), da dies für und das Baby Zuviel wäre.
Die Schwester (selber noch keine Kinder) war derab derart enttäuscht, dass sie sich der Mutter ausgeheult und nur ihre Sicht so dermassen dominant angebracht hat, dass meine Frau keine Chance mehr hatte, ihrer Mutter die wahre Begründung zu nennen. Es hiss dann einfach, dass wir kein Interesse hätten zu kommen und wir keine Lust und Zeit hätten.
Seither haben wir keinen Kontakt mehr zu ihrer Mutter, die Kinder haben ihre Grosseltern nie mehr gesehen, auch keine Geburtsgeschenke oder ähnliches erhalten, nicht mal eine Karte... Vor diesem Ereignis waren wir fast monatlich bei ihren Eltern, Weihnachten immer dort gefeiert etc.
Mir persönlich ist es egal, meine Frau hat sich nach anfänglich grosser Enttäuschung damit abgefunden, jedoch für die Kinder finde ich es scheisse, dass sie dieses "Familien-Gefühl" so nicht mehr kennen lernen können.
Verfasst: 08.11.2018, 10:13
von Schambbediss
Bierathlet hat geschrieben:Lieber Erlebnisorierntierter, Du wirst deinem Namen nicht gerecht!
gäll?!
e fairi, gueti, geili zeugen-hochzyt...
Verfasst: 08.11.2018, 10:15
von erlebnisorientierter
@Delgado Ok hört sich in deinem Fall auch recht übel an.
Okay in meinem Fall muss ich mir um den Einfluss der Familie nicht viel Sorgen machen, da nur noch meine Mutter und ihr Freund leben und die beide auch klar ihre Meinung zu den ZJ haben..
Ich habe mit meine Schwester eigentlich ein gutes Verhältnis aber sollte sich nun aufgrund meiner Absage das Verhältnis ändern dann soll es halt so sein.
Verfasst: 08.11.2018, 10:29
von Konter
Schon noch eine Ironie des Schicksals wie Hochzeiten heutzutage angeblich die Fähigkeit haben Familien auseinanderzureissen, war doch der eigentliche Sinn der Ehe zwei Familien miteinander zu vereinigen um einen noch stärkeren Familienverbund zu begründen...
Verfasst: 08.11.2018, 14:23
von Pro Sportchef bim FCB
Delgado hat geschrieben:
Seither haben wir keinen Kontakt mehr zu ihrer Mutter, die Kinder haben ihre Grosseltern nie mehr gesehen, auch keine Geburtsgeschenke oder ähnliches erhalten, nicht mal eine Karte... Vor diesem Ereignis waren wir fast monatlich bei ihren Eltern, Weihnachten immer dort gefeiert etc.
Mir persönlich ist es egal, meine Frau hat sich nach anfänglich grosser Enttäuschung damit abgefunden, jedoch für die Kinder finde ich es scheisse, dass sie dieses "Familien-Gefühl" so nicht mehr kennen lernen können.
So hart dies im ersten Moment ist. Wenn die Folgen wirklich so drastisch sind (jeglicher Kontakt wird vermieden, sogar zu den Enkeln die "nichts dafür" können) wegen so einer Kleinigkeit, dann war die Bindung vorher gar nicht so stark bzw. vielleicht besser gesagt nicht so "tief".
Dann lohnt es sich vermutlich auch gar nicht, das wieder gerade biegen zu wollen.
Verfasst: 08.11.2018, 14:55
von Rey2
Wohl die einzig richtigi Entscheidig. Au wenn so e Brichtli do inne über sini Erläbnis bi sällere Hochzit definitiv Kultpotential gha hätt und zu minere Unterhaltig byydreit hätt... Ellei scho dä Name "Königreichssaal" zeigt doch scho guet uf, wie krass es däne Vögel in Hals rägnet.
Verfasst: 08.11.2018, 15:36
von Lusti
Delgado hat geschrieben:Meine Frau hat, aufgrund ihrer Schwangerschaft und des geplanten Geburtstermins auf die Hochzeitseiladung der Schwester mitgeteilt, dass es sein könne, dass Sie (bzw. wir als Familie) nicht teilnehmen können, falls die Geburt mit der Hochzeit eine Überschneidung hat (bzw. die Geburt nur ein/zwei Wochen vorher ist), da dies für und das Baby Zuviel wäre.
Die Schwester (selber noch keine Kinder) war derab derart enttäuscht, dass sie sich der Mutter ausgeheult und nur ihre Sicht so dermassen dominant angebracht hat, dass meine Frau keine Chance mehr hatte, ihrer Mutter die wahre Begründung zu nennen. Es hiss dann einfach, dass wir kein Interesse hätten zu kommen und wir keine Lust und Zeit hätten.
Seither haben wir keinen Kontakt mehr zu ihrer Mutter, die Kinder haben ihre Grosseltern nie mehr gesehen, auch keine Geburtsgeschenke oder ähnliches erhalten, nicht mal eine Karte... Vor diesem Ereignis waren wir fast monatlich bei ihren Eltern, Weihnachten immer dort gefeiert etc.
Mir persönlich ist es egal, meine Frau hat sich nach anfänglich grosser Enttäuschung damit abgefunden, jedoch für die Kinder finde ich es scheisse, dass sie dieses "Familien-Gefühl" so nicht mehr kennen lernen können.
Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit Raduis = 0, und das nennen Sie dann ihren Standpunkt. Ich nehme an die Schwester war damals knapp 18 Jahre alt, denn jedes zusätzliche Jahr würde dieses Verhalten nur zusätzlich absurd machen. Aber an deiner Stelle (und gerade weil es dir egal ist, du also keine Emotion dabei hast) würde ich trotzdem mal das Telefon in die Hand nehmen und die Sache mal klarstellen. Ich meine wie lächerlich ist es, wenn wegen einer solchem Pipifax deine Kinder ihre Grosseltern nicht mehr kennen.
Verfasst: 08.11.2018, 15:49
von Delgado
Lusti hat geschrieben:Der Horizont mancher Menschen ist ein Kreis mit Raduis = 0, und das nennen Sie dann ihren Standpunkt. Ich nehme an die Schwester war damals knapp 18 Jahre alt, denn jedes zusätzliche Jahr würde dieses Verhalten nur zusätzlich absurd machen. Aber an deiner Stelle (und gerade weil es dir egal ist, du also keine Emotion dabei hast) würde ich trotzdem mal das Telefon in die Hand nehmen und die Sache mal klarstellen. Ich meine wie lächerlich ist es, wenn wegen einer solchem Pipifax deine Kinder ihre Grosseltern nicht mehr kennen.
Offtopic, aber dennoch:
Ich habe es anfänglich meiner Frau auch vorgeschlagen, sie wollte jedoch nicht, was ich auch akzeptierte. Ich denke gerade für die kleinsten ist es kein grosser Verlust, denn weder der grössere (dazumal noch keine 2 Jahre) noch die kleine haben bzw. hatten je einen Bezug zu den Grosseltern. Von daher ist es jetzt nicht so, dass sie darunter leiden tun, denn sie haben es ja nie kennen gelernt.
Es geht mir eher darum, dass sie es eben nie kennen lernen werden in diesem Umfang. Meine Eltern sind geschieden, was das Vorleben von Familienleben und Bräuchen auch etwas verkompliziert, daher war bis dahin die andere Seite eigentlich meine "Hoffnung". Nun ist es halt so, dass wir den klassischen Familienbrauch nicht mehr vorleben können. Klar sie haben einen Grossvater und eine Grossmutter meinerseits. Doch das ist schon alles.
Für viele Kinder welche in der heutigen Zeit aufwachsen ist dies vermutlich etwas vollkommen normales. Patchwork-Familien, Homo-Ehen mit Kind etc. Daher denke ich, es ist auch für meine Kinder früher oder später kein grosser Weltuntergang wenn sie diesen Teil der Familie nie wirklich erlebt haben. Ich bin auch nur mit einem Grossvater aufgewachsen, und wurde auch gross. Wir versuchen nun halt die Werte der Familie innerhalb eines relativ kleinen Kreises hoch zu halten.
Verfasst: 08.11.2018, 15:58
von erlebnisorientierter
Rey2 hat geschrieben:Wohl die einzig richtigi Entscheidig. Au wenn so e Brichtli do inne über sini Erläbnis bi sällere Hochzit definitiv Kultpotential gha hätt und zu minere Unterhaltig byydreit hätt... Ellei scho dä Name "Königreichssaal" zeigt doch scho guet uf, wie krass es däne Vögel in Hals rägnet.
Es zuckt ja schon einwenig im Finger

zu gehen und "Stunk" machen.. Aber aus Respekt lass ich es bleiben.
1. Kein Sex vor der Ehe
2. Keine Scheidung sondern nur bei Sexuellem fremdgehen. (wird man in der Ehe geschlagen, darf man sich scheiden lassen aber nicht mehr heiraten)
3. Gegen Homosexualität
4. Selbstbefriedigung ist tabu
5. Tabakkonsum tabu
6. Kein fremdes Blut annehmen
etc. , für mich einfach bedenklich und es stimmt mich traurig wie ein Familienmitglied solch ein scheiss leben bzw. glauben kann.
Verfasst: 08.11.2018, 16:07
von Lusti
Delgado hat geschrieben:Offtopic, aber dennoch:
Ich habe es anfänglich meiner Frau auch vorgeschlagen, sie wollte jedoch nicht, was ich auch akzeptierte. Ich denke gerade für die kleinsten ist es kein grosser Verlust, denn weder der grössere (dazumal noch keine 2 Jahre) noch die kleine haben bzw. hatten je einen Bezug zu den Grosseltern. Von daher ist es jetzt nicht so, dass sie darunter leiden tun, denn sie haben es ja nie kennen gelernt.
Es geht mir eher darum, dass sie es eben nie kennen lernen werden in diesem Umfang. Meine Eltern sind geschieden, was das Vorleben von Familienleben und Bräuchen auch etwas verkompliziert, daher war bis dahin die andere Seite eigentlich meine "Hoffnung". Nun ist es halt so, dass wir den klassischen Familienbrauch nicht mehr vorleben können. Klar sie haben einen Grossvater und eine Grossmutter meinerseits. Doch das ist schon alles.
Für viele Kinder welche in der heutigen Zeit aufwachsen ist dies vermutlich etwas vollkommen normales. Patchwork-Familien, Homo-Ehen mit Kind etc. Daher denke ich, es ist auch für meine Kinder früher oder später kein grosser Weltuntergang wenn sie diesen Teil der Familie nie wirklich erlebt haben. Ich bin auch nur mit einem Grossvater aufgewachsen, und wurde auch gross. Wir versuchen nun halt die Werte der Familie innerhalb eines relativ kleinen Kreises hoch zu halten.
Du siehts das richtig, es ist einfach schade. Meine 2 Kleinen haben zum Glück noch alle 4 Grosseltern und sie profitieren immens davon. Es ist einfach eine Bereicherung für alle, gerade die Grössere (2 3/4) welche jetzt unsere Aufmerksamkeit mit der Kleineren (7 Monate) teilen muss geniesst es, alleine zum Grosi zu gehen und das "Einzelkind"-Feeling voll auszuleben.
Verfasst: 08.11.2018, 17:28
von Rey2
erlebnisorientierter hat geschrieben:Es zuckt ja schon einwenig im Finger

zu gehen und "Stunk" machen.. Aber aus Respekt lass ich es bleiben.
1. Kein Sex vor der Ehe
2. Keine Scheidung sondern nur bei Sexuellem fremdgehen. (wird man in der Ehe geschlagen, darf man sich scheiden lassen aber nicht mehr heiraten)
3. Gegen Homosexualität
4. Selbstbefriedigung ist tabu
5. Tabakkonsum tabu
6. Kein fremdes Blut annehmen
etc. , für mich einfach bedenklich und es stimmt mich traurig wie ein Familienmitglied solch ein scheiss leben bzw. glauben kann.
Bin da kein Experte, aber ich glaube manche gehen da noch viel weiter. Wir hatten früher Nachbarn, die ärztliche Untersuchungen pauschal ablehnten. Das ging dann halt so weit, dass sie selbst ihre Kinder nicht zum Arzt gebracht haben und diese zb. mit einer schlichten Mandelentzündung ein Monat lang flach lagen. Man stelle sich das mal mit gravierenderen Krankheiten vor... Gott wacht über unsere Kinder. Kranke Scheisse. Irgendwann wurde die damalige Kinderschutzbehörde eingeschaltet, die Kinder wurden ihnen (angeblich) vorübergehend weggenommen und die Eltern sind sofort weggezogen. Wohl sowas wie Hardcore Zeugen. Der harte innere Kern oder so.
Bei deiner Schwester kannst du wahrscheinlich momentan eh nichts machen. Ist ja bekannt, dass die ihren Schäfchen regelrecht das Hirn waschen, wobei sich halt immer auch die Frage stellt, ob sie damit wirklich glücklich ist oder nicht. Falls ja, finde ich es absolut legitim den Kontakt mit ihr dauerhaft abzubrechen und ihr auch zu sagen warum, auch wenn sie das erneut "schockiert".
Wenn du magst melde dich doch mal bei der Infosekta, dort arbeitet auch ein ehemaliges Zeugenmitglied. Die könnten dir wohl am ehesten weiterhelfen.
Verfasst: 09.11.2018, 07:56
von Master
Delgado hat geschrieben:Ich denke gerade für die kleinsten ist es kein grosser Verlust, denn weder der grössere (dazumal noch keine 2 Jahre) noch die kleine haben bzw. hatten je einen Bezug zu den Grosseltern. Von daher ist es jetzt nicht so, dass sie darunter leiden tun, denn sie haben es ja nie kennen gelernt.
Das halte ich für einen groben Irrtum. Das mag vielleicht die ersten 5-10 Jahre so sein, aber du (und sämtliche Beteiligten) werden dies stark bereuen ab dem Zeitpunkt, wo sich Kinder solche Fragen stellen und selber auf Antwortsuche gehen werden.
Ich habe sehr nah einen genau solchen Fall mitmachen dürfen, wo die Mutter von einem Tag auf den anderen keinen Kontakt mehr mit den Grosseltern wollte und die Enkelkinder im Baby-Alter ihre Grosseltern "verloren haben". Jetzt, wo die Kinder langsam Erwachsen sind, wird der Kontakt wieder gesucht und versucht zu pflegen, aber so ziemlich sämtliche Seiten bereuen die Tatsache, dass hier unnötig Familienmitglieder "ausgeschlossen" wurden. Gerade in einer Familie, die eher klein ist.
Der Groll der Enkel v.A. auf ihre Eltern ist - bei allem Verständnis für die Problematik - ziemlich vorhanden.
Kindern aus eigensinnigen und starrköpfigen Gründen die Grosseltern zu entreissen, das ist für mich nicht nur deshalb ein absolutes No-Go.
Verfasst: 09.11.2018, 14:32
von k@rli o.
Konter hat geschrieben:Schon noch eine Ironie des Schicksals wie Hochzeiten heutzutage angeblich die Fähigkeit haben Familien auseinanderzureissen, war doch der eigentliche Sinn der Ehe zwei Familien miteinander zu vereinigen um einen noch stärkeren Familienverbund zu begründen...
Eine Rückkehr zur arrangierten Vernunftehe scheint mir die einzige Lösung.